von Wolfgang Lamée | 03.06.24 | News
Köln, GER – Liebe Freunde der Wurfscheibe, wir sehen Licht am Ende des Tunnels einer langen Durststrecke. Der Freundeskreis Wurfscheibe „e.V.“ ist erfolgreich gegründet und registriert. ENDLICH! Ein langer Weg und doch, dafür, dass wir uns Ehrenamtlich und nebenunseren Berufen und Hobbys, darum kümmern, doch erstaunlich schnell.
Wir hatten durch einen fatalen Hackerangriff auf dem Server, u.a. auch auf unsere Internetseite ziemliche Probleme und ohne eines IT-Fachmanns, sowie unseres Admins Wolfgang Lamée, wäre unsere Seite immer noch down und ohne Inhalt – Danke Wolfgang!
Die Lotterie um den Gewinn einer Krieghoff-Flinte will der Freundeskreis noch dieses Jahr durchführen. Wir denken an einen Verlosungstermin kurz vor, oder kurz nach Weihnachten… wenn die Kölner Behörden nicht wieder Streiken, Computerausfall oder keine Bleistifte mehr haben.
Wir, der Freundeskreis Wurfscheibe e.V., wollen kein Exklusiv-Luxus-Verein sein und sind offen für neue Mitglieder, die gerne den Wurfscheibensport unterstützen möchten. Nicht nur mit einem Los der Lotterie, sondern auch etwas darüber hinaus.
Aktuell stehen zwei Mitgliedervarianten zur Auswahl:
- Variante I: 150,00 €/Jahr pro Mitglied
für die einfache Mitgliedschaft oder
- Variante II: 250,00 €/Jahr pro Mitglied
für eine erweitert Mitgliedschaft.
Diese Mitgliedschaft beinhalten 200 € Jahresbeitrag plus zusätzlich ein Los (50 €) unserer jährlichen Lotterie mit der Möglichkeit der Auswahl der Losnummer, sofern Sie nicht schon von einem erweiterten Mitglied reserviert wurde.
Bevor Ihr jetzt nachrechnet, ob sich die erweiterte Mitgliedschaft lohnt, bitte bedenkt, dass wir Mittel für die Unterstützung des Wurfscheibensports (Trap, Skeet, Para und FITASC) sammeln wollen und auch brauchen.
Und noch etwas, wir streben die Gemeinnützigkeit an und haben dafür alle erforderlichen Unterlagen beim Finanzamt eingereicht, damit wir für Spenden ab 300 € (nach oben hin natürlich offen… 😊) Spendenquittungen ausstellen können und dürfen!
Und noch etwas:
Wir sind und agieren vollkommen unabhängig von irgendwelchen Dachverbänden, wie z.B. den DSB, DBS etc.!
So meine Freunde, zum Abschluss noch einen Gruß an unseren frisch gebackenen Europameister Sven Korte!
Klasse gemacht und hast du dir verdient!!!
Euer Werner Diener
für den Freundeskreis Wurfscheibe e.V.
von Uwe Möller | 04.06.21 | News
Osijek, CRO – Endlich…! Endlich hat es mit einem olympischen Quotenplatz geklappt… Hier in Osijek war die letzte Chance auf den letzten zu vergebenden und sehr begehrten Startplatz für die Olympischen Spiele in Tokio. Und die haben wir mit einer „Punktlandung“ genutzt! Bei den Männern hatten wir im Einzelwettkampf nach dem ersten Tag noch die Chance, es aus eigener Kraft zu schaffen. Paul lag mit 73 Treffern noch gut im Rennen, auch Andy hatte noch ganz gute Karten mit 71 getroffenen Scheiben.
(c) Photo Jürgen Heise
Am zweiten Tag dann Paul mit Serien von 23 und 24, insgesamt 120 Treffer. Für ihn Jahresbestleistung – in der Vorbereitung auf diesen entscheidenden Wettkampf Richtung Olympia haben wir alles richtig gemacht! Leider fehlte eine Scheibe für das Shoot Off um den Finaleinzug, trotzdem zeigte Paul hier mit Platz 10 eine Topleistung.
Aus eigener Kraft war nun der Quotenplatz nicht mehr drin, dazu hätte es einer Finalteilnahme bedurft. – Nun musste uns die anderen Nationen helfen, Italien vorneweg!
In Finale dann zwei Italiener, ein Slowake und ein Grieche – alle vier kämpften um einen Quotenplatz für Olympia. Der Tscheche Liptak und der Brite Coward-Holley hatten bereits einen Startplatz für Tokio sicher. Folgende Konstellation musste eintreten: Wenn ein Italiener vor dem Slowaken und dem Griechen das Finale beendet, dann gewinnt er den Quotenplatz und macht dadurch den Platz über die Weltrangliste frei. Hier stand dann Andy Löw als nächster Nachrücker mit Platz 6 für einen Startplatz bei Olympia.
Wir haben noch nie so die Daumen gedrückt für Italien wie in diesem Finale! Während sich der Slowake Kovacocy relativ schnell verabschiedete, erwies sich der Grieche Chatzitsakiroglou als guter Finalschütze, erst ab der 19.Scheibe patzte er dann und wurde schließlich 5.
Nun war es entschieden – wir hatten endlich unseren lang ersehnten Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Tokio, dem wir schon seit 2019 hinterherlaufen!
Allen aus unserem Team fiel ein Stein vom Herzen, für mich persönlich war es eine internationale Anerkennung der Leistungen von Andy mit seinem 5. Platz zum WC in Lahti 2019 und dem 2. Platz vom WC Nicosia im Pandemiejahr 2020.
Unsere Damen verkauften sich hier beim Einzelwettkampf unter Wert, gestern beim Mixed Team und heute beim Team Wettkampf lief es wieder deutlich besser.
Abschied von Sonja Scheibl…
Für Sonja war es hier die letzte internationale Meisterschaft, sie beendet ihre Karriere in der Nationalmannschaft nach 20 Jahren. In dieser Zeit erkämpfte sie mehrere Medaillen bei Weltcups, bei Europameister- und Weltmeisterschaften im Einzel und in der Mannschaft, Höhepunkt für sie war sicher die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012 in London. Für die Zukunft privat und beruflich alles Gute!
Nun geht der Blick nach vorne, in drei Wochen sind wir schon wieder hier vor Ort zum großen Weltcup, der aufgrund der Coronapandemie von Baku nach Osijek verlegt wurde.
Danach dann die Olympischen Spiele in Tokio – und wir am Start mit Andy Löw!
Die EM war gut organisiert, auch mit dem Wettergott haben sich die Organisatoren gut arrangiert.
Das einzig nervige hier waren die Tests, die alle zwei Tage durchgeführt werden mussten – aber ein notwendiges Übel, damit wir alle wieder gesund nach Hause kommen. Jeder hatte nach dem ersten Test seinen Favoriten beim Testpersonal, der mit dem Stäbchen nicht zu tief in die Nase bohrte…
Nochmal ein großes Dankeschön an unsere Mannschaft hier vor Ort mit Lewi als Physio von der Bundespolizei, mit unserer Disziplinpsychologin Nadine Athenstedt und meinem Assistenztrainer Karsten Beth! Als Team haben wir funktioniert, die Stimmung war gut, auch wenn nicht alle Blütenträume reiften – aber wir haben einen Quotenplatz für Tokio!
Morgen geht’s heim!
von Axel Krämer | 23.08.19 | News
Lahti, FIN – Nach einem guten „aber nicht sehr guten“ Wettkampftraining begannen unsere Frauen mit ihrem Wettkampf. 72 Damen aus aller Welt (es waren 75 Nationen am Start) kämpften hier in Lahti um ZWEI der begehrten Quotenplätze. Alles was Rang und Namen hat traf sich hier zum Jubiläums Weltcup, denn der finnische Verband wurde 100 Jahre alt!
Konnten die Traper nur vier Stände nutzen, so waren es bei uns fünf. Trotzdem begannen unsere Wettkämpfe auf Grund der hohen Teilnehmerzahlen bereits um 8:30 Uhr. Das bedeutete für uns um 7:00 Abfahrt zum Stand, Frühstück gab es aber erst um 7:15 Uhr – also organisierten die Trainer ein Picknick auf dem Stand! Die Bedingungen hier in Lahti alles andere als optimal, Regen, Gewitter, Nebel dann wieder Sonne und stetiger Wind.
Nele begann stark und traf am ersten Tag 69 Scheiben. Das bedeutete zwar nicht den Spitzenplatz (Conner USA 73), war aber keine schlechte Ausgangsposition für den zweiten Tag! Uns allen war klar, dass am zweiten Tag ein gutes Ergebnis folgen musste. Nele startete zu Beginn des Tages und traf gute 45 Scheiben und nun hieß es warten. Ich bekam aus Deutschland eine SMS mit Glückwunsch zum Quotenplatzgewinn – da war es hier vor Ort noch gar nicht klar! Dann die erlösende Information – Quotenplatz für China und Deutschland! Endlich nach den ganzen Mühen die Belohnung. Nele und auch den Trainern stand das Wasser in den Augen!
Valentina Umhöfer aus Suhl vervollständigte das tolle Ergebnis, mit 112 getroffenen Scheiben fehlten Ihr nur zwei Scheiben zum Finale. Eine tolle Leistung von unserer jüngsten Schützin! Unsere Katrin war mit ihren 102 Treffern und dem 49. Platz sehr unzufrieden, man merkte Ihr die lange Saison deutlich an – hier muss eine Pause gemacht werden und der Neuaufbau erfolgen.
Mit dem Abschneiden unserer Männer können wir nicht zufrieden sein. Vincent mit 116 Treffern auf Platz 34; Ralf mit 115 auf Platz 53 und Tilo mit 114 auf Platz 66!
Diese Ergebnisse entsprechen nicht unserem Anspruchsniveau! Hier war deutlich mehr drin, legte doch Tilo am ersten Tag 49 Treffer vor und Vincent beendete den Wettkampf mit 50 voll! Warum erreichten wir nicht die notwendige Konstanz über die gesamte Wettkampf Distanz? Alle unserer Schützen hatten die Finaleingangsleistung von 121 Scheiben schon nachgewiesen. Wenn andere Schützen hier vor Ort 125 Scheiben treffen, vier Weitere 122 Scheiben und es ein Shoot off mit 121 gab, dann kann man unsere Leistungen nicht auf die äußeren Bedingungen schieben!
Genauso sahen dass auch unsere Sportler, jetzt wird analysiert und sich auf die Deutschen Meisterschaften in München vorbereitet.
Dann geht es zum nächsten großen Kampf – den Europameisterschaften – nach Italien!
Und nun ab nach Hause!!!