von Axel Krämer | 18.03.22 | News
Nikosia, CYP – Mit 165 Starter aus aller Welt, außer den Sportlern aus Russland und Belarus, sowie 25 Mixed Teams, 13 Männer und 9 Frauen Teams wieder ein Weltcup mit Rekordbeteiligung. Zypern ist und bleibt eine Wurfscheibennation. Von den Ereignissen in der Ukraine überschattet, kämpften hier auf der kleinen Insel ausschl. nur die besten Sportler der Welt um Medaillen.
Für uns etwas ungewöhnlich, aber toll die neuen ISSF-Regeln mit einer Qualifikation über 125 Scheiben, den Halbfinalen der besten 8 Schützen und das Finale der besten Vier.
75 Scheiben für das Mixed Team und Team Wettkämpfe – dann die Medaillen Matches mit Punktwertung – einfach alles sehr spannend aber auch Kraft zehrend!
Übrigens haben wir erfahren, dass die ISSF an den Regeln des Mixed Teams Veränderungen vornehmen will – wir lassen uns überraschen!

Dann die extremen äußeren Bedingungen mit Kälte, Schnee, Regen und Sturm – wir versuchten uns optimal auf diese Bedingungen einzustellen.
Unser Team einfach nur toll, auch wenn es zu Anfang noch etwas schwerfällig anlief – doch dann kam unsere Kugel so richtig ins Rollen.
Letztendlich beide Teams im Bronze Medal Match – eine tolle, geschlossene Mannschaftsleistung und Ausdruck unseres momentanen Leistungsstandes.

Letztendlich haben wir uns gut vorbereitet, die Technik stimmt – der Umgang mit der speziellen psychischen Wettkampfbelastung muss in weiteren Wettkämpfen trainiert werden. Ein Klimatraining mit Wettkampf vor einem solchen Wettkampf ist eine Notwendigkeit, diese Erkenntnis wurde mir von den Sportlern für die weitere Planung mit auf den Weg gegeben. Sehr wichtig die physiotherapeutische Betreuung – Danke an die Bundespolizei – Lewi ist einfach Gold wert!

Am Mittwoch geht es bereits mit einem Lehrgang in Schale weiter – wir sind auf dem Weg – die Kugel rollt. – Aber nun geht es erst einmal nach Hause!
von Messerschmidt / Korte | 16.03.22 | News
Nikosia, CYP – Am vergangenen Mittwoch begann unsere Reise sehr reibungslos. Nach knappen drei Stunden Flug und kurzer Waffenkontrolle am Flughafen, kamen wir durch die Hilfe unserer Traptrainer sehr schnell am Hotel an.
Drei Trainingstage standen für uns nun auf dem Plan. Schon da war uns klar, dass das sonst so sonnige Wetter Zyperns nicht zu erwarten war. Durch Kathrin Murches Finalteilnahme extra motiviert, starteten wir in den ersten Wettkampftag. Pünktlich zu Nadines und Katrins erster Runde begann es zu regnen und gar zu schneien! Trotz der widrigen Bedingungen kämpften wir um jeden Treffer. Der zweite Wettkampftag versprach etwas angenehmeres Wetter, doch dann trafen wir heute am dritten Wettkampftag wieder auf heftige Sturmböen.

Felix und Vincent konnten am besten mit den Bedingungen umgehen und verpassten das Shoot-Off um einen Halbfinalplatz um 2 Scheiben.
Uns allen wurden unsere Baustellen aufgezeigt und geben uns für die kommenden Wochen noch einige Hausaufgaben mit auf den Weg.
Doch der Kopf wird nicht in den Sand gesteckt und morgen und übermorgen stehen für uns noch die Teamwettkämpfe an. Mit den Teams Felix/Katrin und Vincent/Christine wird morgen im Mixed-Team angegriffen! Drückt uns weiterhin die Daumen!
Einen Dank gilt auch hier unserem lieben Lewi (Ralf Lewandowski – Physiotherapeut der Bundespolizei aus Kienbaum), der uns über die gesamten Tage nicht nur als Physiotherapeut und Fahrer zur Seite stand, sondern auch für üppige Einkäufe und gute Stimmung sorgte.

Trainermeinung…
Es wurde um jede Scheibe gekämpft, unser Team war hoch motiviert und deshalb war wohl auch bei manchen Sportlern die Leistungserwartung sehr hoch gesteckt. Aber es war der erste Wettkampf für uns, der erste internationale Stellungsvergleich – was treffen die anderen und was treffe ich.
Klar, die Bedingungen sind für alle gleich aber einige treffen deutlich mehr als wir! Das wird natürlich durch unsere Sportler registriert und es werden sich Gedanken gemacht! Aber neben der sportlichen Technik muss auch das Selbstvertrauen wachsen und daraus entsteht dann auch der Mut auf dem Stand. Man muss gerade bei diesen Bedingungen von sich überzeugt sein und man muss den Mut haben ein Risiko einzugehen.
Daran werden wir arbeiten! – Übrigens werden wir von Tag zu Tag besser!!!

von Marco Kroß | 13.03.22 | News
Nikosia, CYP – Das Team Wurfscheibe Trap bestritt in der vergangen Woche seinen ersten Wettkampf der neuen Saison, den Weltcup auf Zypern. Diese Insel wird wahrscheinlich nicht umsonst „Insel der Götter genannt“, denn die Götter trieben ihren Spaß mit uns Flintenschützen. Das Wetter war total unberechenbar. Von schießen unter Laborbedingungen, über bedeckt mit Sturmböen, Regen, sogar bis hin zu einem Hagel- und Schneesturm war wirklich alles dabei. Kurz gesagt wer nicht dabei war um es zu erleben, kann es gar nicht richtig beurteilen.
Doch unseren Schützen kämpfen sich durch das Wetter und um jede Scheibe. Man merkte, dass das Trainingslager, welches vor 2 Wochen in Portugal durchgeführt wurde seine Früchte trägt. Das Training auf dem Stand lief super und so ging es hoch motiviert in den ersten Wettkampftag. Die Stimmung im Team war super und alle kamen am Morgen selbstbewusst auf den Stand.
Am Vormittag bei leichten Wind und etwas Sonne wurden die ersten Scheiben bejagt. Pünktlich als hätte man die Uhr danach gestellt zog sich zum Mittag hin der Himmel zu und der Wind frischte auf. Unsere Schützen kämpften und bissen die Zähne zusammen.
Der zweite Tag begann schon mit Wolken und Sturm im späteren Verlauf kamen noch Regen, Hagel und Schnee dazu. Man merkte schon, dass die Ergebnisse sich leicht bei dem gesamten Starterfeld veränderten. Trotz allem war Kathrin Murche nach Tag zwei noch auf Finalkurs.
Der Dritte und letzte Wettkampftag des Einzelwettkampfes stand auf dem Programm. Das Wetter war etwas besser und man merkte allen von unseren Schützen an, dass sie noch einmal alles zeigen wollten. Bei Katrin Quooß und mir klappte dies um noch einmal Selbstbewusstsein zu tanken. Wir mussten jedoch am Vortag unsere „Federn lassen“. Doch Wir wären nicht auf Zypern, wenn man nicht aus jeder Situation etwas lernen kann und das positive daraus mitnimmt. Paul Pigorsch und Andy Löw schossen relativ konstant und sammelten Erfahrung für die nächsten Wettkämpfe. Auch Bettina Valdorf kämpfte sich durch die Runden und konnten am Ende viele neue Erfahrungen und Eindrücke sammeln. Kathrin Murche behielt bei leicht „tanzenden“ Scheiben in der Luft und Gedanken im Kopf die Nerven und kämpfte sich ins shoot off für den Finalwettkampf – dies auch bedingt durch eine neue Final-Variante, ansonsten wäre es wieder diese verflixte letzte Scheibe gewesen!
Neuer Finalwettkampf
Durch diese neue Version (Halbfinale/Finale) erreichen die besten acht Schützen*innen den Finalwettkampf zu je vier Schützen*innen (die Halbfinale)!
In den Halbfinalen werden jeweils 25 Scheiben beschossen, dabei finden zwei Eliminationen des dann jeweiligen Letztplatzierten statt und zwar nach Scheibe 15 und 25. Die beiden Besten jedes Halbfinales sichern sich damit ihre Plätze im Finale um die Medaillen!
Im Finale werden dann insgesamt 35 Scheiben beschossen, nach 15 Scheiben beginnen die Eliminationen um die Platzierungen. Platz 4 nach 15 Scheiben, Bronze nach 25 Scheiben, Gold und Silber nach 35 Scheiben!
Während ich noch meine letzten regulären Qualifikationsscheiben schoss, holte Kathrin im shoot off gegen etablierte Schützinnen eine Scheibe nach der anderen vom Himmel und zog so in das erste Finale der Saison ein. Nach anfänglichen „technischen“ Problemen konnte es dann losgehen und die gesamte Mannschaft stand geschlossen hinter Kathrin. Nach den ersten 15 Scheiben lag Sie gut im Rennen, doch leider war nach den nächsten 10 Scheiben Schluss. Da sie das Halbfinale auf einem sehr guten dritten Platz beendete reichte es leider nicht für das Finale um die Medaillen. Wir als Mannschaft sind trotzdem sehr stolz auf Dich.
Heute am Sonntag steht der Mixed-Team-Wettkampf an. Bestehend aus den Teams Murche/Löw und Valdorf/Pigorsch. Am Montag dann der Team Wettkampftag.
„Wir werden um jede Scheibe kämpfen“ so die motivierte Teamaussage!
Nicht zu vergessen ist auch unser Physiotherapeut Ralf Lewandowski. Dieser kümmerte sich jeden Tag um die muskulären „Wehwehchen“ unserer Sportler. Er sorgte für die Verpflegung und auch mit für die gute Laune im Team.
In den kommenden Tagen finden dann auch die Skeet-Wettkämpfe statt – Unseren Skeetern wünschen wird viel Glück.
Mit diesen Worten verabschiedet sich das Trap-Team vorerst aus Zypern.
von Meyer / Valdorf | 09.03.20 | News
Nikosia, CYP – Im warmen Nikosia (Zypern), startete der erste Weltcup der Saison. Die Anreise verlief für die uns Damen und Andy letzten Mittwoch reibungslos. Auch die restlichen Männer, kamen dann ohne Probleme am Freitag an, einschl. Katharina Bechtel als zweite Trainerin. Durch die momentan etwas schwierige Weltlage, war nicht so viel los wie gewohnt auf dem Schießstand. Besonders die Italiener begrüßten einen statt mit einem Handgruß nur mit einem „Fußgruß“.

Das Training am Donnerstag und Freitag verlief für uns Damen trotz relativ starken Winds sehr gut, also gingen wir sehr zuversichtlich und entschlossen an dem Einzelwettkampf am Wochenende heran. Für einige startete die erste Runde sehr gut, für andere eher etwas weniger. Wir kämpften Scheibe für Scheibe, aber der starke Wind machte es uns nicht leicht. Für den ersten Wettkampftag gab es noch Luft nach oben, auch am zweiten Tag konnten wir unser Potential nicht voll ausschöpfen. Quoosi endete als Beste von uns mit 110 Scheiben.

Am Montag ging es weiter mit den Mixed Teams, auch hier konnten beide Teams mit Sarah/Marco und Quoosi/Andy nicht ihre beste Leistung abrufen.
Am Dienstag geht es für die Damen wieder ins kalte Deutschland und die Männer haben noch ihren Einzelwettkampf am Mittwoch/Donnerstag, wir drücken euch ganz fest die Daumen!
Betti & Marie
von Wolfgang Lamée | 25.02.19 | News
Larnaka, CYP – Die Männer und Junioren bildeten einen krönenden Abschluss einer tollen Woche hier auf Zypern. Immerhin 106 Starter bei den Männern und 46 Junioren zeugen von dem hohen Stellenwert dieses Wettkampfes im Februar. Viele Nationen nutzen die Möglichkeit des ersten großen Leistungsvergleiches unmittelbar vor den Weltcupwettkämpfen im März.

Natürlich ist das Wetter im Februar auf Zypern unberechenbar, wir hatten Regen, Gewitter, Wind und auch relativ kalt war es am Morgen. Aber ich habe in den letzten Jahren diese Insel nie so grün gesehen – wie unser Freund Stelios berichtete, habe es seit 100 Jahren nicht diese Menge an Niederschlag gegeben. Alle Wasserspeicher der Insel sind voll, das Getreide wächst mit unwahrscheinlicher Geschwindigkeit.
Unsere Männer zeigten durchweg ansprechende Leistungen:
Sven Korte mit 120 Scheiben auf Platz 5
Tilo Schreier (119) – Platz 15
Vincent Haaga (118) – Platz 21
Burkhardt Hackmann (113) – Platz 43
Sven knackte die 120iger Leistungsmarke und traf am zweiten Tag starke 49 Scheiben. Mit dieser Leistung qualifizierte er sich noch nicht für das Finale, sondern durfte am Shoot Off teilnehmen. Insgesamt 7 Schützen mit 120 Treffern um 3 Plätze! Sven traf 17 Scheiben und war damit sicher im Finale. Hier waren die zwei Zyprioten, der Finne und ein Russe nicht zu schlagen. Platz 5 bei diesem Starterfeld und Anfang Februar – eine tolle Leistung!
Tilo schoss sehr konstant und er war sichtlich zufrieden mit seiner Leistung von 119 Scheiben! Vincent sah man die Enttäuschung nach den 45 Treffern am zweiten Tag an, nach einer Ausgangsleistung von 73 Treffern am ersten Tag gelang ihm die Bestätigung noch nicht! Burkhardt startete mit einer 20iger Serie in den Wettkampf. Es wurden die Ursachen besprochen und Konsequenzen für die kommenden Serien festgelegt. Mit seinen 48 Treffern am zweiten Tag gelang ihm das ausgezeichnet!
Nicht zu vergessen unser Junior:
Moritz Kruse (107) – Platz 15
Er hat hier eine gute Jahresausgangsleistung gezeigt. Übrigens gelang ihm seine erste „VOLLE“ des Jahres 2019!
Die Gesamtleistung unserer Mannschaft wurde mit dem zweiten Platz der Teamwertung belohnt! Punktgleich mit den Russen (357 Scheiben) und eine Scheibe vor den Zyprioten!

Wie schon erwähnt ist mit dieser Maßnahme die Vorbereitungssaison abgeschlossen und nun geht es zielgerichtet in Richtung des ersten Weltcups in Mexico! Am 5. März reist das Kernteam in Suhl zum letzten zentralen Lehrgang vor dem Weltcup an, bevor es am 17. März über Houston (USA) nach Acapulco (MEX) geht!
