Rio de Janeiro, BRA – Beim gestrigen zweiten und letzten Wettkampftag der Damen konnte einmal mehr Sonja Scheibl überzeugen. In einer wahren Hitzeschlacht erreichte sie mit 69 Treffern im Vorkampf als 3. souverän das Semifinale. Mit 11 getroffenen Scheiben qualifizierte sie sich für das Bronzemedalmatch, hier siegte sie mit 11 zu 9 Treffern gegen die Chinesin Chen Fang und holte sich damit die Bronzemedaille.
An dieser Stelle nochmal herzlichen Glückwunsch – eine ganz tolle Leistung!
Nach ihrem 2. Platz beim WC in Nicosia im März nun eine weitere Medaille, das lässt auf eine erfolgreiche Olympiaqualifikation hoffen. Diese wird ja bei den nächsten beiden Weltcups in San Marino und Baku zwischen ihr und den beiden nach dem Vorausscheid verbliebenen Athletinnen Jana Beckmann und Christiane Göhring entschieden.
Die Bedingungen hier vor Ort für alle nicht einfach, glühende Hitze, hohe Luftfeuchte und kein Dach auf dem Trapstand. Also musste man sich seine Kräfte schon einteilen und auch während der Runde ständig für Kühlung sorgen, damit der „Rechner“ nicht überhitzt! Sonja meisterte diese Herausforderung souverän!
© Photos by ISSF |
Jana belegte in der Endabrechnung mit 63 Scheiben den 18. Platz, Christiane kam mit 53 Scheiben auf den 37. Platz. Hier gilt es sicher noch einige Reserven zu erschließen und Abläufe im Wettkampf zu optimieren. Die Rangliste im Mai in München als nächster Wettkampf bietet in Richtung Weltcup San Marino, der im Anschluss stattfindet dazu die nächste Gelegenheit.
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Binde muss morgen auch nochmal „drandrücken“, um sich um ein paar Plätze zu verbessern. Nach drei Runden rangiert er mit 68 Treffern auf Platz 26.
Die Fahrzeiten mit den Bussen haben sich inzwischen eingepegelt auf ca. eine Stunde zum Stand und ca. ein bis zwei Stunden vom Stand zum Hotel.
Einige Tests (ist ja hier eine Test-Weltcup) wurden uns noch auferlegt. So sollten wir testen, wie man ohne Munition das offizielle Wettkampftraining durchführt (Kleiner Scherz…)! Die Munition war zwar da, aber es fehlte irgendeine Genehmigung von der Armee. Denn der Stand befindet sich ja auf Militärgelände. Also konnten keine Patronen herausgegeben werden. Zu Beginn des offiziellen Trainings, das immer nach strengem Zeitplan verläuft, hatte keiner Munition. Die wird aber zum Treffen der Wurfscheiben dringend benötigt! Große Unruhe unter den Schützen – eine dreiviertel Stunde später war die Genehmigung da und die Patronen konnten schnell und unbürokratisch nach Nationen gestaffelt abgeholt werden. Der Zeitplan wurde aktualisiert, alles ging dann eine dreiviertel Stunde später los. Funktioniert auch!
Von diesem Zeitpunkt an lief die Sache hier ordentlich. Alles kam in die Gänge und der Weltcup ins Rollen!
Gestern sind unsere Doppeltrap-Schützen mit Assistenztrainer Frank Günther angereist, unsere Damen treten heute die Heimreise an.
Bis demnächst aus der Hitze von Rio!