Frankfurt/Oder (GER) – Das Jahr begann genauso, wie das vergangene Jahr aufgehört hatte… Unsicherheit aufgrund der CORONA-Pandemie in allen Bereichen bestimmte den Sportbetrieb an unseren Stützpunkten begleitet von vielen offenen Fragen!
Training möglich – für alle, oder nur für wen? Dürfen Landeskader trainieren, oder nur Bundeskader? Dürfen wir Wettkämpfe schießen und wird es internationale Wettkämpfe geben? Weltcups in Marokko und Indien fanden statt – aber ohne uns! Eine richtige Entscheidung des Verbandes, oder zu früh entschieden? Wird es nationale Wettkämpfe in Deutschland geben, oder wird alles abgesagt? Wie werden DSB-Ranglisten durchgeführt, die Deutschen Meisterschaften abgesichert? Welche Informationen kommen vom DOSB? Wie verhält sich unser Verband – wer liefert eine Strategie und wer gibt uns die Richtung vor?
Mit diesen Fragen der Sportler*innen und Betreuer*innen mussten wir uns zum ersten Wettkampf der Saison auseinandersetzen! Auf viele dieser Fragen konnten wir keine Antwort geben!
Wir konzentrierten uns in Frankfurt/Oder auf unsere Tagesaufgaben, hielten uns strikt an das Hygienekonzept und versuchten diesen Wettkampf für alle Teilnehmer*innen so sicher wie möglich zu organisieren. Im Trainerkreis legten wir folgende Strategie fest:
- Anreise am Wettkampfort mit einem negativen PCR- oder Antigen-Schnelltest!Die schriftliche Bestätigung wurde bei jeder Person abgeheftet.
- Abgabe des „Fragebogens zur Einlasskontrolle“! Dieser wurde ebenfalls abgeheftet!
- Ausgabe der Selbsttests mit Anwendungshinweisen, diese sind für alle außerhalb der Anlage untergebrachten täglich vor dem Betreten der Anlage durchzuführen, das Ergebnis ist mit einem Foto zu dokumentieren und an die verantwortliche Person zu senden! Sportler*innen und Betreuer*innen in der so genannten „Blase“ führen diesen Selbsttest alle zwei Tage durch!
- Ausgabe der „Selbsttests“ an alle an dieser Maßnahme beteiligten Personen (Organisation, Technik, Catering etc.)
- Im Vorfeld wurde durch den Bundesstützpunktleiter FFO festgelegt, welche Aufenthaltsmöglichkeiten durch wen zu nutzen sind um größere Ansammlungen zu verhindern, eine tägliche Reinigung, Desinfektion aller Räume wurde organisiert!
- Einhaltung der AHA-Regeln in den Räumen und auf dem Schießstand
- Beim Auftreten eines positiven Tests greift Plan B – Der Sportler bleibt isoliert, bis ein Antigen-Schnelltest ein weiteres Ergebnis liefert. Sollte dies ebenfalls positiv sein – wird der Sportler sofort zum PCR Test geschickt!
Ein „mordsmäßiger“ Aufwand, der aber durch die Hilfe und Einsicht ALLER gut umgesetzt werden konnte. Unser Ziel war es, diese erste EM-Qualifikation sicher zum Abschluss zu bringen! Die Meinung aller besagte, dass dieser enorme Aufwand bis zu max. 100 Personen auf der gesamten Anlage gut zu bewältigen ist und die sportliche Leistung nicht beeinträchtigt wird!
Nun aber zum Wettkampf an sich.
Ein übersichtliches Teilnehmerfeld von 29 Trap- und 33 Skeet-Schützen*innen. Das erfreuliche dabei – auch die Juniorinnenklassen konnten besetzt werden. Wetter wie gewohnt, Regen, Wind und Sonne – aber dafür sind wir ja eine Außendisziplin! Spannung lag in der Luft, ging es doch um den ersten Schritt in Richtung Europameisterschaft. Während im Trap-Bereich das Top-Team-Tokio für die EM gesetzt ist, so gibt es im Skeet-Bereich keinen Bonus.
Gute Leistungen sind hier zu nennen:
Unsere Junioren:
John Kellinghaus 118
Malte Schnieders 112
Unsere Juniorinnen:
Emilie Bundan 107
Patricia Dannler 107
Unsere Damen:
Nadine Messerschmidt 119
Christine Wenzel 117
Katrin Murche 115
Unsere Männer:
Vincent Haaga 122
Tilo Schreier 120
Marco Kroß 119
Paul Pigorsch 118
Sicherlich gibt es noch „Luft nach oben“, aber diese Ergebnisse beweisen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, wir die wettkampffreie Zeit sinnvoll genutzt haben. Nun geht es weiter nach Suhl und in 14 Tagen wird sich zeigen, wer bereit ist für die große Aufgabe in Ossijek – dem Kampf um weitere Quotenplätze!
Gesamtergebnisliste: TRAP & SKEET
Übrigens gab es heute in Thüringen den nächsten Schnee – 10cm! Aber wir bleiben optimistisch!