Lonato, ITADer Weltcup in Lonato (Italien) ist nun für uns Trap Schützen vorbei. Die meisten von uns sind sicherlich froh, dass dieser Weltcup zu Ende ist, denn man muss ehrlich sagen, wir haben uns hier absolut unter Wert verkauft. Ich habe bevor wir hierher gefahren sind zu den jungen Sportlern gesagt “Lonato ist die Höhle des Löwen” und damit sollte ich wohl Recht behalten.

Unsere Anreise lief relativ durchwachsen. Wir hatten keine Flugverspätung oder Ausfälle aber dafür kamen die Klamotten von Steve Eidekorn & Bettina Valdorf leider nicht an. Steve hatte seine Schießsachen leider auch noch im Koffer und musste deshalb das Training mit geliehener Schießbrille sowie Schießjacke absolvieren. Zum Glück sind die meisten Trapschützen sehr hilfsbereit und ihm konnte ausgeholfen werden. Paul Pigorsch und Andreas Löw (Andy) hatten ja bereits eine Woche Trainingslager hier in Lonato hinter sich, der Rest allerdings hatte nur das PET (Pre Event Training), welches wir in 3 Runden absolvierten.

Es war einmal wieder typisch italienisch, im Training trainierten wir auf relativ langsamen Scheiben und im Wettkampf wurden diese um einiges angezogen. Für unseren jungen Sportler, die das erste Mal zum Weltcup waren natürlich eine absolute Herausforderung, aber auch wir “alten Hasen” hatten unsere Probleme damit.

An dieser Stelle möchte ich einmal erwähnen, dass der Förderkreis Wurfscheibe Michael Goldbrunner (Goldi), Patricia Dannler & Steve Eidekorn die Teilnahme an diesem Weltcup ermöglicht hat und diese in der RPO (Ranking Points Only) teilnehmen konnte. Danke lieber Förderkreis! Wir sind extrem Dankbar darüber, dass ihr ihnen das ermöglicht habt und sie damit weitere Wettkampferfahrungen sammeln konnte! Tausend Dank!!!

Ich muss Euch jetzt sicher nicht alle Ergebnisse einzeln nennen, ihr habt es sicher gesehen. Vergessen werden darf allerdings auch nicht, dass dieser Weltcup hier in Lonato ein Aufbauwettkampf für uns war. Sicher ist dies keine Entschuldigung für einige Leistungen, aber erwähnenswert ist es dennoch. Ganz besonders erwähnen möchte ich unbedingt Marius John, er ist noch Junior und gerade einmal 17 Jahre alt. Aufgrund seiner Leistungen im letzten Jahr vor allem zur Junioren Weltmeisterschaft in der mit 119 einen wunderbaren 6. Platz belegte, wurde er von unserem Bundestrainer Uwe Möller für diesen Weltcup gesetzt.

Sein erster Weltcup, bei den Erwachsenen, mit 17 Jahren! Er erreichte ein unglaubliches Ergebnis von 111 Scheiben und schoss im Einzel sowie in der Mannschaftswertung jeweils eine Volle! (25 von 25 möglichen Scheiben) Glückwunsch Marius das hast du super gemacht. Auch Patricia Dannler und Nadine Halwax möchte ich erwähnen, natürlich waren die Ergebnisse der beiden nicht so befriedigend, zumindest für sie selbst, allerdings darf nicht vergessen werden, dass sie ihren ersten Weltcup bei den Erwachsenen ausgerechnet in der “Höhle des Löwen” absolvierten und ich muss ehrlich sagen ich bin begeistert von dem Kampfgeist den beide hier auf den Tag gelegt haben. Beide haben nicht aufgegeben sondern Scheibe für Scheibe gekämpft und das finde ich toll. Ich bin stolz auf euch Mädels!

Heute geht es für uns nach Hause und dann heißt es nach ein paar Tagen Pause, neu angreifen. Lehren ziehen aus diesem Wettkampf und im Training gegen entstandene Fehler arbeiten.

Ein riesen Dank geht natürlich nicht nur an den Förderkreis, sondern auch an den DSB der uns diesen Wettkampf ermöglichte und natürlich an unseren Bundestrainer Uwe Möller, seinem Assistenztrainer hier in Lonato Frank Günther und natürlich an unseren Physio Philipp Haude.

Eins möchte ich zum Abschluss noch sagen. An Alle die schon einmal Wettkämpfe bestritten haben, wie viel habt ihr aus einem guten Wettkampf gelernt und wie viel aus einem der nicht so gut lief?

Es gibt Reserven, von denen wir einige auf diesem Wettkampf herausgefunden haben und an denen wir jetzt arbeiten können um diese zu den essentiellen Wettkämpfen wie der Europameisterschaft sowie der Weltmeisterschaft abzulegen.

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