Suhl, GER – Pünktlich zur DSB-Sichtung der Junioren stellte sich in Suhl der Winter ein. Wer den Friedberg kennt weiß, dass Schnee und Kälte hier immer früher Einzug halten, als auf den meisten anderen Ständen der Republik.
Eigentlich war ja diese DSB-Maßnahme schon im Oktober geplant. Krankheitsbedingt und wegen anderen terminlichen Verpflichtungen der Bundestrainer, musste die Sichtung aber in den November verschoben werden. Vielleicht war auch das der Grund, warum weniger Teilnehmer als in den Jahren zuvor zu verzeichnen waren.
Die angereisten Jugendlichen waren über die kleinere Teilnehmerzahl überhaupt nicht böse, ganz im Gegenteil. Sie kamen so in den Genuss, eines wirklich individuellen Trainings, denn wer hat schon die Möglichkeit als Nicht-Kaderschütze, von den Bundestrainern trainiert zu werden und so den einen oder anderen hilfreichen Tipp mitzunehmen.
Axel Krämer und Uwe Möller nahmen sich reichlich Zeit und sichteten nicht nur, sondern führten auch wichtige und zielführende Gespräche mit den jungen Sportlern.
Uwe stellte den Jahresplan 2017 vor. Wer es bisher nicht wusste, dem wurde spätestens zu diesem Zeitpunkt klar, dass Erfolg auch seinen Preis hat. Jugendverbandsrunden, Ranglisten, Meisterschaften und dazwischen Trainingseinheiten, nehmen sehr viel Zeit in Anspruch.
Uwe unterstrich nicht nur die Notwendigkeit regelmäßigen Trainings, sondern auch die schulischen Leistungen. Nur wer in der Schule erfolgreich ist, wird für Trainingsmaßnahmen und Wettkämpfe vom Unterricht freigestellt.
Spannend fand ich die Aussagen der Jugendlichen, als sie von Uwe nach ihren sportlichen Zielen 2017 gefragt wurden. Diese reichten von einer erfolgreichen Teilnahme an den JVR und Ranglisten, bis hin zur EM-Qualifikation.
Tolle Unterstützung erfuhren Axel und Uwe durch Harro Eggestein, welcher sich um die Trapschützen kümmerte und Michael Erlewein, der die Skeeter mit betreute.
Ein sehr wichtiger und für die Jungschützen interessanter Teil, war die theoretische Unterweisung. Harro und Michael referierten über das Technikmodell in beiden Disziplinen, denn Grundlagentraining ist die Basis für künftige Erfolge.
Nicht nur das regelmäßige Aufwärmen vor jeder Runde gehörte bei diesen eisigen Temperaturen dazu, sondern auch das Nachbereiten jeder Trainingseinheit. Bewegungsabläufe wurden analysiert, Fußstellungen korrigiert und Körperhaltungen optimiert.
Es war eine Freude zu sehen, mit welchem Engagement die jungen Schützen diese drei Tage absolvierten. Sie arbeiteten eifrig mit und versuchten umzusetzen, was sie Neues gelernt haben. Dass dies bei den eisigen Temperaturen nicht immer so leicht fiel, konnte sie nicht entmutigen. Alle gehen mit positiven Eindrücken nach Hause und freuen sich schon auf die kommende Saison.
Im Namen der mit angereisten Eltern und Betreuer möchte ich mich herzlich bei Axel, Uwe, Harro und Michael bedanken. Auch für Euch war es kalt und Ihr konntet Euch nicht nach jeder Runde aufwärmen.