Nun besteht Planungssicherheit im SSZ auf dem Suhler Friedberg, durch die Gründung einer GmbH „Schießsportzentrum Suhl GmbH“ mit ihrem Geschäftsführer „Andreas Schall“. Herr Schall hat zwar Verfahrenstechnik studiert, war aber stets mit dem Sport verbunden. Und einer seiner ersten Aufgaben ist es… „Den Schießsport auf der Anlage zu sichern und alles dafür zu tun, dass sich die Sportler wohlfühlen und dafür die finanzielle Basis zu organisieren!“ – Da hat sich Herr Schall eindeutig positioniert!

Aber zunächst ein paar Worte zur Geschichte des Suhler Friedbergs… Ich bin nun seit 46 Jahren auf dem Suhler Friedberg, habe damals als Sportler auf Europas modernster Anlage das Schießen erlernt.
Nach 3-jähriger Bauzeit wurde im Jahre 1971 dann die feierliche Eröffnung mit der Europameisterschaft vollzogen, ein absolutes sportliches Highlight in der Thüringer Region! Die stürmische Entwicklung vom GST Sportklub zu einer kommunal geführten Sporteinrichtung war schon faszinierend, auch habe ich einige Klubleiter und auch Bürgermeister „überlebt“, den Übergang vom GST Klub Suhl zum Bundesstützpunkt Sportschießen im Olympiastützpunkt Thüringen miterlebt.

Immer schon stand die Frage im Raum:“ Wie geht es weiter mit dieser sehr kostenintensiven Sportanlage?“ Die Stadt Suhl – oft selbst in finanzieller Notlage – hat diese herrliche Anlage über Jahre hinaus dem Sport erhalten. Für die Rettung dieser „positiven Altlasten“ kann man nicht genug danken. Die Investition von 23 Millionen DM in den Neunziger war absolut notwendig und machte die Anlage wieder sporttauglich für große internationale Wettkämpfe. Weltcups, Europa, auch Weltmeisterschaften fanden hier statt und die Juniorenweltcupwettkämpfe der ISSF wurden in Suhl geboren! Eine Anlage mit einer großen Tradition, die von den Suhler Bürgern mitgetragen wird!

Heute sind wir gut positioniert…

Die Stadt Suhl fördert auch weiterhin das Schießsportzentrum Suhl und hält 25,1 Prozent der GmbH Anteile, die restlichen 74,9 % hält der Thüringer Schützenbund, auch vom Land Thüringen fließen Fördermittel nach Suhl.

Ein Aufsichtsrat bestehend aus je drei Vertretern der Stadt Suhl und des Thüringer Schützenbundes sowie einem Vertreter des Landes Thüringens wachen über die Geschäfte der GmbH.

Aber man darf sich nicht die Augen verschließen, denn diese Förderungen sind von einem gesunden Bundeskaderbestand an Sportlern abhängig. Im Moment trainieren über 20 Bundes- und Landeskader auf dem Friedberg. Auch dem Breitensport und dem Tourismus steht die tolle Anlage auf dem Friedberg zur Verfügung.

Weitere Informationen unter: www.ssz-suhl.eu