Bad Dürkheim, GERZeitgleich zur Jahrestagung der Flintentrainer in Suhl fand am vergangenen Wochenende erstmals seit der Pandemie wieder eine Kampfrichter B Grundausbildung in den Flintendisziplinen statt. Die Organisation erfolgte durch den Pfälzischen Sportschützenbund (PSSB). Jannik Röttger vermittelte die Inhalte, die mit Erfahrungen und Praxisbeispielen aus nationalen und internationalen Wettkämpfen verknüpft wurden.

Über den Pfälzer Weinbergen gelegen, bot der kombinierte Trap-Skeet-Stand der Schützengesellschaft Bad Dürkheim mit anliegendem Schulungsraum die optimalen Möglichkeiten, um das Fachwissen direkt in der Praxis anzuwenden. Mit erfahrenen Schützen wurden viele kritische Wettkampfsituationen am Schießstand nachgestellt, in denen die Kandidaten das erlernte Theoriewissen praxisgerecht auslegen mussten – und das mit dem für den Wettkampfbetrieb üblichen Zeitdruck. Neben dem fachlichen Teil wurde auch der Umgang mit Konfliktsituationen sowie die persönlich-kommunikative Kompetenz des Kampfrichters thematisiert. Weiterhin standen die korrekte Einstellung der Wurfmaschinen sowie die Grundlagen der Waffentechnik, um richtig über Funktionsstörungen entscheiden zu können, auf dem Lehrplan.

Alle Kandidaten haben mit mehr als 90 Prozent der erreichbaren Punkte die schriftliche Prüfung bestanden. Nächste Schritte sind eine Hospitation bei einer Landesmeisterschaft oder einem DSB-Wettkampf als praktische Prüfung sowie ein abschließendes Feedbackgespräch, bevor die Lizenz erteilt wird.

Ausgebildete und kompetente Kampfrichter sind auf allen Verbandsebenen ein wichtiger Beitrag, um die Sicherheit und Qualität von Wettkämpfen und somit den leistungsorientierten Schießsport sicherzustellen. Daher gilt herzlicher Dank für das ehrenamtliche Engagement an alle Beteiligten.


Bild (v.l.n.r.): Klaus Bassler (Vizepräsident PSSB), Birgit und Frank Fischer (PSSB), Cord Kelle (NSSB), Peter Sagel und Friedemann Sigges (WSB), Bernd Köhler (HSB), Christoph Klein (PSSB), Jannik Röttger (Lehrgangsleiter)