Team GER „Go for Paris“!

Team GER „Go for Paris“!

Armação de Pêra, PRTWährend in Deutschland Ylenia und Zeynep wütete, trainierten unsere Flintenschützen an der Algarve im warmen Portugal bei sonnigen 20°C. Aber keine Sorge einige von uns litten auch unter den Stürmen in Deutschland.

Am Samstag den 19.02. sollte es für uns in das wunderschöne Portugal zum Klimatraining losgehen. Die beiden Stürme stellten auch uns vor Herausforderungen und es kam wie es kommen musste – Ellen Schröder vom DSB schrieb freitagabends in die Whats-App-Gruppe: „Die Abflüge von Leipzig sind gestrichen!“. Jedoch wäre Ellen nicht Ellen, wenn sie an diese Nachricht nicht direkt die Ersatzflüge setzen würde! Marco Kroß und Paul Pigorsch, von Leipzig abfliegend, hatten einen relativ ähnlichen Flug, allerdings über Frankfurt und nicht über München abfliegend.
Bei mir allerdings, von Dresden aus, war es noch etwas komplizierter. Ich flog von Dresden nach Frankfurt, hatte dort sechs Stunden Aufenthalt, flog weiter nach Lissabon, jetzt mit vier Stunden Aufenthalt und kam dann, während die anderen schon von fliegenden Wurfscheiben träumten, Nachts um 01:35 Uhr in der Unterkunft an.
Auch Bettina „Betty“ Valdorf und unser Physio Ralf „Lewi“ Lewandowski von Berlin aus hatten es nicht einfacher. Ihr Flug startete fast drei Stunden später als geplant und auch wenn sie den Anschlussflug in München schafften, schaffte es das Gepäck nicht.
An dieser Stelle einmal ein riesengroßes Danke!!! An Ellen und Marcel Dengler (Team-Sport-Reisen) für eure Unterstützung, dass ihr uns in diesem Wirrwarr den Rücken freihaltet!

Bettys Waffe und Lewis Koffer trafen dann am Dienstag ein, von der Massagebank, dem Medizinkoffer und Bettys Koffer fehlt allerdings noch jede Spur, diese kamen schlussendlich am vorletzten Tag an. Jeder Flieger barg für uns die Hoffnung, dass die Fluggesellschaft die Massagebank einfach über unserem Pool abwerfen würde. Das tat der Sache allerdings keinen Abbruch, wir sind das ja auch irgendwie schon gewohnt.

Und ich sag es euch, erfinderisch sind wir: Während ich das schreibe, massiert Lewi gerade Paul mit Olivenöl auf der Couch.

Bei diesem Klimatraining sollte es mal nicht nur um Schießen gehen, sondern auch Athletik und Teambildung sollten integriert werden. Andreas „Andy“ Löw hatte die fantastische Idee ein Ferienhaus mit Schwimmbecken zu mieten und organisierte dies im Vorhinein mit Ellen. Unser Tag startete deshalb mit frischen Eiern, Rührei, French Toast und Crêpes. An einer großen Tafel wurde dies dann genüsslich von allen zusammen genossen.

Nach dem Frühstück ging es auf den Schießstand, eine super Anlage mit tollem Personal, welches für uns alles perfekt organisierte. Nicht ohne Grund trafen wir hier nicht nur andere Deutsche sondern auch andere Nationen.

Nach dem Training ging es wieder in die Unterkunft und es kam zum athletischen Teil; von Joggen am Strand, über Krafttraining bis hin zu Bahnen ziehen im Schwimmbecken, war alles dabei und jeder zog mit!

Lewi behandelte uns und unsere „Wehwehchen“ danach, die abschließende Regeneration machte der Whirlpool. Mit absolutem Erfolg! Unser Bundestrainer Herr Möller staunte nicht schlecht, als die meisten am Mittwoch bereits die Scheibenvorgabe von – 1000 Scheiben – erreichten. Ohne dieses Rundum-sorglos-Paket von perfekter Regeneration und Teambildung kaum denkbar! Weil wir gerade bei Teambildung sind, jeden Abend kochten wir zusammen, aßen gemeinsam, spielte Gesellschaftsspiele und führten lustige Gespräche.

Team GER „Go for Paris“ ist für uns die beste Beschreibung dieses Klimatrainings, denn wir wollen den Olympiazyklus Paris 2024 gemeinsam bestreiten, uns freuen, trösten und gemeinsam die Quotenplätze holen. Wir sind das Team für Deutschland und jeder Quotenplatz, egal durch wen, tut uns und unserer Sportart gut. Dieses Zusammenspiel aus Schusszahlen, Athletik, Prophylaxe und Teambildung hier in Portugal hat dafür den Grundstein gelegt und wir danken dem DSB für diese Gelegenheit aufrichtig. Wir alle sind motiviert und super vorbereitet, nicht nur für den in 2 Wochen stattfindenden Weltcup in Zypern, sondern auch für den Olympiazyklus 2024!

Team GER, go for Paris! – Wir schaffen das!

Letztes Klimatraining unserer Trap-Schützen…

Letztes Klimatraining unserer Trap-Schützen…

Pera, PRTMitten in der närrischen Zeit sind wir Trap-Schützen vom kalten Deutschland ins warme Portugal, an die Algarve gereist, um uns dort auf den Start in die Saison vorzubereiten. Leider mussten kurzfristig unsere Kathrin „Kathy“ Murche und unser Steve Eidekorn krankheitsbedingt absagen und konnten somit nicht an diesem Trainingslager teilnehmen. Dafür sprang kurzerhand unsere Marie-Louis „Marie-Lou“ Meyer ein.

Im Allgemein gab es einige Schwierigkeiten bei der Anreise auf den deutschen Flughäfen, von daher nochmal „Vielen Dank“ an Ellen Schröder für Ihr schnelles Handeln. Unsere Katrin „Quooßi“ Quooß reiste erstmalig mit Familie an. Das war für uns alle sehr aufregend, denn Little Quooßi (Quooßi´s Tochter) sorgte für viel Aufregung und frischen Wind in unserem Team.

Wir schossen das erste Mal auf diesem Stand „O Pinhal Shooting Grounds“ hier in der Nähe von Pera. Der Schießstandleiter war sehr gastfreundlich und wir durften uns sogar an seiner großen Orangenplantage bedienen. Die Bedingungen auf dem Stand erwiesen sich als etwas schwierig, zum einen wegen des Farbwechsels der Landschaft und zum anderen wegen der oft versetzt erscheinenden Scheiben an der Bunkerkante. Aber für was gibt es Herausforderungen? Genau, um mit ihnen zu wachsen!

Am zweiten Tag stieß auch das polnische Team zu uns, aber da wir eine kleine Truppe waren und es sechs Stände gab, kamen wir uns nicht in die Quere.

Abends konnten wir uns, an unserem Hotel, optimal erholen. Der Atlantik lag mit einem schönen Strand und atemberaubenden Klippen direkt vor der Haustür. Letzten Samstagnachmittag hat ein Teil von uns als Abwechslung auch mal Parcours geschossen, wo ungeahnte Talente zum Vorschein kamen, z.B. unsere Marie-Lou.

Nach fünf langen Trainingstagen durften wir uns dann Gestern einen Tag Pause gönnen. Am Erholungstag ging es für die drei Jungs (Andy, Goldi und Marco) auf den Golfplatz – Rentner ärgern. Der Rest von uns fuhr nach Lagoa und bestaunte dort die gewaltigen Elefantenfelsen an der Atlantikküste. Unser Rückweg wurde jedoch leider etwas holprig, da wir von einem Radrennen eingekesselt wurden. Dies machte das Verlassen der Stadt zu einem kleinen abenteuerlichen Trip.

Nun haben wir die nächsten zwei Tage nochmal Zeit, uns optimal auf den ersten Weltcup der Saison in Zypern vorzubereiten, wo der erste Teil von uns in zehn Tagen schon hinfliegen wird.

Im diesem Sinne noch eine schöne närrische Zeit, wünscht euch…

Euer Trap Team.