Erfolgreicher Test auf EM-Anlage in Österreich
Leobersdorf, AUT – Heute nun endlich ein Bericht von der „Austria-Trophy“ in Leobersdorf (Niederösterreich) am vergangenem Pfingstwochenende, dort wo in diesem Jahr die Europameisterschaften im Flintenschiessen stattfinden werden. Am Start jeweils 3 Juniorinnen und 3 Junioren im Trap bzw. Skeet.
Die Anreise gestaltete sich fast problemlos, als Erstes besichtigten wir die Wettkampfstätte – die zurzeit noch einer kleinen Baustelle gleicht. Im Hotel angekommen wurde uns jedoch mitgeteilt, dass für unsere Mannschaft keine Zimmer gebucht sind. Nach vorlegen unserer Reiseunterlagen, großes entsetzen bei der Dame an der Rezeption. „Ja, die Deutsche Mannschaft war für dieses Hotel gemeldet, aber nicht eingetragen!“
Nachdem die Dame eine Stunde telefonierte, waren alle erleichtert – unsere Mannschaft war unter „AUSTRIA-TROPHY“ gebucht! Ende gut, alles gut.
Donnerstag früh morgens ging es zum freien Training auf den Stand. Wir bekamen die Start und Trainingslisten und mussten dabei feststellen, dass die ersten Rotten mit unseren Sportler am Wettkampftag bereits um 07:30 Uhr an den Start mussten und um 19:30 Uhr die letzten Wettkampfrunden anstanden. Was natürlich Durchhaltevermögen von uns allen erforderte.
Übrigens sind hier auf allen Ständen Laporte-Maschinen eingebaut und es werden auch Laporte-Scheiben geworfen. Die Maschinen sind ziemlich straff eingestellt, mache Maschinen werfen sichtlich weit über 80 Meter. Es betätigte sich wieder, dass Flintenschiessen nichts für Weicheier ist.
Hinzu kam noch die Wetterprognose mit angesagtem Regen, wir hatten jedoch Glück und Sonne pur – dafür dann kleine Sonnenbrände im Gesicht, Nacken und sonstigen freien Körperstellen.
Damit soll nun die Vorgeschichte beendet sein und ich komme zum Wettkampfgeschehen welches auf den Trap-Bereich beschränkt ist, denn die Trainerkollegen der Disziplingruppe Skeet werden sicherlich ebenfalls noch einen Bericht verfassen.
Vorneweg sei gesagt, unsere Sportler gaben ihr Bestes und die Gefühlswelt von uns Trainern glich einer Fieberkurve. So kam es vor, dass nach einer 25 eine 18 folgte und nach einer 20 wieder eine Volle. Es wurde hart gekämpft, leider wollte Mann oder Frau manchmal zu viel.
Die Siegleistung unserer Juniorin Kathrin Murche mit 109 Scheiben möchte ich jedoch hervorheben, die sich recht ordentlich verkaufte. Ihre beiden Mannschaftskameradinnen Marie-Luise Meyer und Pauline Lindner belegten die Plätze sieben und acht, sie konnten ihr Leistungspotential noch nicht wie gewünscht voll ausschöpfen.
Bei unseren Jungs sah es ähnlich aus – Johanns Kulzer belegte einen erfreulichen dritten Platz mit 112 Scheiben, Jeremy Schulz kam mit 108 Scheiben auf Platz 5 und Jonas Bindrich mit 107 Scheiben belegte Platz 7. Leider gab es bei diesen beiden Sportler ebenfalls noch zu starke Schwankungen in den einzelnen Serienergebnissen zu verzeichnen.
Pfingstmontag nutzen wir um uns in der offenen Klasse, bei den Mixwettkämpfen zu testen und gingen mit drei Mannschaften an den Start. Bei dieser neuen Wettkampfart ging es vor allen darum, dass hier unsere Juniorinnen und Junioren Erfahrungen sammeln sollten. Hier belegten wir mit Schulz/Murche Platz 10 die beste Platzierung.
Und nun geht es direkt weiter nach München, denn dort steht der erste Ranglisten-Wettkampf an.
Abschließend sei dem Förderkreis Wurfscheibe gedankt, die es wieder mit ermöglichten, dass wir an diesem Wettkampf mit unserem Juniorenkader teilnehmen durften.