Resümee zur DM 2025 in München

Resümee zur DM 2025 in München

Köln, GEREin ganzes Jahr bereitet man sich darauf vor und dann ist Sie im Prinzip nach ein paar Tagen vorbei. Die Wettkämpfe der Deutschen Meisterschaften der Sportschützen 2025 in München ist nunmehr ebenfalls Geschichte. Wie immer, mit wechselnden Witterungsbedingungen und Defiziten bei den Athleten und bei dem ehemals so schönen Stand des BSSB.

Warum man da eine große helle Betonplatte direkt in der Flugbahn (Sichtfeld) der Doppeltrap-Wurfscheiben hat einbauen lassen… Warum auch immer… Aber genau da? …ein Planer, den das Mitdenken und die Deutsche Meisterschaft nicht interessiert? – O ha…, geht die Meckerei schon wieder los?

Noch nicht… 😊

Die Stimmung war gut und es wurden viele Rekorde gebrochen und eingestellt. Alles Nachzulesen in unserer Datenbank, sowie im Artikel „Rekordflut bei der Deutschen Meisterschaft“.

Was wahrscheinlich nie enden wird, ist das Parkplatzproblem und die dazugehörigen Ungereimtheiten. Ortsansässige Schützen können das Gelände nicht mit dem Auto verlassen, weil sie nach mehr als 15 Minuten Abwesenheit, nicht mehr auf das Gelände gelassen werden, bzw. eine neue Parkkarte kaufen müssen. Wenn sie überhaupt auf das Gelände kommen! Obwohl Parkplätze frei waren, wurden viele Besucher und Schützen nicht mehr auf das Gelände gelassen!
Dafür jedoch waren die Ordner sehr aktiv, die die unterschiedlichen Zeichen und Markierungen auf den vom DSB ausgestellten Einfahrtausweisen nicht kannten, bzw. wieder vergessen hatten. – Hoffe ich für diese Ordner! …Gute interne Kommunikation sieht für mich anders aus.

Verschärft wurde die Parkplatzsituation noch durch die Tatsache, dass die Kampfrichter ebenfalls auf dem, nennen wir es mal… Außengelände, parken mussten! Bis hinter die Tribünen – entsprechender Platz war vorhanden – durften die Kampfrichter nicht! Warum?
Der Frust bei den Kampfrichtern war dementsprechend sehr groß und verständlich, wenn man bedenkt, dass viele Ihren Urlaub für den Zeitraum bei der DM nutzen (müssen) und dafür mit 28 EUR/Tag, abzüglich 5 EUR für das Frühstück „entlohnt“ werden! Nein nicht mal das. Es ist nur die gesetzliche Aufwandsentschädigung! …wenigstens wird das Hotel übernommen.
Und dafür dürfen die Kampfrichter jetzt noch früher aufstehen, um einen Parkplatz zu bekommen und dann ab 08:00 Uhr bis zur letzten Wurfscheibe auf der Anlage bleiben!

Nun ja… sollte die Anzahl der Kampfrichter sinken! …wen würde es wundern?
Weshalb nutzt man für die Offiziellen z.B. nicht den Platz rechts hinter dem Wall der Wurfscheibenanlage, denn sie kommen vor dem Schießbetrieb und verlassen diesen erst nach dem letzten Schuss!

Archivfoto: Kampfrichter DM 2019

Apropos Kampfrichter…
Die Laune der Kampfrichter wurde schlagartig besser, als Thomas König zum K80-Gewinner gekrönt wurde. Genial, wie er sowas von entspannt am Telefon war. Und WIR haben erst nicht verstanden, dass unser Hauptgewinn auf der Anlage als Kampfrichter weilte.
Ich habe die Liste der Gewinner im Raum der Kampfrichter aktualisiert und deshalb mitbekommen, was sich Thomas alles hat anhören müssen. Es war die Rede von Champagner, Wein, Bier in Fässern und feine Speisen auf Kosten von Thomas. Aber, was ich so gehört habe, waren seine Kollegen dann doch SEHR human. Ein Glück, das Thomas abends nach Hause fahren konnte.

Apropos Gewinner…
Am Montag gehen die ersten Laufreinigungssets von Ramfelt per Post an die Gewinner. Einige Sets konnte ich schon vor Ort übergeben. Dr. Thorsten Nassauer, oder Roland Flinta haben Ihre Gewinne aus der Verlosung des Freundeskreises schon mit nach Hause nehmen können.

Apropos Verlosung…
Wir planen schon die nächste „Verlosung 2026“ einer K-80 und weiterer Preise (RWS hat auf 2.000 Schuss erhöht) Anfang Dezember zu starten. Dann sollten alle Formalitäten erledigt sein und die erforderlichen Genehmigungen vorliegen. (Wenn das Gestüt nicht so viel Probleme macht …Amtsschimmel und so.)
Die Verlosung planen wir dann für den Mittwoch an dem das offizielle Trap-Training und das Trap-Mixed-Turnier stattfindet. Das genaue Datum werden wir noch mit dem Bundesreferent Flinte Michael Eck absprechen.

Michael Eck

Apropos Michael Eck…
Wir vergessen oft, dass die Organisation der Schießzeiten, der Trainingsrunden, der Wettkämpfe, der Finale, der Shoot-Offs usw., dass sich die DM nicht von allein organisiert. Auch wenn die meisten Michael Eck nur vom Lochen der Rückennummer kennen 😊, ist er das ganze Jahr unterwegs, um uns nicht nur die DM in München zu organisieren, sondern auch die Jugendverbandsrunden und die Deutschen Meisterschaften der FITASC-Disziplinen! Ach… und ganz nebenbei nimmt er auch noch die Pflichten und den damit verbunden Tätigkeiten des Flintenreferenten im Hessischen Landesverband wahr! …und bleibt dabei äußerlich ganz tiefenentspannt! …immer an seiner Seite, seine Frau Martina! – …die beiden machen einen gigantischen Job. Nur mal so nebenbei bemerkt!

Martina Brandes

Apropos nebenbei…
Nebenbei bekocht Martina jeden Tag die Kampfrichter um diese bei Laune zu halten. Denn ich, möchte keinen Kampfrichter mit knurrendem Magen und schlechter Laune hinter mir stehen haben 😊 …also ein dickes fettes Danke an Michael und Martina (…wir sehen uns in Schale), bleibt gesund und uns erhalten!

So, fehlt was?
Ja, was in eigener Sache! Wir haben den Freundeskreis Wurfscheibe e.V. nicht zum Geld horten gegründet. Wir wollen die Jugend, den Nachwuchs fördern. Dafür habt Ihr alle fleißig unsere Lose gekauft. (…oder etwa doch nur wegen der K-80?)
Wer also der Meinung ist, ein Talent entdeckt zu haben, oder eins zu kennen, oder einen Verein, der Unterstützung für den Nachwuchs (auch wenn er schon im Kader ist) braucht, für z.B. Brille, Munition etc. der sollte sich melden. Solange wir die finanziellen Mittel haben, wollen wir sie auch einsetzten. – Wir werden dann intern darüber entscheiden!

Und jetzt wirklich zum Abschluss…
Mit einem herzlichen Danke an meine Freunde im Freundeskreis Wurfscheibe e.V. …wir nennen uns nicht umsonst „Freundeskreis“

Die bayerische Erfolgsgeschichte bei Wurfscheibe geht weiter…

Die bayerische Erfolgsgeschichte bei Wurfscheibe geht weiter…

München, GERBereits am 08. und 09. Januar wurde der erste Kurs für unsere neuen Kampfrichter B Flinte in Hochbrück durchgeführt. Aufgrund der großen Nachfrage konnte am Wochenende 26. und 27. Februar nun sogar ein zweiter Kurs mit 7 Teilnehmern erfolgreich abgehalten werden. Unter den „neuen Kampfrichtern“ beider Kurse sind erfreulicher Weise sogar zwei Frauen vertreten.

Diesmal konnte die Ausbildung bei bestem Kaiserwetter abgehalten werden, was den fachpraktischen Aufenthalt auf der Olympia Schießanlage sehr angenehm gestaltete.
Für die top motivierten Teilnehmer war wieder der internationale Kampfrichter Jannik Röttger als Referent für den Fachteil 3 (Flinte) am Start. Seine Begeisterung und Kompetenz hat alle fasziniert und das anspruchsvolle Thema hautnah erlebbar gemacht. Lernen „von den Besten“ kann man hier getrost als Motto ausgeben.

Der hauptamtliche Mitarbeiter der BSSB Geschäftsstelle Christian Schröck hat zudem wieder das notwendige Wissen des Grundmoduls geschult. Dieser Einsatz an einem Wochenende ist nicht selbstverständlich – daher danke ich den Referenten ebenso wie den Teilnehmern, dass sie sich so für ihren Sport engagieren.

Wie zu erwarten, haben alle Teilnehmer die Abschlussprüfung mit Erfolg abgelegt und können somit das dynamisch wachsende Team der „Flintenkampfrichter“ bei den nächsten Bayerischen Meisterschaften Wurfscheibe ergänzen.

Zehn Neue, frischgebackene Kampfrichter…

Zehn Neue, frischgebackene Kampfrichter…

München, GERNach vielen Jahren ohne Kampfrichterausbildung beim BSSB wurde am 8. & 9. Januar bei winterlichen Bedingungen wieder ein Kurs (Kampfrichter B) mit zehn top motivierten Teilnehmern auf der Olympiaschiessanlage in Hochbrück durchgeführt.

Von Christian Ringer (BSSB Landesreferent Wurfscheibe)

Als Dozent für den Fachteil 3 (Flinte) konnte der BSSB den internationalen Kampfrichter Jannik Röttger gewinnen, der mit Begeisterung und Kompetenz durch das anspruchsvolle Thema navigierte. Christian Schröck aus der Geschäftsstelle hat das notwendige Wissen des Grundmoduls vermittelt.

Alle Teilnehmer haben die Abschlussprüfung mit Erfolg abgelegt und können somit an den nächsten Bayerischen Meisterschaften Wurfscheibe zum Einsatz kommen.

Ich selbst habe die Ausbildung begleitet und freue mich über die Verstärkung im Orga- bzw. Wettkampfteam.
Großen Dank an die Dozenten sowie allen Teilnehmern für ihr Engagement und freuen uns auf die zukünftigen Herausforderungen.

Sieben neue Flintenkampfrichter für den DSB

Sieben neue Flintenkampfrichter für den DSB

Bad Dürkheim, GERZeitgleich zur Jahrestagung der Flintentrainer in Suhl fand am vergangenen Wochenende erstmals seit der Pandemie wieder eine Kampfrichter B Grundausbildung in den Flintendisziplinen statt. Die Organisation erfolgte durch den Pfälzischen Sportschützenbund (PSSB). Jannik Röttger vermittelte die Inhalte, die mit Erfahrungen und Praxisbeispielen aus nationalen und internationalen Wettkämpfen verknüpft wurden.

Über den Pfälzer Weinbergen gelegen, bot der kombinierte Trap-Skeet-Stand der Schützengesellschaft Bad Dürkheim mit anliegendem Schulungsraum die optimalen Möglichkeiten, um das Fachwissen direkt in der Praxis anzuwenden. Mit erfahrenen Schützen wurden viele kritische Wettkampfsituationen am Schießstand nachgestellt, in denen die Kandidaten das erlernte Theoriewissen praxisgerecht auslegen mussten – und das mit dem für den Wettkampfbetrieb üblichen Zeitdruck. Neben dem fachlichen Teil wurde auch der Umgang mit Konfliktsituationen sowie die persönlich-kommunikative Kompetenz des Kampfrichters thematisiert. Weiterhin standen die korrekte Einstellung der Wurfmaschinen sowie die Grundlagen der Waffentechnik, um richtig über Funktionsstörungen entscheiden zu können, auf dem Lehrplan.

Alle Kandidaten haben mit mehr als 90 Prozent der erreichbaren Punkte die schriftliche Prüfung bestanden. Nächste Schritte sind eine Hospitation bei einer Landesmeisterschaft oder einem DSB-Wettkampf als praktische Prüfung sowie ein abschließendes Feedbackgespräch, bevor die Lizenz erteilt wird.

Ausgebildete und kompetente Kampfrichter sind auf allen Verbandsebenen ein wichtiger Beitrag, um die Sicherheit und Qualität von Wettkämpfen und somit den leistungsorientierten Schießsport sicherzustellen. Daher gilt herzlicher Dank für das ehrenamtliche Engagement an alle Beteiligten.


Bild (v.l.n.r.): Klaus Bassler (Vizepräsident PSSB), Birgit und Frank Fischer (PSSB), Cord Kelle (NSSB), Peter Sagel und Friedemann Sigges (WSB), Bernd Köhler (HSB), Christoph Klein (PSSB), Jannik Röttger (Lehrgangsleiter)

Flintenkampfrichter trotz Coronakrise up to date

Flintenkampfrichter trotz Coronakrise up to date

Rennerod, GERVon März bis August sind alle nationalen und internationalen Wettkämpfe des Deutschen Schützenbundes aufgrund der Corona-Krise ausgefallen. Das fiel nicht nur Schützen, Trainern und Betreuern schwer, auch die DSB-Flintenkampfrichter, ohne die der ordnungsgemäße Ablauf von Wettkämpfen und Meisterschaften nicht denkbar ist, mussten ihre Jahresplanung über den Haufen werfen.

Von den Ranglisten über die Juniorenweltmeisterschaft in Suhl bis zu den DMs in den FITASC-Disziplinen – Einsatzleiter Jannik Röttger hatte jede Veranstaltung durchgeplant, Hotelzimmer gebucht usw. Ohne den regelmäßigen persönlichen Kontakt und den fachlichen Austausch während der Wettkämpfe fällt es auch schwer, immer auf dem neusten Stand des nationalen und internationalen Regelwerks zu bleiben.

Erstmals fand daher eine Online-Kampfrichterfortbildung speziell für die Flintendisziplinen statt. Gemeinsam mit DSB-Lehrreferent Stefan Hoffmann entwickelte Jannik Röttger ein Konzept und stellte aktuelle Inhalte zusammen. Im Fokus der Online-Veranstaltungen standen die aktuellen Regeländerungen im Teil 3 der Sportordnung, die Rolle des Kampfrichters bei der Außendarstellung im Final und der ab 2021 im DSB angebotene Wettbewerb Skeet Mixed Team. An drei Abendterminen mit über 20 Teilnehmern wurden die Themen aufbereitet und intensiv diskutiert. So sind unsere Flintenkaris trotz Corona-Krise up to date. Auch ökologisch setzt das neue Online-Ausbildungskonzept neue Maßstäbe. Mussten bislang die Kampfrichter von Norddeutschland bis Oberbayern an einen weit entfernten Tagungsort anreisen, können Sie sich nun bequem von zu Hause fortbilden ohne unnötige Wegstrecken.