Ernüchterung Pur in Moskau

Ernüchterung Pur in Moskau

Moskau, GERHeute nun der letzte Tag unserer Herren und Junioren. Ich beginne mal bei unseren Jüngsten. Hier konnte keiner unserer Schützen an ihr eigentliches Niveau anknüpfen. Trotz ihres kämpferischen Einsatzes blieben die gewünschten Treffer aus. Annahmefehler, taktisches Verhalten, Verlust des Selbstvertrauens  nur so kann ich mir diesen Wettkampf erklären. Alle Mühe hilft nicht und eines sei hier angemerkt, dass alle drei ihr Bestes versucht haben. Aber diesmal die Umsetzung nicht gelungen ist – Schade! Dieses Mal wurde das Sprichwort gerecht „Im Sport verliert mal öfter, als man gewinnt!

 

Jeremy Schulz 104 – Platz 37, Johannes Kulzer 102 – 42 Platz, Jonas Bindrich  94 – 47 Platz

Bei unseren Herren der große Hoffnungsschimmer Andy Löw mit seinem starken Start von 74 Scheiben. Heute  Morgen Auftaktserie 23, alles im grünen Bereich. Dann die Abschlussserie, gleich zwei Fehler im ersten Block, Verunsicherung zeigte sich und es folgten im Serienverlauf noch zwei Fehler. Am Ende 118 und Platz 27. Andy einst beim Doppeltrap zu Hause hat nach dem Wegfall der Disziplin  aus dem olympischen Programm in diesem Jahr mehrmals gezeigt, dass er auch Trapschiessen kann. Mexico 120, die Qualifikation zur WM und EM mit Leistungen von 120 Treffern gemeistert. Er muss sich nicht verstecken und wird in Zukunft mit in der Spitze vertreten sein.

Paul Pigorsch und Stefan Veit haben es nicht vermocht sich im vorderen Feld zu etablieren. Zuviel  Ungereimtheiten und Konzentrationsschwächen zeigten dies deutlich. Mit Platz 79 und 100 waren beide doch ziemlich weit abgeschlagen.

Morgen beginnen dann die Wettkämpfe im Mixed-Team-Trap. Unsere Mannschaften sehen wie folgt aus.

Katrin Quooß und Andreas Löw
Sonja Scheibl und Paul Pigorsch.

…und Daumendrücken nicht vergessen!

Vom gesamten Team die besten Genesungswünsche an unseren Bundestrainer Uwe Möller.

Trap Juniorinnen und Frauen ohne Finalteilnahme bei der WM

Trap Juniorinnen und Frauen ohne Finalteilnahme bei der WM

Moskau, RUSIch kann meine paar Zeilen schon sehr früh zu Papier bringen, da wir leider knapp an den Medaillenrängen gescheitert sind. Unsere Bettina Valdorf gestern noch mit 46 Treffern auf Position 3, kam in ihrer dritten Runde überhaupt nicht in Fahrt und beendete diese mit einer schwachen 19. Am Ende 65 Scheiben, eine Scheibe am Finale vorbei, aber es mussten sechs Juniorinnen um vier Finalplätze stechen. Leider war uns das Glück nicht hold und Betty schloss ihre erste Weltmeisterschaft mit einem sehr guten achten Platz ab. GLÜCKWUNSCH.

Unsere Europameisterin Marie-Louis war mit den ersten beiden Runden überhaupt nicht mit sich im Reinen. Heute zeigte sie was wirklich in ihr steckt und konnte mit einem 24ziger Durchgang den Wettkampf auf Platz 14 beenden.
Vor wenigen Tagen wurde sie noch Deutsche Meisterin mit hervorragenden 66 Scheiben. Hier in Moskau schien für Kathrin Murche leider nicht die Flintensonne. In keiner ihrer drei absolvierten Runden fand sie ihre Form und so musste sie diese WM mit dem 19. Platz für sich verbuchen.
Im Teamwettbewerb fehlte uns die eine berühmte Scheibe zur Medaille. Platz 4 am Ende des Tages.

 

Auch unsere Frauen schlossen ihren Wettkampf heute ab und hier waren es zwei Scheiben zum Finaleingang, welche unserer Katrin Quooß am Ende fehlten. 47 Scheiben zum Auftakt, heute 3 Fehler im ersten Fünferblock und dann zog sie durch – 22 klingt nicht schlecht, aber reicht halt nicht. Als 10. der besten Schützinnen der Welt kann Katrin erhobenen Hauptes diese gute Platzierung für sich verbuchen.
Sarah und Sonja taten sich von Beginn an schwer. Sonja mit grippalem Infekt schon angereist, konnte sich nicht auf die wesentliche Sache dem Schießen konzentrieren, immer wieder Hustenanfälle, dass macht die Sache nicht wirklich leichter. Mit 63 Scheiben und Platz 42 ging für sie der Tag dem Ende entgegen. Unsere Noch-Juniorin Sarah startet bei den Damen, BT Uwe Möller sprach ihr nach dem Qualifikationserfolg in Berlin sein vollstes Vertrauen aus und sie durfte hier in Moskau starten. Auch wenn sie selbst sicher nicht zufrieden sein wird, so bescheinigen wir das Trainerteam hier vor Ort, dass auch ihre Zeit kommen wird, wo sie dann auf dem Treppchen stehen wird.

 

Die Junioren und Männer gehen Morgen in ihren dritten Wettkampftag, von welchem ich dann auch berichten werde.

Unsere Athletenmanagerin Hanne Aslanidis und die drei Juniorinnen werden uns heute Nacht verlassen und die Heimreise antreten. Guten Flug und der Hanne, dem Mitarbeiterteam im DSB sowie dem Förderkreis Wurfscheibe vorab ein großes Dankeschön, dass wir mit eurem Engagement hier unseren schönen Sport ohne Stress und Hektik ausüben dürfen.
Einer der Mitglieder des Förderkreises, die Firma Krieghoff ist auch vor Ort und wer unseren Ralf Müller und Helmut Span kennt, der weiß, dass es mit ihnen keine schlechte Laune gibt.
Bis Morgen und den Gewinnern bei der DM in den männlichen Klassen unseren herzlichsten Glückwunsch.

Auftakt bei der WM in Moskau

Auftakt bei der WM in Moskau

Moskau, RUSZuerst einmal gehen unsere Glückwünsche an die Medaillengewinner im Skeetschießen (Frauen, Juniorinnen und Schüler) bei der Deutschen Meisterschaft in München, vom gesamten Trap-Team-Germany hier bei der WM in Moskau – Klasse Vorstellung!

Unser Flug war ganz OK – die anschließenden Formalitäten für die Waffeneinfuhr, dann die Fahrt zum Schießstand sowie zum Hotel mit NUR knapp 7 Stunden, waren schon recht anstrengend. Aber gestöhnt wird nicht und so konnten wir am nächsten Tag ein paar Stunden länger schlafen, da die ISSF uns erst für den Nachmittag zum Training eingeplant hatte. Wir fanden es super und begannen unser Training in den frühen Nachmittagsstunden.

Die Schießanlage „die Foxlodge“, ein riesiges Areal mit fünf kombinierten Wurfscheiben-Ständen sowie auf dem gesamten Gelände verteilte Parcour-Maschienen und alles was der Kuugelbereich so benötigt bis hin zu 300m-Standen. Alles sehr gepflegt und einladend – bis dato keine Beschwerden. Nun auf zum Kauf der Munition, welche die einzelnen Verbände bestellt und auch zugesichert bekommen haben – Fehlanzeige!!! Nun hieß es improvisieren und ausprobieren.
Lange Rede kurzer Sinn, wir haben nicht das Optimum bekommen, aber es geht auch mit diesen Patronen. Die beiden Trainingstage verliefen dann bis auf kleine Unstimmigkeiten gut.

 

Am Abend dann eine sehr gute und schöne Eröffnung, keine langen Reden und ein sehr ansprechendes Kulturprogramm für Jung und Alt. Der Einzug der Nationen gestaffelt nach den fünf Kontinenten in den Farben der ISSF – einfach nur Klasse.
Dann eine Show von Künstlern mit russischer Volksmusik bis hin zu den Charts der 90ziger Jahre. Ein Höhenfeuerwerk welches seines Gleichen sucht, beendete diesen schönen Abend.

 

 

Zu den ersten Wettkampfergebnissen dann Morgen mehr. Nachlesen könnt ihr diese auf der Seite der ISSF.

P.S. Auf dem Flughafen in Moskau fehlte nur mein Koffer! Diesen hatte sich schon eine Familie hier aus Russland unter den Nagel reißen wollen und wenn ich nicht aufgepasst hätte, wäre dieser verlustig. Die Familie endschuldigte sich auch nicht und ging wohl weiter auf Koffersuche, welche ihnen nicht gehörten. Also Skeeter – am Flughafen schön auf Eure ankommenden Gepäckstücke achten.

Von hier aus viel Erfolg den Teilnehmern bei der DM in München, für Ihren letzten Wettkampftag.