Acapulco, Mex (Axel Krämer) Unser Trap-Schützen sind inzwischen allen gut wieder in der Heimat angekommen und bei uns Skeetern war die Anreise nach Acapulco ebenfalls mit Schwierigkeiten verbunden, denn von drei Schützen fehlen die Waffen (Buchheim, Messerschmidt und Haase).
Ohne Wettkampfstress müssen manchmal schnell Entscheidungen getroffen werden. Und gerade am Wochenende steht der Bundestrainer tausende Kilometer von zu Hause entfernt vor wichtigen Entscheidungen! Sollen nun unsere 3 Schützen – Buchheim, Messerschmidt und Haase auf den Wettkampf verzichten? Wir haben hier vor Ort wirklich alles versucht, das Organisationsbüro war aktiv – konnte aber nichts ausrichten. Die Waffen lagen in Mexico City und sie bleiben dort – basta!
Also, kurz Kontakt zu Manuela Mernberger im DSB (privat zu hause – war ja Samstag) Kontakt aufgenommen, mit der Bitte für 8:20 Uhr 4 Tickets bei der mexikanischen Fluglinie von Acapulco nach Mexico zu bestellen. Ich trommelte solange die Schützen zusammen und informierte sie.
Christine und Sven mussten notgedrungen allein auf dem Schießstand zurecht kommen. Und das haben sie toll erledigt, man merkt doch bei Beiden, dass die Trainerausbildung Früchte getragen hat!
Der Rest des Teams – ab zum Fughafen, einchecken und schon ging es los! Nach kurzem Flug (45 Minuten) landeten wir in Mexico und fanden dann auch unseren Helfer von der Förderation. Ihm war die Situation sichtlich peinlich, waren wir doch nicht die einzige Nation mit diesen Problemen. Herr Pera hatte schon seinen ganzen Frust bei ihm abgeladen, und in zwei Tagen kommen die Franzosen! Er ist eine arme S… und zu bedauern!
Er führte uns zu den Waffen, die zwar in Plaste eingeschweißt, aber immer noch am öffentlichen Gepäckband standen. Unser Freund wollte uns nun beim Einchecken helfen! Ich nahm ihm jeglichen Optimismus, als ich ihm verklickerte – dass ich diese Waffen nicht mehr aus der Hand gebe! Also einen Mietwagen chartern – und ab in den Feierabendverkehr von Mexico City! Ich erkannte sogar die eine oder andere Ecke wieder!
Schnell zurück – 5 Stunden Fahrzeit – und ab auf den Schießstand zum Training! Daniele Ghelfi ermöglichte uns drei Trainingsrunden am Abend!
Also, alles wieder im grünen Bereich! Inwieweit unsere Schützen diese Situation verkraften, werden wir sehen! Morgen der erste WK Tag!