Franz von Zedlitz und Leipe
Franz Adolf Eduard Benjamin Freiherr von Zedlitz und Leipe begann im Mai 1907 mit dem Tontaubenschießen, erstmalig gab er sein Debüt beim Darmstädter-Preisschießen und belegte dort nur den letzten Platz.
Danach legte er sich eine Behr-Flinte mit dem neuen Bock-System zu, mit der er bei den folgenden Wettkämpfen im gleichen Jahr beachtliche Erfolge erzielte:
- Konkurenzschießen in Hamburg, er wurde Erster mit 115 von 120 Tontauben und holte sich den 1000 Mark-Preis
- Meisterschaftschiessen in Warnemünde, Erster mit 72 von 75 Tontauben und stellte gelichzeitig einen neuen Rekord auf, der so schnell wohl nicht geknackt würde… er schoss von den 72 Tontauben 69 mit dem ersten Schuss und nur 3 mit dem Zweiten!
- Meisterschafftsschiessen in Heiligendamm, Zweiter mit 66 von 75 Tontauben
Nach diesen fantastischen Erfolgen von Franz Freiherr von Zedlitz und Leipe, wurden 1907 zum Jahresende mehrere Behr-Bockflinten von damals namhaften Schützen bestellt!
Der Höhepunkt im sportlichen Tontaubenschießen waren die Olympischen Spielen 1912 in Stockholm wo er in der Disziplin Trap für das Deutsche Reich startete. Im Einzel belegte er den vierten Platz mit 88 von 100 Scheiben und im Mannschaftswettkampf gewann er zusammen mit Horst Goeldel-Bronikowen, Erich Graf von Bernstorff-Gyldensteen, Erland Koch, Albert Preuß und Alfred Goeldel-Bronikowen die Bronzemedaille.
Im Zweiten Weltkrieg fiel er im Moltketal – dem heutigen Brochocin in Polen – an der Ostfront.
Internationale Erfolge
Olympische Spiele | ||||||
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Deutsche Erfolge „FLINTE“ – International
Disziplin(en) | TR | ||
geboren am Geburtsort Sterbedatum Sterbeort . Verein |
21. April 1876 Berlin (Deutsches Reich) 29. März 1944 Moltketal, Preußen (Ostfront) „heute Brochocin, POL“ DSSC Meinerdingen |
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Medaillenspiegel | |||
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…letzte Aktualisierung: 11.09.2021