RWS-Jugendverbandsrunde Flinte weiter auf Rekordjagd

RWS-Jugendverbandsrunde Flinte weiter auf Rekordjagd

Berlin, GERAuch im Jahr 2018 zeichnet sich bei der RWS-Jugendverbandsrunde eine Rekordbeteiligung ab. Die bisherige Rekordzahl bei drei Wettkämpfen in einem Jahr (2 Vorkämpfe und einen Endkampf) lag bisher bei 242 Startern (Bundes- und Landeskader). In Berlin-Hoppegarten nahmen bereits am ersten Vorkampf 93 (58 Trap, 35 Skeet) Junioren, Jugendschützen und Schüler teil. Viele Landesverbände traten mit Teams in zweistelliger Stärke an. Damit können sich die Verantwortlichen bereits im sechsten Jahr in Folge über steigenden Teilnehmerzahlen freuen.

In Berlin war gleich der erste Wettkampftag eine Herausforderung. Alle Teilnehmer mussten vier Durchgänge absolvieren und waren bis zum späten Samstagnachmittag beschäftigt. Danach lud der Förderkreis Wurfscheibe alle Teilnehmer zu Steak und Bratwurst ein. Vielen Dank an dieser Stelle an den Förderkreis Wurfscheibe für die Einladung. Am Sonntag schossen alle nur noch einen Durchgang und ab 12:00 Uhr konnte die durch das lange Wochenende teils beschwerliche Heimreise angetreten werden.

Im Trap zeigten sich die Kaderschützen schon in guter Form. Jeremy Schulz traf bei seinem Heimspiel mit 115 Scheiben die Meisten aller Teilnehmer, gefolgt von Marie-Louis Meyer und Jonas Bindrich die beide 109 Scheiben vom sonnigen Berlin Himmel holten. Bei den männlichen Jugendlichen der Landeskader zeigte sich eindrucksvoll, dass das Konzept, bereits die Schüler mit Geradeausscheiben an das Flintenschießen heranzuführen voll aufgeht. Sowohl Hannes Braß aus Hessen, als auch Moritz John aus Thüringen und Michel Albrecht aus Westfalen begannen bereits als Schüler und belegten in Berlin die ersten drei Plätze. Erfreulich auch die Entwicklung von Malte Tolles aus Westfalen. Der Jungschütze des Jahres 2017, der von der Firma Krieghoff mit einer maßgefertigten Trapflinte ausgestattet wurde, traf 110 Scheiben und zeigte den Kaderschützen, das mit ihm in Zukunft zu rechnen ist. Im folgten bei den Junioren II Max Baumann aus Württemberg und Maximilian Ruttloff aus Hessen.

Bei den Juniorinnen führt nach dem ersten Vorkampf Patricia Dannler aus Hessen. Obwohl sie in der ersten Runde gleich die ersten fünf Scheiben fliegen lies, kam sie auf 97 Scheiben und liegt mit acht bzw. 13 Scheiben vor Jill Kriegel aus Sachsen und Lena Hubbermann aus Nordwest. Bei den Junioren I schaffte nur Paul Blatzky aus Thüringen ein dreistelliges Ergebnis. Ihm folgen die beiden Sachsen-Anhalter Julian Cremer und Thomas Hoppe mit 98 bzw. 96 Scheiben. Der einzige Schüler in Feld Marius John aus Thüringen kam auf 89 Scheiben.

Das Niveau beim Bundeskader im Skeet lag im Bereich der Trapergebnisse. Christopher Honkomp war mit 114 Scheiben Bester. Auf Rang zwei und drei folgten Simon Waltermann mit 109 und Felix Raab mit 108 Scheiben. Bei den Jugendlichen lagen Mark-Philipp Stöver aus Nordwest und Stefan Wolf aus Brandenburg mit 88 Scheiben gleichauf. Auf Rang drei liegt zur Zeit Jacob Siems aus Westfalen. Der einzige Junior I Jan-Bernd Hubbermann aus Nordwest kam auf 102 Scheiben. Die Junioren II gingen durch Tom Fischer nach Sachsen-Anhalt. Max Thielbeer aus Brandenburg und Jeremy Hoffmann aus Sachsen folgen auf den Plätzen zwei und drei. Maria Kastornikh aus Brandenburg mit 98 Scheiben und Johanna Wedekind aus Niedersachsen mit 74 Treffern waren die einzigen Starterinnen bei den Juniorinnen I. Ebenso wie Yasmine Hildebrand aus Niedersachsen mit 77 Scheiben und Lina Rubbey  aus Brandenburg mit 75 Scheiben bei den Juniorinnen II. Erfreulich das Teilnehmerfeld bei den Schülern im Skeet. Sieben Starter traten in Berlin an. Oskar Siems aus Westfalen führt hier mit 97 Scheiben vor Till Dallmann aus Brandenburg mit 81 und Luis Lange, ebenfalls Westfalen, mit 77 Scheiben.

Nach der Rangliste Ende Mai in München geht es Anfang Juni mit der 2. RWS-JVR in Frankfurt/Oder weiter. Hier haben alle Sportler die Möglichkeit, ihr Ergebnis von Berlin noch zu verbessern. Der Modus sieht vor, das nur der beste Vorkampf und der Endkampf in Wiesbaden in die Wertung kommt. Im August geht es hier dann um die begehrten Munitionspreis und die beiden Teampokale im Trap und Skeet, die beide im letzten Jahr nach Brandenburg gingen. Vielen Dank an die Mitarbeiter des SC Diana Berlin für die Ausrichtung der Jugendverbandsrunde und einen reibungslosen Ablauf.

Info: 1. RWS-Jugendverbandsrunde 2018 in Berlin

3. RWS Jugend- und Juniorenverbandsrunde 2016

Meldeschluss

31.03 2018

Aktueller Stand: 11. Mai 2018

Freitag, 11. Mai 2018
Veranstaltung online…
Startlisten online

Samstag, 12. Mai 2018
Zwischenergebnis Runde 1 online…
Zwischenergebnis Runde 2 (Trap) und Runde 2&3 (Skeet) online…
Zwischenergebnisse Tag 1 online…

Sonntag, 13. Mai 2018
Ergebnisse online…

Allgemeine Informationen

Ausschreibung
Allgemeine Richtlinien


Starlisten

TRAP
SKEET

Ergebnisse

TRAP
SKEET


Kontakt / Ansprechpartner

Michael Eck
Bundesreferent Flinte
michaeleck[at]t-online.de

 

 

Ein Trainingslehrgang in Korea geht zu Ende

Ein Trainingslehrgang in Korea geht zu Ende

Changwon, KORNach unserem guten Abschneiden zum Weltcup hier in Changwon, haben alle Skeeter noch an einem Trainingslager hier auf dem WM Stand teilgenommen. Diese spezielle Trainingsform wurde auch von anderen Nationen genutzt, so trainieren die Dänen, als auch die Schützen der Emirate mit uns gemeinsam.

Allerdings planten wir drei Tage mit voller Belastung, da wir davon ausgegangen sind, dass hier in Korea der erste Mai kein Feiertag ist. Damit lagen wir aber daneben, denn der Schießstand blieb für uns an diesem Tag geschlossen.

Mit 350 bis 400 Scheiben konnten wir unsere geplante Belastung am ersten Tag umsetzen. Die Erkenntnisse und zum Teil auch die Schwachstellen des Weltcups wurden ganz individuell angegangen und wir können mit den Ergebnissen des Trainings zufrieden sein.

Der 1. Mai wurde durch unsere Sportler ebenfalls individuell gestaltet. Während ein Teil des Teams sich athletisch betätigte – 10 Km Lauf – besuchte der andere Teil das Marine Museum von Süd Korea.

Gestern nun unser letzter Trainingstag auf diesen tollen Anlagen. Im Plan stehen wiederum 350 – 400 Scheibe. Wenn alles gut läuft, dann werden wir Heute früh um sieben Uhr Ortszeit die Heimreise antreten und gegen 18:00 Uhr in Deutschland landen.

Am 4.05.18 geht es dann schon wieder weiter in Richtung Frankfurt/Oder zum BB Cup!

Alles bleibt in Bewegung und es bleibt spannend!

Viele Grüße in die Heimat!

Das Kernteam der Männer liegt im Anschlussbereich

Das Kernteam der Männer liegt im Anschlussbereich

Changwon, KORMit 118 Treffer beendeten Vincent und Felix den heutigen Wettkampf. Damit fehlten ihnen drei Scheiben zur Finaleingangsleistung. Mit 81 Startern war dieser Weltcup hier in Korea gut besetzt. Man spürte förmlich, dass sich die ganze Welt auf die erste große „Quotenschlacht“ hier auf diesen herrlichen Anlagen im September vorbereitet.

Die Anreise zum Weltcup wurde von mir extra so geplant, dass die Schützen sich auf die Zeitumstellung von immerhin 7 Stunden plus gut einstellen konnten. Wenn man die Zeitverschiebung außer acht lässt, dann mussten unsere Schützen nach Deutscher Zeit früh morgens um 01:00 Uhr ihre ersten Wettkampfrunden drehen. Aber einem Schichtarbeiter geht es nicht anders, da muss man sich aktiv auf diese Zeitumstellung einstellen.

Das sind wichtige Aspekte für unsere Anreise im September!

Unsere Jungs schossen allein auf Stand 4 – 11 Fehler, davon Vincent 3; Felix und Lucas jeweils 4! Auch auf den Ständen 1 und 8 wurde vorbei geschossen. Das sind dann doch deutliche Reserven, die es zu erschließen gilt. Wenn wir das in den Griff bekommen, befinden wir uns in Finalnähe und können angreifen.

Das Training unserer Männer verlief sehr gut, es wurden einige Runden voll geschossen. Also muss man sagen, dass die Grundlagen sitzen – doch nun kam der „Wettkampfdruck“ hinzu, dass führte zum verhaltenem Schießen. Neben der Erregung war es das viel zu präzise arbeiten, hier muss man Mut zeigen und entschlossen abdrücken! Aber das sagt sich alles so leicht, wenn man dahinter steht!

Unser Küken im Team – Lucas Ehrlich – machte seine Arbeit bei seinem ersten großen internationalen Wettkampf gut. Auch wenn er sein Ergebnis (115 Scheiben) vielleicht als enttäuschend empfindet, hat er doch sicherlich hier viele Erfahrungen sammeln und auch Selbstvertrauen tanken können.

Unsere nüchterne Bilanz:

120 Treffer – Vanessa Hauff, Platz 6
106 Treffer – Nele Wissmer, Platz 37
105 Treffer – Katrin Wieslhuber, Platz 42
Finaleingang:      118 Treffer
Bestes Quali Ergebnis:    120 Treffer   Vanessa Hauff & Szamrej (POL)

118 Treffer – Vincent Haaga, Platz 21
118 Treffer – Felix Haase, Platz 25
115 Treffer – Lucas Ehrlich, Platz 50
Finaleingang:      121 Treffer
Bestes Quali Ergebnis:    123 Treffer   Hancock (USA)

Unser Team fährt nach diesen anstrengenden Tagen nicht nach hause, sondern wird hier vor Ort noch drei Tage intensives Training durchführen. So können wir direkt auf die Schwachstellen dieses Weltcups eingehen und uns sehr gezielt auf die WM im September vorbereiten!

Übrigens ist heute großer Waschtag, unsere Shirts werden ordentlich per Hand gewaschen und über der Holzbadewanne aufgehangen. Man muss ja schließlich als Deutsches Team erkennbar sein!

Viele Grüße in die Heimat!

3 gelbe Karten und eine Finalplatzierung

Changwon, KORUnsere „Grand Dame“ des Skeetschießen’s – Vanessa Hauff schoss hier in Korea den Vogel ab. Mit einer persönlichen Bestleistung von 120 Scheiben, dem Finaleinzug und einem tollen sechsten Platz sicherte sie sich den TTT-Status (Top-Team-Tokio) und eine Bonusscheibe für die EM Qualifikation.

Die 72 Treffer des Vortages brachten unsere Sportlerin nicht aus der Ruhe, auch ihre Pulsuhr zeigte eine Tiefschlafphase in der gestrigen Nacht an. Mit einer eher ungewohnten Gelassenheit holte sie heute zweimal 24 Scheiben vom Himmel. Von sich selbst überrascht über ihre aktuelle Leistungsfähigkeit konnte man ihr Lachen über den Stand hören. Auch die gelbe Karte der ersten Runde (Schaft zu hoch) konnte ihren Lauf nicht beeinträchtigen!

Für das Finale wurden die Scheiben – der Regel entsprechend – neu eingestellt und wie mir ein Jury Mitglied mitteilte um 4 Meter schneller gemacht. Somit stimmte bei Vanessa das Tempo nicht und ehe sie sich auf diese Situation einstellen konnte, war sie auch schon draußen. Eine tolle Leistung unter diesen anspruchsvollen Bedingungen – wir ziehen den Hut!

 

Nele war Gestern mit ihren ersten zwei Runden tief enttäuscht, dass aber mehr mit sich selbst – denn sie wollte unbedingt allen zeigen, was sie wirklich drauf hat. Und so wurde ihr Schießgefühl vom Krampf überlagert. Die Trainer versuchten alles, sie in dieser schwierigen Situation zu unterstützen und vor allen Dingen psychisch aufzubauen – Nele ist ein Kämpfertyp und ließ eine 24 folgen!
Mit zweimal 23 am heutigen Tag und 106 Treffern insgesamt hat sie das Ruder herum gerissen! Hier beweisen sich richtige Kämpfertypen! Nele ist der aktuelle Rekordhalter unseres Teams – 2 gelbe Karten in einem Wettkampf (Schaft zu hoch), das hat noch Keiner geschafft!

Katrin fand am gestrigen Tag keinen konsequenten Rhythmus, die Serien von 21-19-23 bestätigen das. Sie schoss stellenweise zu verhalten, was nicht verwunderlich ist. Denn wenn man verunsichert ist, versucht man natürlich auf Sicherheit zu gehen. Mit den heutigen zwei Serien kam Katrin auf 105 Treffer. Aber auch bei ihr war eine Verbesserung erkennbar, auch wenn sich diese im Moment noch nicht im Ergebnis wieder spiegelt.

Die Finaleingangsleistung lag bei 118 Scheiben!

Unsere Männer müssen Morgen noch eine Schippe auflegen, denn bei den hier vorherrschenden Bedingungen wird sehr hoch geschossen!