Klimatraining der Flintenschützen in Qatar

Klimatraining der Flintenschützen in Qatar

Doha, QATDas Klimatraining der Flintenschützen vom 22.02.-03.03.2023 in Doha fand unmittelbar vor dem ISSF Weltcup auf den gleichen Anlagen statt und war ein voller Erfolg. Die Sportler haben hart unter den besten Bedingungen gearbeitet, hohe Umfänge absolviert und sich somit optimal auf die folgenden Wettkämpfe vorbereitet. Alle Teilnehmer waren hoch motiviert und fanden neben der hohen Trainingsbelastung trotzdem noch Zeit sich mit der Geschichte Qatars zu beschäftigen!

Natürlich hatte die Fußball WM ihre Spuren hinterlassen, ein Stadion schöner als das andere. Was uns etwas verwunderte, waren die leer stehenden Wohnungen der FIFA.

Wenn man von optimalen Bedingungen spricht, dann fällt einem im Moment nur Katar ein – eine herrliche Sportstätte, freundliche Gastgeber eine super Organisation – einfach nur perfekt. Antonella hält das Ruder hier vor Ort fest in der Hand, sie half uns bei allen Belangen – hier macht es so richtig Spaß zu trainieren. Dank auch an unsere Annika aus Wiesbaden, die im Vorfeld unserer Reise alles perfekt organisierte, auch wenn es manchmal ziemlich belastend für sie war. Wichtig bei diesen Maßnahmen ist neben den Trainern auch der Physio – Lewi unser allround Talent. Eberhard Nixdorf – unser Leistungsdiagnostiker – war von früh bis abends mit auf dem Stand und fertigte Videos der sportlichen Technik an, welche abends ausgewertet wurden. – Es war das „volle Programm“ und das ausgezeichnete Essen rundete diese gelungene Maßnahme ab!

Jeder unserer Sportler hat Fortschritte im Bezug auf Technik, Taktik und auch spezieller Ausdauer gemacht. Wir haben uns intensiv auf unsere Stärken und Schwächen konzentriert um unsere Fähigkeiten weiter zu verbessern. Wir sind uns einig, dass dieses Trainingslager eine unglaubliche Erfahrung war und das wir uns glücklich schätzen können, diese Möglichkeit gehabt zu haben. – Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung unserer Trainer und Betreuer, die uns in jeder Phase des Trainings unterstützt haben!

Unser Klimatraining war nicht nur eine große sportliche Erfahrung, sondern auch eine Gelegenheit neue Freundschaften zu schließen und unser Team zu stärken. Wir haben hart gearbeitet und viel erreicht, aber vor allem hatten wir so richtig Spaß beim Training!

Unser besonderer Dank geht natürlich an die Mitglieder unseres Förderkreises um Werner Diener, denn ohne diese Unterstützung wäre das Klimatraining nicht möglich gewesen!

Nun sind wir bereit für die kommende Wettkampfsaison und gehen mit Selbstvertrauen in den WC hier in Katar . – Wir sind uns sicher, dass wir in diesem Jahr großartige Erfolge erzielen werden!

Das Skeet Team!

Lotterie des Förderkreis Wurfscheibe 2023

Lotterie des Förderkreis Wurfscheibe 2023

Wiesbaden, GER Es ist wieder soweit, bereits zum elften Mal ist unsere Lotterie des Förderkreises Nationalmannschaft Wurfscheibe in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schützenbund angelaufen und wieder werden attraktive und hochwertige Preise verlost – allem voran natürlich wieder eine K-80 Flinte aus dem Hause KRIEGHOFF! Mit dem Kauf eines Loses unterstützen Sie die Nachwuchsarbeit im Bereich der Flinten-Nationalmannschaft.

Der Reinerlös wird zur Finanzierung von Trainingseinheiten, Unterstützung im Rahmen der Ausnutzung aller Startplätze bei internationalen Maßnahmen, Schaffung zusätzlicher internationaler Einsätze und u.a. zur Verbesserung der Bedingungen im Bereich der psychologischen Betreuung eingesetzt.

Der Verkauf der 500 Lose ist bereits angelaufen und ab sofort auch wieder hier bei uns online bestellbar…

https://fk-wurfscheibe.de/infothek/fkw-verlosung/

Die Ziehung des Gewinnloses erfolgt am 20. August 2023 gegen 15:30 Uhr im Rahmen der Deutschen Meisterschaft im Sportschießen auf der Olympia Schießanlage in Garching-Hochbrück.

Der Deutsche Schützenbund bedankt sich bereits jetzt bei den Partnern im Förderkreis Wurfscheibe für das Engagement und allen Unterstützern der Verlosung, einen besonders Dank gilt dem Unternehmen Krieghoff für die Spende der K-80 Flinte.

Also mitmachen, fördern und gewinnen.

Die WSPS Weltmeisterschaft in Al Ain und ich war dabei…

Die WSPS Weltmeisterschaft in Al Ain und ich war dabei…

Al Ain, UAEDie erste Weltmeisterschaftsteilnahme ist nun auch schon wieder Geschichte für mich, viele Eindrücke, Erlebnisse und beendet mit dem achten Platz. Aber der Reihe nach… an einem grauen Freitag begann das Abenteuer Weltmeisterschaft in Al Ain für meinen Trainer Marc Unbescheiden und für mich. Wie so oft im Leben, sind es die unnötigsten Dinge die einem widerfahren, wenn man es am wenigsten braucht. Einer meiner Reifen hatte einen Platten und wir mussten alle 5 Minuten den Reifen per Reisekompressor aufpumpen. Damit wir nur den Flieger erreichen konnten, um die Reparatur wollten wir uns dann in Dubai kümmern.

Die Direktverbindung von Hamburg nach Dubai erwies sich als wirklich sehr angenehm, knapp sechs Stunden und man ist im Orient angekommen. Die Einreise mit der Flinte und die Formalitäten wurden durch den Veranstalter professionell behandelt. Ich glaube sonst wäre es auch nicht so einfach abgelaufen. Nach einer 2,5 stündigen Fahrt über die komplett beleuchtete Autobahn von Dubai nach Al Ain, erreichten wir um 4 Uhr unser Hotel.

Der Ruf des Muezzins machte um 5 Uhr der Nacht ein Ende, sinnlos dann noch an Schlaf zu denken. Also steht man auf, geht zum Frühstück und macht sich im Hotel schlau, wie die Abläufe sind.

Der Veranstalter hatte einen Bus-Shuttle eingerichtet mit dem man stündlich vom Hotel zur Schießanlage gebracht wurde und ab mittags verkehrten die Busse in umgekehrter Richtung.

Die Schießanlage befindet sich angegliedert an ein Golfresort, mitten in der Wüste und ist aufgeteilt in den Bereich für Kugeldiziplinen und für Wurfscheibendiziplinen.
Die Wurfscheibenanlage verfügt über fünf Stände, die alle in leuchtenden Grün erstrahlten und mit einem Hintergrund, der selbst hier in Europa seines gleichen sucht. Grüne Laubbäume!!! An dieser Stelle sollten wir nicht über das Thema Energie oder Geld reden…

Der erste Tag war ausgefüllt mit organisatorischen Aufgaben und Besorgung von Munition und Suche nach meiner Betty (meine Flinte J). Abends gab es dann eine tolle Eröffnungsveranstaltung, gepaart mit einer Lichtshow und tollem Buffett. Die nächsten Tage waren ausgefüllt mit Training und den eigentlichen Wettkämpfen. Insgesamt waren wir sieben Tage vor Ort, wobei wir eigentlich kaum Zeit hatten für ausgedehnte Sightseeing-Touren. Wenn man nachmittags auf das Hotelbett gefallen ist, war man fix und fertig durch die Hitze von 37°C auf dem Stand.

Das Starterfeld im Para-Trap war mit insgesamt 38 Startern recht überschaubar, dieser Umstand war sicherlich den enormen Kosten geschuldet, die eine Teilnahme an dieser WM mit sich brachten. Ich für meine Person kann an dieser Stelle meinen Unterstützern von der Heinz-Kettler-Stiftung, der Niedersächsische Lotto-Sport- Stiftung und dem NSSV nicht genug danken. Ohne sie wäre auch ich nicht unter den Teilnehmern gewesen.
Ich muss es immer wieder erwähnen, so wie mir geht es vielen Nationen, es wird einfach kein Geld von Seiten des Verbandes bereitgestellt. Alles geschieht in Eigenfinanzierung, das hat den Hintergrund, dass meine Sportart nicht dem paralympischen Programm angehört.

Auf dieser Anlage zu schiessen war eine reine Freude. Lediglich mit den Temperaturen hatte man zu kämpfen. Hier waren die Kugeldiziplinen klar im Vorteil, dort war alles klimatisiert.

Der Wettkampf an sich lief dann für mich dieses Mal nicht ganz so perfekt, jedoch bin ich mit dem achten Platz durchaus zufrieden, zumal es zwei Scheiben waren, die zum Finaleinzug gefehlt haben. Die habe ich am ersten Tag des Wettkampfes verloren, wie so oft hat die Nervosität dem angepeilten Ziel einen Strich durch die Rechnung gemacht. Hier muss ich unbedingt cooler werden, um dann bei den nächsten Wettkämpfen wieder im Finale zu stehen.

  

Mein Fazit zu meiner ersten WM Teilnahme, es war einfach toll, dabei gewesen zu sein. Ganz viele neue Leute habe ich kennengelernt, viel Unterstützung erfahren und kann mit der Weltspitze mithalten. Die Organisation vor Ort war professionell, die Direktflüge von/nach Hamburg sind angenehm und meine Betty hat mich nicht im Stich gelassen.

Euer Thomas Höfs

WM 2022: Hohes Niveau des deutschen Teams, leider ohne Medaille

WM 2022: Hohes Niveau des deutschen Teams, leider ohne Medaille

Osijek, CRONach knapp 12stündiger Fahrt traf das Skeet-Team am vorletzten Wettkampftag der Juniorinnen in Osijek ein. Nach kurzer Akklimatisierung konnte der Bundestrainer für das Team für den nächsten Abend noch eine Trainingsrunde ergattern – …was Beziehungen so alles ermöglichen. Die Trainingsrunden am nächsten Tag zeigten schon, das wird hartes Brot, wenn man oben mitspielen will. Dementsprechend gedämpft war die Stimmung, mit dem gemeinsamen Abendbrot begann auch die finale Phase der mentalen Vorbereitung auf den ersten Wettkampftag. Früh verabschiedeten sich alle Schützen, zurück blieb das Trainerteam, das die Chancen auslotete und optimistisch nach Vorne schaute. Mit den Erfolgen der EM waren alle sicher, auch hier in der Spitze mitmischen zu können.

Der erste Wettkampftag ging voller Ernüchterung zu Ende. Tränen flossen, Enttäuschung und lange Gesichter. Der abschließende Blick auf die Anzeigetafel offerierte den Abstand zu den erhofften vorderen Plätzen. In vielen Einzelgesprächen kristallisierte sich schnell der hohe Erwartungsdruck heraus, den sich jeder selber gemacht hatte. Nun war es sicher nicht die erste WM, an der alle teilnahmen, aber die Erwartung, Quotenplätze zu holen, lähmte doch stärker, als so jeder zugeben wollte. Abends hat das Trainerteam alle Hände voll zu tun gehabt, die Stimmung zu heben und das Selbstbewusstsein zu steigern. So ging es in den zweiten Tag, der die erhofften Weltklasseergebnisse (volle Runden) brachte. Endlich war wenigstens ein Schütze da, wo alle hin wollten, Finalplatz!

Am dritten Wettkampftag mussten weitere Volle her, nur dann konnte man sicher sein, sein Ergebnis und den Platz absichern zu können. Wir haben bei allen Schützinnen und Schützen von draußen mitgelitten, gefiebert und auf den Nägeln gekaut, es hat leider nicht geholfen. Die zwei Fehler bei Sven Korte und die volle bei Vincent Haaga zeigten, wie nah Erfolg und „Misserfolg bei Sven“, die beide 121 schossen, beieinander liegen. Platz 9 für Vincent (OK-Status) und Platz 17 für Sven, dessen tolle Leistung nicht belohnt wurde.

Die Frauen konnten leider an die starken Leistungen auf Zypern nicht anknüpfen, Nadine Messerschmidt steigerte sich am zweiten und dritten Tag und schoss die beiden letzten Serien voll, so dass sie aus dem Niemandsland am Ende der Liste weit nach vorne rücken konnte und als beste deutsche Schützin auf dem 17. Platz landete.

Beide Mix-Teams konnten am nächsten Tag nicht in die Medaillenkämpfe eingreifen, dazu waren die Ergebnisse zu schwach. So lag die Hoffnung auf dem Letzten Tag, die Teams waren motiviert und Selbstbewusst, hatten sie doch zeigen können, dass sie ihre Leistung abzurufen in der Lage waren. Der Schock für das Herren-Team kam aber bereits am Nachmittag, nach dem Covid-Test bei Vincent. Sofortige Isolierung war die Folge, sein Zustand war nicht mehr zu übersehen. Scheinbar hatte er bereits mit dem Infekt im Körper seine Wettkämpfe geschossen und war dadurch unbewusst gehandicapt. Kurze Zeit später war auch der Test bei Felix Haase positiv und die gesamte Stimmung kippte schlagartig. Die durch das Trainerteam wieder mühevoll aufgebaute Stimmung, das Selbstbewusstsein und der positive Blick nach vorne waren sofort weg! Beim Abendessen packte das Frauenteam der Ehrgeiz, mit einer „jetzt erst Recht“ Stimmung.

Und so begann der letzte Wettkampftag voller Spannung auf die erste Runde, die mit einem Durchschnittlichen Ergebnis endete, nichts gewonnen, nichts verloren. Die Spannung im Team steigerte sich in der letzten Runde als die 71 stand! Es war wie ein Befreiungsschlag für alle: wir können es doch noch! Nun hieß es, nur die Ruhe bewahren und die letzte Runde sicher nach Hause fahren. Diese Runde sicherte Nadine mit ihrer 24 ab! 207, wird es reichen oder holen uns die Chinesinnen noch ein? Aber die hatten in der ersten Runde Federn gelassen und musste ins Shoot-off, was sie gegen Großbritannien gewannen. Nun lag die gesamte Konzentration auf dem Medal-Match.

Schnell führten unsere Frauen durch die sichere Hand von Nadine mit 3:1. Doch nach Ausgleich durch die Chinesinnen und der zweimaligen Punkteteilung zum 5:5, musste das Shoot-off den Sieger küren. Glück und Pech liegen nah beieinander und die Nervenstärke aller deutschen Schützinnen bei den letzten Scheiben war toll, doch das Glück lag auf Seiten der Chinesinnen, denen man fair gratulierte. Lange Gesichter, aber mit erhobenem Haupt haben sie die Ehre hart verteidigt.

Allen Teammitgliedern, Schützinnen, Schützen, Trainer und Betreuer muss man für den starken Einsatz und dem Kampf um eine Medaille Danken und Respekt zollen.

Abschließend möchte ich im Namen des Förderkreises eine positive Bilanz ziehen und die beiden Bundestrainer auffordern, uns stärker im nächsten Jahr bei der Unterstützung von Maßnahmen mit ins Boot zu nehmen. Nicht nur bei der Anzahl der Trainingslager, sondern auch bei Analyse, Physio und Mental besteht in meinen Augen eine erhebliche Unterdeckung bei den Mitteln, die vom Förderkreis bis zu einem gewissen Grad ausgeglichen werden kann. Und ich meine nicht nur im Erwachsenenbereich, sondern auch bei den Juniorinnen und Junioren.

WM2022: Skeet Juniorinnen in der “Pampas”

WM2022: Skeet Juniorinnen in der “Pampas”

Osijek, CROAufbruch in die 12 stündige Fahrt von Suhl nach Osijek (CRO). Angekommen in der wortwörtlichen “Pampas”, erblickten wir unsere Unterkunft “Farm Stay Lackovic”. Nach der netten und gastfreundlichen Begrüßung, machten wir es in unseren urigen drei Bettzimmern gemütlich und schliefen ein. 

Am nächsten Tag ging es sofort zur Schiessanlage, wo wir uns mit dem Stand vertraut machten und die Erwachsenen Trap-Schützen anfeuerten.

Die Einzelwertung fing bei Annabella Hettmer gut an, aber sie konnte die Leistung leider nicht halten. Bei Isabel Wassing reichte es leider ebenfalls nicht fürs Finale. Das Highlight des Einzelwettkampfes war Emilie Bundan, welche es in die Finals schaffte, jedoch als fünfte insgesamt das Finale verließ. Am Mixed-Team Wettkampf konnten wir leider nicht starten, da die Junioren aus Einsparmaßnahmen an der Weltmeisterschaft nicht teilnehmen durften.

Diesen Tag nutzten wir um die Sehenswürdigkeiten von Osijek zu betrachten. Später unterstützten wir unsere internationalen Freunde bei den Mixed-Team Finals.

Im Team Women Junior reichte es leider nicht für eine Finalteilnahme.

Nach der Veranstaltung machten wir uns auf den Weg in Richtung Heimat!