von Wolfgang Lamée | 28.06.18 | News
Suhl, GER – Während unsere Trapschützen noch bei kühlen Temperaturen und leichten Regenschauern ihre Bahnen zogen, so klarte bei uns der Himmel auf und die Sonne kam zum Vorschein. 35 Juniorinnen und 65 Junioren waren hier auf dem Suhler Friedberg am Start und kämpften um die begehrten Weltcupmedaillen!
Der Wettkampf war toll organisiert, obwohl Suhl ja „nur“ über vier Stände verfügt und somit fast schon zu klein ist für solche Event’s – hatte Frank Günther mit seinem Team alles fest im Griff. Michael Eck als Wettkampfleiter Flinte überwachte den reibungslosen Ablauf. Unsere Referees waren wieder eine Klasse für sich und versuchten ihre Entscheidungen immer sportlich fair durchzusetzen. Ich ziehe den Hut vor unseren Kampfrichtern, standen sie doch mehrmals von Morgens um 7:30 bis Abends um 20:00 Uhr auf den Ständen.
Wenn das Umfeld gut organisiert ist, die Sportler und Trainer satt werden (durch Bratwurst und Brätl), dann ist der Grundstein für die gute Laune gelegt!
Leider waren wir in diesem Jahr nicht in der Lage, in diesen Kampf einzugreifen. Zehn Fehler auf dem Stand 1 und sogar 12 Fehler auf Stand 8 – das war die negative Ausbeute unserer Mannschaft bei diesem Weltcup. Mit den gezeigten Leistungen können wir in keinster Weise zufrieden sein, wir haben uns deutlich unter Wert verkauft!
Unsere jungen Kader – wie Arne Hollenstein und Simon Waltermann haben sich für diese Bedingungen wacker geschlagen. Die Licht- und Windverhältnisse waren teilweise schon kompliziert. Sie nehmen einen großen Rucksack an Erfahrungen mit nach Hause, die im Training umgesetzt werden können.
Felix Raab, einer unserer international erfahrenen Kaderschützen, fand in keiner seiner Serien den „Faden“! Mit 101 Treffer, einem 20iger Schnitt landete er auf dem 43. Platz – im letzten Drittel des Starterfeldes. Rene Wassing – unser bester Starter – kam mit 106 Treffern auf den 25. Platz!!

Diese Ergebnisse sprechen Bände, bereiten wir uns doch auf die Europameisterschaften in Österreich vor. Dort treffen wir auf ebendiese Schützen, die uns hier auf dem Heimstand so deklassiert haben.
Maria Kalix traf 101 Scheiben – genauso viel wie Felix Raab – und kam damit auf dem 11. Platz ein. Valentina Umhöfer landete mit 98 Treffern auf dem 15. Platz!

Unseren Schützen stand der Ärger ins Gesicht geschrieben, zeigten sie doch noch im Wettkampftraining ansprechende Leistungen. In der Auswertung sprachen die Trainer deutliche Worte, denn uns bleiben noch knapp 4 Wochen bis zur Europameisterschaft!
Auf dem Weg dorthin gibt es noch folgende Wettkampfeinsätze:
- Juniorenwettkampf in Finnland
(Bundan, Hollensteiner, Honkomp, Wassing und Kalix)
- Deutsch Französisches Jugendwerk in Suhl
(Waltermann, Brengelmann, Schumacher, Wedekind, Hildebrandt, Rubbey)
- ISSF Weltup Tucson / Arizona
(Haase, Korte, Fritze + Raab/ Hauff, Wieslhuber, Quooß + Umhöfer)

Es wird weitergespielt und angegriffen! Viele Grüße aus Suhl!
von Wolfgang Lamée | 27.06.18 | News
Suhl, GER – Gestern nun als Abschluss der Trap-Wettkämpfe der Mixed Team Event bei den Junioren. Wir gingen mit zwei Teams an den Start. GER 1 mit Marie Louis Meyer und Oliver Hoffmann, im Team GER 2 starteten Katrin Murche und Jeremy Schulz.
Insgesamt 27 Teams, also ein sehr anspruchsvoller Wettkampf! Während es bei GER 1 nicht so gut lief, waren Katrin und Jeremy von Anfang an recht gut dabei. Sie begannen mit 44 , im zweiten Umlauf dann 41 und im letzten Durchgang 43 Scheiben. Während in Runde 3 Jeremy eine sehr gute Leistung mit 24 Treffern zeigte, lief es bei Katrin nicht ganz so rund. Sicherlich war sie etwas zu aufgeregt, dadurch wurde ihre Annahme zu schnell und überhastet, was sich dann letztendlich in 19 Treffern widerspiegelte. Sehr schade, denn in der Endabrechnung fehlte eine Scheibe für das Shoot Off um den Einzug ins Finale. So kamen wir mit 128 Scheiben auf Platz 8 ein – trotzdem eine super Leistung, gut gekämpft – eine Finalteilnahme bei der EM Anfang August im österreichischen Leobersdorf ist realistisch und bleibt unser großes Ziel! Unser zweites Team erreichte bei seinem ersten Mixed Team Event in einem Weltcup Platz 21.
Das Finale gewann Team Italien 2 Petroni/Sessa mit neuem Weltrekord vor Australien 2 Agiro/Preston und Bulgarien Georgiev/Ali.

Die äußeren Bedingungen gestern wesentlich besser als in den Tagen davor, endlich mal wieder Sonne und wärmere Temperaturen. Das war auch wichtig für die traditionelle Kadertaufe, die zum Gaudi vieler Zuschauer und Junioren aus vielen Ländern immer zum IWK bzw. Weltcup in Suhl schon seit vielen Jahren stattfindet. Hier werden diejenigen mit einem Ritual feierlich in den Kreis der „Internationalen Wettkämpfer“ aufgenommen, die seit diesem Jahr neu im Bundeskader sind. Für die Durchführung sind unter Leitung eines Sportlers aus dem AB-Bereich (Vincent Haaga) die Kader vor Ort verantwortlich, die diese Prozedur im letzten Jahr über sich ergehen lassen mussten.

Nach den verschiedensten Übungen wurden sie dann durch unseren Trainerkollegen Karsten Bindrich feierlich zum „Internationalen Wettkämpfer“ geweiht und hatten es dann endlich geschafft, obwohl einige unserer Täuflinge nicht mehr so richtig zu erkennen waren, das ging eher so in Richtung Bäckerlehrling mit viel Mehl im Gesicht…
Ab heute kämpfen nun unsere Skeeter um Plätze und Medaillen- hierfür viel Erfolg!
von Wolfgang Lamée | 26.06.18 | News
Suhl, GER – Heute ein kurzer Bericht hier aus Suhl über den bisherigen Verlauf . Die Einzelentscheidungen gingen mit den Finals am gestrigen Nachmittag zu Ende. Mit 50 Starterinnen bei den Juniorinnen und 75 Startern bei den Junioren aus insgesamt 27 Ländern ein großer internationaler Wettkampf!
Alles war sehr gut organisiert, nur beim Wetter hatten die Veranstalter nicht den richtigen Draht nach „oben“ gefunden. Ab Freitag kaltes, nasses und windiges Wetter. Von einen auf den anderen Tag fast 20 Grad Temperaturunterschied!

Unser Nachwuchsteam ging mit 11 Sportlern an den Start, darunter 6 Juniorinnen und 5 Junioren. Für die C-Kader war es ein Pflichtwettkampf, die restlichen Plätze wurden über zwei Ausscheide mit D/C-Kadern besetzt. Hier hatten sich Lara Ehlich aus Sachsen und Johanna Brandt aus Brandenburg im weiblichen Bereich durchgesetzt, bei den Junioren erkämpfte sich Felix Braun aus Hessen den Startplatz.
Schon im Wettkampftraining war eine gewisse Nervosität zu spüren, und dass nicht nur bei den Neulingen – auch unsere gestandenen C-Kader taten sich mächtig schwer.
Die Startserie am ersten Wettkampftag war bei allen dann sehr mittelmäßig, wir ließen bei vielen Runden zu viele Scheiben liegen am Anfang und am Ende der Serie. Alle kämpften, aber einige bekamen ihre Aufregung nicht so richtig in den Griff. Bei den Neulingen im Team ist das sicher zu entschuldigen. Bei den gestandenen Sportlern dagegen waren einige ratlos. Lag es am kalten Wetter (damit mussten aber alle umgehen!) oder war bei einigen die Luft raus aufgrund der Wettkampfstrecke? Wir hatten in den letzten Wochen viele Wettkämpfe zu absolvieren, die zweite und entscheidende EM-Qualifikation ging erst am Wochenende vor dem Weltcup zu Ende.
Am zweiten Tag konnten sich dann aber trotzdem einige steigern und beendeten den Wettkampf mit einem versöhnlichen Abschluss. Ein Lichtblick gab es bei den Juniorinnen. Hier scheiterte Katrin Murche erst beim Shoot Off um den Einzug ins Finale und belegte einen sehr guten 7. Platz – eine tolle Leistung. Alle anderen landeten im Mittelfeld bzw. im letzten Drittel.
Die Stimmung im Team war trotz der erzielten Ergebnisse gut, bei den abendlichen Teammeetings vor dem Abendessen versuchten wir gemeinsam den Tag zu analysieren und Lösungen für ein besseres Abschneiden zu finden. Hier zogen alle mit – ein guter Anfang! Der Wettkampf hat uns unsere Schwachpunkte aufgezeigt, unsere Baustellen in Richtung der nächsten Wettkämpfe. Die müssen jetzt nach einer wohlverdienten Pause angegangen werden.
Ein Teil des Teams bestreitet vom 10.-16. Juli den IWK Junioren in Orimattila/FIN, die nominierten Kader bereiten sich auf die EM in Leobersdorf (29.07. – 06.08.) vor.

Heute das Mixed Team Event, hier starten Katrin Murche und Jeremy Schulz als Team GER 1 und Marie Louis Meyer und Oliver Hoffmann als Team GER 2. Am späten Nachmittag dann noch die obligatorische Kadertaufe für alle Neulinge im Team – das wird sicher wieder lustig!
Viele Grüße aus Suhl!
von Quooß/Pigorsch | 15.06.18 | News
Siggiewi, MLT – Die Anreise der Trapschützen letzten Freitag verlief wiedererwartend unspektakulär, bis auf den Flug von Berlin nach Frankfurt. Jeremy Schulz und Katrin Quooß saßen im Flieger als der Kapitän mit der Ansage um die Ecke kam, dass der Flieger nicht starten kann, da in Frankfurt gerade ein Unwetter zu Gange ist. Das hatte die Folge, dass sie 50 Minuten im Flieger sitzen mussten bis es dann endlich losging.
Somit hatten sie ihren Anschlussflug nach Malta verpasst. Da an diesem Tag noch 40 weitere Flüge gestrichen werden mussten, war es schon sehr spannend, ob es dann noch was wird mit der Anreise nach Malta. Zwei drei Telefonate mit Teamsportreisen später ging es dann doch noch fix. Im Flieger haben sie noch einmal gefragt ob denn auch das Gepäck verladen wurde und es wurde Ihnen versichert, dass dies der Fall ist.
Gute zwei Stunden später in Malta gelandet, am Gepäckband wartend, stellten Sie dann fest, dass die Stewardess gelogen hatte… KEIN Gepäck für die Zwei!
Ab zu Lost & Found den Verlust melden, dann weiter ins Hotel und mit dem was sie auf dem Hintern hatten in den nächsten Tag starten (nicht so cool) – aber was blieb ihnen anderes übrig. Dann wieder zum Flughafen und auf den Flieger um 11.55 Uhr warten, zum Glück der beiden landete dieser auch planmäßig. Die Taschen kommen auf dem Gepäckband an… puh… Glück gehabt! Ein Training am Samstag war eh nicht möglich, da die Skeeter ja noch Ihren letzten Wettkampftag absolvierten.
Am Sonntag ging es dann los… bei sonnigen 35 Grad, kein Wölkchen am Himmel und bei einem leichten Lüftchen begann das PET der Frauen und das inoffizielle Training der Männer. Das Training verlief bei den Frauen sehr gut – sie konnten sich Runde für Runde verbessern und sich auf die Gegebenheiten einstellen. Bei den Jungs begann das Training sehr durchwachsen, aber mit dem nötigen Biss gaben auch sie alles. Am Abend gingen wir dann als teambildende Maßnahmen gemeinsam Essen.
Erster Wettkampftag der Frauen und PET der Männer
Es standen 75 Scheiben auf dem Programm, unsere Sonja Scheibl durfte gleich als Erste um 8:00 Uhr starten und Katrin Quooß um 8:25 Uhr. Es war ein perfekter Sommer Tag 30-37 Grad kein Wind und ein blauer Himmel. Aber durch die von rechts unter dem Dach scheinende Sonne, war die Sicht sehr schlecht und die Tauben schwer zu sehen.
Unsere Frauen ließen sich davon nicht aus der Fassung bringen. Auch die am Tag herrschende Hitze ließen sie nahe zu Kalt. Sonja konnte mit 23, 23, 21 in Summe 67 erzielen. Katrin konnte mit 25, 24, 24 noch eine Schippe drauflegen und beendete den 1. Wettkampftag mit 73 an der Spitze des Feldes – ein Hammer Start!
Die Männer konnten 2 Runden trainieren, sie hatten aber sehr viel Zeit zwischen den Runden. Es war auch hier wieder sehr durchwachsen, aber immerhin schon besser als am Tag zuvor. Abends dann wieder das gemeinsame Abendessen und dann zeitig ins Nest, da ja der 2. Wettkampftag der Frauen noch ausstand und die Männer in den 1. Tag starten mussten.
Zweiter Wettkampftag Frauen und erster Wettkampftag Männer
Rollentausch – Heute beginnt Katrin ihre erste Runde um 8:00 Uhr.
Über die Nacht zu kommen mit solch einem Ergebnis ist schon eine ganz krasse Nummer, da die Frauen ja in diesem Jahr auch 125 Scheiben schießen, so wie die Männer schon die ganzen Jahre. Aber Sie lernen mit jedem Wettkampf dazu und das ist sehr wichtig.
Mit 21 hart erkämpften Scheiben – Puder rot im Gesicht und komplett durch – kommt Katrin vom Stand. Nun ja… das heißt noch mal beißen.
11:45 Uhr Katrins letzte Runde steht an – 23 Scheiben kann Sie verhaften, der Doppelfehler war schade. Aber egal… das hieß trotz allem FINALE!!!
Sonja beginnt um 8:50 Uhr ihre erste Runde – 22 getroffenen Scheiben, die Mädels kämpften, das könnt ihr euch nicht vorstellen! Mit 23 Treffern in ihrer letzten Runde, war sie 3 Scheiben vom Finaleingang entfernt und belegte am Ende Platz 13.
Bei den Junioren (Jeremy Schulz, Johannes Kulzer und Jonas Bindrich) sowie Paul Pigorsch lief es nicht so Rund, es war ein Auf und Ab. Die Runden Gestaltung lief nicht ganz und jeder Blick nach rechts oder links wurde mit einem Fehler bestraft.
Der Finaleingang bei den Frauen lag bei 115 Scheiben, zum Finale gib es nicht viel zu sagen. Es ging Auf und Ab und das nicht nur durch den Wind, sondern auch mit den Platzierungen. Am Ende war ziemlich schnell klar, dass die ersten Drei des Vorkampfes auch die Podiumsplätze belegen. Das hieß…
The SILVER MEDAL goes to Katrin Quooß from Germany!!! Der Hammer!!!
Die Siegerehrung wurde direkt im Anschluss an das Finale sehr zügig durchgeführt, aber durch die Doping-Kontrolle von Katrin dauerte es ein wenig länger, so dass wir erst um 20:18 Uhr den Schießstand verlassen konnten.
Zweiter Wettkampftag Männer
Am 2ten Wettkampftag der Männer zeigte der Wind was er so richtig drauf hat.
Jonas ging als erstes um 8:30 Uhr an den Start, es war schon sehr windig in den frühen Morgenstunden. Es sollte nicht alles gewesen sein wie sich später rausstellte.
Paul folgte gleich im Anschluss, der Wind wurde so stark das die ,,Shotnet‘‘-Anlage einfach mitten in der Runde die Netze runter lies. Die Runde wurde noch zu Ende geschossen, dann hieß es 90 Minuten Pause und die Maltesischen Windspiele gingen weiter. Es kämpften alle bis zum Schluss. Am Ende waren es für Jeremy und Johannes je 100 Scheiben, für Jonas 87 und für Paul 109 Scheiben.
Trap-Mixed-Team Wettkampf
Um 8:00 Uhr ging es zum Frühstück, danach raus auf die Anlage und dort stellten Sie dann fest, dass es heute weiter gehen wird mit dem Wind. Wenn es gleichmäßiger Wind gewesen wäre, dann hätte man sich drauf einstellen können – aber das war uns vergönnt. Von einer Windböe zur nächsten absolvierten Katrin und Paul ihre drei Runden.
Resümee 126 Scheiben von 150 – nicht gut, aber immerhin im Mittelfeld. Da auch alle anderen Teams ihre Fehler schossen, fehlten uns nur 4 Scheiben zum Finale – hört sich dann gleich nicht mehr so schlimm an!!!
So Team Trap meldet sich ab, jetzt geht der Flieger in die Heimat!
von Wolfgang Lamée | 10.06.18 | News
Siggiewi, MLT – Am zweiten Wettkampftag für unsere Damen und der Wettkampfeinstieg für unsere Männer hatte ich schon gedacht, dass der Wind etwas nachgelassen hätte, aber diesen Wunsch hat er uns nicht erfüllt. Etwas geschockt und auch frustriert nach dem ersten Tag, wollten unsere drei Damen zeigen was wirklich in ihnen steckt!
Es wurde sich intensiv vorbereitet, die Scheiben betrachtet, die richtige Brille gewählt und auch die Probeanschläge wurden nicht vergessen. Zwar entsprach die erste Runde noch nicht den Erwartungen, aber mit Katrin – 21 und Nele 20 war erst einmal eine Steigerung zu erkennen. Unser Junior im Team folgte mit einer 18er Runde. In der letzten Runde jedoch traten die Mängel in der Variabilität wieder offen zu Tage. Katrin mit 16 Treffern kam auf ein Ergebnis von 94 Scheiben, Valentina mit einer weiteren 18 auf 89 Scheiben und Nele traf 17 Scheiben und kam auf ein Ergebnis von 87 Treffern.
Wenn man dann den Finaleingang betrachtet – 109 Scheiben und die Spitzenleistung von 112 Scheiben (das ist unsere Junioren Kadernorm) dann stellt man sich doch die Frage, warum wir nicht in die Nähe dieser Ergebnisse kommen konnten.
Warum schossen wir im Schnitt 35 Scheiben von 125 Scheiben vorbei???
Das auch eine Kimberly Rhode mit 108 Scheiben nicht ins Finale kam, oder eine Sutiya aus Thailand auch nur 102 Scheiben traf, oder eine Allen aus GBR eine 15er Runde schoss – kann uns nicht zufrieden stellen, ist aber Ausdruck der extremen Bedingungen. Von den 295 von den Damen geschossenen Runden gab es nur eine Volle! Von den Finalteilnehmern schoss keine Dame eine Volle!
Hier eine kleine Zusammenstellung der Bedingungen:
- Windstärke 10
- Flugweiten von 50 Meter bis 85 Meter
- Kreuzungspunkt der Doubletten von 2 Meter links bis 2 Meter rechts von der Mitte
- Höhenunterschied im Kreuzungspunkt von bis zu 3,5 Metern
- Und dann noch die instabile Flugbahn der Scheiben!
Das sollen jetzt keine Ausreden sein, denn die bringen uns nicht weiter – wir müssen besser reagieren und auch den Mut haben in der Runde Entscheidungen zu treffen. Wir müssen von der eigenen Leistung überzeugt sein und nicht verhalten arbeiten. Wir sind eine Outdoor Disziplin, wir müssen auch artistische Elemente drauf haben!
Der Schütze steht ganz allein auf der Platte, da hilft kein Trainer von hinten (der sowieso nicht alles sieht) da hilft kein Anruf oder Hilferuf – hier muss selbständig entschieden werden. Und genau da werden wir ansetzen!
Unsere Männer stellten sich an ihrem ersten Wettkampftag ebenfalls diesen Bedingungen. Dass es ging bewies der russische Schütze mit 50 voll. Hancock bleibt ihm aber mit 49 Treffern auf den Fersen. Unsere zwei Damen – Katrin und Nele – fliegen bereits Morgen nach Hause. Valentina wird unsere Männer weiter anfeuern und unterstützen. Es müssen noch 3 Runden absolviert werden und bei diesen Bedingungen ist wirklich ALLES drin!
Und wieder einmal sind die besten Skeeter der Welt vorn – und oft sind es die Gleichen!
Egal welche extremen Bedingungen vorherrschen, einen Vincent Hancock oder einen D. Rosetti scheint das nicht zu beeindrucken. Mit dem Sieg und dem dritten Platz bestätigten sie einmal mehr ihre Vormachtstellung in unserer Disziplin! Aber auch der Ägypter Mehelba ist kein Unbekannter!
Hatten wir am ersten Wettkampftag der Männer noch starke Windböen, so war es am zweiten Tag fast windstill – also optimale Bedingungen. Und schon zogen die Leistungen an, aber leider konnten wir uns diesem Sog nicht anschließen.
Finaleingang 121 Scheiben, bestes Quali Ergebnis 124 Scheiben! – Uns trennten bei diesem Wettkampf davon Welten:
- Tilo Fritze – 114 / 41. Platz
- Vincent Haaga – 111 / 49. Platz
- Felix Haase – 111 / 50. Platz
Es fehlten 10 Scheiben zum Finaleingang, eine ernüchternde Bilanz! Zwei Trainingstage mit guten Ergebnissen ließen Hoffnung keimen. Dann Windstärke 10 und es kamen bei den Jungs zu viele Fehler auf allen Ständen!
Tilo schoss am „Sturmtag“ sehr entschlossen, wollte dann ganz einfach zuviel am letzten Tag. Er schoss sehr verhalten, zu genau und zu vorsichtig!
Felix war ebenfalls gut drauf! Er war wiederum zu schnell und der Finger kam unkontrolliert! Er konnte sein gutes Bewegungsgefühl nicht ausspielen!
Vincent hatte sich nach dem guten Training viel zu hohe Ziele gesteckt und scheiterte letztendlich an sich selbst!
Diese Erkenntnisse wurden ausreichend diskutiert und weitere taktische Schritte besprochen, denn in der kommenden Woche geht es bereits in die EM Quali in Berlin. – …und nun ab nach Hause!
von Uwe Kammer | 08.06.18 | News
Frankfurt/Oder – Heute nun endlich ein kurzer Bericht von der II. Jugendverbandsrunde, die in Frankfurt/Oder am vergangenen Wochenende stattfand. Zurzeit haben unsere Nachwuchssportler eine sehr anspruchsvolle Wettkampfstrecke zu absolvieren. Für manchen ging es seit 10. Mai fast ohne Pause zu einem nationalen oder internationalen Wettkampf quer durch Deutschland oder in die Welt hinaus.

Nun war – wie bereits schon erwähnt – die zweite Jugendverbandsrunde an der Reihe. Zuerst galt es am Freitag die Staus auf den Autobahnen zu bewältigen und sich im Training auf den Wettkampf einzustimmen. Samstag ging es dann pünktlich mit den Wettkämpfen bei sommerlichen Temperaturen los. 45 Trap-Schützen und 34 Skeet-Schützen zeigten ihren derzeitigen Leistungstand.
Eine Beachtliche Leistung zeigte in der Klasse Schüler Trap Marius John vom LV Thüringen mit einem Leistungsdurchschnitt von knapp 21 Treffern je Serie. Ebenfalls mit einer recht ordentlichen Leistung präsentierte sich Johannes Vollrodt, Klasse Jugend, mit 107 Scheiben.
In der Disziplingruppe Skeet wies in der Juniorenklasse I Fynn Pflüger, LV Niedersachsen, mit 111 Scheiben ein ordentliches Leistungsvermögen vor.
Bei den Mädels Junioren I war Maria Kashtornyk mit 95 LV Brandenburg Scheiben gut dabei.

Von unseren Kaderschützen war Kathrin Murche Trap mit 111 Scheiben erfolgreich. Die 115 Scheiben von Oliver Hoffmann und Jeremy Schulz ließen hoffen, jedoch waren bei beiden in der verflixten letzten Serie nur 21 Scheiben Treffer zu verzeichnen.
Bei unseren Skeet-Kader hatten drei Sportler – Felix Raab, Rene Wassing und John Kellinghaus – 115 Scheiben getroffen. Auch diese Ergebnisse lassen für die Zukunft hoffen.
Danke an das SSZ Frankfurt/Oder mit seinem Team für die sehr gute Organisation und den reibungslosen Ablauf der Wettkämpfe.

© 2018 Fotos by Andreas Ullmer