Baku, AZE (Uwe Möller) Samstag war es nun soweit, unsere Anreise zu den European Games stand auf dem Plan. Alle waren sehr gespannt, was uns wohl hier in Baku erwartet. Das einchecken in Frankfurt ohne Probleme, hier wurden extra 4 Schalter nur für die Baku-Teilnehmer vorgehalten. Alles verlief zügig und reibungslos. Mit uns im Flieger noch einige andere Sportarten aus Deutschland, wir sind ja an der einheitlichen Kleidung deutlich zu erkennen!
In Baku angekommen, nahm uns unser Sportdirektor Heiner Gabelmann in Empfang. Waffen, Munition, Gepäck, Zoll, Akkreditierung – ungefähr eine Stunde – schon ging es rein in die Busse. Wenn das nur bei anderen Wettkämpfen so einfach wäre! Die Busse übrigens nagelneue Fahrzeuge aus deutscher Produktion! Die Fahrtzeit vom Airport zum Athletendorf beträgt ungefähr 20 Minuten, vorbei am großen Stadion und anderen hell beleuchteten Sportstätten.
Das Athletendorf gigantisch, fünfzehnstöckige Wohnhäuser – ein riesiger Komplex, der übrigens schon länger steht. Denn Baku hatte sich ja für die Ausrichtung der Olympiade 2016 beworben und im Vorfeld verschiedene Komplexe errichtet. Überall Sicherheitsschleusen wie auf dem Flughafen. Wir als Schützen haben im deutschen Quartier eine Etage für uns. Mit Beratungsraum für die Trainer und Mannschaftsleitung.
Nachdem wir Quartiere bezogen hatten, noch eine kurze Beratung mit Heiner Gabelmann, dann was essen im großen Verpflegungszelt. Das hat 24 Stunden geöffnet, Essen ist gut und reichlich vorhanden. Man sollte dort aber immer vorsichtig sein und mit langem Trainingsanzug zu den Mahlzeiten gehen, denn das Zelt wird von gewaltigen Klimaanlagen gekühlt, da fängt man sich in kurzen Sachen ganz schnell eine Erkältung ein.
Die Nacht war dann doch recht kurz, denn hier ist durch die Zeitumstellung alles 3 Stunden früher.
Vor dem Athletendorf ein großer Busbahnhof, von dem alle Athleten und Betreuer zentral zu ihren Sportstätten gefahren werden. Die Busse verkehren alle halbe Stunde. In der gesamten Stadt sind auf den Straßen für diese Busse extra Spuren eingerichtet. So funktioniert der Transport völlig easy und entspannt.
Gestern das erste inoffizielle Training, 15.30 Uhr sind wir auf dem Stand fertig. Die gesamte Anlage hier neu, die Wurfscheibenstände komplett mit Kunstrasen ausgelegt. Gigantisch! Man muss nichts bewässern und auch nicht mähen (vielleicht einmal im Jahr??). Oberhalb der Stände geht übrigens die Strecke der Mountainbiker entlang.
Morgen mehr, bis dahin-viele Grüße aus Baku!