Changwon, KOR – Wir sind eben vom Stand gekommen, heute war der erste Wettkampftag bei den Männern und den Juniorinnen. Bevor wir das tägliche Teammeeting durchführen, hier mal kurz ein paar Zeilen von der WM aus Korea – ein Lebenszeichen von den Trapschützen! Nach der gestrigen Anreise der Trap Damen Mannschaft mit Katrin Quooß, Sonja Scheibl und Sarah Bindrich sowie Junior Jeremy Schulz ist unser Trap Team nun vollständig hier in Changwon/KOR vor Ort – „Boarding completed“ heißt das ja wohl im Flugzeug.
Der Flug hierher von Frankfurt mit einmal Umsteigen in Seoul ist schon ein ganz gewaltiger Ritt, bei der Ankunft in Changwon ist man da erst mal ordentlich „platt“! Das Thema Waffen- und Munitionskontrolle auf dem Flughafen in Changwon geht völlig easy. Das muss sicher auch so sein, denn bei der gewaltigen Anzahl der Athleten (1805 insgesamt) aus 91 Ländern würde sonst alles zusammenbrechen.
Der Schießstand ist in einem Top Zustand, es ist also alles gerichtet für das Ereignis! Nur mit dem Wetter – das haben die Organisatoren in den letzten 4 Tagen nicht ganz so gut hinbekommen. Es hat ordentlich geschüttet, gewaltige Gewitter zogen über die Region. Aber bei Temperaturen zwischen 24 und 28 Grad Celsius ist das nicht so schlimm, wenn man mal von der hohen Luftfeuchtigkeit absieht. Busse fahren im Stundentakt auf die Minute genau zum Stand und von dort auch zurück, sollte es dennoch mit der Zeit knapp werden, dann ist sehr schnell ein Taxi geordert. Die Fahrtzeit zum Stand beträgt etwa 15 Minuten.
Das Hotel hier kennen wir ja schon vom Weltcup im Frühjahr, alles ordentlich und sauber, Frühstück gut, jede Menge Restaurants in der Nähe – für jeden Geschmack etwas dabei. An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an Hanne Aslanidis im DSB für die gute Organisation!
Die Eröffnungsfeier gestern unter Anwesenheit des koreanischen Ministerpräsidenten war ein Highlight. Die Stimmung war riesig, besonders beim Einmarsch der Fahnenträger der 91 teilnehmenden Nationen, unter ihnen auch Nordkorea. Umrahmt von einem sehr schönen und stimmungsvollen Kulturprogramm gab es zum Abschluss für die Augen und Ohren ein riesiges Feuerwerk! Da hat es eine gefühlte halbe Stunde gekracht, gezischt und geleuchtet – vom Allerfeinsten!
Heute dann der erste Wettkampftag für uns. Wir haben gekämpft und uns bei den ersten 75 Scheiben gut verkauft! Entscheidend ist der morgige zweite Tag, hier muss um jede Scheibe konzentriert gekämpft werden, denn es wird sehr hoch geschossen! Mehr möchte ich heute zum Wettkampf nicht schreiben, damit sich meine Athleten voll auf den 2. Tag fokussieren können.
Die Ergebnisse von heute findet ihr auf der Homepage der ISSF. Morgen dann mehr, speziell zum Wettkampf!
Noch einen schönen Sonntag und bis dahin!