Acapulco, Mex (Uwe Möller) Heute wurde es nun ernst. Der Wettkampf begann, bei den Männern die ersten beiden Runden, bei den Frauen der komplette Wettkampf über 3 Runden. Insgesamt gingen 45 Frauen und 86 Männer aus 53 Nationen an den Start.
Um es vorweg zu nehmen, bei Jana lief es heute nicht so gut, sie erreichte mit 66 Treffern den 23.Platz. Nach der Startserie mit 20 Treffern und zwei Serien mit jeweils 23 Treffern war klar, dass wird heute nicht unser Tag! Konzentrationsschwierigkeiten und daraus resultierende Fehler bei der Aufnahme der Scheibe im Annahmebereich kosteten zu viele Scheiben, um in den Finalbereich vorzustoßen. Der Finaleingang lag heute bei 71 Scheiben
Mit Jana kann man solch einen Wettkampf sehr gut auswerten, sie analysiert akribisch und versucht, die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen. Von einem Misserfolg kann man überhaupt nicht sprechen, wir sind noch ziemlich früh in der Saison, es braucht eben noch Zeit für Spitzenleistungen!
Bei den Männern merkte man Karsten seinen grade überstandenen Infekt deutlich an. Es fehlte die Wettkampfspannung, er klagte über Schlappheit und konzentrative Löcher. Er erreichte heute mit Serien von 22 und 23 insgesamt 45 Treffern. Morgen früh wird trotzdem wieder angegriffen und versucht, mit guten Serien Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit aufzubauen.
Bei Paul sah es ganz gut aus. Er liegt mit 48 Scheiben zwar „nur“ auf Platz 27. Aber ihn trennt nur eine Scheibe von den 18 Schützen, die mit 49 Treffern vor ihm liegen. 4 Schützen haben 50 voll.
Von Stand 1 ganz unten fährt nach jeder Runde ein Shuttle-Bus zum Plateau nach oben, wo sich das Hauptgebäude mit den „Boxengassen“ und die Stände 3, 4 und 5 befinden. Macht bei dieser Hitze auch Sinn. Man kann zwar den Höhenunterschied auch zu Fuß über gefühlte 500 Treppenstufen überwinden, aber dann ist man bei Ankunft oben breit.
So langsam kommt hier alles in die Gänge. Im Improvisieren sind die Mexikaner große Klasse! Die Boxen, in denen die Informationen für die einzelnen Nationen gelegt werden, waren beim Anbringen heute plötzlich zu wenig. Da wurden einfach leere Patronenboxen an der einen Seite aufgeschnitten und mit Klebeband darunter befestigt-geht auch!
Ein Parkplatz, der am Freitag bei unserer Ankunft noch eine staubige Sandfläche war, wurde mit einem „Straßenhobel“ abgezogen, dann kam die Teermaschine und belegte die Fläche mit einer Bitumenschicht, ungefähr 10 cm dick, ohne festen Untergrund. Sieht schick aus, ist sehr weich und wird ungefähr geschätzte 2 Monate halten. Aber alle geben sich hier wirklich Mühe, um gute Gastgeber zu sein.
Auf einem Bild heute seht ihr das offizielle Plakat für den Weltcup. Und wer genau hinschaut, wird erkennen –e s ist seiner Zeit weit voraus! So, Schluss für heute.
Viele Grüße aus Acapulco!