München, GER (Axel Krämer) Gestern der Skeet Trainingstag – oder PET (Pre Event Training) der Skeetschützen! Ein Wahnsinn’s Starterfeld hier in München beim WorldCup – 70 Nationen, 490 Sportler alleine im Flintenlager (220 Trap, 61 Doppeltrap und 200 Skeet – Schützen) – und trotzdem nicht soviel los wie bei einer Deutschen Meisterschaft! Parkplätze ohne Freifahrtschein, und das in München, ein Traum vieler Schützen!
Trainingsstart war 09:00 Uhr bei geschätzten 30 Grad, die letzte Runde gegen 20:00 Uhr – bei immer noch 32 Grad! Für die Sportler schon eine Tortour. 3 Runden in einem Abstand von bis zu 5 Stunden. Da hieß es sich fit zuhalten, wach zu bleiben und sich immer wieder zu motivieren. Unsere Referees standen den ganzen Tag in der prallen Sonne – Hut ab und ein Dankeschön vom Deutschen Team an die vielen fleißigen Helfer. Auch an das Ehepaar Tüllmann, die stundenlang die Maschinen füllten. Christine schoss nur zwei Runden, sie war mit dem Ergebnis zufrieden und wollte Kraft für den morgigen Wettkampf sparen! Alle Anderen nutzten die 3 Trainingsrunden zur Standgewöhnung.
Mein AT Jürgen Raabe begleitet mich täglich auf dem Weg zu unserem Freund aus Dubai (er ist verantwortlich für die Versorgung des Scheiches Al Maktoum) um dort Tee zu trinken. Das ist schon zu einer richtigen Zeremonie geworden. Wir bekommen diesen zuckersüßen Tee mit Kamelmilch weltweit schon seit Jahren gereicht! Nebenbei packt er uns – unauffällig – mehrere Sandwiches für unsere Sportler ein. Diese kommen direkt aus dem Steigenberger Hotel und sind in erster Linie für Sheik Saeed al Maktoum gedacht! Aber unsere Sportler sind dadurch gut versorgt.
Bei diesen, man kann schon sagen, extremen Bedingungen müssen unsere Sportler ausreichend Flüssigkeit zuführen. 4-5 Liter sind ein „MUSS“! Das Thermometer schaffte es heute wieder auf 37 Grad und das soll auch morgen so sein! Laut Prognose erwarten wir Blitz und Donner.
Nun ist unser Team komplett, unser Psycholge Roland Kant und auch unser Leistungsdiagnostiker E. Nixdorf sind heute dazu gestoßen. Aber erst einmal erwarten wir spannende Wettkämpfe hier in München. Wie schlagen sich unsere Damen und wie können unsere Juniorinnen Wieslhuber und Kurzer mit dieser Nervenanspannung umgehen?