Lonato, ITA (Frank Günther) Wir sind mit einem klar definierten Ziel nach Lonato gefahren. Ein zweiter Quotenplatz und eine Medaille. Eine Woche Vorbereitung sollte diesem sportlichen Ziel die Basis geben. Die Stimmung war gut, die Vorbereitung war es mit kleinen Einschränkungen auch. Um unser Vorhaben zu realisieren, unterstütze uns Hans Goldbrunner. Hans, Dir vielen Dank für deine Hilfe.
Leider konnten wir nicht wie erhofft auf den Wettkampfständen trainieren. Die Wettkampfstände waren 1-5, trainiert wurde auf Stand 11 und 12. Das wäre nicht so schlimm gewesen, wenn die Schemen gestimmt hätten. Jeder der etwas von Doppeltrap versteht weiß wie wichtig es ist, auf ordentlich eingestellten Schemen zu trainieren. Das war leider nicht so. Aber für alle waren die Schemen gleich schlecht eingestellt und jammern hat nichts genützt. Das offizielle Training lief unterschiedlich, während Michael zufrieden war, lief es bei Andy durchwachsen, aber nicht unzufrieden. Nach einer turbulenten Gewitternacht war das Wetter am Wettkampftag eigentlich ok. Nach anfänglicher starker Bewölkung klarte der Himmel schnell auf und es blies mäßiger Wind. Wir hatten schon schlimmeres Wetter. So konnte der Wettkampf beginnen.
Die erste Wettkampfrunde begann sehr ernüchternd. Andy 24, Michael 25. Eigentlich bei noch vier ausstehenden Runden schon fast das Aus. Aber wir haben schnell gemerkt, dass generell nicht so hoch geschossen wurde. Das mäßige Leistungsniveau der Doppeltrapschützen fügte sich nahtlos an das schwache Niveau von Trap an. So haben wir schnell wieder Hoffnung gehabt, dass nachfolgend gute Runden die Wahrscheinlichkeit nährte, wieder auf Kurs zu steuern. Doch eine 23iger Runde von Andy zerschlug unsere Hoffnung. Mit 13 Fehlern nach 2 Runden kann man selbst mit einem rasanten Endspurt kaum noch etwas ausrichten. So war Schadensbegrenzung bei Andy angesagt, das er dann auch mit 27, 30 und 26 Scheiben getan. Bei Michael ging es nach einer 27iger Runden im zweiten Durchgang um eine Annäherung zur Teilnahme am Finale. Nachfolgende 26, 29 und 24 reichten dann aber doch nicht aus. So stehen dann eine 131 von Michael, Platz 28 und eine 130 von Andy, Platz 29 zu Buche. Eine Mittelfeldplatzierung. Jetzt sollte man nicht voreilig sein und krampfhaft nach Ursache suchen. Diesen Wettkampf werden wir in Ruhe in Deutschland zusammen mit dem Bundestrainer analysieren.
Gestern sind unsere Skeet Männer und Junioren mit Assistenztrainer Jürgen Raabe angereist. Nach 10 Stunden Autofahrt waren alle „breit“. Ein Stau nach dem anderen machte die Fahrt zu einer Qual. Einer hatte noch gefehlt. Frank Cordesmeyer, der nach einem ziemlichen Anreisedurcheinander gegen 23:00 im Hotel wohlbehalten eingetroffen ist.
Heute hatten die Skeetschützen eine Runde trainieren können. Danach hatten nutzten die Schützen die freie Zeit auf unterschiedlichste Weise.
Drücken wir unseren Skeetteams die Daumen.