WC Larnaca: Trap Männer

WC Larnaca: Trap Männer

Larnaca, CYPEines Vorab, wir hatten hier in Larnaca ein sehr junges und teilweise international sehr unerfahrenes Trapmännerteam ins Rennen geschickt. Das wir hier nicht den großen Wurf (Medaillen) erwarten konnten, war uns von vornherein klar.

Zu unserer Teamberatung nach dem ersten Wettkampftag hat der Bundestrainer ein paar deutliche Worte sagen müssen. Die Leistungen unserer Männer waren nach zwei Runden schon unter den Erwartungen. Also klare Ansage, sich hier nicht unter Wert zu verkaufen. Ordentliche Serienvorbereitung, konzentriertes und konsequentes Arbeiten ist gefragt. Folge, die Gesichter wurden immer länger. Aufmunternde Worte folgten, wo Schatten ist, da ist auch irgendwo Licht. Phasenweise sah es ordentlich aus, es ist nichts verloren, kämpfen ist angesagt. Die Gesichter wurden nach den aufbauenden Worten des Bundestrainers wieder fröhlicher, vorsichtiger Optimismus machte sich breit. Aber wer kennt nicht das große Kopf Kino bei solch einem Event. Man will sein Bestes geben und es geht in die Hose. So war der erste Tag. Zu viel gewollt und fest geworden. Dann wird die Brechstange herausgeholt und es geht nicht viel.

„Nur nicht enttäuschen“, „Ich muss gut sein“, „Ich habe gut trainiert“

Das sind so die Gedanken in diesem Moment. Tja-und dann geht der Schuss nach hinten los. Es ist ja nicht so, dass unsere Schützen nicht schießen können, aber zu solch einem internationalen Einsatz zu schießen ist schon etwas anderes als bei einem Wettkampf in Deutschland. Nach dem ich mich mit einigen Schützen zwischen den Serien unterhalten habe, merkte ich schon eine gewisse Unsicherheit und Nervosität. Aufmunternde Worte vertrieben diese Nervosität.

Am zweiten Wettkampftag, große Aufregung. Als wir auf dem Stand angekommen sind, bemerkten wir, dass wieder viele Schützen beim Munitionswiegen waren. Diesmal war es eine andere bekannte Munitionsfirma, die es betraf. Falscher Alarm, es hatte sich nicht bestätigt, dass es zu Überladungen gekommen war. Es ist schon eine knisternde Stimmung, wenn Schützen sich nicht auf die Munitionsfirmen verlassen können. Eine richtige Hysterie machte sich breit. Im Laufe des Wettkampftages entspannte sich aber die Situation und es zog wieder Normalität ein.

Unsere Männer haben sich die Worte des Bundestrainers zu Herzen genommen. Endlich haben sie angedeutet, was sie momentan drauf haben. Mit einem ordentlichen zweiten Wettkampftag konnten sie beweisen, dass sie zu Recht an diesem Wettkampf teilgenommen haben. Die Jungs haben gekämpft, sehr konzentriert gearbeitet und einen ansprechenden Serienerfolg gehabt. Man muss aber auch erwähnen, dass durch die Psyche gesteuert Fehler im technischen Bereich entstanden.
Psychische Parameter wie Konzentration, Siegeswille, Aufmerksamkeit, Steuerung des Erregungsniveaus, der Kampf um jede Scheibe muss auf jeden Fall mehr geschult und ausgeprägt werden. Für Karl, Lucas und Stefan war es der erste Weltcupeinsatz und dafür haben sie es gut gemacht. Freud und Leid liegen wie immer dicht zusammen. Nun gilt es die richtigen Rückschlüsse für das kommende Heimtraining zu ziehen, den einen oder anderen technischen Makel zu beseitigen und sich vielleicht von einem Psychologen einige Ratschläge und Tipps zur Wettkampfbewältigung zu holen. Mit den Ergebnissen Paul 114 Platz 53, Luca 113 Platz 69, Stefan 112 Platz 74 und Karl 107 MQS Platz 18 haben die Schützen international eine erste Duftmarke hinterlassen. Es ist auf alle Fälle bei allen Schützen deutlich mehr drin, als sie es auf Zypern gezeigt haben.

Morgen geht es dann weiter mit der neuen Disziplin Trap Mixed als Testwettkampf. Vor Ort ist ein Team des IOC, das sich diese neue Disziplin anschauen wird.
Deutschland geht mit zwei Teams an den Start. Team Deutschland 1 wird Katrin und Luca stellen, Team Deutschland 2 stellt Sonja und Paul. Insgesamt sind 33 Teams am Start. Ein Zeichen, dass diese Disziplin angenommen wird. Sind wir mal gespannt wie es ausgeht, morgen mehr dazu.

WC Larnaca: Trap Frauen

WC Larnaca: Trap Frauen

Larnaca, CYPWir sind am Mittwoch früh gut hier in Larnaca gelandet, alles lief völlig easy und entspannt! Keinerlei Probleme mit Waffen etc. – so sollte es immer sein! Gestern das offizielle Wettkampftraining, jeder durfte 3 Runden absolvieren. Schon hier zeigte sich, dass heute im Wettkampf keine berauschenden Ergebnisse unserer Mannschaft zu erwarten waren. Trotzdem gingen wir den Wettkampf positiv an.

Katrin startete mit einer 21er Runde, Sonja schoss ebenfalls 21, Christiane kämpfte sich zu einer 20, Julia als MQS-Starterin erreichte ebenfalls 20 Treffer. Die Wettkampferregung war bei allen 4 Mädels sehr hoch. Schon nach der ersten Runde war klar, dass wir heute ordentlich auf die Mütze bekommen würden. Trotzdem steckte keiner auf, alle wollten in der zweiten Runde eine Verbesserung im Ergebnis und in der Platzierung erreichen.

Im zweiten Durchgang dann Katrin und Sonja mit jeweils 22, Christiane und Julia wieder mit 20 Treffern.
Im dritten Durchgang schoss Katrin dann eine saubere 24er Runde- leider zu spät! Mit 67 Treffern war sie heute beste deutsche Starterin und kam auf Platz 22 ein. Sonja erreichte mit einer 21er Runde und 64 Treffern insgesamt den 34.Platz, Christiane kam über eine 20er Runde nicht hinaus und belegte mit 60 Treffern Platz 45.

Für alle (außer Sonja) der erste große internationale Wettkampf im nacholympischen Jahr.

Viele Baustellen taten sich auf – Beherrschung der Wettkampferregung, Fehlerverarbeitung, Seriengestaltung, Startphase, Konzentrationsfähigkeit über 25 Scheiben – um nur einige zu nennen. An denen gilt es jetzt konsequent zu arbeiten, denn sie wirken sich bei Nichtbeherrschung negativ auf die sportliche Technik aus!

Shoot Off um den Einzug ins Finale waren 70 Scheiben, der Abstand unserer Mädels ist hier noch gewaltig! Insgesamt gingen bei diesem Weltcup 54 Damen an den Start. Siegerin wurde die Chinesin Wang vor Bassil aus Libanon und Perilli aus San Marino.

Auch bei unseren Männern lief es noch nicht rund. Die Baustellen sind ähnlich wie bei den Damen. Trotzdem werden auch sie morgen kämpfen, um ihr Ergebnis noch zu verbessern! Unterstützt werde ich hier in Larnaca von Frank Günther aus Suhl. Er hat einen guten Draht zu den Sportlern und hilft ihnen, sich trotz der Ergebnisse nach vorne zu orientieren.

Apropos nach vorne orientieren – dieser Meinung war wahrscheinlich auch unsere Mietwagenfirma hier in Zypern bei der Bereitstellung des Kleinbusses. Zwar mit Automatikgetriebe, aber ohne Rückwärtsgang! Der ist nicht auffindbar, wir haben das aber erst hier im Hotel bemerkt!
Gut, geht auch ohne – auf dem Stand stellen wir den Bus so ab, dass wir keinen Rückwärtsgang brauchen, hier vor dem Hotel wird das Gefährt vom Team rückwärts in die Parklücke geschoben, so dass am nächsten Morgen vorwärts ausgefahren werden kann.

Während des Wettkampfes heute auf dem Stand noch große Aufregung, weil ein Schütze mit überladener Munition disqualifiziert worden ist. Und zwar mit Patronen eines führenden Herstellers, die hier auf dem Stand verkauft werden.  Da auch unser Team diese Munition verwendet, haben wir dann sofort diese Patronen getauscht gegen eine andere Marke. Ging reibungslos und ohne Probleme. Nun sind wir hoffentlich auf der sicheren Seite!
So, das kurz für heute – bis morgen!

Jahrestreffen Förderkreis Nationalmannschaft Wurfscheibe in Wiesbaden

Jahrestreffen Förderkreis Nationalmannschaft Wurfscheibe in Wiesbaden

Wiesbaden, GER – Die Mitglieder des Förderkreises Nationalmannschaft Wurfscheibe folgten zusammen mit dem Bundestrainer Axel Krämer und Aktivensprecher Sven Korte der Einladung des Wurftaubenclub Wiesbadens und des Deutschen Schützenbundes und trafen sich in den Räumlichkeiten der Bundesgeschäftsstelle. 

In einer ausführlichen Gesprächsrunde wurden u.a.  das Jahr 2016 ausgewertet und Ausblick auf 2017 genommen. Die Internet- (www.fk-wurfscheibe.de) und Facebookseite (www.facebook.com/fkwurfscheibe) haben sich für viele interessierte Flintenschützen zu unerlässlichen Informationsplattformen entwickelt. Aber insbesondere die derzeit laufende Lotterie mit dem Hauptgewinn der Krieghoff-Flinte K80 hat in diesem Jahr alle überrascht. Bereits drei Monate vor dem Verlosungstermin sind alle 500 Lose verkauft. Zur Freude der Anwesenden sicherte Peter Braß, Geschäftsführer Krieghoff, für eine Neuauflage der Lotterie im Jahr 2018 eine K80-Flinte als Hauptpreis zu.

Erst durch die Arbeit des Förderkreises und deren Mittelbeschaffung konnten internationale Wettkampfstrecken für den Nachwuchs realisiert und der Flintensport mehr und mehr in den Medien platziert werden. Die Munitionsstipendien der Firma RUAG verhelfen sechs auserwählten Nachwuchsschützen die notwendigen Trainingsumfänge zu realisieren und unterstützen sie so auf ihrem Weg zum Spitzensport. Der Nachwuchsschütze des Jahres erhält eine K80-Flinte aus dem Hause Krieghoff. Die Jahreskalender der Firma Krüger Druck & Verlag ermöglichen ihnen dabei ihre Termine stets im Blick zu haben. 

Ganz besonders möchte sich der Deutsche Schützenbund beim Sprecher des Förderkreises, Werner Diener, bei Peter Braß als Vertreter des Hauses Krieghoff, Nicole Heidemann und Klaus Waltermann als Vertreter des Hauses RUAG Ammotec, bei Martin Strebel vom Wurftaubenclub Wiesbaden und Dominik Allartz von Allartz Verlag & Produktion für ihren jahrelangen engagierten Einsatz bedanken. Aber auch beim „Ehrenmitglied“ Wolfgang Lamée, bei Karl Haaga von Haaga Folien, bei Andreas Krüger von Krüger Druck + Verlag und bei Ralf Müller von Krieghoff, welche an diesem Tag aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen leider verhindert waren. „Ohne den engagierten Einsatz der Förderkreismitglieder wäre vieles im Flintenbereich des Deutschen Schützenbundes nicht umsetzbar“, so Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp.

Rückblick – 1. RWS-Jugendverbandsrunde 2017 in Suhl

Rückblick – 1. RWS-Jugendverbandsrunde 2017 in Suhl

Suhl, GERDer letzte Schnee war gerade in Suhl geschmolzen, da stand nun die erste Jugendverbandrunde an. 90 junge Flintenschützen, davon 55 Trap-Schützen und 35 Skeet-Schützen aus dem gesamten Bundesgebiet zeigten ihren derzeitigen Leistungsstand. Natürlich wie immer in Begleitung ihrer Trainer und Eltern. Eins vorweg, das Wetter spielte diesmal mit – Frank Günther, hatte nicht nur beste Bedingungen auf allen Ständen gesorgt, sondern gleichfalls auch für gutes Wetter. Für Suhler-Verhältnisse war es mitunter schon teilweise „sommerlich“.

Nachdem am Freitag der obligatorische Stress mit Anreise, Anmeldung, Training und Unterkunftssuche bewältigt war, gingen die Wettkämpfe pünktlich am Samstag nach der Eröffnung durch den Bundestrainer Trap Uwe Möller los und endeten dann am Sonntagnachmittag.

 

Wie eigentlich zu erwarten, waren die Leistungen unserer jungen Flintenschützen nach dem langen Winter noch sehr durchwachsen. Es fehlte noch die Konstanz bei den einzelnen Serien. Dies war aber eigentlich zu diesem Zeitpunkt gar nicht anders zu erwarten. So floss manchmal sogar hier und da ein „Tränchen“, wenn es einmal gar nicht so richtig lief. Fragende Blicke an die Trainer, hilfreiche und tröstende Worte von den Trainern halfen da ganz gut.

 

Dennoch sind zwei Ergebnisse hervorzuheben: In der Schülerklasse Trap war es Hannes Brass, der mit 87 getroffenen Scheiben vom Württembergischen Schützenverband herausstieß. In der Jugendklasse Skeet überzeugte besonders Rene Wassig mit 108 getroffenen Scheiben vom Westfälischen Schützenbund. Ebenfalls noch hervorzuheben sei der gute Teamgeist und die Disziplin aller Teilnehmer, die über die gesamte Zeit der ersten Jugendverbandsrunde herrschte. Sehr gut funktionierten die Einsätze als Kampfrichter, die wie immer unter Aufsicht unserer Trainer stattfand.

Auf Wiedersehen in Wittstock zur 2. Jugendverbandsrunde 2017!

Michael Puccio löste seinen Gewinn aus 2016 ein

Michael Puccio löste seinen Gewinn aus 2016 ein

Wiesbaden, GERDas Gewinnlos zur Teilnahme am großen Wiesbadener Internationalen Trap Meeting 2017 der Förderkreisverlosung 2016, wurde letzten Wochenende von seinem Inhaber „Michael Puccio“ eingelöst. Er reiste mit seiner Frau an und wurde vom WTC-Wiesbaden von keinem geringeren als vom Initiator der Förderkreises Nationalmannschaft Wurfscheibe und selbst Mitglied des WTC’s „Werner Diener“ begrüßt!

Für Puccio war es ein tolles Erlebnis, was Er mit seiner Frau mitten unter hochkarätigen und internationalen Schützen genoss – sein Ergebnis von 112 getroffenen Scheiben war dabei Nebensache.

Insgesamt nahmen 53 Schützen aus 7 Nationen bei der 3. Auflage des ITM Reloaded teil.
Yannick Peeters (BEL) gewann mit 210 Scheiben (190/20) vor Waldemar Schanz mit 207 Scheiben (189/18) und Miguel Afonso (POR) mit 203 Scheiben (183/20).