von Werner Diener | 06.09.25 | News
Köln, GER – Ein ganzes Jahr bereitet man sich darauf vor und dann ist Sie im Prinzip nach ein paar Tagen vorbei. Die Wettkämpfe der Deutschen Meisterschaften der Sportschützen 2025 in München ist nunmehr ebenfalls Geschichte. Wie immer, mit wechselnden Witterungsbedingungen und Defiziten bei den Athleten und bei dem ehemals so schönen Stand des BSSB.
Warum man da eine große helle Betonplatte direkt in der Flugbahn (Sichtfeld) der Doppeltrap-Wurfscheiben hat einbauen lassen… Warum auch immer… Aber genau da? …ein Planer, den das Mitdenken und die Deutsche Meisterschaft nicht interessiert? – O ha…, geht die Meckerei schon wieder los?
Noch nicht… 😊
Die Stimmung war gut und es wurden viele Rekorde gebrochen und eingestellt. Alles Nachzulesen in unserer Datenbank, sowie im Artikel „Rekordflut bei der Deutschen Meisterschaft“.
Was wahrscheinlich nie enden wird, ist das Parkplatzproblem und die dazugehörigen Ungereimtheiten. Ortsansässige Schützen können das Gelände nicht mit dem Auto verlassen, weil sie nach mehr als 15 Minuten Abwesenheit, nicht mehr auf das Gelände gelassen werden, bzw. eine neue Parkkarte kaufen müssen. Wenn sie überhaupt auf das Gelände kommen! Obwohl Parkplätze frei waren, wurden viele Besucher und Schützen nicht mehr auf das Gelände gelassen!
Dafür jedoch waren die Ordner sehr aktiv, die die unterschiedlichen Zeichen und Markierungen auf den vom DSB ausgestellten Einfahrtausweisen nicht kannten, bzw. wieder vergessen hatten. – Hoffe ich für diese Ordner! …Gute interne Kommunikation sieht für mich anders aus.
Verschärft wurde die Parkplatzsituation noch durch die Tatsache, dass die Kampfrichter ebenfalls auf dem, nennen wir es mal… Außengelände, parken mussten! Bis hinter die Tribünen – entsprechender Platz war vorhanden – durften die Kampfrichter nicht! Warum?
Der Frust bei den Kampfrichtern war dementsprechend sehr groß und verständlich, wenn man bedenkt, dass viele Ihren Urlaub für den Zeitraum bei der DM nutzen (müssen) und dafür mit 28 EUR/Tag, abzüglich 5 EUR für das Frühstück „entlohnt“ werden! Nein nicht mal das. Es ist nur die gesetzliche Aufwandsentschädigung! …wenigstens wird das Hotel übernommen.
Und dafür dürfen die Kampfrichter jetzt noch früher aufstehen, um einen Parkplatz zu bekommen und dann ab 08:00 Uhr bis zur letzten Wurfscheibe auf der Anlage bleiben!
Nun ja… sollte die Anzahl der Kampfrichter sinken! …wen würde es wundern?
Weshalb nutzt man für die Offiziellen z.B. nicht den Platz rechts hinter dem Wall der Wurfscheibenanlage, denn sie kommen vor dem Schießbetrieb und verlassen diesen erst nach dem letzten Schuss!

Archivfoto: Kampfrichter DM 2019
Apropos Kampfrichter…
Die Laune der Kampfrichter wurde schlagartig besser, als Thomas König zum K80-Gewinner gekrönt wurde. Genial, wie er sowas von entspannt am Telefon war. Und WIR haben erst nicht verstanden, dass unser Hauptgewinn auf der Anlage als Kampfrichter weilte.
Ich habe die Liste der Gewinner im Raum der Kampfrichter aktualisiert und deshalb mitbekommen, was sich Thomas alles hat anhören müssen. Es war die Rede von Champagner, Wein, Bier in Fässern und feine Speisen auf Kosten von Thomas. Aber, was ich so gehört habe, waren seine Kollegen dann doch SEHR human. Ein Glück, das Thomas abends nach Hause fahren konnte.
Apropos Gewinner…
Am Montag gehen die ersten Laufreinigungssets von Ramfelt per Post an die Gewinner. Einige Sets konnte ich schon vor Ort übergeben. Dr. Thorsten Nassauer, oder Roland Flinta haben Ihre Gewinne aus der Verlosung des Freundeskreises schon mit nach Hause nehmen können.

Apropos Verlosung…
Wir planen schon die nächste „Verlosung 2026“ einer K-80 und weiterer Preise (RWS hat auf 2.000 Schuss erhöht) Anfang Dezember zu starten. Dann sollten alle Formalitäten erledigt sein und die erforderlichen Genehmigungen vorliegen. (Wenn das Gestüt nicht so viel Probleme macht …Amtsschimmel und so.)
Die Verlosung planen wir dann für den Mittwoch an dem das offizielle Trap-Training und das Trap-Mixed-Turnier stattfindet. Das genaue Datum werden wir noch mit dem Bundesreferent Flinte Michael Eck absprechen.

Michael Eck
Apropos Michael Eck…
Wir vergessen oft, dass die Organisation der Schießzeiten, der Trainingsrunden, der Wettkämpfe, der Finale, der Shoot-Offs usw., dass sich die DM nicht von allein organisiert. Auch wenn die meisten Michael Eck nur vom Lochen der Rückennummer kennen 😊, ist er das ganze Jahr unterwegs, um uns nicht nur die DM in München zu organisieren, sondern auch die Jugendverbandsrunden und die Deutschen Meisterschaften der FITASC-Disziplinen! Ach… und ganz nebenbei nimmt er auch noch die Pflichten und den damit verbunden Tätigkeiten des Flintenreferenten im Hessischen Landesverband wahr! …und bleibt dabei äußerlich ganz tiefenentspannt! …immer an seiner Seite, seine Frau Martina! – …die beiden machen einen gigantischen Job. Nur mal so nebenbei bemerkt!

Martina Brandes
Apropos nebenbei…
Nebenbei bekocht Martina jeden Tag die Kampfrichter um diese bei Laune zu halten. Denn ich, möchte keinen Kampfrichter mit knurrendem Magen und schlechter Laune hinter mir stehen haben 😊 …also ein dickes fettes Danke an Michael und Martina (…wir sehen uns in Schale), bleibt gesund und uns erhalten!
So, fehlt was?
Ja, was in eigener Sache! Wir haben den Freundeskreis Wurfscheibe e.V. nicht zum Geld horten gegründet. Wir wollen die Jugend, den Nachwuchs fördern. Dafür habt Ihr alle fleißig unsere Lose gekauft. (…oder etwa doch nur wegen der K-80?)
Wer also der Meinung ist, ein Talent entdeckt zu haben, oder eins zu kennen, oder einen Verein, der Unterstützung für den Nachwuchs (auch wenn er schon im Kader ist) braucht, für z.B. Brille, Munition etc. der sollte sich melden. Solange wir die finanziellen Mittel haben, wollen wir sie auch einsetzten. – Wir werden dann intern darüber entscheiden!
Und jetzt wirklich zum Abschluss…
Mit einem herzlichen Danke an meine Freunde im Freundeskreis Wurfscheibe e.V. …wir nennen uns nicht umsonst „Freundeskreis“
von Werner Diener | 22.02.22 | News
Köln, GER – Wie die Überschrift schon sagt, nun, der lang erwartete Jahresrückblick des Förderkreis „Nationalmannschaft“ Wurfscheibe zum vergangen Jahr 2021. Wie überall gibt es nicht nur positives oder negatives, sondern auch ärgerliches, unverständliches und frustrierendes…
Besser spät als nie! …tatsächlich ein Zitat von Titus Livius. Kein Rapper, sondern ein römischer Geschichtsschreiber!
Ich beziehe das Zitat
- auf diesen Artikel und
- auf die Auslieferung der Lotterielose. Ab sofort sind die Lose käuflich zu erwerben!!
Dank Corona hat sich die Drucklegung der Lose etwas verzögert und auch aufgrund unseres neusten Mitgliederzuwachs im Förderkreis Wurfscheibe. Das Logo von Hubertus Kobernuss sollte dann doch auch auf den Losen erscheinen, zumal Hubertus ein echtes Gründungsmitglied ist.
Was war sonst so los im Förderkreis? Außer, dass wir uns intensiv um den Losverkauf kümmern? Wir, oder besser Karsten Beth, der die absolut meisten Lose an die Frau/Mann bringt.
(Einschub: …keine Angst, ich bin zu alt für Gendersternchen 😊)
Ja stimmt… Burkhardt Hartmann hat sich erfolgreich in den Verkauf der Lose eingeklinkt. Mit Erfolg und mit etwas besonderem, das er dem Förderkreis für die Lotterie zur Verfügung gestellt hat…
„Eine Wurfscheibe, signiert von Fabian Hambüchen.“
Für mich, und ich denke für uns alle, etwas ganz Besonderes. Denn wir Wurfscheibenschützen haben ja jederzeit die Möglichkeit, uns Autogramme unserer Top-Athleten auf Wurfscheiben, Autogrammkarten oder Waffenkoffer geben zu lassen.
Da fällt mir wieder was ein:
Ich habe einen neuen Waffenkoffer, dessen Außenhaut zwar ein wunderschönes Krieghoff-Blau aufweist, ansonsten aber furchtbar leer ist (von außen!). Der Edding liegt jetzt im Koffer bereit.
Wer muss alles auf den Koffer drauf? Nun, da werde ich die Datenbank auf unserer Seite zu Rate ziehen, die Wolfgang Lamée mit erstaunlicher Geduld und Akribie aufgebaut hat. Einfach genial! Danke Wolfgang, klasse Idee und perfekte Umsetzung! – Sogar ich finde mich in der Datenbank wieder (warum auch immer… 😊)
Neben der Organisation der Lotterie und dem Verkauf der Lose befindet sich der Förderkreis im regen Informationsaustausch mit den Sport- und Verwaltungsverantwortlichen beim DSB, denn die Qualifikation zu den Olympischen Spielen ist, so denke ich, im Sinne aller und weiß es auch von den betroffenen Sportlern direkt, nicht so gelaufen wie wir uns das alle am Anfang des Olympia-Zyklus vorgestellt haben.
Da ist schon ordentlicher Nachholbedarf angesagt…
Hoffen wir alle, dass die neuen Konzepte anschlagen und schon Anfang des Qualifikationsjahres die ersten Quotenplätze zu verbuchen sind. Aber diese Last, dieser Druck zur Qualifikation, kann nicht, darf nicht, allein auf den Schultern der Sportler lasten.
Unsere Athleten sind motiviert, haben Ideen, Vorstellungen und zeigen Eigeninitiative. Wollen etwas bewegen. Und das bedeutet, dass alle, wirklich alle, aufgerufen sind, unsere Sportler so gut wie möglich zu unterstützen. Mit allem, vom Fahrgeld bis zum Babysitten!
Da hilft es nicht, den Frust zu erhöhen, wenn, sicherlich ausgegebenem Grund, der aber nicht kommuniziert wird, der Tagessatz für Parkplatzgebühren nur noch mit 5,00 €/Tag vergütet wird.
Nun, wenn wir Unternehmer solche Entscheidungen fällen müssen, zeigen wir meistens, eigentlich immer, auch alternative Möglichkeiten auf, die unsere Mitarbeiter, hier unsere Sportler, entlasten können… entlasten müssen.
By the way… ich hatte gestern einen Termin in Köln. Eine Stunde parken für nur noch 2€!
Kommunikation, ein starkes Wort, besagt viel, kann auch viel bewegen und helfen. Darum sollte die Kommunikation, verbal als auch schriftlich, immer im Vordergrund stehen. Ist es ein Problem, Entscheidungen, welcher Art auch immer, zu begründen oder werden dadurch geheime Betriebsinterna ausgeplaudert?
Absatz! – Die Deutsche Meisterschaft im Jahr 2021…
Kalt, Nass und mal wieder ein Parkplatz mit knöchelhohem Wasserstand. Okay… knöchelhoch ist übertrieben, aber nur ein wenig. Aber das Wasser auf dem Parkplatz (alle Jahre wieder. – Kann man da nicht mal mit einem Bagger ein oder zwei Fuhren Kiess verteilen?) war eigentlich nicht das was, jetzt mich persönlich, am meisten geärgert hat. Setzten wir den BSSB-See auf der persönlichen Ärgernis-Liste auf Platz 3.
Auf Platz 2 setze ich die Corona-Kontrollen an den Zugängen.
Meine ernstgemeinte Hochachtung an die Organisatoren der DM. Denn ohne die viele Arbeit und die intensive, Achtung: Kommunikation mit den örtlichen Behörden hätte die DM nicht stattfinden können.
Wir können uns jetzt noch lange darüber unterhalten warum VOR dem Zaun zu den Ständen keine Masken notwendig waren, hinter dem Zaun aber bis zum Stand die Ansteckungsgefahr lauerte…!
Eine Vorgabe der örtlichen Behörden! Söder’sche Logik! Versteht keiner.
Die Nerven, so etwas mit den Behörden zu diskutieren, zu akzeptieren… alle Achtung, nochmals an die Organisatoren. Ich wäre schreiend davongelaufen. Am ersten Tag.
Zurück zu den Kontrollen… Im Hightech-Land Deutschland nicht weiter überraschend, wurde zur Eingangskontrolle eine Ecke der Startkarte abgeschnitten. Am nächsten Tag dann eine andere Ecke… schon beachtlich. Zum Glück haben die Startkarten 4 Ecken.
Corona hörte auch gegen 16:30 Uhr auf zu existieren. Ab 16:30 hatten die Kontrolleure Feierabend und der Stand war frei zugänglich… auch mit PKW. Nun… Hauptsache, die Behörden hatten was aufgeschrieben, alle hatten riesigen Aufwand die Vorgabe umzusetzen und am Wochenende hatten sowieso alles frei!!!
Deutschland im Jahre 2021. Okay!
Wir kommen zu Platz 1… Ich füge einfach nur ein Foto bei:

Wo ist das Problem, EINMAL im Jahr die Mitarbeiter auch am Wochenende zur Arbeit zu motivieren?
Lieber BSSB, sind wir Menschen zweiter Klasse? Muss der Müll überhandnehmen? Ein grandios versteckter Hinweis, wie egal wir Schützen vom DSB dem BSSB sind? Warum hängt der BSSB nicht direkt ein Schild am Eingang hin:
„Bedingt geduldet?“
Warum muss ein grausam schmeckender Kaffee im Pappbecher 3 Euro kosten oder eine Bratwurst (wohlgemerkt ohne Brötchen/Semmel, das musste zusätzlich erworben werden) 6 Euro! Warum müssen wir Schützen bei so einem ungemütlichen Wetter (kann keiner was dafür) auf den wirklich zugigen Tribünen sitzen?
Am Rosenmontagszug in Köln im Regen und Kälte ist alles besser, als beim BSSB auf den Tribünen seine Wartezeit abzusitzen.
Lieber BSSB, schon mal überlegt, für die Schützen auf dem großen ungenutzten Conrad-Wirnhier-Platz ein Zelt für frierende und durchnässte Schützen aufzustellen?
Vielleicht auch zu viel erwartet? Denkanstoß. Die Schützen sind es um die es geht. – Auch die Flintenschützen!
Ach Suhl… oder Schale…
Apropos Schale. Wer von den Flintenschützen die Möglichkeit hat, in Schale zu trainieren oder an einem Turnier teilzunehmen, der sollte sein Vorhaben unbedingt in die Tat umsetzten. Toller Stand – Man (geht noch man? …oder müsste da jetzt man/fra stehen?).
Nochmal: Man erkennt sofort die Handschrift der Schützen, die viele Stände in der Welt gesehen und beschossen haben. Gratulation an Tino, sein Team und seiner geduldigen Gattin, der 4-fachen Weltmeisterin, 3-fachen Olympia-Teilnehmerin und Bronzegewinnerin bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking.
(Weitere Erfolge nachzulesen unter: http://localhost/fkw_old/athleten-db/christine-wenzel-7843/)
Christine, die nach der Kinderpause wieder aktiv mit schießt und auch schon wieder oben mitspielt: Gold mit dem Team in Osijek.
Wobei Kinderpause… Wenzels ältester Junior schießt auch schon! (Christine, wie machst du das? Einen Großen und zwei kleine Tinos zu Hause und dann noch beim Schießen was treffen…?)
Aber was ich damit zum Ausdruck bringen möchte:
Mit zunehmendem Alter (sorry, Christine) steigt die Leistungskurve im Flintensport noch immer und der Zenit ist noch lange nicht erreicht.
Beispiele? – Tokyo 2020 (2021):
Trap Männer: Silber an David Kostelecky Jahrgang 1975 = 46 Jahre
Skeet Männer: Bronze an Abdullah Alrashidi Jahrgang 1963 = 58 Jahre
Bitte jetzt kein augenrollen, seufzen und kommentieren: Alles Ausnahmen. Aber diese Ausnahmen, diese alten Säcke haben Medaillen gewonnen. Und für die Ausschüttung der finanziellen Mittel des BMI sind ausschließlich die Plätze bei den Olympischen Spielen maßgebend. – Womit sich der Kreis wieder schließt:
Wir brauchen euch, ja euch, die Loskäufer, um die finanziellen Lücken bis zu den nächsten Olympischen Spielen, die schon 2024 in Paris stattfinden, zu schließen.
Durch Corona konnte der Förderkreis ein angenehmes finanzielles Polster aufbauen, das jetzt zur Förderung des Nachwuchses, aber auch der Profis, vorausschauend und Zielorientiert vom DSB eingesetzt werden wird.
Zur Info:
Seit seinem Bestehen konnte der Förderkreis in Summe über 350.000 EUR an Förderung in Form von Munition, Waffen und Startplätzen ausschütten. Zudem wurde bzw. ganz oder teilweise die Nachwuchsstrecke Orimatilla – Suhl – Porpetto ausgeschüttet. Da ist dann doch ordentlich was zusammengekommen. Ach ja… habe ich vergessen: Die Würstchen zur ersten Rangliste sollten noch mitgezählt werden… 😊
So, reicht für 2021, noch nicht alles ausgesprochen, aber das muss auch nicht, den Rest machen wir auf dem nächsten Treffen des Förderkreises im Saarland
Das aller, aller wichtigste:
Ohne die Freunde im Förderkreis, die vielen Helfer, Käufer der Lose, Sportler, wären wir nichts.
Ihr seid der Förderkreis Wurfscheibe!!!
Werner Diener
Für den Förderkreis Wurfscheibe 2021