Junioren Weltcup Suhl – ein kurzes Resümee

Junioren Weltcup Suhl – ein kurzes Resümee

Suhl, GEREndlich mal wieder ein großes Event in Suhl, der letzte Weltcup für unseren Nachwuchs fand 2019 hier auf der Anlage im Thüringer Wald statt. Bedingt durch die Corona Pandemie wurden alle großen internationalen Wettkämpfe in den letzten beiden Jahren abgesagt oder durch den DSB aus Verantwortung für die Gesundheit der Sportler nicht beschickt. Umso größer war die Vorfreude auf dieses Ereignis, auf das Wiedersehen mit guten Freunden und Bekannten, auf das internationale Flair und natürlich auf den sportlichen Vergleich!

Auch mit dem Wetter hatten wir großes Glück – i n Suhl zu diesem Zeitpunkt im Jahr nicht immer selbstverständlich – kein Schnee, dafür Sonnenschein und Temperaturen um 20 Grad.
Zur Vorbereitung auf diesen Weltcup nutzten wir die 1. Jugendverbandsrunde in Frankfurt/Oder und ein Stützpunkttraining unmittelbar vor dem Wettkampf hier in Suhl, außerdem trainierten die Sportler auf ihren Heimständen.
Quartiere bezogen wir im „Goldenen Hirsch“ in Suhl, eine gute und altbewährte Adresse!

Unser Team bestand aus 5 Junioren und zwei Juniorinnen. Im weiblichen Bereich also eine große Lücke- hier nochmal die eindringliche Bitte und Aufforderung an die Landesverbände, die Nachwuchsgewinnung bei den Juniorinnen zu forcieren, damit wir bei zukünftigen internationalen Großveranstaltungen wieder mehr junge Nachwuchssportlerinnen an den Start bringen können!
Meine Trainerkollegen Karsten Bindrich und Mike Stöcker betreuten die Sportler hier in Suhl, beiden machte einen guten Job, dafür ein herzliches Dankeschön von den Athleten und mir!
Im Einzel zeigte vor allem Marius John auf seinem Heimstand einen sehr guten Wettkampf, mit 117 Scheiben verfehlte er nur knapp den Einzug in die Semifinals und belegte am Ende Platz 13.
Unsere Debütanten Tim Luka Schmidt, Paul Judek und Sofia Weber schlugen sich wacker bei ihrem ersten internationalen Großereigniss und enttäuschten nicht.

Alle Platzierungen findet ihr auf der Webseite der ISSF!

Im Teamwettkampf belegte unser Juniorenteam einen guten 6. Platz, auch hier war Marius mit 71 Treffern wieder der Beste im Team. Eine starke letzten Runde mit 72 Treffern von Marius, Moritz und Tim Luka sorgte dafür, dass wir in der Endabrechnung noch einige Plätze gut machen konnten.

Der Teamwettkampf war für unsere Junioren mit einigen Schwierigkeiten verbunden, da sich der Zeit- und Ablaufplan insgesamt dreimal änderte und wir außerdem nur alleine mit unserem Team auf der Platte standen. Die Belgier, in der zweiten Version des Rottenplans noch zusammen mit unserem Team in Rotte 10, erschienen gar nicht zum Wettkampf.

Aber unsere Kampfrichter sorgten mit ihrer Ruhe und Gelassenheit dafür, dass die drei Jungs ruhig und konzentriert ihre Runden drehen konnten und nicht über den Stand hetzen mussten, nur weil sie zu dritt in der Rotte waren. Ein Dankeschön an Jens Henneberg, Rainer Prömpers und Fileno Menna!

Der nächste Wettkampf für die Junioren findet ebenfalls wieder in Suhl statt, hier schießen wir vom 18.-19.06.22 die erste DSB-Rangliste, gleichzeitig die erste WM-Qualifikation für unseren Nachwuchs.

Insgesamt eine tolle Weltcup-Woche hier in Suhl, es hat großen Spaß gemacht!

DSB-Flintenkampfrichter: Die neuen ISSF-Finalregeln im Fokus

DSB-Flintenkampfrichter: Die neuen ISSF-Finalregeln im Fokus

Wiesbaden, GERBis auf den letzten Platz ausgebucht war die aktuelle Online-Fortbildungsveranstaltung des Deutschen Schützenbundes für die DSB-Flintenkampfrichter. Im Fokus standen die neuen ISSF-Finalregeln für die Flintendisziplinen.

Nach den olympischen Spielen in Tokio wurde ein neues Konzept aus Qualifikation und Finale für die Einzel-, Team- und Mixed-Team-Wettbewerbe erstellt. Während die Änderungen im ISSF-Rulebook noch druckfrisch sind und zum Weltcup in Lonato nochmals in den Details angepasst wurden, lud der Deutsche Schützenbund schon zur Fortbildungsveranstaltung.

Ziel war es, die Wettkampfoffiziellen bestmöglich auf den im Mai stattfindenden Junioren-Weltcup in Suhl vorzubereiten.

Geleitet wurde die Fortbildung von Jannik Röttger (DSB-Einsatzleiter Kampfrichter Flinte), der das Lehrmaterial erstellte und die Inhalte vermittelte, sowie Bodo Gißke (Mitglied des ISSF Shotgun Committee), der das neue Regelwerk mit seinen aktuellen Erfahrungen als Technical Delegate des Weltverbands beim ISSF Weltcup in Lonato ergänzte.

20 Teilnehmer verfolgten aufmerksam die Präsentation zu den Regelneuerungen. Gemeinsame Diskussionen über die praktische Umsetzung im Wettkampfbetrieb rundeten die Lehrveranstaltung ab. Eine Überführung der neuen internationalen Finalregeln in die Sportordnung des Deutschen Schützenbundes ist für die Saison 2023 geplant.

April, April, der macht doch…Wartet… – Es ist März!

April, April, der macht doch…Wartet… – Es ist März!

Nikosia, CYPAm vergangenen Mittwoch begann unsere Reise sehr reibungslos. Nach knappen drei Stunden Flug und kurzer Waffenkontrolle am Flughafen, kamen wir durch die Hilfe unserer Traptrainer sehr schnell am Hotel an.

Drei Trainingstage standen für uns nun auf dem Plan. Schon da war uns klar, dass das sonst so sonnige Wetter Zyperns nicht zu erwarten war. Durch Kathrin Murches Finalteilnahme extra motiviert, starteten wir in den ersten Wettkampftag. Pünktlich zu Nadines und Katrins erster Runde begann es zu regnen und gar zu schneien! Trotz der widrigen Bedingungen kämpften wir um jeden Treffer. Der zweite Wettkampftag versprach etwas angenehmeres Wetter, doch dann trafen wir heute am dritten Wettkampftag wieder auf heftige Sturmböen.

Felix und Vincent konnten am besten mit den Bedingungen umgehen und verpassten das Shoot-Off um einen Halbfinalplatz um 2 Scheiben.
Uns allen wurden unsere Baustellen aufgezeigt und geben uns für die kommenden Wochen noch einige Hausaufgaben mit auf den Weg.

Doch der Kopf wird nicht in den Sand gesteckt und morgen und übermorgen stehen für uns noch die Teamwettkämpfe an. Mit den Teams Felix/Katrin und Vincent/Christine wird morgen im Mixed-Team angegriffen! Drückt uns weiterhin die Daumen!

Einen Dank gilt auch hier unserem lieben Lewi (Ralf Lewandowski – Physiotherapeut der Bundespolizei aus Kienbaum), der uns über die gesamten Tage nicht nur als Physiotherapeut und Fahrer zur Seite stand, sondern auch für üppige Einkäufe und gute Stimmung sorgte.

Trainermeinung…

Es wurde um jede Scheibe gekämpft, unser Team war hoch motiviert und deshalb war wohl auch bei manchen Sportlern die Leistungserwartung sehr hoch gesteckt. Aber es war der erste Wettkampf für uns, der erste internationale Stellungsvergleich – was treffen die anderen und was treffe ich.

Klar, die Bedingungen sind für alle gleich aber einige treffen deutlich mehr als wir! Das wird natürlich durch unsere Sportler registriert und es werden sich Gedanken gemacht! Aber neben der sportlichen Technik muss auch das Selbstvertrauen wachsen und daraus entsteht dann auch der Mut auf dem Stand. Man muss gerade bei diesen Bedingungen von sich überzeugt sein und man muss den Mut haben ein Risiko einzugehen.

Daran werden wir arbeiten! – Übrigens werden wir von Tag zu Tag besser!!!

Zwei neue Sportsoldaten*innen im Wurfscheibenkader

Zwei neue Sportsoldaten*innen im Wurfscheibenkader

Wiesbaden, GERMit Patricia Dannler und Felix Haase haben sich zwei weitere Sportler*in aus der Disziplingruppe Flinte für eine Behördenlaufbahn bei der Bundeswehr entschieden. Beide befinden sich momentan in der Grundausbildung und werden anschließend in die Sportfördergruppen kommandiert.

Für alle Beteiligten bedeutet dies eine optimale Verbindung zwischen einem zielgerichteten Trainings- und Wettkampfaufbau und einer festen Anstellung und Ausbildung der Athleten bei der Bundeswehr – keine Probleme zwischen Leistungssport und Laufbahnentwicklung!

Dannler und Haase absolvieren momentan die 3-monatige Grundausbildung (GA), die jeder Soldat und jede Soldatin zu Beginn seine/r Laufbahn durchlaufen muss, anschließend jedoch trennen sich dann die Wege der Sportsoldaten*innen in die jeweilige Sportfördergruppen der Bundeswehr.
Patrica Dannler wird in die Sportfördergruppe (SpFördGrpBw) Oberhof abkommandiert und kann so den Bundesstützpunkt Suhl nutzen. Felix Haase geht zur SpFördGrpBw Warendorf, wo er den Bundesstützpunkt Hopsten/Schale nutzen kann.

Die Beiden sind nun Nummer 11 und 12, die die Möglichkeit einer Behördenlaufbahn mit Sportförderung im Flintenkader nutzen… Ein deutliches Signal!

Bundeskader „Flinte“ – Überprüfungswettkampf 2021

Bundeskader „Flinte“ – Überprüfungswettkampf 2021

Wiesbaden, GEREin sichtlich „ausgedünntes“ Teilnehmerfeld 2021 bei den diesjährigen Herbstüberprüfungen der Flintenschützen in Wiesbaden. Mit 12 Trap- und auch 12 Skeetschützen waren wir in diesem Jahr deutlich unterbesetzt. Nicht das Corona Virus war schuld an dieser geringen Teilnahme, sondern verpflichtende Lehrgänge der Landes- und Bundespolizei, der Bundeswehr und auch der Berufsfeuerwehr!

Je mehr Behördensportler wir in den Flintendisziplinen bewegen, umso größer sind die Ausfälle bei diesem Jahresabschlusswettkampf.  Hier müssen wir eingreifen und diese Maßnahme in den Januar verlegen!

Herrliche Trainingsbedingungen am Bundesstützpunkt Wiesbaden, danke an Gerd und den Wirt für die Organisation dieses speziellen Wettkampfes und die Versorgung unserer Sportler. Wir hatten Orkanböen, Nebel und Kälte – aber auch Sonne, die unseren Sportlern direkt in die Augen strahlte! Wir als Trainer freuten uns über diese Bedingungen, mussten sich doch die zum Teil noch sehr jungen Schützen darauf einstellen. Hier wurden wertvolle Erfahrungen gesammelt!

Bei diesem speziellen Wettkampf werden 300 Scheiben an drei Tagen geschossen. Das herausragende Ergebnis lieferte wieder einmal Sven Korte im Skeet. Er traf am ersten Tag 124 Scheiben, dann 120 und in der Summe 293 Scheiben! Das ist schon mal eine Hausnummer. Zwischen Korte und Haase schon ein deutlicher Abstand, Felix folgte mit 281 Treffern.

Bei Trap wurde Marco Kross seiner Favoritenrolle gerecht und traf 277 Scheiben, damit lag er immerhin 14 Scheiben vor dem Zweitplatzierten Jonas Bindrich (263). Katrin Murche knapp mit 262 Treffern dahinter auf dem 3. Platz!

Besonderen Spass hatten wir beim Skeet mit unseren 2 Küken – Emilie Bundan und Annabella Hettmer – sie griffen unseren Damen Eva-Tamara Reichert und Johanna Wedekind direkt an. Mit ihren Leistungen lassen sie Potential für die Zukunft erkennen. Hier haben sich WF und HS verbrüdert – einfach toll!

Wir führten das Hudak Programm an seine Grenzen, denn für solche speziellen Sachen ist es nicht programmiert. Aber das Team Beth/Stöcker hatte alles bestens im Griff, auch wenn ich ab und an Flüche aus dem Office vernahm!

Es war eine tolle Veranstaltung – Danke an das Team von Martin Strebel – es war eine sehr entspannte Zusammenarbeit!

Hier die Ergebnisse…
TRAP:

SKEET: