JWC Suhl – Entscheidungen Trap

JWC Suhl – Entscheidungen Trap

Suhl, GERGestern gingen mit den Finals die Einzelentscheidungen hier beim Weltcup der Junioren zu Ende, leider ohne deutsche Beteiligung.

Mit insgesamt 69 Teilnehmern bei den Junioren und 45 bei den Juniorinnen war die Beteiligung beim einzigen Weltcup in diesem Jahr für den Nachwuchsbereich sehr gut. Von den Finaleingangsleistungen waren wir zu weit entfernt, da gibt es nichts schön zu reden. Zu viele individuelle Fehler waren hierfür ausschlaggend.

Felix Braun konnte sich am zweiten Tag mit 49 Treffern nochmal gut in Szene setzen, nachdem er am ersten Tag in der letzten Serie mit 18 Treffern alle Chancen auf eine Finalteilnahme verspielt hatte.
Katrin Murche und Patricia Dannler konnten ihre bis dahin durchaus reale Finalchance mit einer schwachen letzten Runde nicht nutzen.
Unser „Küken“ Lena Hubbermann schoss bei ihrem ersten großen internationalen Wettkampf völlig unbeschwert auf und mit 106 Treffern und Platz 12 als beste deutsche Juniorin den Vogel ab.

Nach den offiziellen ISSF Finals fand dann noch das „Super Cup Final“ der internationalen Juniorenwettkampfstrecke statt. Die besteht ja aus dem IWK Porpetto/ITA, dem IWK Orimattila/FIN und dem IWK (in diesem Fall JWC) in Suhl. Für diesen Endkampf qualifizieren sich die jeweils ersten beiden aus jedem Wettkampf bei den Junioren und den Juniorinnen. Nochmal ganz herzlichen Dank an den Förderkreis Wurfscheibe, hier besonders an die Firma Krieghoff für die Bereitstellung der herrlichen großen Pokale! Aber auch ein großes Dankeschön an die Mitarbeiter der SSZ GmbH, an die Kampfrichter und an die beiden Moderatoren der Finals Jannik Röttger und Bodo Gißke – eine super Truppe! Ohne sie wäre die Ausrichtung dieses Kraftaktes am Ende eines schon bis dahin sehr langen Wettkampftages nicht möglich gewesen. Siegerehrung mit Verleihung der Pokale war dann gegen 21.00 Uhr.

Hier die Gewinner und Platzierten:

Junioren:
1. Ives Crevatin (AUS)
2. Ferrari (ITA)
3. Dambrosio (ITA)

5. Simon (GER)

Juniorinnen:
1. Pendergrass (USA)
2. Ali (BGR)
3. Ragazzini (ITA)

Heute als Abschluss der Trapwettkämpfe das Mixed Team Event mit den beiden deutschen Teams GER 1 Murche/Hoffmann und GER 2 Dannler/Bindrich. Beginn war 13.00 Uhr nach dem offiziellen Wettkampftraining Skeet, die dann ab morgen hier den WC „rocken“.

ISSF Juniorenweltcup in Suhl – Trap

ISSF Juniorenweltcup in Suhl – Trap

Suhl, GERHeute ein kurzer Bericht hier aus Suhl über den bisherigen Verlauf . Die Einzelentscheidungen gingen mit den Finals am gestrigen Nachmittag zu Ende. Mit 50 Starterinnen bei den Juniorinnen und 75 Startern bei den Junioren aus insgesamt 27 Ländern ein großer internationaler Wettkampf!

Alles war sehr gut organisiert, nur beim Wetter hatten die Veranstalter nicht den richtigen Draht nach „oben“ gefunden. Ab Freitag kaltes, nasses und windiges Wetter. Von einen auf den anderen Tag fast 20 Grad Temperaturunterschied!

Unser Nachwuchsteam ging mit 11 Sportlern an den Start, darunter 6 Juniorinnen und 5 Junioren. Für die C-Kader war es ein Pflichtwettkampf, die restlichen Plätze wurden über zwei Ausscheide mit D/C-Kadern besetzt. Hier hatten sich Lara Ehlich aus Sachsen und Johanna Brandt aus Brandenburg im weiblichen Bereich durchgesetzt, bei den Junioren erkämpfte sich Felix Braun aus Hessen den Startplatz.
Schon im Wettkampftraining war eine gewisse Nervosität zu spüren, und dass nicht nur bei den Neulingen – auch unsere gestandenen C-Kader taten sich mächtig schwer.

Die Startserie am ersten Wettkampftag war bei allen dann sehr mittelmäßig, wir ließen bei vielen Runden zu viele Scheiben liegen am Anfang und am Ende der Serie. Alle kämpften, aber einige bekamen ihre Aufregung nicht  so richtig in den Griff. Bei den Neulingen im Team ist das sicher zu entschuldigen. Bei den gestandenen Sportlern dagegen waren einige ratlos. Lag es am kalten Wetter (damit mussten aber alle umgehen!) oder war bei einigen die Luft raus aufgrund der Wettkampfstrecke? Wir hatten in den letzten Wochen viele Wettkämpfe zu absolvieren, die zweite und entscheidende EM-Qualifikation ging erst am Wochenende vor dem Weltcup zu Ende.

Am zweiten Tag konnten sich dann aber trotzdem einige steigern und beendeten den Wettkampf mit einem versöhnlichen Abschluss. Ein Lichtblick gab es bei den Juniorinnen. Hier scheiterte Katrin Murche erst beim Shoot Off um den Einzug ins Finale und belegte einen sehr guten 7. Platz – eine tolle Leistung. Alle anderen landeten im Mittelfeld bzw. im letzten Drittel.

Die Stimmung im Team war trotz der erzielten Ergebnisse gut, bei den abendlichen Teammeetings vor dem Abendessen versuchten wir gemeinsam den Tag zu analysieren und Lösungen für ein besseres Abschneiden zu finden. Hier zogen alle mit – ein guter Anfang! Der Wettkampf hat uns unsere Schwachpunkte aufgezeigt, unsere Baustellen in Richtung der nächsten Wettkämpfe.  Die müssen jetzt nach einer wohlverdienten Pause angegangen werden.
Ein Teil des Teams bestreitet vom 10.-16. Juli den IWK Junioren in Orimattila/FIN, die nominierten Kader bereiten sich auf die EM in Leobersdorf (29.07. – 06.08.) vor.

Heute das Mixed Team Event, hier starten Katrin Murche und Jeremy Schulz als Team GER 1 und Marie Louis Meyer und Oliver Hoffmann als Team GER 2. Am späten Nachmittag dann noch die obligatorische Kadertaufe für alle Neulinge im Team – das wird sicher wieder lustig!

Viele Grüße aus Suhl!

 

IJSC Finnland – Bronze für das Skeet-Team

IJSC Finnland – Bronze für das Skeet-Team

Orimattila, FINDer 9. IWK der Juniorinnen und Junioren ist Geschichte. Mit den Wettbewerben der Junioren im Trap und Skeet endete dieser heute hier in Orimattila. Es war der Tag der Italiener. Doppelsieg im Skeet Einzel und Mannschaftssieg, Gold und Bronze sowie Gold mit dem Team im Trap. Eine schöne Nationalhymne haben unsere Freunde aus Italien, aber gleich vier Mal, dass verträgt  man dann doch nicht. Hochachtung und unsere Glückwünsche.

Unsere Traper mit Oliver Schulz, Oliver Hoffmann, Leon Mironow und Felix Braun konnten leider nicht ihr Leistungsniveau abrufen und mussten sich im Mittelfeld eingruppieren. Zum Ende des Wettkampfes kamen dann noch die Eine und Andere gute Serie, aber Oliver Hoffmann und Oliver Schulz fehlten am Ende 4 Scheiben zum Einzug ins Finale.

Unsere Skeeter und hier die Jüngsten mit Christopher Honkomp und Rene Wassing mussten sich nicht verstecken und zeigten nach ihrer erst kurzen Trainingszeit, dass sie bald zu den Großen gehören können, wenn sie weiterhin hart trainieren. Christopher gestern mit 48 gestartet, heute 70 oben drauf und schon war der Einzug ins Finale perfekt. 118 neuer persönlicher Rekord :Als Fünfter rein und als Fünfter raus. Herzlichen Glückwunsch!
Mit dem Ergebnis von Christopher Honkomp (118), Jörn Hüller (112) und Rene Wassing (110) konnten sie sich über Bronze in der Mannschaftswertung freuen.

   

Philipp Eydam und Felix Meyer zu Bexten beendeten ihren mit 111 und 103 Scheiben.
Sicherlich war wie immer mehr drin und auch notwendig, aber Einige taten sich sehr schwer, obwohl wir heute Laborbedingungen vorgefunden haben. Nun heißt es den Wettkampf zu Hause mit den Heimtrainern zu analysieren und an Schwerpunkten zu arbeiten. Die nächsten Wettkämpfe lassen nicht lange auf sich warten. Ein Teil geht schon am Donnerstag zum 2. WM Ausscheid nach Berlin, am 21.7. dann die EM Mannschaft nach Baku, in Wilhelmshaven findet der Endkampf der JVR statt, Deutsche Meisterschaft und als sportlicher Höhepunkt die WM in Moskau.

Alles Gute für die nächsten sportlichen Aufgaben, viel Glück und natürlich eine maximale Trefferausbeute.

Wir verabschieden uns aus Orimattila und freuen uns auf das nächste Jahr zum 10. Jahrestag.

DM 2016: Doppeltrap

DM 2016: Doppeltrap

20160831-01_DM-loew-lambrechtMünchen, GERBei der gestrigen Doppeltrapentscheidung hier auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück führte mal wieder kein Weg am Olympiasechsten Andy Löw vorbei. Er wurde in überlegener Manier Deutscher Meister und rundete damit seine bisher erfolgreichste Saison ab!

Michael Goldbrunner (145 Scheiben Vorkampf) und Andy Löw (144 Scheiben Vorkampf) gingen mit Weltklasseleistungen ins Semifinale. Danach kam es zu einer Neuauflage des Gold-Medal-Match vom vergangenen Jahr, als Jens Lambrecht  sensationell Andy Löw bezwang und sich den Deutschen Meistertitel sicherte. Diesmal drehte Andy den Spieß um und gewann überlegen. Im Bronze-Medal-Match gewann Waldemar Schanz gegen Michael Goldbrunner die Bronzemedaille.

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(Mannschaftsplatzierung „Männer“ und Einzelplatzierung der Junioren „F. Braun, M. Kraatz, O. Pasche)
Allen Siegern und Platzierten herzlichen Glückwunsch zu den gezeigten Leistungen – auf ein Neues im Jahr 2017!
(…noch weitere Bilder siehe Link am Ende des Berichtes!)

Der Bayer Stefan Veit belegte nach dem Semifinale den fünften Platz. Er hat sich in diesem Jahr sehr gut entwickelt, das beweist sein Vorkampfergebnis von 126 Scheiben. Zur Bayrischen Meisterschaft erzielte er schon 132 Treffer. Und das nach nur einem Jahr Training! Er gehört hier in München zur Trainingsgruppe von Hans Goldbrunner, der in Disziplin Doppeltrap sehr gute Arbeit leistet!
Stefan nimmt im September an den Studentenweltmeisterschaften in Polen teil, dafür wünschen wir ihm auf diesem Weg alles Gute und viel Erfolg!

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Jetzt noch etwas in eigener Sache: Es ist mir ein persönliches Bedürfnis, mich bei den Kampfrichtern zu bedanken, die hier auf der Anlage unermüdlich für einen reibungslosen und regelkonformen Ablauf der Deutschen Meisterschaften sorgen! Frühs die Ersten, abends die Letzten – egal, ob die Sonne bei über 30 Grad knallt oder es Bindfäden regnet. Die Männer um Hans Goldbrunner und Michael Eck von der Wettkampfleitung stehen ihren Mann (bzw. Frau) und leisten gute Arbeit.

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Für unsere Kampfrichterurgesteine Rainer Lucke und Peter Harms sind das nun die letzten Meisterschaften, dann ziehen sie sich in den wohlverdienten „Kampfrichterruhestand“ zurück.
Ihr werdet uns fehlen, eure Regelkenntnis und eure souveränen und ruhigen Auftritten zu ungezählten Wettkämpfen und Meisterschaften haben der Kampfrichtergilde in der Wurfscheibe zur Ehre gereicht! Auch dafür nochmal herzlichen Dank, euch noch viel Gesundheit und einen schönen Ruhestand! Man trifft sich sicherlich noch mal bei der einen oder anderen Gelegenheit, und wenn ihr nur als Zuschauer kommt!

© Fotos by Martina Eck

RWS-Jugendverbandsrunde Flinte – Endkampf in München

RWS-Jugendverbandsrunde Flinte – Endkampf in München

20160731-00_jvr-muenchenMünchen, GER – Am letzten Wochenende im Juli fand auf der Olympia-Schießanlage in München-Hochbrück gemeinsam mit den Disziplinen Gewehr und Pistole der letzte von Insgesamt drei Wettkämpfen in den Flinten-Disziplinen Trap und Skeet statt. Im April in München und im Juni in Ballenstedt wurden bereits die Grundlagen gelegt. Zum besten dieser beiden Vorkämpfe kam nun noch das Ergebnis von München. Wer sich danach in seiner Klasse unter den sechs Besten befand, nahm am Finale teil.

Wie schon zur Rangliste vor zwei Monaten waren die Ergebnisse sehr hoch. Viele der Jugendlichen und Junioren erreichten ihre persönlich Bestleistung. Die Schüler machten den Anfang mit den Finalrunden. Im Skeet siegte John Kellinghaus vor seinem Verbandskollegen Rene Bundan und Stefan Wolf aus Brandenburg. John Kellinghaus hatte im Wettkampf in München unglaublich 118 Einzelscheiben getroffen. Was den Westfalen im Skeet gelang, schafften die Brandenburger im Trap – Einen Doppelerfolg für ihren Verband. Michel Albrecht gewann vor Paul Perlik. Die Bronzemedaille holte sich der Thüringer Moritz John. Er hatte in den Vorkämpfen die meisten Scheiben getroffen.

Auch die Jugendklasse im Skeet ging nach Westfalen. Rene Wassing zog nach dem Semifinale als Erster ins Goldmedalmatch ein und siegte auch hier gegen Christopher Honkomp vom Nordwestdeutschen Verband. Bronze holte sich der Sachsen-Anhalter Tom Fischer. Max Baumann aus Württemberg gewann die gleiche Klasse im Trap. Im Qualifikationswettkampf schoss er mit 115 Scheiben persönlich Bestleistung und gewann danach sowohl das Semifinale als auch das Goldmedalmatch. John Rähm aus Brandenburg wurde Zweiter, vor dem Rheinländer Sven-Ole Günther.

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Bei den B-Junioren im Skeet gewann Fynn Pflüger vom Niedersächsischen Verband. Niclas Vogel aus Brandenburg wurde Zweiter, vor Maximilian Schweikert aus Baden. Im Trap kam es zu einem hessischen Goldmedalmatch. Oskar Pasche gewann gegen seinen D-Kader-Kollegen Nico Dannler, der sich zuvor nach dem Semifinale gegen Hubert Eveslage im Stechen durchsetzte. Für diesen blieb am Ende Bronze.

Spannend war es bei den Juniorinnen in beiden Disziplinen. Im Trap lagen nach dem Semifinale alle Schützinnen nur drei Scheiben auseinander. Mit jeweils 13 Treffern zogen Michelle Seiler aus Thüringen und Johanna Brandt aus Brandenburg ins Goldmedalmatch ein. Die Brandenburgerin hatte mit 11:10 das bessere Ende für sich. Bronze ging an Pauline Lindner aus Thüringen. Sie siegte erst im Stechen nach dem Broncemedalmatch gegen Juliane Brass aus Hessen. Im Skeet siegte Maria Kastornykh im Goldmedalmatch gegen die Thüringerin Valentina Umhöfer knapp mit 12:10.

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In der gleichen Disziplin gewann bei den A-Junioren Paul Butterer aus Thüringen. Er gewann mit einer Scheibe vor Jörn Hüller aus Niedersachen. Phillip Dienel aus Baden gewann die Bronzemedaille. Im Trap machten die beiden Sachsen Oliver Schulz und David Kardaus den Sieg unter sich aus. Schulz gewann mit einer Scheibe, Bronze ging an den Rheinländer Simon Floracks.

Auch die Kaderschützen nahmen in großer Zahl an der Jugendverbandsrunde teil. Ohne Finale hatten alle die Möglichkeit, die Normerfüllung zu erreichen. Nach dem besten der beiden Vorkämpfe und dem Endkampf gewann im Skeet Eva-Tamara Reichert vor Felix Raab und Oliver Blüthgen. Trap ging an Nico Schweda, der in München mit 121 Scheiben das höchste Ergebnis der diesjährigen JVR erzielte. Platz zwei sicherte sich Kathrin Murche vor Felix Braun.

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Die Wanderpokale des Förderkreises Wurfscheibe gingen in diesem Jahr für die beste Jugendarbeit sowohl im Trap als auch im Skeet an Brandenburg. Nach einem festgelegten Schlüssel aus Teilnahme und Platzierung landeten beide Teams auf Platz eins. Platz zwei im Trap ging nach Hessen, Platz drei nach Thüringen. Im Skeet wurde Westfalen Zweiter vor Nordwest.

2016 war auch eine Rekordteilnehmerzahl zu verzeichnen. An allen drei Wettkampforten gab es zusammen 228 Starts. 45 mehr als im bisherigen Rekordjahr 2011. Die jungen Flintenschützen sind also auf einem guten Weg.

Fotos:
© by Martina Brandes