Zwei neue Sportsoldaten*innen im Wurfscheibenkader

Zwei neue Sportsoldaten*innen im Wurfscheibenkader

Wiesbaden, GERMit Patricia Dannler und Felix Haase haben sich zwei weitere Sportler*in aus der Disziplingruppe Flinte für eine Behördenlaufbahn bei der Bundeswehr entschieden. Beide befinden sich momentan in der Grundausbildung und werden anschließend in die Sportfördergruppen kommandiert.

Für alle Beteiligten bedeutet dies eine optimale Verbindung zwischen einem zielgerichteten Trainings- und Wettkampfaufbau und einer festen Anstellung und Ausbildung der Athleten bei der Bundeswehr – keine Probleme zwischen Leistungssport und Laufbahnentwicklung!

Dannler und Haase absolvieren momentan die 3-monatige Grundausbildung (GA), die jeder Soldat und jede Soldatin zu Beginn seine/r Laufbahn durchlaufen muss, anschließend jedoch trennen sich dann die Wege der Sportsoldaten*innen in die jeweilige Sportfördergruppen der Bundeswehr.
Patrica Dannler wird in die Sportfördergruppe (SpFördGrpBw) Oberhof abkommandiert und kann so den Bundesstützpunkt Suhl nutzen. Felix Haase geht zur SpFördGrpBw Warendorf, wo er den Bundesstützpunkt Hopsten/Schale nutzen kann.

Die Beiden sind nun Nummer 11 und 12, die die Möglichkeit einer Behördenlaufbahn mit Sportförderung im Flintenkader nutzen… Ein deutliches Signal!

Felix Haase

Felix Haase

Felix Haase


Ein echter „Naturbursche“ ist Felix Haase. Der Skeet-Schütze kam einst über ein anderes Hobby zum Schießen: „Mit meiner Lerngruppe vom Jagdschein wollten wir das jagdliche Schießen auf Tontauben ausprobieren. Es hat mich bis heute nicht mehr losgelassen!“

Seit dem jagt Haase dem perfekten Wettkampf von 125 Treffern und Medaillen hinterher. Ganz dicht kam er diesem Ziel im März 2019, als er mit 123 Treffern beim Weltcup in Acapulco/MEX eine neue persönliche Bestleistung erzielte und als Sechster im Finale knapp an einer Medaille und einem Quotenplatz für Tokio 2020 scheiterte. Doch aufgeschoben, ist nicht aufgehoben. Der nach eigenen Worten „humorvoll, ehrgeizige und zielstrebige“ Ostwestfale hat nämlich eine weitere Eigenschaft: „Ich bin stets Optimist!“

Zumal er bereit ist, einiges dafür zu investieren: „Wenn es um wichtige Wettkämpfe geht, muss man versuchen, dass der Beruf auf der Strecke bleibt.“ Um sein großes Ziel, die Olympia-Qualifikation für Tokio 2020 zu realisieren, kommt es auch beim Skeet vor allem auf eines an: „Die mentale Komponente ist bei Spitzensportlern die fast ausschließliche, die zwischen Erfolg und Misserfolg entscheidet. Wir können vom Grundsatz her jede Scheibe treffen – die Entscheidung findet zwischen den Ohren statt.“

Link: ISSF-Profil…

Internationale Erfolge…

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Erfolge bei Deutschen Meisterschaften…

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Felix Haase

Disziplin(en)
Kaderstatus
Kaderzeitraum
SK, SKMIX
Perspektivkader
2010 –
geboren am
Geburtsort
Größe
Verein(e)
Hobbies
Beruf
9. Juni 1994
Bielefeld

WTC Bad Salzuflen
Jagd, Holzarbeiten
Student
Homepage www.felix-haase.de
Trainer W. Precht, Axel Krämer
Medaillenspiegel
EM

1

1

Weltcups

1

DM

1

5

3

letzte Aktualisierung: 23.09.2021

Hier ein paar Impressionen…

Skeeter starten phänomenal ins Olympiajahr und die Weltcupsaison

Skeeter starten phänomenal ins Olympiajahr und die Weltcupsaison

Nikosia, CYPNadine Messerschmidt gelingt hier in Nikosia mit der Goldmedaille und 122 Scheiben in der Qualifikation ein bärenstarkes Ergebnis und fährt damit die erste Weltcup-Goldmedaille seit Christine Wenzel 2007 in Maribor ein. Ein erstes dickes Ausrufezeichen und vor allem eine schöne Belohnung für die bisher sehr trainingsintensive Saison 2019/2020.

Aber fangen wir doch von vorn an – da lief nämlich auch schon vieles ziemlich gut.
Der Dienstag begann mit einer äußerst unkomplizierten Anreise, die wir in dieser Art nur aus wenigen Ländern kennen. Schon 30 Minuten nach Landung befanden wir uns samt aller Waffen und Koffer in den Mietwagen auf dem Weg ins Hotel. Die Stimmung war klasse und es ist nicht zu leugnen, dass uns allen eine gewisse Vorfreude auf den Start der Saison anzumerken war. Wir dürfen endlich zeigen, was wir aus den vielen Tagen Klimatraining im Vorfeld mitgenommen haben. So stürzten sich die Mädels in zwei Trainingstage und den darauffolgenden Wettkampf. Unsere Männer griffen dann erst am Sonntag zum Mixed Team mit in das Geschehen ein und nutzen die Tage ebenfalls in Nikosia und Larnaka zum Training.
Wie gewohnt hatten wir über die gesamten Tage hinweg gutes Wetter und mussten uns lediglich mit ein bisschen Wind abfinden. Darauf konnte man sich auf unserer Lieblingsinsel Zypern jedoch schon im Vorfeld einstellen.

Jetzt aber zur eigentlichen Sache! Allen Starterinnen voran setzte sich Nadine schon am ersten Wettkampftag mit 74/75 Scheiben an die Spitze der Ergebnisliste – Chapeau! Auch am zweiten Tag behielt sie die Nerven und setzte ihren Siegeszug fort, sodass sie als erste in das Finale einzog.
Katrin Wieslhuber setzte sich mit soliden 117 Treffern an die Spitze der MQS Wertung, Nele und Vanessa platzierten sich mit 113 sowie 111 Scheiben im Mittelfeld.

Das Finale begann wie gewohnt mit Probescheiben und der Schützenvorstellung. Von Anfang an schoss Nadine sehr stark und setzte sich schnell zusammen mit Danka Bartekova (SVK) und Sutiya Jiewchaloemmit (THA) als Spitzentrio ab. Nach ca. 36 Scheiben gab es ein großes technisches Problem mit der Anzeigetafel sodass diese nach einer gefühlten Ewigkeit abgeschaltet wurde und das Finale Manuell beendet wurde. Im Finale selber war es bis zur letzten Doublette ein spannender Kampf. Als es das letzte Mal auf Station 5 für die letzten beiden Doubletten ging stand fest, dass Nadine nur noch 3 Scheiben für den Sieg treffen musste. Das genügte ihr nicht und so holte sie alle Scheiben vom Himmel und setzte sich ganz klar gegen ihre Kontrahentinnen durch.

Der erste Weltcupsieg seit 13 Jahren – Ganz stark!

Einen Tag später ging es für die Damen gleich weiter und die Männer durften endlich in den Weltcup starten. Das Mixed-Team stand auf dem Plan. An den Start sind die Teams GER 1 Messerschmidt/Korte und GER 2 Wißmer/Haase gegangen. In der ersten Runde von GER 1 merkte man schnell, dass Nadine am Vortag alles gegeben hatte, die Arme nun schwer waren und nicht das gewünschte Ergebnis auf der Anzeigetafel stand. Beide Schützen ließen sich aber nicht beirren und beendeten den Wettkampf mit guten 135 Treffern und Platz 17.

Das Team Wißmer/Haase startete mit 49 Treffern in den Wettkampf und ließen im zweiten Durchlauf 48 Treffer folgen. Mit 97 Treffern standen sie zusammen mit den Zyprioten ganz oben auf der Liste. Im letzten Durchlauf musste Felix ein paar Federn lassen, aber Nele zog mit 24 sauber durch und mit 143 Treffern hieß es dann mit Zypern und Russland 1 um das Gold Medal Match stechen. Dieses gewannen die beiden souverän und so hieß es am zweiten Finaltag das zweite Finale und die sichere Medaille. Im Finale mussten die beiden sich dann dem zweiten russischen Team mit 36:34 geschlagen geben. Trotzdem hat das Team Deutschland Silber gewonnen und somit die zweite Weltcupmedaille eingesammelt. Dies bedeutet aktuell Platz 1 im Medaillenspiegel.

WM Lonato – Eva Reichert im Skeet Finale der Juniorinnen

WM Lonato – Eva Reichert im Skeet Finale der Juniorinnen

Lonato, ITAWir übernehmen wie schon so oft in diesem Jahr den Staffelstab von unseren Trap Schützen und von hier aus ein Dankeschön an unsere Kollegen für die tolle Vorbereitung, an Andy für den Tisch und die Stühle und an meinen Kollegen für die Zahlungsübernahme! Karsten Beth haben wir einfach hier behalten und er unterstützt uns nach Kräften!

Neben dem herrlich gelegenem „Zeltplatz“ haben wir auch die hohen Temperaturen übernommen. Unser kleines, aber feines Team besteht aus drei Männern, zwei Frauen, einer Juniorin und einem Junior. Der Wettkampf ist förmlich zerrissen, erst schießen die Männer und Juniorinnen, dann schieben wir ein Mixed Team ein und danach folgt der Wettkampf unserer Damen und der Junioren. Aber – wir machen alles mit und sind auf den Mixed Team Wettkampf gespannt.

Nun aber zum ersten Wettkampfabschnitt – Der Stern des Deutschen Teams war unsere einzige Juniorin – Eva Reichert. Sie begann mit starken 69 Treffern und legte am zweiten Tag 46 Treffer nach und kam somit auf 115 Scheiben. Sie hat nicht nur die Damennorm geknackt, sondern sich auch für das Finale qualifiziert.

Nach einem kurzen shoot off durfte sie als viert Platzierte in den Finalkampf gehen. Sonst ist Eva unsere „Schnellschützin“, doch im Finale wollte sie es wissen und schoss nicht mutig genug – aber das wird Eva noch lernen. Mit dem 5. Platz bei einer Weltmeisterschaft kann Eva und wir alle zufrieden sein!

Mit 27 Juniorinnen war diese Weltmeisterschaft eher schwach besetzt, was aber den gezeigten Leistungen keinen Abbruch tut! Weltmeisterin wurde Batyrshina aus Russland!

Unsere Männer landeten auf den Plätzen: Tilo 17, Sven 23 und Felix 47!!!

Das hört sich im ersten Moment für einen außen Stehenden enttäuschend an, betrachtet man aber die Ergebnisse: Tilo 121, Sven 121 und Felix 118, dann weiß man, wie hoch die Trauben hängen!

Bei durchgängigen 38 Grad und kaum Schatten auf den Ständen können wir mit den Leistungen unserer Jungs absolut zufrieden sein. 3×124 Treffer, 4×123 Treffer – so der Stand nach 125 Scheiben! Wir wissen nun, egal wie die Bedingungen auch sind, es wird immer um die magischen 122 und 123 Treffer gehen, um in das Finale zu gelangen. Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass unsere Männer in der Lage sind, in diesem Bereich zu schießen. Mit einer Durchschnittsleistung von 120 Treffern kam unser Team leider nur auf einen sechsten Platz.

Bei den Männern waren 130 Sportler am Start. Weltmeister wurde der Tscheche Nyrdle!

Verregnete Wüste

Verregnete Wüste

Al Ain, UAENachdem die Frauen von ihrem Wettkampf berichtet haben, schließen wir den zweiten Wettkampf der Saison mit diesem Bericht ab. Anders als erwartet hatten wir während der Trainingstage keine schweißtreibenden Temperaturen. Das Wetter war geprägt von einer geschlossenen Wolkendecke, den ein oder anderen Regentropfen und zum Mittag hin kam noch Wind auf. Trotzdem konnten wir in T-Shirt und kurzer Hose unsere Trainingsrunden absolvieren. Wir haben unsere Trainingstage absolviert und uns an den Stand und die Bedingungen gewöhnt. Unser dritter Trainingstag war schon am frühen Mittag beendet so, dass wir den Sandsturm, der am Nachmittag während dem Wettkampf der Frauen aufkam, nicht mitbekommen haben.

Der erste Wettkampftag fing morgens gleich mit Regen an, der aber zum Glück schnell weitergezogen ist. Sven Korte durfte als erste gleich um 8 Uhr starten so das er schon um 6:30 mit den Trainern zum Stand gefahren ist. Tilo Schreier und Felix Haase sind mit dem offiziellen Shuttle um 7:30 Uhr nachgekommen. Tilo und Sven erwischten mit einer 22er Runde keinen guten Start, während Felix mit einer 25er begann. Wie schon in Mexiko war auch hier das Restaurant mit seinen kühlen Getränken der Treffpunkt für das Team. Von hier aus ging jeder in seine individuelle Vorbereitung. Am Ende des ersten Tages sahen die Ergebnisse wie folgt aus: Felix – 49 ; Sven – 46 ; Tilo – 45.

Den zweiten Wettkampftag durfte Tilo um 8 Uhr eröffnen. Sehr trainerschonend war die Tatsache, dass wir auf einem Stand nacheinander unsere Runden absolvierten. Der letzte Wettkampftag war der erste Tag mit durchgehend Sonne und entsprechenden Temperaturen. Sven konnte mit 74 von 75 Treffern einen fast perfekten Tag hinlegen und mit insgesamt 120 Treffern den Wettkampf als 17ter beenden. Seine Startrunde am ersten Tag konnte ihn nicht beirren und er zeigte seine Qualität. Felix schoss konstant, aber leider nicht der Leistung des ersten Tages entsprechend. Mit 119 Treffern ist auch dies kein schlechtes Ergebnis aber in dem Teilnehmerfeld bedeutete der eine Treffer weniger einen Sprung von 29 Plätzen zu Sven. Tilo hat nicht an sein Potenzial anknüpfen können und beendete den Wettkampf mit 111 getroffenen Scheiben.

Gewonnen hat dieses Mal nicht Vincent Hancock sondern Mansour Al Rashedi/KUW vor Jesper Hansen aus Dänemark und Luke Peter Argiro aus Australien, der im Übrigen ohne jede ISSF-Wettkampferfahrung 125 von 125 Scheiben getroffen hat. Manchmal fragt man sich wo diese Schützen plötzlich herkommen.

Nach dem Wettkampf hieß es dann duschen, Sachen packen und noch schnell etwas essen um dann um 20:30 Uhr den Shuttle zum Flughafen zu nehmen. Unser Flug ging nämlich schon um 1:00 Uhr am nächsten Morgen. Für uns geht es Anfang Mai mit dem Weltcup in Changwon/Korea weiter.