Para-Trap: Gold für Thomas Höfs

Para-Trap: Gold für Thomas Höfs

Châteauroux, FRADer erste internationale Wettkampf mit Para Trap Beteiligung, da darf Thomas Höfs natürlich nicht fehlen. Im tiefsten Hinterland von Frankreich, knapp drei Stunden südlich von Paris, fand in diesem Jahr der „Grand Prix de France „Trap & Para-Trap in Châteauroux-Déol“ statt. Diese Anlage wird im nächsten Jahr Austragungsort für die olympischen wie auch paralympischen Wettbewerbe im Schiesssport sein. Dementsprechend neugierig war ich auf die Anlage, auch wenn meine Sportart (Para Trap) mal wieder nicht im Programm der Olympiade enthalten sein wird. – Super modern und alles auf dem neuesten Stand, so kann man abgekürzt das Areal und die einzelnen Schiessstände bezeichnen. Lediglich der Umstand, dass die Entfernung zum olympischen Dorf doch beträchtlich ist, schmälert etwas die guten Eindrücke.

Der diesjährige Wettkampf wurde auf den fünf Trap Ständen ausgetragen. Auch hier kann ich nur Positives berichten, man kann hier super schiessen und es fehlt an Nichts. Tribüne, WCs in Standnähe und kurze Wege zum Hauptgebäude runden den guten Eindruck ab. Was meine Befindlichkeiten betrifft, alles ist barrierefrei und gut zugänglich. Alle sonstigen kleinen „Unzulänglichkeiten“ wurden durch das nette Organisationsteam/Betreuer vor Ort wett gemacht.

Nun zum eigentlichen Wettkampf, ein durchaus beachtliches Starterfeld kämpfte auf allen Ständen um gute Ergebnisse. Viele Nationen waren mit ihren Nationalteams vor Ort. Auch wir Deutschen waren am Start, da zähle ich mich jetzt mal ganz frech dazu…, auch wenn ich unter meiner Kategorie gestartet bin.

Wir Paras waren leider eine überschaubare Truppe, was aber im Endeffekt dazu führt, dass wir unseren Zusammenhalt intensiver pflegen konnten. Auch wir mussten wie das gesamte Starterfeld, mit den wideren Witterungsverhältnissen an den Wettkampftagen klarkommen. Zu den kalten Außentemperaturen schenkte uns Petrus noch eine ordentliche Portion Wind, gepaart mit Regenschauern, als würde die Welt untergehen. Was jedoch jetzt nicht als Ausrede für schlechte Ergebnisse herhalten soll!

Ich möchte es mit den Worten eines weisen alten Mannes halten, am Ende springt das Pferd nur so hoch wie es muss. Das trifft auch auf meinen Wettkampf zu, in der letzten Runde konnte ich gegenüber meinem Konkurrenten vier Scheiben gut machen und den Wettkampf gewinnen. Auf den Bildern von der Siegerehrung fragt eh keiner mehr nach den Ergebnissen, die anderen waren halt schlechter und das ist entscheidend.

In diesem Sinne möchte ich mich wieder einmal bei meiner Frau für Ihre Hilfe und die Unterstützung bedanken. Wie sagt man sowas am besten? Ich bin einfach nur froh und glücklich, dass sie immer an meiner Seite ist!

In der Planung ist als nächster Wettkampf der Green Cup im italienischem Umbria Verde und der Weltcup im Juli in Osijek. Wie es mir da ergehen wird, werde ich zu gegebener Zeit an dieser Stelle berichten.

Euer Thomas Höfs

DFJW – Nachlese zum Jugendwettkampf in Frankreich

DFJW – Nachlese zum Jugendwettkampf in Frankreich

Chateauroux, FRADie Maßnahme des deutsch-französischen Jugendwerks fand in diesem Jahr in Chateauroux in Frankreich statt. Gemeinsam mit Pistolen- und Gewehrschützen reisten auch elf Flintenschützen nach Frankreich.

Nach einer zehnstündigen Busfahrt waren wir dann endlich in Frankreich angekommen. Wir trauten unseren Augen nicht, als wir die in nur zwei Jahren erbaute Schießanlage besichtigen durften und was da geschaffen wurde. Fünf kombinierte Flintenstände, dazu noch die Kugelstände. Das war der blanke Wahnsinn und ließ das Herz eines Sportschützen höher schlagen. Wer sich ein Bild von dieser Anlage verschaffen will, kann sich mal auf www.cntir.com umschauen.

Nach zwei gemeinsamen Trainingstagen und einem Ausflugstag war dann für Samstag und Sonntag auf diesen hochmodernen Anlagen der Wettkampf angesagt. Für die Insider – die Laporte-Scheiben wurden auch von Laporte-Maschinen geworfen. Dazu kam noch ein böiger Wind sowie Temperaturen von 32 bis 33 Grad im Schatten – also all das, womit der gemeine Flintenschütze bereits in jungen Jahren umgehen muss.

Von unseren Skeet-Schützen konnte sich Moritz Kruse mit guten 115 Scheiben vor Mark-Philipp Stöver mit 105 für das Finale qualifizieren. Das Finale war an Spannung nicht zu überbieten. Letztendlich setzte sich M. Kruse mit 46 getroffenen Scheiben vor M.-P. Stöver, der 44 Scheiben traf, durch. Beide Athleten sicherten damit Gold und Silber für das deutsche Team im Skeet. In der Mannschaftswertung konnte ebenfalls mit den Schützen Kruse, Stöver und Fischer Platz eins erkämpft werden.

Bei den Trap-Schützen zogen gleich vier Schützen von uns als erste ins Finale ein. Paul Perlik mit 109, Malte Tolles mit 104 und Marius John mit 102 sowie Julia Freese mit 100 Scheiben. Im Finale war Julia leider mit den Kräften am Ende und sie fiel als Erste raus. Das bedeutete den Platz sechs. Marius war dann der Nächste, der nicht weiter kam und Platz fünf belegte. Malte kämpfte weiter und ging mit Platz drei aus dem Finale. Jetzt ging es um Gold zwischen dem Franzosen Clemet Vallete und Paul Perlik. Zum Schluss hatte Paul, die besseren Nerven und gewann die Goldmedaille. In der Mannschaftswertung gewann Team Deutschland I mit Perlik, Tolles, John vor Frankreich I und Team Deutschland II mit Freese, Lück, Ehlich.

Es war wieder ein toller freundschaftlicher Wettkampf. Inzwischen sind wir alle wieder gesund in Deutschland angekommen und bereiten uns auf die weiteren nationalen Wettkämpfe vor.

Erfolgreiche junge Flintenschützen in Frankreich

Erfolgreiche junge Flintenschützen in Frankreich

Laval, FRASechs junge Flintenschützen wurden nominiert an den Wettkämpfen im Rahmen des Deutsch-Französischen Jugendwettkampfes (DFJW) teilzunehmen. Diese fanden vom 23. bis 28. Juli 2017 in Laval/Frankreich statt. Gemeinsam mit dem Gewehr und Pistolenschützen reiste die Auswahl des Deutschen Schützenbundes nach Frankreich. Nachdem die 12-stündigen Reisestrapazen überstanden waren, wurden wir von den französischen Offiziellen in Laval recht herzlich empfangen.

Am nächsten Tag ging es dann für unser Flintenteam von Laval nach St. Loup zum Training. Wir fanden zwei Trap-Stände und einen Skeet-Stand vor. Nach einer ebenfalls recht umfangreichen Begrüßung konnten nun endlich die Stände in Augenschein genommen werden. Die ersten Trainingsrunden wurden dann absolviert. Gleiches fand dann auch die nächsten Tage statt.

Natürlich verfolgten wir nebenbei stets das Abschneiden unserer EM-Teilnehmer in Baku. Das erfolgreiche Abschneiden unserer weiblichen Junioren gab allen Auftrieb. Konnten wir doch die Wettkämpfe live via Internet verfolgen. Hierzu nochmals unseren GLÜCKWUNSCH an Marie-Louis, Bettina und Kathrin!

Am Freitag ging es dann endlich los mit den Wettkämpfen. Unsere beiden Skeetschützen René Wassing und Simon Waltermann ließen von Anfang an keine Luft ran und lagen nach dem ersten Wettkampftag bereits auf Platz eins und zwei. Diese Plätze konnten sie nach Abschluss der Vorkämpfe halten: René Wassing mit beachtlichen 111 Scheiben und für Simon Waltermann waren 108 Scheiben ein sehr schönes Resultat für seinen ersten internationalen Wettkampf.
Im Finale konnten sich beide ebenfalls durchsetzen. René gewann dieses mit einem Finalergebnis von 40 Scheiben, vor Simon mit 38 Scheiben.

Bei den Trappern stockte der Motor etwas zu Beginn der Wettkämpfe. Aber wer den Autor dieses Berichtes kennt, der weiß, dass Ursachen, die beim Wetter oder Stand gesucht werden nicht unbedingt zählen. Also, wenn die anderen Schützen das in die Reihe bekommen, sollten wir es ebenfalls schaffen und so war es dann auch. Es wurde immer nach vorn geschaut und gekämpft. So schafften es dann Pauline Lindner und Oliver Hoffmann mit 91 Scheiben als Vierter und Fünfter nach dem Vorkampf ins Finale. Mit 87 Scheiben kam H. Gentner gereade noch als sechster ins Finale. Im Finale verbesserte er sich noch auf Platz 5. Unser „Küken“ Linda Helm zahlte mit 77 Scheiben Lehrgeld und sammelte Erfahrungen für die Zukunft. Nun ging es ins Finale – kämpfen und Umsetzung der eigenen Leistung war angesagt.

Lindner gelang dieses bravourös. Sie kämpfte sich von Scheibe zu Scheibe nach vorn. Nun schoss sie im Goldfinale und bezwang mit dieser Finalleistung von 32 Scheiben gleichzeitig auch alle männlichen Teilnehmer. Eine einfach tolle Leistung – Glückwunsch!
Natürlich soll die Leistung von Oliver Hoffmann nicht geschmälert werden. Olli gelang es mit sich mit der Finalleistung von 25 Scheiben immerhin noch auf Platz drei zu schießen. So endete auch bei den Trappern nach einem etwas holprigen Start noch alles gut.Bei der Siegerehrung kam dann etwas Verwirrung auf, weil unsere französischen Freunde den Vorkampf mit Finale im Trap verwechselten, aber das steckten wir sportlich fair weg. Ende gut alles gut.