JWC Suhl – Trap Mixed Team

JWC Suhl – Trap Mixed Team

Suhl, GERGestern nun als Abschluss der Trapwettkämpfe das Mixed Team Event. Zwei Teams aus Deutschland gingen an den Start, insgesamt waren 26 Teams gemeldet. Nach unserem durchwachsenen Abschneiden in den Einzelwettbewerben wollten wir hier zeigen, dass wir mehr können als die doch überschaubaren Ergebnisse den zwei vorherigen Tagen das zum Ausdruck brachten.

Es ist uns bei den Junioren gelungen. Oliver Hoffmann (GER 1) und Jonas Bindrich (GER 2) zeigten, was in ihnen steckt. Ihre Leistungen mit 72 (Oliver) und 71 (Jonas) lagen im internationalen Spitzenbereich bei den Nachwuchsschützen. Beide zeigten eine saubere und konzentrierte Arbeitsweise und setzten ihre Technik um. Das lässt für die nächsten Aufgaben hoffen, denn in der kommenden Woche steht mit der 2. DSB-RL in Frankfurt/O. der entscheidende Wettkampf für die Qualifikation zum Jahreshöhepunkt EM Lonato/ITA im September auf dem Plan.

Bei unseren Juniorinnen mit Katrin Murche (GER 1) und Patricia Dannler (GER 2) lief dagegen es im Mixed Team nicht ganz so gut. Beide begannen mit ansprechenden Serien, aber in der letzten und entscheidenden Runde konnten sie ihr Leistungspotential nicht abrufen. Dadurch verpassten wir eine bessere Platzierung, die durchaus möglich gewesen wäre.

Beim Wetter hier in Suhl (und immer ausgerechnet zu diesem Großereignis) machen die Erderwärmung und der Klimawandel stets einen großen Bogen um den Friedberg. Gestern Morgen war es mit 13 Grad dann doch schon recht herbstlich auf der Anlage, erst gegen Mittag besserten sich die Temperaturen. Im letzten Jahr war es durchgängig kalt, diesmal wird es wenigstens in der zweiten Hälfte des Weltcups wärmer.

Heute beginnen die Skeeter mit ihrem Wettkampf – ihnen viel Erfolg!

Die Trap-Junioren haben die Wettkämpfe bei der EM eröffnet

Die Trap-Junioren haben die Wettkämpfe bei der EM eröffnet

Leobersdorf, AUTHeute nun der erste Bericht hier aus dem schönen Niederösterreich von den Europameisterschaften in Leobersdorf. Endlich mal ein Wettkampf ohne Flughafen, Zoll, quälend lange Waffenkontrollen, Bangen um Waffen und Gepäck…

Am letzten Sonntag traten wir von Suhl aus die Anreise an. Mit zwei Mietbussen völlig entspannt ging es hier auf den Schießstand nach Leobersdorf. Unser Hotel ist in Baden, ca. 20 km vom Schießstand entfernt. Toll gelegen, jedes Zimmer mit Klimaanlage und Kühlschrank – bei den tropischen Temperaturen eine gute Wahl! Danke an Manu Mernberger im DSB für die Organisation dieser Titelkämpfe. Die Finnen und Norweger haben nicht so viel Glück gehabt, ihr Hotel in einem Nachbarort ist ohne Klimaanlage und Kühlschrank – warme Zimmer, in denen man nicht friert…

Der Schießstand ist toll, hier hat die Mannschaft um Joseph „Peppi“ Hahnenkamp eine Anlage auf die Beine gestellt, die sich sehen lassen kann. Fünf kombinierte Stände, große farbige Anzeigetafeln, eine super Abrufanlage – insgesamt Technik und Umfeld vom Feinsten!

Der DSB hat im Vorfeld ein Wohnmobil angemietet, das von unserer Trainerkollegin Katharina Bechtel aus Suhl am letzten Wochenende von Eisenach hier auf den Schießstand gefahren wurde. Es bildet gemeinsam mit dem Förderkreiszelt das Deutsche Haus – unser Hauptquartier. Hier werden wir von Katharina gut mit Speisen und Getränken versorgt und können zwischen den Serien mal im Schatten abschalten.

Am Dienstag fand auf dem Marktplatz in Leobersdorf die feierliche Eröffnung statt, viele Honoratioren waren anwesend, auch der ESK-Präsident Lysin aus Russland. Stefan Veit wurde vom Team einstimmig zum Fahnenträger gewählt, er hat diese Aufgabe beim feierlichen Einmarsch der 42 teilnehmenden Nationen mit Bravour gemeistert!

Nach zwei Tagen Training begann Mittwoch die Wettkämpfe bei den Junioren und Juniorinnen. Katrin Murche nach 3 Runden auf Platz 4 – das ließ für gestern hoffen! Johanna Brandt aus Frankfurt/Oder auf Rang 17 – eine tolle Leistung unseres „Küken“ bei ihrer ersten EM!

Gestern dann nochmal zwei Runden. Katrin begann leider mit eine 18, damit waren alle Träume für eine Finalteilnahme so gut wie geplatzt. Aber sie steckte nicht auf, sondern kämpfte! Auf dem schwierigen Stand 1 – als Finalstand ohne Dach – schoss sie in der Mittagsglut bei 34 Grad nochmal eine blitzsaubere 24, am Ende fehlte eine Scheibe fürs Finale! Mit Platz 7 hat sie die WM –Norm geknackt und wird nun für die Welttitelkämpfe im September in Changwon/KOR vorgeschlagen.

Unsere Debütantin Johanna Brandt schoss im ersten Durchgang ihre erste „Volle“ – eine blitzsaubere 25er Runde. Und das bei ihrer ersten großen Meisterschaft – dafür meinen Respekt! Am Ende landete sie mit 108 Treffern auf Platz 11, haarscharf um einen Platz an der geforderten WM-Norm (Platz 10) vorbei. Trotzdem möchte ich sie gerne für eine Teilnahme an den Welttitelkämpfen vorschlagen, es war ein super Wettkampf von ihr.

Unsere Junioren konnten nicht unter den Top 12 landen – das wäre die Qualifikationsnorm für die WM gewesen. Bester Deutscher war Jeremy Schulz aus Berlin mit 114 Treffern und Platz 15.

Unsere Damen und Männer sind gestern auch in den Wettkampf gestartet. Sie haben sich gut verkauft, bei weiterer konzentrierter Arbeitsweise ist heute noch alles möglich.

Unterstützt werde ich hier vor Ort von meinen Assistenztrainern Karsten Beth und Karsten Bindrich. Ohne sie wäre ich bei diesem straffen Programm hier aufgeschmissen! Ebenso eine große Hilfe hier als Physiotherapeut Philipp Haude aus Oberhof. Er massiert unsere Athleten, behandelt kleinere Wehwehchen, fährt Bus und fungiert auch schon mal als Seitenrichter für die Sportler, denn der Zeitplan zwischen den Serien ist sehr eng. Philipp hatte zwar großen „Bammel“ vor dem Richten, er hat das aber ganz toll gemeistert, er ist eben universell einsetzbar!

 

© Fotos by Förderkreis Wurfscheibe & Jürgen Heise

JWC  Suhl – Entscheidung Mixed Team Event

JWC Suhl – Entscheidung Mixed Team Event

Suhl, GERGestern nun als Abschluss der Trap-Wettkämpfe der Mixed Team Event bei den Junioren. Wir gingen mit zwei Teams an den Start. GER 1 mit Marie Louis Meyer und Oliver Hoffmann, im Team GER 2 starteten Katrin Murche und Jeremy Schulz.

Insgesamt 27 Teams, also ein sehr anspruchsvoller Wettkampf! Während es bei GER 1 nicht so gut lief, waren Katrin und Jeremy von Anfang an recht gut dabei. Sie begannen mit 44 , im zweiten Umlauf dann 41 und im letzten Durchgang 43 Scheiben. Während in Runde 3 Jeremy eine sehr gute Leistung mit 24 Treffern zeigte, lief es bei Katrin nicht ganz so rund. Sicherlich war sie etwas zu aufgeregt, dadurch wurde ihre Annahme zu schnell und überhastet, was sich dann letztendlich in 19 Treffern widerspiegelte. Sehr schade, denn in der Endabrechnung fehlte eine Scheibe für das Shoot Off um den Einzug ins Finale. So kamen wir mit 128 Scheiben auf Platz 8 ein – trotzdem eine super Leistung, gut gekämpft – eine Finalteilnahme bei der EM Anfang August im österreichischen Leobersdorf ist realistisch und bleibt unser großes Ziel! Unser zweites Team erreichte bei seinem ersten Mixed Team Event in einem Weltcup Platz 21.
Das Finale gewann Team Italien 2 Petroni/Sessa mit neuem Weltrekord vor Australien 2 Agiro/Preston und Bulgarien Georgiev/Ali.

  

Die äußeren Bedingungen gestern wesentlich besser als in den Tagen davor, endlich mal wieder Sonne und wärmere Temperaturen. Das war auch wichtig für die traditionelle Kadertaufe, die zum Gaudi vieler Zuschauer und Junioren aus vielen Ländern immer zum IWK bzw. Weltcup in Suhl schon seit vielen Jahren stattfindet. Hier werden diejenigen mit einem Ritual feierlich in den Kreis der „Internationalen Wettkämpfer“ aufgenommen, die seit diesem Jahr neu im Bundeskader sind. Für die Durchführung sind unter Leitung eines Sportlers aus dem AB-Bereich (Vincent Haaga) die Kader vor Ort verantwortlich, die diese Prozedur im letzten Jahr über sich ergehen lassen mussten.

Nach den verschiedensten Übungen wurden sie dann durch unseren Trainerkollegen Karsten Bindrich feierlich zum „Internationalen Wettkämpfer“ geweiht und hatten es dann endlich geschafft, obwohl einige unserer Täuflinge nicht mehr so richtig zu erkennen waren, das ging eher so in Richtung Bäckerlehrling mit viel Mehl im Gesicht…

Ab heute kämpfen nun unsere Skeeter um Plätze und Medaillen- hierfür viel Erfolg!

ISSF Juniorenweltcup in Suhl – Trap

ISSF Juniorenweltcup in Suhl – Trap

Suhl, GERHeute ein kurzer Bericht hier aus Suhl über den bisherigen Verlauf . Die Einzelentscheidungen gingen mit den Finals am gestrigen Nachmittag zu Ende. Mit 50 Starterinnen bei den Juniorinnen und 75 Startern bei den Junioren aus insgesamt 27 Ländern ein großer internationaler Wettkampf!

Alles war sehr gut organisiert, nur beim Wetter hatten die Veranstalter nicht den richtigen Draht nach „oben“ gefunden. Ab Freitag kaltes, nasses und windiges Wetter. Von einen auf den anderen Tag fast 20 Grad Temperaturunterschied!

Unser Nachwuchsteam ging mit 11 Sportlern an den Start, darunter 6 Juniorinnen und 5 Junioren. Für die C-Kader war es ein Pflichtwettkampf, die restlichen Plätze wurden über zwei Ausscheide mit D/C-Kadern besetzt. Hier hatten sich Lara Ehlich aus Sachsen und Johanna Brandt aus Brandenburg im weiblichen Bereich durchgesetzt, bei den Junioren erkämpfte sich Felix Braun aus Hessen den Startplatz.
Schon im Wettkampftraining war eine gewisse Nervosität zu spüren, und dass nicht nur bei den Neulingen – auch unsere gestandenen C-Kader taten sich mächtig schwer.

Die Startserie am ersten Wettkampftag war bei allen dann sehr mittelmäßig, wir ließen bei vielen Runden zu viele Scheiben liegen am Anfang und am Ende der Serie. Alle kämpften, aber einige bekamen ihre Aufregung nicht  so richtig in den Griff. Bei den Neulingen im Team ist das sicher zu entschuldigen. Bei den gestandenen Sportlern dagegen waren einige ratlos. Lag es am kalten Wetter (damit mussten aber alle umgehen!) oder war bei einigen die Luft raus aufgrund der Wettkampfstrecke? Wir hatten in den letzten Wochen viele Wettkämpfe zu absolvieren, die zweite und entscheidende EM-Qualifikation ging erst am Wochenende vor dem Weltcup zu Ende.

Am zweiten Tag konnten sich dann aber trotzdem einige steigern und beendeten den Wettkampf mit einem versöhnlichen Abschluss. Ein Lichtblick gab es bei den Juniorinnen. Hier scheiterte Katrin Murche erst beim Shoot Off um den Einzug ins Finale und belegte einen sehr guten 7. Platz – eine tolle Leistung. Alle anderen landeten im Mittelfeld bzw. im letzten Drittel.

Die Stimmung im Team war trotz der erzielten Ergebnisse gut, bei den abendlichen Teammeetings vor dem Abendessen versuchten wir gemeinsam den Tag zu analysieren und Lösungen für ein besseres Abschneiden zu finden. Hier zogen alle mit – ein guter Anfang! Der Wettkampf hat uns unsere Schwachpunkte aufgezeigt, unsere Baustellen in Richtung der nächsten Wettkämpfe.  Die müssen jetzt nach einer wohlverdienten Pause angegangen werden.
Ein Teil des Teams bestreitet vom 10.-16. Juli den IWK Junioren in Orimattila/FIN, die nominierten Kader bereiten sich auf die EM in Leobersdorf (29.07. – 06.08.) vor.

Heute das Mixed Team Event, hier starten Katrin Murche und Jeremy Schulz als Team GER 1 und Marie Louis Meyer und Oliver Hoffmann als Team GER 2. Am späten Nachmittag dann noch die obligatorische Kadertaufe für alle Neulinge im Team – das wird sicher wieder lustig!

Viele Grüße aus Suhl!

 

Erfolgreicher Test auf EM-Anlage in Österreich

Erfolgreicher Test auf EM-Anlage in Österreich

Leobersdorf, AUTHeute nun endlich ein Bericht von der „Austria-Trophy“ in Leobersdorf (Niederösterreich) am vergangenem Pfingstwochenende, dort wo in diesem Jahr die Europameisterschaften im Flintenschiessen stattfinden werden. Am Start jeweils 3 Juniorinnen und 3 Junioren im Trap bzw. Skeet.

Die Anreise gestaltete sich fast problemlos, als Erstes besichtigten wir die Wettkampfstätte – die zurzeit noch einer kleinen Baustelle gleicht. Im Hotel angekommen wurde uns jedoch mitgeteilt, dass für unsere Mannschaft keine Zimmer gebucht sind. Nach vorlegen unserer Reiseunterlagen, großes entsetzen bei der Dame an der Rezeption. „Ja, die Deutsche Mannschaft war für dieses Hotel gemeldet, aber nicht eingetragen!“
Nachdem die Dame eine Stunde telefonierte, waren alle erleichtert – unsere Mannschaft war unter „AUSTRIA-TROPHY“ gebucht! Ende gut, alles gut.

Donnerstag früh morgens ging es zum freien Training auf den Stand. Wir bekamen die Start und Trainingslisten und mussten dabei feststellen, dass die ersten Rotten mit unseren Sportler am Wettkampftag bereits um 07:30 Uhr an den Start mussten und um 19:30 Uhr die letzten Wettkampfrunden anstanden. Was natürlich Durchhaltevermögen von uns allen erforderte.

Übrigens sind hier auf allen Ständen Laporte-Maschinen eingebaut und es werden auch Laporte-Scheiben geworfen. Die Maschinen sind ziemlich straff eingestellt, mache Maschinen werfen sichtlich weit über 80 Meter. Es betätigte sich wieder, dass Flintenschiessen nichts für Weicheier ist.
Hinzu kam noch die Wetterprognose mit angesagtem Regen, wir hatten jedoch Glück und Sonne pur – dafür dann kleine Sonnenbrände im Gesicht, Nacken und sonstigen freien Körperstellen.

Damit soll nun die Vorgeschichte beendet sein und ich komme zum Wettkampfgeschehen welches auf den Trap-Bereich beschränkt ist, denn die Trainerkollegen der Disziplingruppe Skeet werden sicherlich ebenfalls noch einen Bericht verfassen.

Vorneweg sei gesagt, unsere Sportler gaben ihr Bestes und die Gefühlswelt von uns Trainern glich einer Fieberkurve. So kam es vor, dass nach einer 25 eine 18 folgte und nach einer 20 wieder eine Volle. Es wurde hart gekämpft, leider wollte Mann oder Frau manchmal zu viel.

Die Siegleistung unserer Juniorin Kathrin Murche mit 109 Scheiben möchte ich jedoch hervorheben, die sich recht ordentlich verkaufte. Ihre beiden Mannschaftskameradinnen Marie-Luise Meyer und Pauline Lindner belegten die Plätze sieben und acht, sie konnten ihr Leistungspotential noch nicht wie gewünscht voll ausschöpfen.

Bei unseren Jungs sah es ähnlich aus – Johanns Kulzer belegte einen erfreulichen dritten Platz mit 112 Scheiben, Jeremy Schulz kam mit 108 Scheiben auf Platz 5 und Jonas Bindrich mit 107 Scheiben belegte Platz 7. Leider gab es bei diesen beiden Sportler ebenfalls noch zu starke Schwankungen in den einzelnen Serienergebnissen zu verzeichnen.

Pfingstmontag nutzen wir um uns in der offenen Klasse, bei den Mixwettkämpfen zu testen und gingen mit drei Mannschaften an den Start. Bei dieser neuen Wettkampfart ging es vor allen darum, dass hier unsere Juniorinnen und Junioren Erfahrungen sammeln sollten. Hier belegten wir mit Schulz/Murche Platz 10 die beste Platzierung.

Und nun geht es direkt weiter nach München, denn dort steht der erste Ranglisten-Wettkampf an.
Abschließend sei dem Förderkreis Wurfscheibe gedankt, die es wieder mit ermöglichten, dass wir an diesem Wettkampf mit unserem Juniorenkader teilnehmen durften.