Trap Mixed Team, noch Luft nach oben…

Trap Mixed Team, noch Luft nach oben…

Acapulco, MEXNach dem guten Abschneiden unserer Trapschützen in den Einzelwettbewerben, war der gestrige Tag, den Mixed-Teams gewidmet. Unsere Teams waren GER 1 mit Katrin Quooß und Andreas Löw sowie GER 2 mit Christiane Göhring und Paul Pigorsch. Es war zu erwarten, dass auch in diesem Wettbewerb die Trauben sehr hoch hängen würden und so kam es dann auch.

3 x 149 (Australien, Türkei und USA) und 147 Treffer mussten erreicht werden, um als Sechster über das „Shoot Off“ das Finale zu erreichen. Unsere Teams erreichten 142 Treffer (Katrin und Andy) und 138 Treffer (Christiane und Paul). Damit reihten wir uns im Mittelfeld ein und konnten mit dem Team Quooß/Löw eine neue Bestleistung aufstellen, aber es sind immer noch fünf Scheiben bis zum Finaleingang. Fünf Scheiben sind viel, aber nach den vielen guten Vorbereitungen über den 300 Scheibenwettkampf in Suhl, das Trainingslager auf Malta, Klimatraining in Al Ain und Vorbereitung auf Zypern zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und uns bis dato gut steigern konnten (siehe Ergebnisse Trap-Einzelwertung) und die gute Ausgangssituation für die nächsten Wettkämpfe mitnehmen werden. Morgen werden wir den Heimflug antreten und uns ein dann ein paar Tage regenerieren, bevor das Team, welches zum nächsten Weltcup in Al Ain an den Start geht, seine Vorbereitung in Berlin beginnt.

Ein großes Dankeschön an unsere Förderer und den Personen, die Vorfeld dafür gesorgt haben, dass wir hier einen reibungslosen Weltcup bestreiten konnten. Unsere Skeeter sind mit ihren Sportgeräten und privaten Sachen hier in Acapulco heil gelandet und haben bereits ihre ersten Trainingsrunden absolviert. Wir sagen Tschüss und wünschen den Skeetern maximale Erfolge.

Am Rande sei noch erwähnt, dass wir hier vor Ort auch für unseren Förderkreis aktiv waren und 18 Lose an die Frau bzw. an den Mann gebracht haben. Danke Andy und Paul für eure Mithilfe.
Es gab übrigens eine Wette zwischen Paul Pigorsch und Karsten Beth, dass es Paul nicht gelingen wird, Albano Pera (dem italienischem Coach) ein Los zu verkaufen. Sollte ihm dies doch gelingen, ist Karsten Beth ein Essen schuldig – …dieser muss nun zahlen J !!! Aber dafür ist es gelungen, dass auch mal ein Los den Weg nach Italien findet. Er zahlt es sicher gerne.

Die Hitzeschlacht geht nun zu Ende und wir freuen uns auf die nächsten spannenden Events!

Unsere Ladys aus Acapulco

Unsere Ladys aus Acapulco

Acapulco, MEXErst am Freitag kamen endlich die langersehnten Koffer inklusive Waffen an, sodass unser Gepäck nun endlich vollständig war. Jetzt konnte es richtig losgehen.  Am Samstag hatten wir Frauen schon unser offizielles Wettkampftraining. Das Training lief gut, trotz 34 Grad im Schatten, kaum Wind und knallender Sonne, konnten wir uns super auf die Standbedingungen einstellen. Es zeichnete sich hier ab, dass hohe Wettkampfergebnisse zu erwarten sind. Es folgten zwei anspruchsvolle Wettkampftage.

Jeder von uns hat sein Bestes gegeben und gekämpft. Die Ergebnisse habt ihr sicherlich verfolgt. Wie schon so oft in den vergangenen Wettkämpfen fehlte mal wieder die eine berühmte Scheibe, um sicher ins Finale einzuziehen. Im Shoot Off, um den Finaleingang rangen 6 Frauen um einen Platz. Davon war eine Schützin unsere Quooßi. Nicht nur sie hatte mit der Aufregung zu kämpfen, sondern auch das komplette Team hinter ihr. Leider musste sie sich geschlagen gegeben und erreichte trotzdem damit einen sehr guten 9. Platz von insgesamt 56 Starterinnen.
Christiane „Chrissi“ Göhring erreichte mit 116 getroffenen Scheiben Platz 22, Bettina „Betty“ Valdorf folgte auf Platz 51 mit 105 Treffern.

In der MQS Wertung startete unsere Juniorin Kathrin „Kathy“ Murche mit herausragender neuer Bestleistung von 121 getroffenen Scheiben. MQS bedeutet „Minimum Qualification Score“, die erste Hürde auf dem Weg zur Olympiade. Denn nur wer in der jeweiligen Disziplin & Klasse die festgelegte MQS (bei den Trap Damen übrigens 92 Treffer) erzielt hat, darf an olympischen Wettbewerben teilnehmen. Diese Teilnehmer/innen schießen außerhalb der Wertung, gleichzeitig wird den Sportlern auch die Möglichkeit gegeben internationale Wettkampferfahrungen zu sammeln. So nahm z.B. auch Kimberly Rhode (Skeet) ebenfalls an diesem Trap Wettkampf teil und erreichte mit 115 Scheiben das MQS.

Anhand der Ergebnisse kann man sehen, wie wichtig die Vorbereitung ist, die wir in diesem Winter genießen konnten. Hier nochmal ein großes Dankeschön an den Förderkreis, dem DSB und allen weiteren Beteiligten die uns die Klimatrainingslager ermöglicht haben. Damit konnte ein gutes Aufbautraining erfolgen, welches in dieser Form in Deutschland nicht möglich gewesen wäre.

Am Mittwoch steht das Mixed Team Event an, bei dem Katrin Quooß mit Andy Löw und Christiane Göhring mit Paul Pigorsch an den Start gehen. Wir drücken die Daumen.

Eure Trap Damen

Anreise Acapulco, immer spannend…

Anreise Acapulco, immer spannend…

Acapulco, MEXHier nun die ersten Lebenszeichen von den Trapern zum Weltcup aus Acapulco. – Ein Sprichwort sagt: „Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand!“ Ich möchte das erweitern aufgrund eigener schmerzlicher Erfahrungen: „…und wenn man mit Waffen unterwegs nach Mexiko ist!“

Der Flug von Frankfurt nach Houston/Texas war sehr entspannt, denn der Flieger war nur zur Hälfte gefüllt – jeder hatte eine komplette Sitzreihe für sich. Manche Reihen blieben sogar komplett leer. So konnte man sich lang machen und auch mal ein Nickerchen einlegen, was bei 11 Stunden Flugzeit nicht das Verkehrteste ist. Ein sehr guter Auftakt unserer Reise! – Diesmal geht sicher alles glatt, das war die einhellige Meinung unseres Teams.

In Houston blieb das Gepäck unserer Sportler aus Leipzig und Berlin nebst Assistenztrainer Karsten Beth im Transitbereich, da bis Acapulco durchgecheckt war. Christiane Göhring und ich bekamen unser Gepäck vom Band und konnten die Koffer sowie die Flinte von Chrissi mit ins Hotel nehmen.

Heute früh dann Frühstück und mit zwei Taxen zum Flughafen Houston. Das Einchecken des Gepäcks verlief ohne Probleme, ein sehr freundlicher älterer Mitarbeiter von United Airlines (den wir vorher mit einem Pin vom DSB sehr froh und glücklich gemacht hatten) half uns dabei sehr, besonders mit den Waffen von Christiane, Andy und Paul. Letztere waren gestern zu uns gestoßen, sie hatten eine Woche in Texas trainiert, um sich an die Zeitumstellung (hier ist alles 7 Stunden später) zu gewöhnen.

Vom Transitbereich vor dem Einsteigen in den Flieger konnten wir durch eine große Glaswand die Beladung der Maschine hautnah beobachten. Einige Koffer und Flinten von uns wurden während des Beladens in den Flieger wieder vom Band genommen. Hinweise von uns an die Mitarbeiter von United Airlines vor Abflug und selbst noch in der Maschine kurz vor dem Start zeigten keine Wirkung. Es wurde uns zwar versichert, dass die Gepäckstücke mit an Bord kommen, aber bei Ankunft in Acapulco fehlten dann schließlich doch 6 Koffer und 3 Flinten.

Nun können wir nur hoffen, dass die fehlenden Gepäckstücke in den nächsten beiden Tagen ankommen, denn bei 30 Grad ist eine Montur sehr schnell verschwitzt und ohne Flinten kann man nun mal nicht den wichtigen Weltcup bestreiten. Wir bleiben trotzdem optimistisch, die Stimmung im Team ist gut.

Morgen früh geht es mit den Glücklichen, deren Flinten in Acapulco auf dem Gepäckband lagen, mit einem Taxi auf den Stand zum ersten Training, hier wollen wir uns mit den Bedingungen vor Ort vertraut machen. Unser Hotel ist top, von hier aus nochmal ganz lieben Dank an Ellen Schröder im DSB.

So, dass waren erste Infos aus Mexiko, in Kürze dann mehr.

Das Trap Team grüßt aus Acapulco!

Skeeter beenden Weltcup in Mexiko

Skeeter beenden Weltcup in Mexiko

Guadalajara, MEXEs war hier in Mexiko ein kleiner, aber feiner Wettkampf – der erste der Saison. Eine erste internationale Standortbestimmung: Wie konnten sich unsere besten Kader (Kernmannschaft) darstellen? Wie wurden sie in ihren Heimstützpunkten auf diesen Weltcup vorbereitet und wo liegen die Schwächen! Welche Hausaufgaben nehmen wir mit nach Hause? Gab es bei der Planung und Durchführung dieses Weltcups Reserven? War das Training hier vor Ort ausreichend und konnten sich die Sportler auf die Zeitumstellung einstellen? Und es gibt noch viele andere Fragen, die der Bundestrainer bei der weiteren Planung der Wettkampfstrecke beantwortet haben will.

Bereits im Wettkampftraining zeigten sich Mängel bei der Automatisierung der Bewegungshandlung. Die Sportler wollten viel zu genau arbeiten, sie trauten sich mitunter nicht entschlossen abzudrücken! Das ist ein deutlichen Zeichen für eine „noch“ zu geringe Schusszahl. Dadurch fehlte die Variabilität bei Flugbahnabweichungen der Scheibe durch Wind oder Maschinendefekte.
Fehler bei den Doubletten auf Stand 6 und auch 7 waren das Ergebnis. Hier muss deutlich eher mit dem Training begonnen werden, aber in GER bei minus 10-15 Grad kaum möglich!

Die Überflieger Rhode und Hancock zeigten uns deutlich wo der Weg hingeht! Neben der technischen Ausbildung spielt natürlich auch die Wettkampfpsyche oder Taktik eine wesentliche Rolle. Unser erster Wettkampf und dann ein Weltcup, man will sich ja nicht blamieren!
Aber genau das ist der Punkt, wenn dann die Grundtechnik noch nicht gefestigt ist und der Wille zum Treffen dazu kommt, dann gerät das ganze System ins kippen!!

Und da stehen wir zur Zeit bei den Männern:
Platz 21 und 22 mit jeweils 114 Treffern für Felix Haase und Vincent Haaga! Damit wäre man im Shoot off der Damen (sollte witzig sein!)! Es haben Alle gekämpft, aber wenn im Moment der Kampf noch zum Krampf wird, dann werden wir zu hause daran arbeiten und beim nächsten Einsatz – WC Korea – zeigen, was wir drauf haben!

Am Rande:

Unser neuer Physio hat sich bestens bewährt, erst hat er eine Blockierung bei Vincent gelöst und dann habe ich ihn hier vor Ort zum Seitenrichter gemacht! Leider hat er der Rotte kein Glück gebracht, denn der Wurfarm des Hochhauses war gebrochen!

 

Hier werden noch Lebendtauben-Schießen veranstaltet. Diese Anlage befand sich direkt zwischen den Skeetständen. Da gibt es sogar auch einen richtigen Verband – EKELIG! Das Startgeld beträgt 1.000 Euro und gewinnen kann man bis zu 60.000 Euro!

 

Wir hatten ein tolles Mannschaftscamp am Pool unter Palmen, doch es hatte uns keiner gesagt, dass am Sonntag Familiengrillen in Mexiko angesetzt ist! Als wir nach der ersten Runde zurück kamen, hatten wir Familienanschluss. Unser Tisch stand zwischen geschätzten 50 Mexikanern die neben dem Grillgut auch ordentlich Tekilla dabei hatten. War eine tolle Erfahrung, sehr nett die Leute!

 

Die Aufgaben für das Heimtraining wurden besprochen und diese werden zu hause mit den Trainern abgestimmt.

Unserer Nele und unserem Felix wünschen wir viel Erfolg bei der Studenten WM in Kuala Lumpur! Sie fliegen heute mit uns zurück nach Frankfurt, steigen in den nächsten Flieger nach Qatar und von dort gehts dann direkt nach Kuala Lumpur!

Dann werde ich jetzt mal den Koffer packen – die Letzten Grüße aus Mexiko!

Katrin Wieslhuber – erster Top Team Tokio Kader der Flintenschützen

Katrin Wieslhuber – erster Top Team Tokio Kader der Flintenschützen

Guadalajara, MEXNach dem etwas zähem Training konnten wir eigentlich nicht mit dieser tollen Platzierung rechnen. Obwohl gesundheitlich angeschlagen (Schnupfen, Husten) steigerte sie sich mit jedem Schuss! Außer der überlegenen Siegerin – Kimberly Rhode – hatten alle Schützen mit den vorherrschenden Bedingungen zu kämpfen.

Aber… „Wir tauen so langsam auf“, bei bis zu 36 Grad, blauem Himmel und etwas Wind schienen die Bedingungen perfekt! Ab Mittag nahm der Wind an Stärke zu und die Scheiben flogen unberechenbar, sicherlich auch ein Ergebnis dieser klapprigen Maschinen!

Hinzu kamen noch die übereifrigen Kampfrichter (Katrin wurde darauf hin gewiesen, dass sie sich beim Verlassen der Platte falsch herum dreht – der Kari hatte übersehen, dass sie Linksschützin ist. Katrin schoss schon fast artistisch eine Doublette und traf auch beide Scheiben, aber der Kari sagte doch glatt dass die Zweite Scheibe hinter dem Begrenzungspfahl geschossen war – der Hammer!

In Mexiko ist man vor Überraschungen nicht sicher!

Wir befinden uns im März, dass heißt eigentlich noch im Techniktraining. Da fehlt noch die Stabilität des Anschlages und die Konstanz der Annahme. Aber dieser Erste internationale Leistungsvergleich zeigt uns wo wir im Moment stehen und was es noch zu tun gilt!

Nele zeigte schon im Training Mängel bei der Annahme der Scheibe, ihr gelang es oft nicht, ein Zielbild herzustellen. Leider kann auch der beste Kämpfer diese technischen Mängel durch Kampfgeist nicht ausgleichen. Hier gilt es nun im Heimtraining anzusetzen!

 

Unsere Männer schossen heute 50 Scheiben und Morgen dann den Rest. Vincent Haaga kam auf 47 Treffer und Felix Haase auf 45 Treffer. Es bleibt spannend bis zum Schluss!