Verregnete Wüste

Verregnete Wüste

Al Ain, UAENachdem die Frauen von ihrem Wettkampf berichtet haben, schließen wir den zweiten Wettkampf der Saison mit diesem Bericht ab. Anders als erwartet hatten wir während der Trainingstage keine schweißtreibenden Temperaturen. Das Wetter war geprägt von einer geschlossenen Wolkendecke, den ein oder anderen Regentropfen und zum Mittag hin kam noch Wind auf. Trotzdem konnten wir in T-Shirt und kurzer Hose unsere Trainingsrunden absolvieren. Wir haben unsere Trainingstage absolviert und uns an den Stand und die Bedingungen gewöhnt. Unser dritter Trainingstag war schon am frühen Mittag beendet so, dass wir den Sandsturm, der am Nachmittag während dem Wettkampf der Frauen aufkam, nicht mitbekommen haben.

Der erste Wettkampftag fing morgens gleich mit Regen an, der aber zum Glück schnell weitergezogen ist. Sven Korte durfte als erste gleich um 8 Uhr starten so das er schon um 6:30 mit den Trainern zum Stand gefahren ist. Tilo Schreier und Felix Haase sind mit dem offiziellen Shuttle um 7:30 Uhr nachgekommen. Tilo und Sven erwischten mit einer 22er Runde keinen guten Start, während Felix mit einer 25er begann. Wie schon in Mexiko war auch hier das Restaurant mit seinen kühlen Getränken der Treffpunkt für das Team. Von hier aus ging jeder in seine individuelle Vorbereitung. Am Ende des ersten Tages sahen die Ergebnisse wie folgt aus: Felix – 49 ; Sven – 46 ; Tilo – 45.

Den zweiten Wettkampftag durfte Tilo um 8 Uhr eröffnen. Sehr trainerschonend war die Tatsache, dass wir auf einem Stand nacheinander unsere Runden absolvierten. Der letzte Wettkampftag war der erste Tag mit durchgehend Sonne und entsprechenden Temperaturen. Sven konnte mit 74 von 75 Treffern einen fast perfekten Tag hinlegen und mit insgesamt 120 Treffern den Wettkampf als 17ter beenden. Seine Startrunde am ersten Tag konnte ihn nicht beirren und er zeigte seine Qualität. Felix schoss konstant, aber leider nicht der Leistung des ersten Tages entsprechend. Mit 119 Treffern ist auch dies kein schlechtes Ergebnis aber in dem Teilnehmerfeld bedeutete der eine Treffer weniger einen Sprung von 29 Plätzen zu Sven. Tilo hat nicht an sein Potenzial anknüpfen können und beendete den Wettkampf mit 111 getroffenen Scheiben.

Gewonnen hat dieses Mal nicht Vincent Hancock sondern Mansour Al Rashedi/KUW vor Jesper Hansen aus Dänemark und Luke Peter Argiro aus Australien, der im Übrigen ohne jede ISSF-Wettkampferfahrung 125 von 125 Scheiben getroffen hat. Manchmal fragt man sich wo diese Schützen plötzlich herkommen.

Nach dem Wettkampf hieß es dann duschen, Sachen packen und noch schnell etwas essen um dann um 20:30 Uhr den Shuttle zum Flughafen zu nehmen. Unser Flug ging nämlich schon um 1:00 Uhr am nächsten Morgen. Für uns geht es Anfang Mai mit dem Weltcup in Changwon/Korea weiter.

 

Erfolgreicher Saisonauftakt in Acapulco

Erfolgreicher Saisonauftakt in Acapulco

Acapulco, MEX Die Ouotenplatzsaison wurde mit dem Weltcup in Acapulco offiziell eröffnet. Nach den Klimatrainings in Al Ain und auf Zypern stand nun auch für die Skeet Männer die erste Bewährungsprobe an.

In den vier Trainingstagen konnten die Skeet Männer sich an den Schießstand, die Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit gewöhnen – sofern dies überhaupt möglich war. Obwohl dies nicht der erste Weltcup und nicht die erste Maßnahme in einem warmen Land gewesen sind, hatten dennoch alle mit den Bedingungen zu kämpfen. Nachdem sich die vier Männer mit Getränken, Sonnencreme und Eisbeuteln arrangiert hatten, ließ das Training auf einen guten Wettkampf hoffen.

Der erste Wettkampftag startete, wie die Trainingstage zuvor, mit einem reichhaltigen Frühstück im Hotel und dem Transport zum Schießstand um 8:20. Dort angekommen geht jeder in seinen individuellen Wettkampfablauf über. Trotzdem entwickelte sich der Getränkekiosk zum Treffpunkt für die gemeinsame Pausengestaltung des gesamten Teams. An dieser konnten die Trainer nur sehr spärlich teilnehmen, da die Runden abwechselnd und teilweise auf mehreren Ständen gleichzeitig stattgefunden haben. Erschwerend kam hinzu, dass zwischen Stand eins und dem Treffpunkt 197 Stufen lagen, die die Trainer mehrmals täglich bewältigen mussten – und das bei erfrischend kühlen 35 Grad. Sowohl die Frauen als auch die Männer hatten an diesem Tag zwei Runden zu absolvieren. Nach Beendigung des ersten Wettkampftages konnte sich jeder auf der einstündigen Rückfahrt zum Hotel abkühlen, bevor sich der Abend beim gemeinsamen Abendessen dem Ende neigte.

Der zweite Wettkampftag startete wie der erste nur, dass die Skeet Männer dieses Mal den ersten Bus um 6:50 genommen haben, mit dem zuvor unseren Damen immer Vorlieb nehmen mussten. Der Ablauf ähnelte ziemlich dem des ersten Tages. Trinken, Sonnencreme auftragen, trinken, Treppen steigen, verschnaufen, trinken, schießen, trinken, Treppen steigen, keuchen, trinken und auf zur nächsten Runde. Nach seiner letzten Runde und einem Ergebnis von 123 Treffern stand für Felix Haase fest, dass es ein Shoot Off geben wird – sei es um den Einzug ins Finale oder um die Startnummer. Bei dem auffrischenden Wind konnte so manche Taube den Schrotgarben ausweichen und so stand der sichere Finaleinzug für Felix ein wenig später fest. Nach dem Shoot-Off um die Bib-Nr. ging es mit der Startnummer 4 ins Finale. Hier hatte er leider mit 3 Fehlern und 17 getroffenen Scheiben das Nachsehen und schied als Sechster aus. Gewonnen hat Vincent Hancock mit dem perfekten Ergebnis von 125 im Vorkampf und 60 Scheiben im Finale.

Die weiteren Ergebnisse:

Tilo Schreier               119
Sven Korte                  119
Vincent Haaga            118

Vergleicht man diese Ergebnisse mit dem ersten Weltcup des letzten Jahres in Guadalajara, so kann man eindeutig sagen, dass die vorbereitenden Klima-Trainingslager Früchte getragen haben. Dies konnte man schon im Vorfeld bei den Trap-Schützen beobachten.

Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an den Förderkreis Wurfscheibe und den Deutschen Schützenbund.


Mit diesem Artikel geht der erste Weltcup des Jahres zu Ende.

Zweimal Weltrekord eingestellt und wir waren dabei

Zweimal Weltrekord eingestellt und wir waren dabei

Viele Highlights an diesem letzten Wettkampftag!

Lonato, ITA Auch an diesem Tag die gewohnt typisch italienischen Bedingungen – 35 Grad, strahlend blauer Himmel und volle Strände am Gardasee. Für die Männer und Junioren standen drei Wettkampfrunden auf dem Plan. Man spürte förmlich die Spannung in der Luft. Uns war klar, dass auch heute wieder die „Vollen“ nur so purzeln würden. Die Frage war nur, ob unsere Jungs mithalten können.

20160710-04_em-lonato-korteDie Leistungen des Vortages waren sehr gut und zwei unserer Männer im direkten Anschluss bzw. an der Spitze des Feldes! Ralf mit 50 und Sven mit 49 Treffern noch absolut im Rennen. Vincent – unser Wechseljunior – kam auf 47 Treffer und er war sich darüber im Klaren, dass es nun hieß für das Team zu kämpfen. Es ist schon der blanke Wahnsinn, aber in Europa Normalität – man muss mindestens 122 Treffer erzielen um überhaupt in Finalnähe zu gelangen. Die Leistungsdichte und -qualität ist unwahrscheinlich hoch.

20160710-03_em-lonato-buchheimDann der erste „Kracher“ – Ralf Buchheim aus Frankfurt/Oder egalisierte den Weltrekord mit 125 Treffern, begleitet von Filipelli (ITA) mit ebenfalls 125 Treffern! Somit Ralf sicher im Semifinale! Sven flogen 2 Scheiben auf Stand 4 davon, aber sein enormer Kampfgeist wurde mit einer sauberen 25 im letzten Durchgang belohnt – 122 Treffer. Und nun wirbelte unser Team auf den Ständen herum um in Erfahrung zu bringen, ob dieses Ergebnis überhaupt für das Finale reicht. Der blanke Wahnsinn!
120 Treffer bis Platz 23 – mit diesen Ergebnissen müssen wir uns auseinander setzen. Dann endlich die Info – es reicht für das Shoot off! Sieben Schützen mit 122 Treffern stechen um einen Platz.

Und nun folgte der zweite „Kracher“, Sven schoss eine Doublette wie die andere und nach und nach verabschiedeten sich die Kontrahenten. Sven im Semifinale!

20160710-02_em-lonato-meierZwischendurch schnell rüber zu unseren Junioren, denn auch hier waren noch Zwei im Rennen! Yannik und Marvin kamen auf jeweils 94 Scheiben und mussten noch eine Runde schießen. Mit einer „Vollen“ wäre man auch hier im Semifinale. Anspannung pur bei unseren Jüngsten.
Dann die letzte Runde – Yannik 22 und Marvin 24, und wieder das Bange warten. Auch hier die Info – Marvin im Shoot off um das Semifinale, zusammen mit 5 anderen Schützen kam er auf 118 Treffer.
Eine tolle Leistung für unseren „Kleinen“ aus Bad Salzuflen!

Das Stechen unmittelbar nach den Männern, die Taschen gut gefüllt betrat Marvin den Stand und leider ging gleich bei der ersten Doublette eine Scheibe vorbei! Platz 9 für Marvin – ein tolles Ergebnis. Yannik traf 116 Scheiben und kam auf Platz 23 ein und Felix traf 114 Scheiben und belegte den 28. Platz. Übrigens kommt auch dieser Schütze aus der Leistungsschmiede von Wolfgang Precht! Ein Gruß und ein Dankeschön für diese tolle Truppe aus Bad Salzuflen!

20160710-04_em-lonato-korteNun ging es mit den Männern weiter, den dritten Platz in der Teamwertung hatten wir sicher. Jetzt das Semifinale und es folgte der dritte „Kracher“, Sven traf zusammen mit Filipelli (ITA) alle 16 Scheiben und stand damit fest für das Gold-Medal-Match!

Ralf traf 15 und musste nun in ein Shoot off mit Sychra und Nydrle um die Teilnahme am Bronze-Medal-Match! Ralf setzte sich durch und durfte sofort im Bronze-Medal-Match weiterschießen. Und das alles bei der „Affenhitze“!
Ralf setzte sich mit 13 Treffern durch und nun merkte man deutlich, wie die Kraftreserven der Sportler dem Ende zugingen.

Und dann noch zum Abschluss das Gold-Medal-Match mit Sven und Filipelli (ITA) und wieder schoss Filipelli fehlerfrei – er traf in der Quali 125 – im Semifinale 16 – und im GMM wieder 16!
Sven flog nur eine Scheibe vorbei und er wurde mit 15 Treffern Silber-Medaillen-Gewinner dieser Europameisterschaft! 

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Es waren tolle Tage hier am Gardasee, Tino Wenzel und ich merkten zwar unsere Magengeschwüre und grauer kann ich sowieso nicht werden – aber unsere Ergebnisse und unser Team lassen diese normalen Trainer Begleiterscheinungen in den Hintergrund treten. 

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Ein Dankeschön an unsere treuen Begleiter vom Förderkreis – Ralf Müller für die Firma Krieghoff und Karl Haaga als unsere Fotografen des Tages!

P.S. Karl Haaga machte sogar für unsere Schützen Seitenrichter – auch wenn dabei mal etwas kaputt geht – ein großes Dankeschön auch das zählt zu unserem starken Team! (übrigens, Karl ist nichts passiert… ihm geht es gut!)

Heute zum Abschluss der Teamwettkampf mit Vanessa und Sven. Eine tolle Zugabe! Morgen früh geht es zurück in die Heimat und dann stürzen wir uns hochmotiviert in die Olympiavorbereitung.

Die Skeeter machen das Licht aus

Die Skeeter machen das Licht aus

Rio de Janeiro, BRA – Unsere Damen haben uns bereits gestern verlassen. Jetzt besteht das deutsche Team nur noch aus unserem Sportdirektor, Ralf und mir! Es waren spannende Wettkämpfe und Deutschland kann mit dem 5. Platz der Nationenwertung voll auf zufrieden sein! Auch unsere Flintendisziplinen haben mit einer Medaille (Sonja), den Finalplatzierungen von Andy und Christine einen wichtigen Beitrag geleistet. Denken wir nur an das spannende Shoot off von Karsten – dann läuft es einem immer noch eiskalt den Rücken herunter!

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Es sind nicht alle Hoffnungen in Erfüllung gegangen, aber in erster Linie ging es hier auf den Olympischen Anlagen um den Test für Olympia. Viele so genannte „Favoriten“ kamen mit den äußeren Bedingungen nicht zu Recht. Für uns waren es in erster Linie die hohen Temperaturen, der ständige Wechsel zwischen den äußeren 36 Grad und den eiskalt gekühlten Aufenthaltsräumen. An der „Scheibendiskussion“ haben wir uns nicht beteiligt, auch haben uns die hohe Bruchquote und die instabilen Flugbahnen nicht aufregen können.

20160424-02_wc-rioUnsere Reserven haben wir erkannt und wir werden ganz zielstrebig die Tage bis zu Olympia nutzen!

Ralf war nun unser letzter Starter hier vor Ort. An die starken Leistungen der Finalteilnehmer kam Ralf nicht heran. Der Finaleingang (egal wie die Bedingungen sind) lag wieder einmal bei 121 Scheiben. Wer bei Olympia so richtig dabei sein möchte, der muss im Training schon die 122 – 123 Treffer knacken!
Kassandro (ITA) legte mit 123 Treffern die beste Leistung vor. Im Finale setzte sich dann jedoch Svennson (SWE) und Khan (IND) durch und Kassandro landete „nur“ auf dem dritten Platz!
Ralf kam mit seinen 114 Treffern auf Platz 38 ein!

Nun heißt es die Koffer packen und um 22 Uhr Ortszeit verlassen wir Brasilien!

Es wird jedoch nicht ruhiger im Flintenlager, denn bereits 4 Tage später reisen unsere Nachwuchskader in Suhl zum Juniorenweltcup an! Dieser Weltcup ist bereits seit Wochen ausgebucht und die besten Juniorenschützen der Welt treffen dort aufeinander!

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Na dann bis in wenigen Tagen im „sonnigen“ Suhl…!

Starker Wettkampf unter dem Zuckerhut

Starker Wettkampf unter dem Zuckerhut

Rio de Janeiro, BRA – Eigentlich hatte ich gedacht oder vielleicht sogar gehofft, dass meine Trainerkollegen von Trap und Doppeltrap mit ihren Schilderungen übertrieben haben – aber dem war leider nicht so! An jedem Tag sitzen wir mindestens 3 Stunden im Bus quer durch Rio! Und da gibt es nicht nur Schönes zu sehen! Das Verkehrschaos ist hier einfach nicht zu beherrschen, die 11 Millionen Einwohner Rio’s wollen bewegt werden und Einige davon besitzen sogar ein eigenes Auto!

Die Schießanlagen befinden sich am Stadtrand in einem militärischen Gelände. Man muss neidlos anerkennen, dass diese Schießanlagen olympiatauglich sind. An jedem Tag wurde die Organisation besser und wenn wir übermorgen den Platz verlassen, wird wohl alles wie an der Schnur funktionieren.

20160423-04_wc-rioObwohl die Teilnehmerzahl an diesem Weltcup mit – 29 Skeet Damen und 65 Herren – eigentlich gering ist, so trifft sich hier die Creme de la Creme des Skeetschießens. Alle potentiellen Olympiastarter nutzen die Möglichkeit die Bedingungen hier vor Ort abzuchecken!
Eine neue Nation ist auch am Start – GUM, oder besser Guam! Ein Inselatoll im Pazifik. Wie ich hörte, war die teilnehmende Dame sogar ein „Doppelstarter“! Jedenfalls hatte Nadine das Vergnügen, dass dieses hoffnungsvolle Nachwuchstalent direkt vor ihr schoss. Mit 2-4 und 3 Treffern und einem Ergebnis von insgesamt 9 war sie in der Disziplin Skeet deutlich besser als bei Trap, denn dort kam sie insgesamt nur auf 3 Treffer. Ich ziehe den Hut vor so viel Selbstvertrauen! Leider gibt es ja bei Weltcups keine Teilnahme Norm wie zum Beispiel MQS! Darüber sollte in den verantwortlichen Gremien einmal nachgedacht werden.
Jedenfalls war der Referee nach jeder Runde regelrecht heiser vom vielen „Fehler“ rufen!

20160423-03_wc-rio_BuchheimAuch für die Skeetwettkämpfe wurden 3 Wettkampftage geplant. Mit 50 am ersten Tag, 25 am zweiten Tag und dem Damen Finale und am dritten Tag nochmals 50 für die Herren mit dem Finale wurde den Teilnehmerzahlen Rechnung getragen. Es gibt hier vor Ort nur drei kombinierte Anlagen, die aber für Olympia völlig ausreichend sind.

Ich hatte mir im Vorfeld unserer Wettkämpfe schon Gedanken gemacht, wieso die Ergebnisse allgemein sehr schlecht ausgefallen sind. Es gibt ja mehrere Komponenten die das Treffen kompliziert machen, aber hier war es eindeutig die Olympiascheibe von Laporte. Es gab sogar eine Sportlerpetition, in der sich fast alle Teilnehmer gegen Einsatz dieser Scheibe zu Olympia aussprachen. Ich sprach mit den Vertretern von Laporte, sie erklärten mir – dass die Wurfscheiben lange vor dem Wettkampf nach Rio geliefert wurden. Die Lagerung erfolgte aber wochenlang in einem überhitzten Container. Dadurch wurden diese „Naturscheiben“ noch zäher oder doppel gebrannt, härter!
Aber wir kennen ja den Satz:“ Alle schießen unter den gleichen Bedingungen und auf die gleichen Scheiben“!

20160423-01_wc-rio_WenzelUnsere zwei Mädels haben sich sehr gut verkauft. Mit dem 6. Platz und der Finalteilnahme von Christine Wenzel können wir sehr zufrieden sein. Ihre 70 Scheiben bedeuten eine deutliche Steigerung im Jahresverlauf. Auch Nadine – mit Ihrer tollen Vorschützin – kam auf 66 Treffer und einen 17. Platz!
Für unsere Damen eine ungewohnte Situation, zwei Wettkampftage mit einer Nacht dazwischen. Auch das will trainiert werden, denn bei den stetig steigenden Teilnehmerzahlen wird mit einer Änderung des Wettkampfablaufes zu rechnen sein!
Trotzdem verfolgten uns die so genannten „Gurkenfehler“ wie Stand 1 Hochhaus oder Stand 7 Niederhaus! Die Präzision als auch die Variabilität der technischen Ausführung gehören in den Trainingsprozess. Auch gilt es das Finaltraining mit in den Trainingsablauf zu integrieren.
Natürlich stand auch unser Damenwettkampf ganz unter dem Zeichen der Olympiaqualifikation. Christine verschaffte sich mit der Finalteilnahme ein ordentliches Polster vor dem folgenden Wettkampf in Todi /ITA!

20160423-02_wc-rio_messerschmidtIch muss sagen, dass unsere Mädels sehr positiv und sportlich fair mit dieser Situation umgehen. Es ist auf der einen Seite der Wettkampf, bei dem jeder für sich kämpft, aber Abends steht unser Team zusammen und da wird diskutiert und gescherzt – und natürlich brasilianisch gegessen!

Unser Ralf nach den ersten beiden Tagen mit 69 Treffern im Mittelfeld. Morgen zwei Serien in denen er bereits versuchen wird, gewonnene Erkenntnisse in Richtung OS Rio umzusetzen!
Bei den vorherrschenden 36 Grad, kommen unsere Schützen so richtig auf Betriebstemperatur! Mit Spannung wird das Wetter zu Hause beobachtet!