von Axel Krämer | 28.03.22 | News
Schale, GER – Bei strahlendem Sonnenschein, herrlichen Temperaturen und natürlich unter strikter Einhaltung der Hygieneregeln fand in der letzten Woche ein Kaderlehrgang in Schale statt. Die Zielstellung lag zum einen, in der Aufarbeitung der Erkenntnisse die sich aus dem Weltcup Einsatz vor zwei Wochen in Zypern ergaben und der zielgerichteten weiteren Vorbereitung auf den kommenden Weltcup in Italien. Dieser findet bereits vom 22.-30.04.2022 auf den Schießanlagen von Lonato statt.
Das Wetter stand in keinem Verhältnis zu den Bedingungen auf Zypern, endlich einmal strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen um 15 Grad. Bei diesen sehr guten Bedingungen musste man unsere Kader sogar bremsen, damit die Höchstbelastung nicht überschritten wird.
Das Tolle bei diesem Lehrgang war, das auch die Junioren das Training am Wochenende mit den „Alten“ nutzten und zum Teil sogar die Kontrollüberprüfung am Samstag und Sonntag mit schossen. Hier hat das Team um Tino Wenzel eine tolle Nachwuchsarbeit geleistet, die jungen Schützen müssen nicht motiviert werden um zum Training zu kommen. Sie nutzen jede freie Minute um ihre technischen Grundlagen zu festigen und den Bewegungsablauf zu optimieren.
Unser Leistungsdiagnostiker E. Nixdorf war für die Videotechnik zuständig und ermittelte während der Kaderüberprüfung die Pulswerte. Unser Physiotherapeut Ralf Lewandowski sorgte für eine Behandlung unserer Kader in den Trainingspausen und nutzte das tolle Wetter für eine Dehnungsgymnastik auf der Wiese.
Kein Wunder, dass die Leistungen zum Teil sehr ansprechend waren – zu nennen sind die Ergebnisse von Vincent Haaga und Felix Haase, beide 123 Treffern, sowie Christine Wenzel mit 118 Treffern.
Spannend war die Entscheidung zwischen Eva Reichert und Franzi Kurzer – hier ging es um einen Startplatz für den Weltcupin Italien (Nele Wißmer musste aus gesundheitlichen Gründen verzichten). Eva Reichert konnte sich mit 113 zu 103 Treffern durchsetzen!
Bereits am 07.04.2022 geht es weiter, dann treffen sich alle Bundeskader zu ersten gemeinsamen Lehrgang in München!
von Werner Diener | 22.02.22 | News
Köln, GER – Wie die Überschrift schon sagt, nun, der lang erwartete Jahresrückblick des Förderkreis „Nationalmannschaft“ Wurfscheibe zum vergangen Jahr 2021. Wie überall gibt es nicht nur positives oder negatives, sondern auch ärgerliches, unverständliches und frustrierendes…
Besser spät als nie! …tatsächlich ein Zitat von Titus Livius. Kein Rapper, sondern ein römischer Geschichtsschreiber!
Ich beziehe das Zitat
- auf diesen Artikel und
- auf die Auslieferung der Lotterielose. Ab sofort sind die Lose käuflich zu erwerben!!
Dank Corona hat sich die Drucklegung der Lose etwas verzögert und auch aufgrund unseres neusten Mitgliederzuwachs im Förderkreis Wurfscheibe. Das Logo von Hubertus Kobernuss sollte dann doch auch auf den Losen erscheinen, zumal Hubertus ein echtes Gründungsmitglied ist.
Was war sonst so los im Förderkreis? Außer, dass wir uns intensiv um den Losverkauf kümmern? Wir, oder besser Karsten Beth, der die absolut meisten Lose an die Frau/Mann bringt.
(Einschub: …keine Angst, ich bin zu alt für Gendersternchen 😊)
Ja stimmt… Burkhardt Hartmann hat sich erfolgreich in den Verkauf der Lose eingeklinkt. Mit Erfolg und mit etwas besonderem, das er dem Förderkreis für die Lotterie zur Verfügung gestellt hat…
„Eine Wurfscheibe, signiert von Fabian Hambüchen.“
Für mich, und ich denke für uns alle, etwas ganz Besonderes. Denn wir Wurfscheibenschützen haben ja jederzeit die Möglichkeit, uns Autogramme unserer Top-Athleten auf Wurfscheiben, Autogrammkarten oder Waffenkoffer geben zu lassen.
Da fällt mir wieder was ein:
Ich habe einen neuen Waffenkoffer, dessen Außenhaut zwar ein wunderschönes Krieghoff-Blau aufweist, ansonsten aber furchtbar leer ist (von außen!). Der Edding liegt jetzt im Koffer bereit.
Wer muss alles auf den Koffer drauf? Nun, da werde ich die Datenbank auf unserer Seite zu Rate ziehen, die Wolfgang Lamée mit erstaunlicher Geduld und Akribie aufgebaut hat. Einfach genial! Danke Wolfgang, klasse Idee und perfekte Umsetzung! – Sogar ich finde mich in der Datenbank wieder (warum auch immer… 😊)
Neben der Organisation der Lotterie und dem Verkauf der Lose befindet sich der Förderkreis im regen Informationsaustausch mit den Sport- und Verwaltungsverantwortlichen beim DSB, denn die Qualifikation zu den Olympischen Spielen ist, so denke ich, im Sinne aller und weiß es auch von den betroffenen Sportlern direkt, nicht so gelaufen wie wir uns das alle am Anfang des Olympia-Zyklus vorgestellt haben.
Da ist schon ordentlicher Nachholbedarf angesagt…
Hoffen wir alle, dass die neuen Konzepte anschlagen und schon Anfang des Qualifikationsjahres die ersten Quotenplätze zu verbuchen sind. Aber diese Last, dieser Druck zur Qualifikation, kann nicht, darf nicht, allein auf den Schultern der Sportler lasten.
Unsere Athleten sind motiviert, haben Ideen, Vorstellungen und zeigen Eigeninitiative. Wollen etwas bewegen. Und das bedeutet, dass alle, wirklich alle, aufgerufen sind, unsere Sportler so gut wie möglich zu unterstützen. Mit allem, vom Fahrgeld bis zum Babysitten!
Da hilft es nicht, den Frust zu erhöhen, wenn, sicherlich ausgegebenem Grund, der aber nicht kommuniziert wird, der Tagessatz für Parkplatzgebühren nur noch mit 5,00 €/Tag vergütet wird.
Nun, wenn wir Unternehmer solche Entscheidungen fällen müssen, zeigen wir meistens, eigentlich immer, auch alternative Möglichkeiten auf, die unsere Mitarbeiter, hier unsere Sportler, entlasten können… entlasten müssen.
By the way… ich hatte gestern einen Termin in Köln. Eine Stunde parken für nur noch 2€!
Kommunikation, ein starkes Wort, besagt viel, kann auch viel bewegen und helfen. Darum sollte die Kommunikation, verbal als auch schriftlich, immer im Vordergrund stehen. Ist es ein Problem, Entscheidungen, welcher Art auch immer, zu begründen oder werden dadurch geheime Betriebsinterna ausgeplaudert?
Absatz! – Die Deutsche Meisterschaft im Jahr 2021…
Kalt, Nass und mal wieder ein Parkplatz mit knöchelhohem Wasserstand. Okay… knöchelhoch ist übertrieben, aber nur ein wenig. Aber das Wasser auf dem Parkplatz (alle Jahre wieder. – Kann man da nicht mal mit einem Bagger ein oder zwei Fuhren Kiess verteilen?) war eigentlich nicht das was, jetzt mich persönlich, am meisten geärgert hat. Setzten wir den BSSB-See auf der persönlichen Ärgernis-Liste auf Platz 3.
Auf Platz 2 setze ich die Corona-Kontrollen an den Zugängen.
Meine ernstgemeinte Hochachtung an die Organisatoren der DM. Denn ohne die viele Arbeit und die intensive, Achtung: Kommunikation mit den örtlichen Behörden hätte die DM nicht stattfinden können.
Wir können uns jetzt noch lange darüber unterhalten warum VOR dem Zaun zu den Ständen keine Masken notwendig waren, hinter dem Zaun aber bis zum Stand die Ansteckungsgefahr lauerte…!
Eine Vorgabe der örtlichen Behörden! Söder’sche Logik! Versteht keiner.
Die Nerven, so etwas mit den Behörden zu diskutieren, zu akzeptieren… alle Achtung, nochmals an die Organisatoren. Ich wäre schreiend davongelaufen. Am ersten Tag.
Zurück zu den Kontrollen… Im Hightech-Land Deutschland nicht weiter überraschend, wurde zur Eingangskontrolle eine Ecke der Startkarte abgeschnitten. Am nächsten Tag dann eine andere Ecke… schon beachtlich. Zum Glück haben die Startkarten 4 Ecken.
Corona hörte auch gegen 16:30 Uhr auf zu existieren. Ab 16:30 hatten die Kontrolleure Feierabend und der Stand war frei zugänglich… auch mit PKW. Nun… Hauptsache, die Behörden hatten was aufgeschrieben, alle hatten riesigen Aufwand die Vorgabe umzusetzen und am Wochenende hatten sowieso alles frei!!!
Deutschland im Jahre 2021. Okay!
Wir kommen zu Platz 1… Ich füge einfach nur ein Foto bei:
Wo ist das Problem, EINMAL im Jahr die Mitarbeiter auch am Wochenende zur Arbeit zu motivieren?
Lieber BSSB, sind wir Menschen zweiter Klasse? Muss der Müll überhandnehmen? Ein grandios versteckter Hinweis, wie egal wir Schützen vom DSB dem BSSB sind? Warum hängt der BSSB nicht direkt ein Schild am Eingang hin:
„Bedingt geduldet?“
Warum muss ein grausam schmeckender Kaffee im Pappbecher 3 Euro kosten oder eine Bratwurst (wohlgemerkt ohne Brötchen/Semmel, das musste zusätzlich erworben werden) 6 Euro! Warum müssen wir Schützen bei so einem ungemütlichen Wetter (kann keiner was dafür) auf den wirklich zugigen Tribünen sitzen?
Am Rosenmontagszug in Köln im Regen und Kälte ist alles besser, als beim BSSB auf den Tribünen seine Wartezeit abzusitzen.
Lieber BSSB, schon mal überlegt, für die Schützen auf dem großen ungenutzten Conrad-Wirnhier-Platz ein Zelt für frierende und durchnässte Schützen aufzustellen?
Vielleicht auch zu viel erwartet? Denkanstoß. Die Schützen sind es um die es geht. – Auch die Flintenschützen!
Ach Suhl… oder Schale…
Apropos Schale. Wer von den Flintenschützen die Möglichkeit hat, in Schale zu trainieren oder an einem Turnier teilzunehmen, der sollte sein Vorhaben unbedingt in die Tat umsetzten. Toller Stand – Man (geht noch man? …oder müsste da jetzt man/fra stehen?).
Nochmal: Man erkennt sofort die Handschrift der Schützen, die viele Stände in der Welt gesehen und beschossen haben. Gratulation an Tino, sein Team und seiner geduldigen Gattin, der 4-fachen Weltmeisterin, 3-fachen Olympia-Teilnehmerin und Bronzegewinnerin bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking.
(Weitere Erfolge nachzulesen unter: http://localhost/fkw_old/athleten-db/christine-wenzel-7843/)
Christine, die nach der Kinderpause wieder aktiv mit schießt und auch schon wieder oben mitspielt: Gold mit dem Team in Osijek.
Wobei Kinderpause… Wenzels ältester Junior schießt auch schon! (Christine, wie machst du das? Einen Großen und zwei kleine Tinos zu Hause und dann noch beim Schießen was treffen…?)
Aber was ich damit zum Ausdruck bringen möchte:
Mit zunehmendem Alter (sorry, Christine) steigt die Leistungskurve im Flintensport noch immer und der Zenit ist noch lange nicht erreicht.
Beispiele? – Tokyo 2020 (2021):
Trap Männer: Silber an David Kostelecky Jahrgang 1975 = 46 Jahre
Skeet Männer: Bronze an Abdullah Alrashidi Jahrgang 1963 = 58 Jahre
Bitte jetzt kein augenrollen, seufzen und kommentieren: Alles Ausnahmen. Aber diese Ausnahmen, diese alten Säcke haben Medaillen gewonnen. Und für die Ausschüttung der finanziellen Mittel des BMI sind ausschließlich die Plätze bei den Olympischen Spielen maßgebend. – Womit sich der Kreis wieder schließt:
Wir brauchen euch, ja euch, die Loskäufer, um die finanziellen Lücken bis zu den nächsten Olympischen Spielen, die schon 2024 in Paris stattfinden, zu schließen.
Durch Corona konnte der Förderkreis ein angenehmes finanzielles Polster aufbauen, das jetzt zur Förderung des Nachwuchses, aber auch der Profis, vorausschauend und Zielorientiert vom DSB eingesetzt werden wird.
Zur Info:
Seit seinem Bestehen konnte der Förderkreis in Summe über 350.000 EUR an Förderung in Form von Munition, Waffen und Startplätzen ausschütten. Zudem wurde bzw. ganz oder teilweise die Nachwuchsstrecke Orimatilla – Suhl – Porpetto ausgeschüttet. Da ist dann doch ordentlich was zusammengekommen. Ach ja… habe ich vergessen: Die Würstchen zur ersten Rangliste sollten noch mitgezählt werden… 😊
So, reicht für 2021, noch nicht alles ausgesprochen, aber das muss auch nicht, den Rest machen wir auf dem nächsten Treffen des Förderkreises im Saarland
Das aller, aller wichtigste:
Ohne die Freunde im Förderkreis, die vielen Helfer, Käufer der Lose, Sportler, wären wir nichts.
Ihr seid der Förderkreis Wurfscheibe!!!
Werner Diener
Für den Förderkreis Wurfscheibe 2021
von Axel Krämer | 20.10.19 | News
Schale, GER – Seit nun mehr 2 Jahren wird im Herbst ein Nachwuchswettkampf in den Flintendisziplinen in Schale durchgeführt. Wie wichtig dieses Aufeinandertreffen gleichaltriger Schützen ist, zeigte das Teilnahmeinteresse unserer Freunde aus Dänemark, den Niederlanden und der Tschechei. Leider lag die Teilnahme unserer eigenen Schützen am letzten Wochenende unter den Erwartungen!
Wie gewohnt – die Hessen und Niedersachsen mit starken Teams auch Nordwest und sogar Norddeutschland wieder am Start. Aber die größte Delegation stellte natürlich Westfalen. Es fehlten die Schützen aus den Stützpunkten in Bayern, Thüringen und Brandenburg. Ich erkläre mir dies durch die lange und Kräfte zehrende Saison 2019 und den Herbstferien – die natürlich die Nachwuchsschützen mit ihren Eltern verbringen wollen!
Das bewährte Team um Tino Wenzel organisierte diesen Wettkampf in gewohnter Top Qualität und das Wetter spielte auch mit. Es ist immer wieder beeindruckend, wenn man der Tino Wenzel Allee folgt und dann vor diesem riesen Bauwerk mitten auf einem Feld steht. Es erinnert an einen Festungsbau – neuster Version! Was hier von einem Wurfscheibenverein geschaffen wurde ist wohl einmalig. Man kann sich nur bei allen beteiligten Förderern bedanken, denn hier hat die Flintenzukunft Einzug gehalten!
23 Trap Schützen und 36 Skeet Schützen – davon allein 10 Schüler nahmen an diesem Herbst Contest teil, auch 7 Junioren Bundeskader nutzten diese Möglichkeit einer herbstlichen Überprüfung!
Tolle Ergebnisse wie Christopher Honkomp (122) und Johanna Wedekind (114), die damit ihre tollen Ergebnisse der Europameisterschaft bestätigten. Nicht zu vergessen Moritz Wolf, der im Trap mit 118 Treffern die Konkurrenz deutlich distanzierte. Valentin Woestmeyer und Emilie Bundan begeisterten bei den Schülern. Hier muss einem um den Nachwuchs nicht bange sein! (Ergebnisse auf der Internetseite des SSC Schale)
Ein tolles Bild, wenn sich unsere Kleinsten auf ihre Serien vorbereiteten – da wurde mit Tennis Bällen gearbeitet, Dehnungs- und Lockerungsübungen durchgeführt – da können sich manche Schützen aus unserem Nationalteam eine „Scheibe“ abschneiden!
Rundum eine gelungene Veranstaltung und hier noch einmal der Dank an alle Helfer!
Zum Schluss noch eine Anmerkung, die unbedingt erwähnenswert ist, der Westfälische Schützenbund hat mit seinen Vereinen und der DKMS 2019 eine Aktion: „Gemeinsam gegen Blutkrebs“ durchgeführt. Auch der SSC Schale war maßgeblich beteiligt – es wurde eine Summe von 35.000,00 Euro gespendet!