JWC  Suhl – Entscheidung Mixed Team Event

JWC Suhl – Entscheidung Mixed Team Event

Suhl, GERGestern nun als Abschluss der Trap-Wettkämpfe der Mixed Team Event bei den Junioren. Wir gingen mit zwei Teams an den Start. GER 1 mit Marie Louis Meyer und Oliver Hoffmann, im Team GER 2 starteten Katrin Murche und Jeremy Schulz.

Insgesamt 27 Teams, also ein sehr anspruchsvoller Wettkampf! Während es bei GER 1 nicht so gut lief, waren Katrin und Jeremy von Anfang an recht gut dabei. Sie begannen mit 44 , im zweiten Umlauf dann 41 und im letzten Durchgang 43 Scheiben. Während in Runde 3 Jeremy eine sehr gute Leistung mit 24 Treffern zeigte, lief es bei Katrin nicht ganz so rund. Sicherlich war sie etwas zu aufgeregt, dadurch wurde ihre Annahme zu schnell und überhastet, was sich dann letztendlich in 19 Treffern widerspiegelte. Sehr schade, denn in der Endabrechnung fehlte eine Scheibe für das Shoot Off um den Einzug ins Finale. So kamen wir mit 128 Scheiben auf Platz 8 ein – trotzdem eine super Leistung, gut gekämpft – eine Finalteilnahme bei der EM Anfang August im österreichischen Leobersdorf ist realistisch und bleibt unser großes Ziel! Unser zweites Team erreichte bei seinem ersten Mixed Team Event in einem Weltcup Platz 21.
Das Finale gewann Team Italien 2 Petroni/Sessa mit neuem Weltrekord vor Australien 2 Agiro/Preston und Bulgarien Georgiev/Ali.

  

Die äußeren Bedingungen gestern wesentlich besser als in den Tagen davor, endlich mal wieder Sonne und wärmere Temperaturen. Das war auch wichtig für die traditionelle Kadertaufe, die zum Gaudi vieler Zuschauer und Junioren aus vielen Ländern immer zum IWK bzw. Weltcup in Suhl schon seit vielen Jahren stattfindet. Hier werden diejenigen mit einem Ritual feierlich in den Kreis der „Internationalen Wettkämpfer“ aufgenommen, die seit diesem Jahr neu im Bundeskader sind. Für die Durchführung sind unter Leitung eines Sportlers aus dem AB-Bereich (Vincent Haaga) die Kader vor Ort verantwortlich, die diese Prozedur im letzten Jahr über sich ergehen lassen mussten.

Nach den verschiedensten Übungen wurden sie dann durch unseren Trainerkollegen Karsten Bindrich feierlich zum „Internationalen Wettkämpfer“ geweiht und hatten es dann endlich geschafft, obwohl einige unserer Täuflinge nicht mehr so richtig zu erkennen waren, das ging eher so in Richtung Bäckerlehrling mit viel Mehl im Gesicht…

Ab heute kämpfen nun unsere Skeeter um Plätze und Medaillen- hierfür viel Erfolg!

Planungssicherheit auf dem Suhler Friedberg

Planungssicherheit auf dem Suhler Friedberg

Nun besteht Planungssicherheit im SSZ auf dem Suhler Friedberg, durch die Gründung einer GmbH „Schießsportzentrum Suhl GmbH“ mit ihrem Geschäftsführer „Andreas Schall“. Herr Schall hat zwar Verfahrenstechnik studiert, war aber stets mit dem Sport verbunden. Und einer seiner ersten Aufgaben ist es… „Den Schießsport auf der Anlage zu sichern und alles dafür zu tun, dass sich die Sportler wohlfühlen und dafür die finanzielle Basis zu organisieren!“ – Da hat sich Herr Schall eindeutig positioniert!

Aber zunächst ein paar Worte zur Geschichte des Suhler Friedbergs… Ich bin nun seit 46 Jahren auf dem Suhler Friedberg, habe damals als Sportler auf Europas modernster Anlage das Schießen erlernt.
Nach 3-jähriger Bauzeit wurde im Jahre 1971 dann die feierliche Eröffnung mit der Europameisterschaft vollzogen, ein absolutes sportliches Highlight in der Thüringer Region! Die stürmische Entwicklung vom GST Sportklub zu einer kommunal geführten Sporteinrichtung war schon faszinierend, auch habe ich einige Klubleiter und auch Bürgermeister „überlebt“, den Übergang vom GST Klub Suhl zum Bundesstützpunkt Sportschießen im Olympiastützpunkt Thüringen miterlebt.

Immer schon stand die Frage im Raum:“ Wie geht es weiter mit dieser sehr kostenintensiven Sportanlage?“ Die Stadt Suhl – oft selbst in finanzieller Notlage – hat diese herrliche Anlage über Jahre hinaus dem Sport erhalten. Für die Rettung dieser „positiven Altlasten“ kann man nicht genug danken. Die Investition von 23 Millionen DM in den Neunziger war absolut notwendig und machte die Anlage wieder sporttauglich für große internationale Wettkämpfe. Weltcups, Europa, auch Weltmeisterschaften fanden hier statt und die Juniorenweltcupwettkämpfe der ISSF wurden in Suhl geboren! Eine Anlage mit einer großen Tradition, die von den Suhler Bürgern mitgetragen wird!

Heute sind wir gut positioniert…

Die Stadt Suhl fördert auch weiterhin das Schießsportzentrum Suhl und hält 25,1 Prozent der GmbH Anteile, die restlichen 74,9 % hält der Thüringer Schützenbund, auch vom Land Thüringen fließen Fördermittel nach Suhl.

Ein Aufsichtsrat bestehend aus je drei Vertretern der Stadt Suhl und des Thüringer Schützenbundes sowie einem Vertreter des Landes Thüringens wachen über die Geschäfte der GmbH.

Aber man darf sich nicht die Augen verschließen, denn diese Förderungen sind von einem gesunden Bundeskaderbestand an Sportlern abhängig. Im Moment trainieren über 20 Bundes- und Landeskader auf dem Friedberg. Auch dem Breitensport und dem Tourismus steht die tolle Anlage auf dem Friedberg zur Verfügung.

Weitere Informationen unter: www.ssz-suhl.eu