JWC Suhl – Amerika gibt den Ton an

JWC Suhl – Amerika gibt den Ton an

Suhl, GERAuch bei den Skeetschützen eine tolle internationale Beteiligung am einzigen Juniorenweltcup der Saison. 53 Junioren und 40 Juniorinnen aus aller Welt versammelten sich in der vergangenen Woche auf dem Suhler Friedberg. Dieser, nun schon zur Tradition gewordene Juniorenweltcup, hat einen ausgezeichneten Ruf.

Auf jedem Schießstand dieser Welt kann es Probleme geben, nur wie man mit diesen Problemen fertig wird und beseitigt, das haben die Helfer um Frank Günther absolut drauf. Bei einem „Totalausfall“ aller vier Stände behielten sie die Ruhe und nach einer kurzen Pause ging es zügig weiter. Das ist Routine und Erfahrung, denn das ORGA-Team führte nun schon zum 25igsten Mal diesen hochkarätigen Wettkampf durch.

Auch wir gingen mit einem starken Juniorenteam hier in Suhl an den Start. Arne Hollensteiner traf am Wochenende vor Suhl 120 Scheiben bei einem Turnier in Schale und Eva Reichert erreichte bei der WM in Lonato das Finale der besten 6 Juniorinnen der Welt. – Dem entsprechend waren die Erwartungen Aller hoch. Doch zu Beginn hieß es erst einmal Nadel und Faden suchen und den gelben Kontrollstreifen neu platzieren. Eva und Christopher wurden bereits in Lonato zur WM überprüft, aber die anderen Junioren scheinen in der Zwischenzeit gewachsen zu sein.
Das Training verlief normal und auf Grund der hohen Teilnehmerzahlen standen jedem Schützen nur zwei Trainingsrunden zu. Alle unserer Junioren kennen den Suhler Stand und da sollte es keine Probleme geben – wenn da nicht das „ewige Problem“ mit dem Kopf wäre.

Der Start verlief gut und wie erwartet lagen Eva Reichert und Arne Hollensteiner in Schlagdistanz zu den Besten. Bei Eva war es die dritte Runde des ersten Tages (20) und bei Arne die erste Runde des zweiten Tages (21) die eine gute Platzierung verhinderte. Christopher schoss sich mit einer starken Leistung am zweiten Tag (24 / 25) in die Nähe der besten Sechs, jedoch zerstörte auch hier die letzte Runde (21) diesen Traum. Man muss diesen drei Leistungsträgern ein gutes Niveau bescheinigen, jedoch gelang die Umsetzung im Wettkampf nicht.
Diese schwachen Serien verhinderten auch die Team Platzierung – so fehlten uns bei den Damen nur zwei Scheiben zum dritten Platz. Arne Hollensteiner verpasste das Finale mit lediglich einer Scheibe zum Shoot off. Die Verbitterung war unseren Schützen anzusehen.

Amerika wie erwartet sehr stark – Platz 1-2 und 3 bei den Juniorinnen und Platz 1 bei den Junioren. Mit der Qualifikationsleistung der amerikanischen Juniorin – 123 Treffer – hätte sie sich locker in das Damenfinale der WM geschossen. Die Finaleingangsleistungen von Damen 114 und Männer 117 haben die Junioren Sportler des Kernteams in diesem Jahr schon mehrfach nachgewiesen – warum das nun in Suhl nicht so war, gilt es im Trainerkreis zu diskutieren.

Jedoch konnten wir zum Abschluss der Wettkämpfe wenigstens einmal die deutsche Nationalhymne hören, denn Eva Reichert gewann den Supercup vor Italien und Amerika. Diese Wertung setzt sich aus den drei internationalen Wettkämpfen in Italien, Finnland und Deutschland zusammen, wobei Eva in Italien und Finnland siegen konnte. Eine starke Leistung, die nur durch das schwache Ergebnis (14. Platz – 109) in Deutschland getrübt wurde.

In der kommenden Woche geht es weiter, denn in Frankfurt/Oder geht es bei der zweiten EM Qualifikation um die begehrten Fahrkarten zur Europameisterschaft nach Italien.

JWC Suhl – Entscheidungen Trap

JWC Suhl – Entscheidungen Trap

Suhl, GERGestern gingen mit den Finals die Einzelentscheidungen hier beim Weltcup der Junioren zu Ende, leider ohne deutsche Beteiligung.

Mit insgesamt 69 Teilnehmern bei den Junioren und 45 bei den Juniorinnen war die Beteiligung beim einzigen Weltcup in diesem Jahr für den Nachwuchsbereich sehr gut. Von den Finaleingangsleistungen waren wir zu weit entfernt, da gibt es nichts schön zu reden. Zu viele individuelle Fehler waren hierfür ausschlaggend.

Felix Braun konnte sich am zweiten Tag mit 49 Treffern nochmal gut in Szene setzen, nachdem er am ersten Tag in der letzten Serie mit 18 Treffern alle Chancen auf eine Finalteilnahme verspielt hatte.
Katrin Murche und Patricia Dannler konnten ihre bis dahin durchaus reale Finalchance mit einer schwachen letzten Runde nicht nutzen.
Unser „Küken“ Lena Hubbermann schoss bei ihrem ersten großen internationalen Wettkampf völlig unbeschwert auf und mit 106 Treffern und Platz 12 als beste deutsche Juniorin den Vogel ab.

Nach den offiziellen ISSF Finals fand dann noch das „Super Cup Final“ der internationalen Juniorenwettkampfstrecke statt. Die besteht ja aus dem IWK Porpetto/ITA, dem IWK Orimattila/FIN und dem IWK (in diesem Fall JWC) in Suhl. Für diesen Endkampf qualifizieren sich die jeweils ersten beiden aus jedem Wettkampf bei den Junioren und den Juniorinnen. Nochmal ganz herzlichen Dank an den Förderkreis Wurfscheibe, hier besonders an die Firma Krieghoff für die Bereitstellung der herrlichen großen Pokale! Aber auch ein großes Dankeschön an die Mitarbeiter der SSZ GmbH, an die Kampfrichter und an die beiden Moderatoren der Finals Jannik Röttger und Bodo Gißke – eine super Truppe! Ohne sie wäre die Ausrichtung dieses Kraftaktes am Ende eines schon bis dahin sehr langen Wettkampftages nicht möglich gewesen. Siegerehrung mit Verleihung der Pokale war dann gegen 21.00 Uhr.

Hier die Gewinner und Platzierten:

Junioren:
1. Ives Crevatin (AUS)
2. Ferrari (ITA)
3. Dambrosio (ITA)

5. Simon (GER)

Juniorinnen:
1. Pendergrass (USA)
2. Ali (BGR)
3. Ragazzini (ITA)

Heute als Abschluss der Trapwettkämpfe das Mixed Team Event mit den beiden deutschen Teams GER 1 Murche/Hoffmann und GER 2 Dannler/Bindrich. Beginn war 13.00 Uhr nach dem offiziellen Wettkampftraining Skeet, die dann ab morgen hier den WC „rocken“.