Katrin Wieslhuber – erster Top Team Tokio Kader der Flintenschützen
Guadalajara, MEX – Nach dem etwas zähem Training konnten wir eigentlich nicht mit dieser tollen Platzierung rechnen. Obwohl gesundheitlich angeschlagen (Schnupfen, Husten) steigerte sie sich mit jedem Schuss! Außer der überlegenen Siegerin – Kimberly Rhode – hatten alle Schützen mit den vorherrschenden Bedingungen zu kämpfen.
Aber… „Wir tauen so langsam auf“, bei bis zu 36 Grad, blauem Himmel und etwas Wind schienen die Bedingungen perfekt! Ab Mittag nahm der Wind an Stärke zu und die Scheiben flogen unberechenbar, sicherlich auch ein Ergebnis dieser klapprigen Maschinen!
Hinzu kamen noch die übereifrigen Kampfrichter (Katrin wurde darauf hin gewiesen, dass sie sich beim Verlassen der Platte falsch herum dreht – der Kari hatte übersehen, dass sie Linksschützin ist. Katrin schoss schon fast artistisch eine Doublette und traf auch beide Scheiben, aber der Kari sagte doch glatt dass die Zweite Scheibe hinter dem Begrenzungspfahl geschossen war – der Hammer!
In Mexiko ist man vor Überraschungen nicht sicher!
Wir befinden uns im März, dass heißt eigentlich noch im Techniktraining. Da fehlt noch die Stabilität des Anschlages und die Konstanz der Annahme. Aber dieser Erste internationale Leistungsvergleich zeigt uns wo wir im Moment stehen und was es noch zu tun gilt!
Nele zeigte schon im Training Mängel bei der Annahme der Scheibe, ihr gelang es oft nicht, ein Zielbild herzustellen. Leider kann auch der beste Kämpfer diese technischen Mängel durch Kampfgeist nicht ausgleichen. Hier gilt es nun im Heimtraining anzusetzen!
Unsere Männer schossen heute 50 Scheiben und Morgen dann den Rest. Vincent Haaga kam auf 47 Treffer und Felix Haase auf 45 Treffer. Es bleibt spannend bis zum Schluss!