Ein toller erster Weltcup ist zu Ende gegangen

Ein toller erster Weltcup ist zu Ende gegangen

Nikosia, CYPMit 165 Starter aus aller Welt, außer den Sportlern aus Russland und Belarus, sowie 25 Mixed Teams, 13 Männer und 9 Frauen Teams wieder ein Weltcup mit Rekordbeteiligung. Zypern ist und bleibt eine Wurfscheibennation. Von den Ereignissen in der Ukraine überschattet, kämpften hier auf der kleinen Insel ausschl. nur die besten Sportler der Welt um Medaillen.

Für uns etwas ungewöhnlich, aber toll die neuen ISSF-Regeln mit einer Qualifikation über 125 Scheiben, den Halbfinalen der besten 8 Schützen und das Finale der besten Vier.
75 Scheiben für das Mixed Team und Team Wettkämpfe – dann die Medaillen Matches mit Punktwertung – einfach alles sehr spannend aber auch Kraft zehrend!
Übrigens haben wir erfahren, dass die ISSF an den Regeln des Mixed Teams Veränderungen vornehmen will – wir lassen uns überraschen!

  

Dann die extremen äußeren Bedingungen mit Kälte, Schnee, Regen und Sturm – wir versuchten uns optimal auf diese Bedingungen einzustellen.
Unser Team einfach nur toll, auch wenn es zu Anfang noch etwas schwerfällig anlief – doch dann kam unsere Kugel so richtig ins Rollen.
Letztendlich beide Teams im Bronze Medal Match – eine tolle, geschlossene Mannschaftsleistung und Ausdruck unseres momentanen Leistungsstandes.

Letztendlich haben wir uns gut vorbereitet, die Technik stimmt – der Umgang mit der speziellen psychischen Wettkampfbelastung muss in weiteren Wettkämpfen trainiert werden. Ein Klimatraining mit Wettkampf vor einem solchen Wettkampf ist eine Notwendigkeit, diese Erkenntnis wurde mir von den Sportlern für die weitere Planung mit auf den Weg gegeben. Sehr wichtig die physiotherapeutische Betreuung – Danke an die Bundespolizei – Lewi ist einfach Gold wert!

Am Mittwoch geht es bereits mit einem Lehrgang in Schale weiter – wir sind auf dem Weg – die Kugel rollt. – Aber nun geht es erst einmal nach Hause!

April, April, der macht doch…Wartet… – Es ist März!

April, April, der macht doch…Wartet… – Es ist März!

Nikosia, CYPAm vergangenen Mittwoch begann unsere Reise sehr reibungslos. Nach knappen drei Stunden Flug und kurzer Waffenkontrolle am Flughafen, kamen wir durch die Hilfe unserer Traptrainer sehr schnell am Hotel an.

Drei Trainingstage standen für uns nun auf dem Plan. Schon da war uns klar, dass das sonst so sonnige Wetter Zyperns nicht zu erwarten war. Durch Kathrin Murches Finalteilnahme extra motiviert, starteten wir in den ersten Wettkampftag. Pünktlich zu Nadines und Katrins erster Runde begann es zu regnen und gar zu schneien! Trotz der widrigen Bedingungen kämpften wir um jeden Treffer. Der zweite Wettkampftag versprach etwas angenehmeres Wetter, doch dann trafen wir heute am dritten Wettkampftag wieder auf heftige Sturmböen.

Felix und Vincent konnten am besten mit den Bedingungen umgehen und verpassten das Shoot-Off um einen Halbfinalplatz um 2 Scheiben.
Uns allen wurden unsere Baustellen aufgezeigt und geben uns für die kommenden Wochen noch einige Hausaufgaben mit auf den Weg.

Doch der Kopf wird nicht in den Sand gesteckt und morgen und übermorgen stehen für uns noch die Teamwettkämpfe an. Mit den Teams Felix/Katrin und Vincent/Christine wird morgen im Mixed-Team angegriffen! Drückt uns weiterhin die Daumen!

Einen Dank gilt auch hier unserem lieben Lewi (Ralf Lewandowski – Physiotherapeut der Bundespolizei aus Kienbaum), der uns über die gesamten Tage nicht nur als Physiotherapeut und Fahrer zur Seite stand, sondern auch für üppige Einkäufe und gute Stimmung sorgte.

Trainermeinung…

Es wurde um jede Scheibe gekämpft, unser Team war hoch motiviert und deshalb war wohl auch bei manchen Sportlern die Leistungserwartung sehr hoch gesteckt. Aber es war der erste Wettkampf für uns, der erste internationale Stellungsvergleich – was treffen die anderen und was treffe ich.

Klar, die Bedingungen sind für alle gleich aber einige treffen deutlich mehr als wir! Das wird natürlich durch unsere Sportler registriert und es werden sich Gedanken gemacht! Aber neben der sportlichen Technik muss auch das Selbstvertrauen wachsen und daraus entsteht dann auch der Mut auf dem Stand. Man muss gerade bei diesen Bedingungen von sich überzeugt sein und man muss den Mut haben ein Risiko einzugehen.

Daran werden wir arbeiten! – Übrigens werden wir von Tag zu Tag besser!!!

Auf der „Insel der Götter“

Auf der „Insel der Götter“

Nikosia, CYPDas Team Wurfscheibe Trap bestritt in der vergangen Woche seinen ersten Wettkampf der neuen Saison, den Weltcup auf Zypern. Diese Insel wird wahrscheinlich nicht umsonst „Insel der Götter genannt“, denn die Götter trieben ihren Spaß mit uns Flintenschützen. Das Wetter war total unberechenbar. Von schießen unter Laborbedingungen, über bedeckt mit Sturmböen, Regen, sogar bis hin zu einem Hagel- und Schneesturm war wirklich alles dabei. Kurz gesagt wer nicht dabei war um es zu erleben, kann es gar nicht richtig beurteilen.

Doch unseren Schützen kämpfen sich durch das Wetter und um jede Scheibe. Man merkte, dass das Trainingslager, welches vor 2 Wochen in Portugal durchgeführt wurde seine Früchte trägt. Das Training auf dem Stand lief super und so ging es hoch motiviert in den ersten Wettkampftag. Die Stimmung im Team war super und alle kamen am Morgen selbstbewusst auf den Stand.
Am Vormittag bei leichten Wind und etwas Sonne wurden die ersten Scheiben bejagt. Pünktlich als hätte man die Uhr danach gestellt zog sich zum Mittag hin der Himmel zu und der Wind frischte auf. Unsere Schützen kämpften und bissen die Zähne zusammen.
Der zweite Tag begann schon mit Wolken und Sturm im späteren Verlauf kamen noch Regen, Hagel und Schnee dazu. Man merkte schon, dass die Ergebnisse sich leicht bei dem gesamten Starterfeld veränderten. Trotz allem war Kathrin Murche nach Tag zwei noch auf Finalkurs.
Der Dritte und letzte Wettkampftag des Einzelwettkampfes stand auf dem Programm. Das Wetter war etwas besser und man merkte allen von unseren Schützen an, dass sie noch einmal alles zeigen wollten. Bei Katrin Quooß und mir klappte dies um noch einmal Selbstbewusstsein zu tanken. Wir mussten jedoch am Vortag unsere „Federn lassen“. Doch Wir wären nicht auf Zypern, wenn man nicht aus jeder Situation etwas lernen kann und das positive daraus mitnimmt. Paul Pigorsch und Andy Löw schossen relativ konstant und sammelten Erfahrung für die nächsten Wettkämpfe. Auch Bettina Valdorf kämpfte sich durch die Runden und konnten am Ende viele neue Erfahrungen und Eindrücke sammeln. Kathrin Murche behielt bei leicht „tanzenden“ Scheiben in der Luft und Gedanken im Kopf die Nerven und kämpfte sich ins shoot off für den Finalwettkampf  – dies auch bedingt durch eine neue Final-Variante, ansonsten wäre es wieder diese verflixte letzte Scheibe gewesen!

Neuer Finalwettkampf

Durch diese neue Version (Halbfinale/Finale) erreichen die besten acht Schützen*innen den Finalwettkampf zu je vier Schützen*innen (die Halbfinale)!
In den Halbfinalen werden jeweils 25 Scheiben beschossen, dabei finden zwei Eliminationen des dann jeweiligen Letztplatzierten statt und zwar nach Scheibe 15 und 25. Die beiden Besten jedes Halbfinales sichern sich damit ihre Plätze im Finale um die Medaillen!
Im Finale werden dann insgesamt 35 Scheiben beschossen, nach 15 Scheiben beginnen die Eliminationen um die Platzierungen. Platz 4 nach 15 Scheiben, Bronze nach 25 Scheiben, Gold und Silber nach 35 Scheiben!

Während ich noch meine letzten regulären Qualifikationsscheiben schoss, holte Kathrin im shoot off gegen etablierte Schützinnen eine Scheibe nach der anderen vom Himmel und zog so in das erste Finale der Saison ein. Nach anfänglichen „technischen“ Problemen konnte es dann losgehen und die gesamte Mannschaft stand geschlossen hinter Kathrin. Nach den ersten 15 Scheiben lag Sie gut im Rennen, doch leider war nach den nächsten 10 Scheiben Schluss. Da sie das Halbfinale auf einem sehr guten dritten Platz beendete reichte es leider nicht für das Finale um die Medaillen. Wir als Mannschaft sind trotzdem sehr stolz auf Dich.

Heute am Sonntag steht der Mixed-Team-Wettkampf an. Bestehend aus den Teams Murche/Löw und Valdorf/Pigorsch. Am Montag dann der Team Wettkampftag.

„Wir werden um jede Scheibe kämpfen“ so die motivierte Teamaussage!

Nicht zu vergessen ist auch unser Physiotherapeut Ralf Lewandowski. Dieser kümmerte sich jeden Tag um die muskulären „Wehwehchen“ unserer Sportler. Er sorgte für die Verpflegung und auch mit für die gute Laune im Team.

In den kommenden Tagen finden dann auch die Skeet-Wettkämpfe statt – Unseren Skeetern wünschen wird viel Glück.

Mit diesen Worten verabschiedet sich das Trap-Team vorerst aus Zypern.

Die bayerische Erfolgsgeschichte bei Wurfscheibe geht weiter…

Die bayerische Erfolgsgeschichte bei Wurfscheibe geht weiter…

München, GERBereits am 08. und 09. Januar wurde der erste Kurs für unsere neuen Kampfrichter B Flinte in Hochbrück durchgeführt. Aufgrund der großen Nachfrage konnte am Wochenende 26. und 27. Februar nun sogar ein zweiter Kurs mit 7 Teilnehmern erfolgreich abgehalten werden. Unter den „neuen Kampfrichtern“ beider Kurse sind erfreulicher Weise sogar zwei Frauen vertreten.

Diesmal konnte die Ausbildung bei bestem Kaiserwetter abgehalten werden, was den fachpraktischen Aufenthalt auf der Olympia Schießanlage sehr angenehm gestaltete.
Für die top motivierten Teilnehmer war wieder der internationale Kampfrichter Jannik Röttger als Referent für den Fachteil 3 (Flinte) am Start. Seine Begeisterung und Kompetenz hat alle fasziniert und das anspruchsvolle Thema hautnah erlebbar gemacht. Lernen „von den Besten“ kann man hier getrost als Motto ausgeben.

Der hauptamtliche Mitarbeiter der BSSB Geschäftsstelle Christian Schröck hat zudem wieder das notwendige Wissen des Grundmoduls geschult. Dieser Einsatz an einem Wochenende ist nicht selbstverständlich – daher danke ich den Referenten ebenso wie den Teilnehmern, dass sie sich so für ihren Sport engagieren.

Wie zu erwarten, haben alle Teilnehmer die Abschlussprüfung mit Erfolg abgelegt und können somit das dynamisch wachsende Team der „Flintenkampfrichter“ bei den nächsten Bayerischen Meisterschaften Wurfscheibe ergänzen.

Team GER „Go for Paris“!

Team GER „Go for Paris“!

Armação de Pêra, PRTWährend in Deutschland Ylenia und Zeynep wütete, trainierten unsere Flintenschützen an der Algarve im warmen Portugal bei sonnigen 20°C. Aber keine Sorge einige von uns litten auch unter den Stürmen in Deutschland.

Am Samstag den 19.02. sollte es für uns in das wunderschöne Portugal zum Klimatraining losgehen. Die beiden Stürme stellten auch uns vor Herausforderungen und es kam wie es kommen musste – Ellen Schröder vom DSB schrieb freitagabends in die Whats-App-Gruppe: „Die Abflüge von Leipzig sind gestrichen!“. Jedoch wäre Ellen nicht Ellen, wenn sie an diese Nachricht nicht direkt die Ersatzflüge setzen würde! Marco Kroß und Paul Pigorsch, von Leipzig abfliegend, hatten einen relativ ähnlichen Flug, allerdings über Frankfurt und nicht über München abfliegend.
Bei mir allerdings, von Dresden aus, war es noch etwas komplizierter. Ich flog von Dresden nach Frankfurt, hatte dort sechs Stunden Aufenthalt, flog weiter nach Lissabon, jetzt mit vier Stunden Aufenthalt und kam dann, während die anderen schon von fliegenden Wurfscheiben träumten, Nachts um 01:35 Uhr in der Unterkunft an.
Auch Bettina „Betty“ Valdorf und unser Physio Ralf „Lewi“ Lewandowski von Berlin aus hatten es nicht einfacher. Ihr Flug startete fast drei Stunden später als geplant und auch wenn sie den Anschlussflug in München schafften, schaffte es das Gepäck nicht.
An dieser Stelle einmal ein riesengroßes Danke!!! An Ellen und Marcel Dengler (Team-Sport-Reisen) für eure Unterstützung, dass ihr uns in diesem Wirrwarr den Rücken freihaltet!

Bettys Waffe und Lewis Koffer trafen dann am Dienstag ein, von der Massagebank, dem Medizinkoffer und Bettys Koffer fehlt allerdings noch jede Spur, diese kamen schlussendlich am vorletzten Tag an. Jeder Flieger barg für uns die Hoffnung, dass die Fluggesellschaft die Massagebank einfach über unserem Pool abwerfen würde. Das tat der Sache allerdings keinen Abbruch, wir sind das ja auch irgendwie schon gewohnt.

Und ich sag es euch, erfinderisch sind wir: Während ich das schreibe, massiert Lewi gerade Paul mit Olivenöl auf der Couch.

Bei diesem Klimatraining sollte es mal nicht nur um Schießen gehen, sondern auch Athletik und Teambildung sollten integriert werden. Andreas „Andy“ Löw hatte die fantastische Idee ein Ferienhaus mit Schwimmbecken zu mieten und organisierte dies im Vorhinein mit Ellen. Unser Tag startete deshalb mit frischen Eiern, Rührei, French Toast und Crêpes. An einer großen Tafel wurde dies dann genüsslich von allen zusammen genossen.

Nach dem Frühstück ging es auf den Schießstand, eine super Anlage mit tollem Personal, welches für uns alles perfekt organisierte. Nicht ohne Grund trafen wir hier nicht nur andere Deutsche sondern auch andere Nationen.

Nach dem Training ging es wieder in die Unterkunft und es kam zum athletischen Teil; von Joggen am Strand, über Krafttraining bis hin zu Bahnen ziehen im Schwimmbecken, war alles dabei und jeder zog mit!

Lewi behandelte uns und unsere „Wehwehchen“ danach, die abschließende Regeneration machte der Whirlpool. Mit absolutem Erfolg! Unser Bundestrainer Herr Möller staunte nicht schlecht, als die meisten am Mittwoch bereits die Scheibenvorgabe von – 1000 Scheiben – erreichten. Ohne dieses Rundum-sorglos-Paket von perfekter Regeneration und Teambildung kaum denkbar! Weil wir gerade bei Teambildung sind, jeden Abend kochten wir zusammen, aßen gemeinsam, spielte Gesellschaftsspiele und führten lustige Gespräche.

Team GER „Go for Paris“ ist für uns die beste Beschreibung dieses Klimatrainings, denn wir wollen den Olympiazyklus Paris 2024 gemeinsam bestreiten, uns freuen, trösten und gemeinsam die Quotenplätze holen. Wir sind das Team für Deutschland und jeder Quotenplatz, egal durch wen, tut uns und unserer Sportart gut. Dieses Zusammenspiel aus Schusszahlen, Athletik, Prophylaxe und Teambildung hier in Portugal hat dafür den Grundstein gelegt und wir danken dem DSB für diese Gelegenheit aufrichtig. Wir alle sind motiviert und super vorbereitet, nicht nur für den in 2 Wochen stattfindenden Weltcup in Zypern, sondern auch für den Olympiazyklus 2024!

Team GER, go for Paris! – Wir schaffen das!