Ziehung des Gewinnloses der K-80 Oder „Warum man Mails und Bandansagen nicht einfach löschen sollte“

Ziehung des Gewinnloses der K-80 Oder „Warum man Mails und Bandansagen nicht einfach löschen sollte“

Alles war irgendwie anders bei der letzten Verlosung zur DM in München

Wir hatten drei Los-Feen (das Europameisterteam der Juniorinnen), die Verlosung hatte einen neuen Standplatz und die Lostrommel wurde durch eine Mörtelwanne gefüllt mit in leere Patronenhülsen gesteckten Losen ersetzt.

Auch bei der Bekanntgabe des Gewinners der K80 war nichts wie sonst.

Wurden in den Vorjahren Lose gezogen, auf denen eine Handynummer als Kontakt-Telefonnummer angegeben war und wir sofort ein Telefonat mit den glücklichen Gewinnern führen konnten, so hatten wir dieses Jahr eine Festnetznummer auf dem Los.

Der Traditionelle sofortige Anruf ging in Leere. Keine Anrufbeantworter, keine Weiterleitung… einfach ein Anruf ins Nichts. In der heutigen Zeit ungewöhnlich aber nicht illegal.

Nach dem Ende der Verlosung wurde eine Mail an die auf dem Los angegebene Mail-Adresse verschickt, Google wurde bemüht, der Gewinner gegoogelt: Ja, es gab einen Tamme de Boer, Fotograf, aber nicht unter der angegebenen Adresse!

Das erste Mal machten wir lange Gesichter, waren wir einem „Fake“ auf den Leim gegangen?

Unwahrscheinlich! Alles wird peinlich genau registriert. Ohne eingegangene Zahlung beim DSB wird KEIN Los ohne Zahlungseingang der Lostrommel/Mörtelwanne zugefügt.

Ein neuerlicher Anruf verwirrt uns noch mehr. Es meldet sich, es nahm wenigstens jemand ab, eine Dame:

„Guten Tag, mein Name ist Werner Diener vom Förderkreis Nationalmannschaft Wurfscheibe. Ich hätte gerne Herrn Tamme de Boer gesprochen. Ist er im Hause?“

„Worum geht es?“ kam es etwas distanziert zurück.

„Harr Tamme de Boer hat in der Lotterie des Förderkreises Gewonnen und….“

„Hier wohnt kein Tamme de Boer.“

Ähhh….

Ich blickte in erwartungsvolle Gesichter. „Und?“.  „Aufgelegt!“

Scheidung? Ausgezogen? Verstorben? Verwirrt?

Was war mit der Mail? Schon eine Antwort? Immer noch nichts!

Also alles zurück auf Anfang.

Das Los wurde über die Fa. Krieghoff erworben und bezahlt.

Wir kamen überein, dass Peter Braß in den nächsten Tagen bei sich im Büro den Ursprung der Bestellung und die Herkunft der Zahlung eruieren sollte. Natürlich war das dennoch für uns alle unbefriedigend und beim Abendessen das beherrschende Thema.

Am nächsten Tag machte ich mich auf um unter den Schützen denjenigen Ausfindig zu machen, der uns bei der Verlesung des Gewinners aus der Menge die richtige Aussprache des Namens zugerufen hatte. Eine lange und intensive Suche begann.

Irgendwann stand ich neben meinem Freund Waldemar der bei der Verlosung nicht anwesend gewesen war. Ich erzählte Ihm unser Problem, nannte den Namen des Gewinners und bekam als Antwort: „Tamme de Boer? Dem habe ich letztens noch Unterricht gegeben! Brauchst du seine Mobilfunknummer?“. Ist nicht wahr…

Also schnell die Mobilfunknummer gewählt und endlich eine männliche Stimme vernommen die um das Besprechen der Mailbox bittet, der ich auch gerne nachkam und der Mailbox mein bekanntes Sprüchlein anvertraute.

Dann war Warten angesagt und Erleichterung, da wir nun wussten, das Tamme existierte!

Nach einiger Zeit, sowas lässt einen ja nicht locker, habe ich die Nummer von Tamme nochmals angewählt …. es war der Wahnsinn…. es wurde abgenommen:

„Tamme de Boer“

„Werner Diener hier vom Förderkreis Nationalmannschaft Wurfscheibe…“

„Also ist es wahr?? Ich habe noch nie was gewonnen, kann ich Sie in 2 Stunden zurückrufen? Ich bin gerade aus Hongkong in Frankfurt gelandet und muss noch die Maschine übergeben! Ich habe die Mail gelöscht, ich dachte es wäre ein Spam und habe jetzt gerade die Mailbox abgehört die ich auch löschen wollte…“

Tamme de Boer ist Pilot einer 747 und fliegt Fracht nach Asien und zurück. Zum Zeitpunkt der Verlosung und der Recherche nach Ihm befand er sich in der Luft auf dem Weg nach Hause.

Und ja, die Google-Recherche hatte Recht, in früheren Jahren war er Fotograf, hat vor einigen Monaten mit dem Flintenschießen in Aschaffenburg begonnen und schon immer ein Auge auf eine Krieghoff geworfen! Tatsache und zu belegen! Er war kurz davor eine B. zu bestellen, was jetzt natürlich hinfällig ist.

Tamme de Boer war schon in Ulm bei  Peter Braß zum Anpassen. Das ist so in etwa wie ein neues Auto im Werk abholen! Nur persönlicher und das Essen ist besser!!

Und die etwas „frostige Dame„ am Telefon war natürlich seine Frau.

Gebeutelt von ewigen Gewinnanrufen und der fehlenden Information über den Erwerb eine Loses bei der Lotterie des Förderkreises durch Ihren Ehemann war die Reaktion verständlich.

Was lernen wir daraus?

1.) Immer die Mobilfunknummer auf den Losen angeben!

2.) Den Mails des Förderkreises vertrauen!

3.) Im Zeitraum um Ende August JEDEN Gewinnanruf ernst nehmen und genau prüfen!

4.) Im Zeitraum um Ende Augustzwischen 12:00 – 16:00 Uhr STÄNDIG das Handy griffbereit halten!

5.) Dem Lebenspartner immer und auf jeden Fall über den Erwerb eines Loses des Förderkreises informieren!

6.) Bei Beachtung der Positionen 1-5 erspart Ihr dem Förderkreis Sorgenfalten und Atemnot.

Mit einem Schmunzeln im Gesicht, für den Förderkreis

Ihr / Euer Werner Diener

Skeeter beim Weltcupfinale knapp am Finale vorbei

Skeeter beim Weltcupfinale knapp am Finale vorbei

New Dehli, INDBeim Weltcupfinale trafen sich die besten Schützen der laufenden Saison, außer unserem Gast „Teamkollegen“ Henri Junghänel. Henri als Liegendspezialist reiste ja bereits mit uns weit im Vorfeld der Gewehr Wettkämpfe hier in Delhi an. Nach seinem grandiosen Olympiagewinn von Rio hat er hier vor Ort – also ein ganzes Jahr später – wieder seine ersten Trainingsschüsse absolviert!
Da das Liegendschießen, genau wie unsere Doppeltrapdisziplin auch, aus dem Olympischen Programm fällt, stand nach Olympia bei ihm die berufliche Weiterbildung im Vordergrund. Das Weltcupfinale wird für ihn der letzte Wettkampf für den Deutschen Schützenbund sein! Schade – ein starker Typ!

Wie schon erwähnt, die besten Schützen der Welt hier vor Ort und man konnte auf die Ergebnisse gespannt sein. Neben dem amtierenden Weltmeister Rossetti auch Achilleos und natürlich unser Vincent dabei. Und was die Weltspitze an Leistung und Spannung bot, war kaum zu überbieten! Die Leistungen der Qualifikation mit Rossetti -124; Achilleos – 124 / Finaleingang 122 – das war schon eine Klasse für sich! Und dann das Finale über 60 Scheiben, indem Filippelli (ITA), Llewellin (GBR) und Gil (ARG) je nur eine Scheibe vorbei schossen – neuer Weltrekord! Ein tolles und verdientes Ergebnis für unseren Freund – Federico Gil – aus Argentinien, denn für Ihn stand Bronze aufgrund der schlechteren Startnummer im Finale fest. Im shoot off musste letztendlich der Sieg entschieden werden, was der Italiener Filippelli für sich entschied.

Vincent schoss im Training Ergebnisse zwischen 22 und 24, er fand auch in den zwei Trainingstagen nicht den „Faden“! Es ist für einen jungen Schützen nicht einfach nach einem solch erfolgreichen August – September noch einmal im Oktober auf zu trumpfen. Da fehlt ihm noch die nötige Routine um mit dem inneren Anspruchsniveau umzugehen. Mit Platz 11 war er – und natürlich auch sein Trainer – nicht zufrieden. Aber jeder Wettkampf ist ein Baustein beim Aufbau der sportlichen Leistung!

Bei den Damen ein ähnliches Bild! Amerika spielt im Moment bei den Damen in einer anderen Liga. In der Qualifikation lagen Rhode und Conner mit 73 Scheiben vorn, es folgten Vizzi und Wei mit je 72 Treffern. Das sind Leistungsbereiche, in die wir vorstoßen müssen. Im Finale lieferten sich Rhode und Bacosi ein Kopf an Kopf Rennen. Mit jeweils 56 Treffern lagen sie weit vor dem Feld. Und dann das shoot off über 22 Scheiben! Der Hammer!

(c) UmbriaVerdeDie Grand Dame des Skeetschießens, Kimberly Rhode holte sich auch diesen Titel für ihre unendliche Sammlung!

Katrin schoss im Bereich ihrer Trainingsleistungen. Auch sie mit 64 Treffern weit unter ihrem Leistungsvermögen. Die Leistung beider Schützen wurde analysiert und Aspekte für das weitere Training besprochen. Der Blick geht nach vorn!

Nun gehen unsere beiden besten Schützen wieder ihrem Job nach – Bundeswehr bzw. Bundespolizei Lehrgänge stehen an. Heute geht es wieder in Richtung Heimat! Um 2:45 Uhr startet unser Flieger und alle freuen sich auf unsere saubere Luft, Wasser das man aus der Leitung trinken kann und normal gewürztes Essen!

Der neue Kaderkreis trifft sich bereits im November zur ersten zentralen Maßnahme und den sportmedizinischen Untersuchungen am IAT in Leipzig!

Wieslhuber und Haaga beim Weltcupfinale in Indien

Wieslhuber und Haaga beim Weltcupfinale in Indien

New Dehli, IND – Im laufenden Sportjahr kann man sich für das Weltcupfinale der besten Schützen qualifizieren. Das gelingt nicht jedem Schützen in seiner Laufbahn und das Leistungskriterium ist durch die ISSF ziemlich hoch angelegt. Aus unserem Team konnten sich in diesem Jahr Vincent Haaga (2. Platz bei der Weltmeisterschaft in Moskau) und Katrin Wieslhuber (6. Platz beim Weltcup in Mexiko) qualifizieren – Hier zählt das Ergebnis plus die Platzierung!

Unsere Anreise nach Indien verlief relativ unspektakulär, wir starteten gemeinsam in Suhl und waren nach drei Stunden in Frankfurt auf dem Flughafen. Dort stieß Henry Junghänel zu uns, der das ausgiebige Gewehr Training in Indien nutzen wollte – auch wenn das Gewehr Team erst später anreist!

Das Einchecken verlief ohne Probleme, dann ab in den Flieger „550 Mann in einem Airbus 380“ schon der Wahnsinn und die Maschine war knackend voll. 14:00 Uhr ging es los und in 6,5 Stunden waren wir schon in Indien. New Delhi empfing uns mit einer Smog-Glocke – dicke Luft hier in Indien und für uns ungewohnt, aber man gewöhnt sich daran. Hat natürlich auch einen Vorteil, dass die Sonne schlecht durchkommt. Trotzdem immerhin 36 Grad.
Bei der Pass und Visa Kontrolle waren die typischen indischen Beamten am Werk. Zwei Stunden anstehen, dann die Fahrt zum Stand und ins Hotel. Um 5:oo Uhr waren wir dort – schnell in die Koje – 10:00 Uhr Frühstück und raus auf den Stand zum Training – zwei Runden waren möglich. Heute dann das PET und Morgen stürzen wir uns in die Wettkämpfe!

Das Teilnehmerfeld sehr übersichtlich aber von erster Güte:
Skeet Damen – 10 Starter aus: 3 x USA; 2 x ITA; 2 x CHN; 1 x NZL; 1 x THA und 1 x GER
Skeet Männer – 11 Starter aus: 3 x ITA; 1 x GBR; 1 x AUS; 1 x USA; 1 x UAE; 1 x CYP; 1 x FIN; 1 x ARG; 1 x GER

Nun braucht man die Frage nicht stellen, wer denn die besten Flinten Nationen der Welt sind. Es fällt natürlich auf, dass FRA und RUS fehlen! Hier wurde entschieden, das Geld anderweitig auszugeben!

Wir sind Euch zeitlich 3,5 Stunden voraus, die Damen beginnen um 9:00 Uhr Ortszeit mit dem Wettkampf – um 17:00 Uhr das Finale.
Dann packen wir es an!

Erfolgreicher Abschluss bei der Weltmeisterschaft in Moskau

Erfolgreicher Abschluss bei der Weltmeisterschaft in Moskau

Moskau, RUSAnstrengende, aber durchaus auch erfolgreiche Tage der Flintenschützen vor den Toren Moskaus. Die Fox Lodge, ein Prestigeobjekt der Russischen Föderation – oder ihres Präsidenten – mit tollen Schießanlagen hinterließ bei uns einen positiven Eindruck. Und der Trainer kassierte seine erste gelbe Karte der Saison!

Die Organisation dieser Weltmeisterschaft lag in den Händen von Petros Kyritzis aus Zypern. Auf Grund der hohen Teilnehmerzahlen hatte er sich für eine drei Tagesvarianten entschieden.
So schossen Männer und Frauen am ersten Tag 50 Scheiben, am zweiten Wettkampftag 25 plus das Finale der Frauen und dann am dritten Wettkampftag weitere 50 Scheiben für die Männer einschl. Finale.

Die Männer begannen morgens bereits um 8:00 Uhr, dann folgten die Frauen ab 12:00 Uhr und die Juniorinnen nach 15:00 Uhr. Für die Sportler eine entspannte Variante – aber für die Trainer hieß es 5:45 Uhr Frühstück – 6:15 Uhr Fahrt zum Stand, die Finalzeiten 17:00 Uhr und 18:00 Uhr. Danach zurück zum Hotel und gegen 21:00 Uhr das Abendessen. Alles nicht so richtig gesund, aber trotzdem sehr gut durch den Veranstalter organisiert. In Russland dürfen die Waffen nicht den Stand verlassen, sie wurden jeden Tag in einer Art Bunker eingelagert. Patronen kauften wir hier vor Ort, die Preise hatten WM Niveau!

Das Starterfeld erstklassig besetzt, alle Rio Olympiasieger vor Ort. Wir rechneten schon mit einer Dominanz der Skeetnationen wie Italien, Russland und den Amerikanern!
Dass die Amerikanerinnen aber so deutlich das Feld beherrschten, damit hatte wohl Keiner gerechnet. Der 1. und 4. Platz bei den Damen, der Mannschaftssieg – Platz 1-3 bei den Juniorinnen und auch hier der Mannschaftssieg! Das sind schon 6 Medaillen bei nur zwei Entscheidungen!

Unsere Juniorinnen kämpften um jede Scheibe, auch wenn der Wettkampfdruck seine Spuren hinterließ (Maria Kalix in der letzten Serie 18; Valentina Umhöfer in der zweiten Serie 18) wurden ihre Anstrengungen mit der Bronzemedaille im Team belohnt! Eva Reichert schoss konstant und letztendlich fehlten ihr nur zwei Scheiben zum Finaleingang. Unsere Juniorinnen konnten die Italiener als auch die Russen hinter sich lassen!

Nele Wißmer traf sehr gute 70 Scheiben und belegte den 13. Platz. Die Finaleingangsleistung von 72 Scheiben bestätigte die sehr gute Besetzung des Starterfeldes!

Bei den Männern dann ein ganz anderes Bild – keine Amerikaner im Finale – weder bei den Junioren noch den Männern. Wie zu erwarten, ging es voll zur Sache!. Wer ganz vorn mitspielen wollte, musste schon im Bereich seiner persönlichen Bestleistung ankommen. Unsere Ausgangssituation nicht schlecht – Sven Korte zur DM in München 122 und Vincent Haaga 120! Leider war unser dritter Mann (Tilo Fritze) aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen. Ihn vertrat hier vor Ort unser Traper und Doppeltraper Andy Löw. Er machte seine Sache toll, auch wenn in der Leistung noch Reserven lagen (90 Treffer – Platz 110) so bereicherte er doch durch seine absolut sportliche Art unser gesamtes Team!

Ihr habt ja mittlerweile die Ergebnisse verfolgt und den Kampf unserer Starter miterlebt. Es war wirklich bis zur letzten Scheibe überaus spannend, aber nicht gut für das Nervenkostüm der Trainer!

Nach dem zweiten Wettkampftag stand fest, dass 122 Scheiben getroffen werden mussten, um in das Finale zu gelangen. Sven hatte Pech auf dem linken Stand – eine Herde von Sika Hirschen und Kälbern belagerte den Stand und ließ sich auch nicht vertreiben. Sven musste über diese Tiere hinweg schießen – ein unhaltbarer Zustand. Das erging aber allen Schützen dieser Rotte so!

Vincent zog seine Bahn, schoss die erste Runde am dritten Tag voll – 98 Treffer! Dann in der letzten Runde bereits der erste Fehler auf Stand 4 die Einzelscheibe. Bärenstark zog er durch – 24 und somit 122 und Einzug in das Finale. Beim Shoot off um die BIB Nummer schoss er gleich die zweite Doublette auf Stand 4 vorbei. Dann aber lief es im Finale wie geschmiert, Vincent auf Position 5 und nacheinander schob er sich Platz für Platz nach vorn!
Erst flogen die zwei Russen raus, dann der Schwede und nun ging es schon um die Medaillen. Nachdem der Zypriote ausschied stand Vincent auf dem zweiten Platz. Rosetti aus Italien war nicht zu schlagen, aber unser Vincent setzte ihn ganz schön unter Druck!


 

Eine Hammerleistung – erst vor einer Woche Deutscher Meister in München und nun  Vizeweltmeister der Männer in Moskau!

Andys Patronen wurden kontrolliert und es wurden blaue Schrotbecher festgestellt – da der Schütze bereits im Hotel war, erhielt der Trainer im großen Mannschaftszelt – ganz offiziell und ernst, vor allen anderen Nationen die gelbe Karte durch Willi Grill!

Nun kann man ja leider nicht in die Patronen schauen, die man ganz offiziell vor Ort kauft! Jetzt wurde unser „Ersatzskeeter“ jeden Tag kontrolliert – das jedoch ließ Andy kalt!

Hier an dieser Stelle nochmals einen Dank an das ganze Team – es war eine tolle Mannschaft, die gemeinsam um jede Scheibe kämpfte, dank auch an die Trainer und unseren Physio. Die tolle Stimmung im Team hat garantiert zu diesem Erfolg beigetragen!

Unsere Mannschaft ist heil und munter wieder in Deutschland gelandet. Übrigens haben sich mit ihren diesjährigen Leistungen Katrin Wieslhuber und Vincent Haaga für das Weltcupfinale in Indien Ende Oktober qualifiziert!

WM Moskau: Anreise und Training der Skeeter

WM Moskau: Anreise und Training der Skeeter

Moskau, RUSNach einem kurzen Flug von nicht einmal drei Stunden sind wir pünktlich um 16:00 Uhr am Dienstag in der russischen Hauptstadt Moskau gelandet. Der Zeitunterschied mit nur einer Stunde ist fast zu vernachlässigen und so waren wir voller Optimismus, dass wir deutlich eher in unserem Hotel sind als unsere Vorgänger. Na ja, die Passkontrolle raubte uns schon eine geschlagene Stunde – aber dann am Gepäckband Freude – alles private Gepäck da – und auch die Waffen fanden wir letztendlich.

Dann ab zur „Red Line“ der Zollabfertigung – der Skeeter Fedorov regelte dort alles – und trotzdem brauchten wir 4,5 Stunden um den Flughafen zu verlassen. Kopien werden hier noch per Hand gemacht.
Kaum raus aus dem klimatisierten Bereich verspürten wir die „Schneeluft“! Es war A… kalt! Im Bus dann in zwei Stunden bei 15 Grad von Moskau zur Fox Lodge, mitten im Wald von Irgendwo. Waffen abgeben und endlich merkte auch der Fahrer die Kälte im Bus und drehte die Heizung voll auf – Rekord 30 Grad im Bus. Erst Frostbeule und dann Grillhähnchen – es war toll.
Gegen 1 Uhr waren wir dann im Hotel und im Bett!

Nachdem es bei den Trapern noch recht freundlich war, so traf uns die volle Wucht der Regen- und Kältewelle. Unser Zelt konnten wir Gestern gar nicht beziehen, wir suchten uns eine warme Ecke in der Luftgewehrhalle. Aber alles überhaupt kein Problem – waren wir doch die kalten Regenböen aus München gewohnt. Unsere Freunde der Firma Krieghoff halfen uns bei dem Erkunden des Schießstandes, Platz und Personal spielt hier eine untergeordnete Rolle!
Alles ist sehr weitläufig und wer keine Akkreditierung hat, wird nirgends durch gelassen – Sicherheitskontrollen überall! Übrigens ist ein Hauptsponsor die Firma „Kalaschnikov“, sie haben einen Truck vor Ort, indem die Geschichte der Firma gezeigt wird, wenn denn der verantwortliche Mann Lust hat.

Wie Ihr wisst, wird Andy Löw auch noch im Skeet Wettkampf starten – die fleißigen Helfer von Krieghoff haben ihm eine Waffe angepasst! Danke nochmals an das Krieghoff-Team für die tolle Unterstützung!
Das Training wurde von Allen sehr intensiv genutzt und war wirklich gut. Ungewöhnlich nur die zeitliche Einteilung – Männer schießen am Vormittag, die Damen in der Mitte und am Abend die Juniorinnen.

Heute begannen die Wettkämpfe, ich fuhr mit Felix bereits um 6.15 Uhr mit dem ersten Bus – das bedeutet 5:45 Uhr Frühstück. Die Männer folgen um 7:30 Uhr, die Damen um 11.45 Uhr und die Juniorinnen um 13:15 Uhr. 124 Männer, 59 Junioren, 65 Frauen und 37 Juniorinnen am Start! Wir schießen an drei Tagen (50 – 25 – 50) unser Programm, Morgen das Damen Finale und am Samstag dann die Männer.

Es werden spannende Kämpfe… Morgen dann mehr zu den Wettkämpfen und der Entscheidung bei den Damen und Juniorinnen!

Viele Grüße aus der Taiga!

Einladung: Junioren-Herbst-Contest SSC Schale

Einladung: Junioren-Herbst-Contest SSC Schale

Köln, GERIm Rahmen der Nachwuchsarbeit möchten wir hier die Einladung zum „Junior-Herbst-Contest“ vom 6. – 7. Oktober 2017 beim SSC Schale veröffentlichen.

Der Junioren-Herbst-Contest in Schale hat sich mittlerweile zu einer festen Größe in Sachen Nachwuchsarbeit in den Disziplinen Trap und Skeet etabliert. Bei diesem Wettkampf besteht die Möglichkeit von max. 36 Startern pro Disziplin (TRAP & SKEET) sich in den Nachwuchsklassen männlich und weiblich (Schüler, Jugend, Junioren A und B) über 125 Scheiben zu messen, am Ende bestreiten die besten sechs je Disziplin aus allen Wertungsklassen ein Finale um den Wanderpokal des SSC Schale.

Hier geht es zur Ausschreibung des Junioren-Herbst-Contests