Endkampf der RWS-Jugendverbandsrunde 2015

Endkampf der RWS-Jugendverbandsrunde 2015

Wiesbaden, GER (Michael Eck) Bei Temperaturen um die 30 Grad haben sich zum Abschluss der RWS-Jugendverbandsrunde 2015 insgesamt 62 Starterinnen und Starter im Trap und Skeet im BLZ in Wiesbaden eingefunden. Während die Gewehr- und Pistolenschützen ihren Endkampf bereits am ersten Augustwochenende im LLZ Hessen in Frankfurt-Schwanheim absolviert haben, bestritten die Flintenschützen ihren Endkampf eine Woche später auf der Anlage des Wurftauben Club Wiesbaden e.V.

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Umrahmt von einigen Kaderschützen aus dem Bereich C und DC, die diesen Wettkampf gerne als Vorbereitung für die DM und in diesem Jahr auch für die WM nutzen, stellten sich die 14 bis 20-jährigen den Herausforderungen. Die Teilnahme an einem der beiden Vorkämpfe im April in Grimmen, bzw. im Mai in Bad Neuenahr war die Voraussetzung, um in Wiesbaden an den Start gehen zu dürfen. Das Beste der beiden Vorkampfergebnisse hatte jeder Einzelne schon im Gepäck. Jetzt ging es darum, so viele von den 125 Scheiben in Wiesbaden zu treffen, damit es für das Finale der besten Sechs in jeder Klasse reichte. Hier ging es dann für jeden bei Null wieder los, unabhängig von dem Vorsprung den man aus dem Vor- und Endkampf eventuell rausgeschossen hatte.

20150809 01 jvr wiesbaden 1024Für die A-Junioren ging es ohne Semifinale gleich ins Metalmatch. Erwartungsgemäß starten hier nur wenige Schützen, da viele auf dieser Altersklasse bereits dem C- oder DC-Kader angehören. Im Skeet kam es zu einem reinen Thüringer Duell. Arne Cyrus siegte hier mit 13:11 gegen seinen Landeskaderkollegen Christian Butterer. Im Trap traten drei Schützen zu Metalmatch an. Nico Schweda aus Brandenburg siegte hier deutlich mit 12 Treffern. Mit jeweils acht Scheiben kam es zu einem Stechen zwischen Andre Haak aus Nordwest und Kai-Jan Günther vom Rheinischen Verband. Haak sicherte sich hier Silber mit 2:1.

Im Hochleistungsbereich bewegten sich der Hesse Leon Mironow und der Brandenburger Lars Bühmann. Beide trafen im Semifinale der B-Junioren im Trap 14 der 15 Scheiben, wobei Bühmann und erste und Mironow die letzte Scheibe verfehlte. Das Goldmetalmatch ging dann klar mit 13:9 an den Brandenburger. Weiter mit Topleistungen ging es am Bronzemetalmatch. Auch hier trafen Jeremy Schulz aus Berlin und Erik Buchmann aus Brandenburg 14 der 15 Scheiben. Platz drei ging dann mit 3:2 an den Brandenburger. Vier B-Junioren die in einem Finale 14 von 15 Scheiben treffen, erzeugte bei den anwesenden Trainer viel Vorfreude auf bevorstehende Aufgaben. Spannung auch in der Gleichen Klasse bei den Skeetschützen. Simon Wallmeier aus Westfalen zog mit den beiden besten Vorkampfergebnissen als erster ins Semifinale ein. Auch hier traf er mit 12 die meisten Scheiben und qualifizierte sich direkt zum Goldmetalmatch. Der Thüringer Felix Raab und der Sachse Oliver Blüthgen folgten mit 11 Treffern. Blüthgen gewann das Stechen mit 3:2 und konnte dann auch den Favoriten Wallmeyer mit GGM knapp mit 12:11 schlagen. Für diesen blieb Silber, während Felix Raab Bronze gegen den Badener Schweikert gewann.

20150809 02 jvr wiesbaden 1024Zum Favoritensturz kam es auch bei den Jugendlichen im Skeet. Vorkampfsieger Felix Kruse aus Nordwest konnte sich für keines der Metalmatches qualifizieren. Den Sieg machten Maria Kalix aus Brandenburg und Lukas Hülsen ebenfalls aus Nordwest aus. Hülsen siegte deutlich mit 12:7 während Jan Ewald aus Brandenburg gegen den dritten Nordwestdeutschen im Semi-Finale Jan-Bernd Hubbermann knapp mit 8:7 im kleinen Finale gewann. Ähnlich das Bild in der gleichen Klasse im Trap. Auch hier konnte der Beste des Vorkampfes, der Hesse Felix Braun nicht in den Medaillenkampf eingreifen. Im Stechen um das Broncemetalmatch wurde er Fünfter. Hier gewann das kleine Finale Jannis Winkel aus Brandenburg mit 10:7 gegen den Thüringer Nico Baudach. Kathrin Murche aus Sachsen setzte sich gegen alle Jungs durch und gewann das GGM mit 13:9 deutlich gegen den Brandenburger John Rähm.

Bei den Schülern starteten in jeder Disziplin je ein Schütze/Schützin. Sowohl Johanna Brandt im Trap als auch Rene Wassing im Skeet zeigten sehr ansprechende Leistungen. Zur Verteilung kamen insgesamt 5500 Schuss Trap- und Skeetmunition der Firma RUAG. Danke an dieser Stelle auch an den IJSSC Bad Neuenahr, der weitere 1000 Schuss zur Verfügung stellte. Die Kaderwertung nach Vor- und Endkampf im Skeet gewann Vincent Haaga mit 238 Scheiben vor Luca Meyer mit 235 Scheiben und Lukas Ehrlich mit 215 Treffern. Im Trap siegte Stefan Veit mit 214 Scheiben vor Felix Stasiak und Karl Barthel mit 208 bzw. 206 Scheiben. Kathrin Wieslhuber, frische gebackene Junioren-Europameisterin, die gerade vom Weltcup in Gabala in Frankfurt landete, lies es sich nicht nehmen, die Siegerehrung zusammen mit Uwe Kammer vorzunehmen. Natürlich kamen auch die beiden Wanderpokale, die vom Förderkreis Wurfscheibe gesponsert wurden, wieder zur Verteilung. Nach einem bestimmten Schlüssel für Teilnahme und Leistung aller drei Wettkämpfe konnten die Brandenburger im Trap deutlich vor Hessen und Thüringen gewinnen. Im Skeet schafften dies die Thüringer Schützen, vor dem Nordwestdeutschen Verband und Brandenburg. Insgesamt sind sie Teilnehmerzahlen der Jugendverbandsrunde wieder ansteigend. Ebenso die Leistungen. Einige der B-Junioren haben sich schon jetzt für den C-Kader empfohlen.

Hier geht es zu Bildern der Siegerehrung…

Beim Kampf um die Quotenplätze traf sich die Welt hier in Gabala

Beim Kampf um die Quotenplätze traf sich die Welt hier in Gabala

Gabala, AZE (Axel Krämer) Obwohl, wie schon im letzten Artikel erwähnt, die Anreise recht beschwerlich war – trafen sich 108 Skeetschützen um sich letztendlich um 2 Quotenplätze zu streiten! Es zeigte sich wieder einmal, wie ungerecht und antiquiert eigentlich die Quotenplatzregel ist. Bei den Damen mussten 72 Scheiben getroffen werden um in das Finale zu gelangen. Bei den Männern hängen die Trauben erfahrungsgemäß höher.

3 x 124 / 2 x 123 und 5 x 122 – also ein Shoot-Off mit 5 Schützen um einen Semifinal Platz! Der Österreicher Kuntschick traf beachtliche 18 Scheiben und schoss sich damit in das Finale. Vor dem Semifinale standen die Quotenplatzgewinner bereits fest – Gil / ARG und Kuntschick konnten sich freuen!

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Nun aber zu unseren Startern:
Frank Cordesmeyer mit 49 Scheiben des Vortages noch gut im Rennen kämpfte in jeder Runde um eine „Volle“ – es wollte ihm einfach nicht gelingen 24,24 und 23 reichten für seine beste internationale Saisonleistung 120! Damit landet man in diesem Feld auf Platz 27!!!!
Ralf Buchheim findet so langsam zur alten Form! Er beendete den Wettkampf mit einer „Vollen“ und kam in der Summe auf 119 Treffer und den 29. Platz! Felix Haase nach dem gestrigen Tag abgeschlagen, packte heute 74 Treffer drauf und kam auf 117 Scheiben und den 54. Platz!

20150809 01 wc gabala 1024Eine nüchterne Bilanz, mit der wir in Vorbereitung der WM natürlich nicht zufrieden seien können. Viel zu viele Fehler auf Stand 1, komplette Doubletten wurden vorbei geschossen, viele Fehler auf den Ständen 2,6 und 5!

Diese Reserven gilt es in Vorbereitung der WM zu erschließen! Denn wer auf diesem internationalen Parkett bestehen will, der muss schon mal im Training die 124 oder mehr gesehen haben! Alles andere sind schöne Träume! Es fehlten uns 2 – 5 Scheiben zur Finalteilnahme! Betrachtet man die Fehlscheiben, dann muss man von „dämlichen“ Fehlern sprechen! Zum Schluß jedoch steht das Ergebnis auf der Liste und es ist egal welche Scheibe vorbei ging! Jede Einzelne ist schon Eine zu viel!

Mit diesen Gedanken müssen sich die Schützen auseinander setzen!

Heute noch unser Teammeeting und um 22:30 Uhr kommt (hoffentlich) der Bus und fährt mit uns durch die Berge nach Baku. Dort besteigen wir (hoffentlich) um 6:30 Uhr den Flieger!

Nun gebe ich den Staffelstab an Uwe Möller und seine DT und Trapschützen weiter! Wir drücken die Daumen!

WorldCup Gabala – Entscheidung der Skeet Damen

WorldCup Gabala – Entscheidung der Skeet Damen

Gabala, AZE (Axel Krämer) In der Nacht tobte ein Gewitter über der Kaukasus Region, die Zelte auf dem Stand hatte es zerlegt und auch beim Frühstück hörte der Regen noch nicht auf. Die Temperaturen sanken von 35 auf gefühlte 15 Grad. Der Schießstand liegt in einer Höhe von 1000 Metern, die Flintenstände liegen noch einmal 200 Meter höher. Die Hotelbusse halten am Hauptgebäude und dann erklimmen die Flintenschützen den Berg! Das Panorama ist Atem beraubend, aber auch der durchtrainierte Flintenschütze kommt bei dieser Steigung außer Puste. Deshalb sind wir hier oben über jeden Besucher dankbar – Stefanie Thurmann hat diese Strapaze auf sich genommen und uns hier oben besucht!

20150808 01 wc gabala 1024Unsere Männer Gestern mit 50 Scheiben und die Damen mit 75 plus Finale. Schon nach den ersten Durchgängen hatten wir pro Stand einen Zeitverzug von 30 Minuten. Das summierte sich im Laufe des Tages auf 1 Stunde! Eine unwahrscheinliche Bruchquote war mit Schuld an diesem Zeitverzug! Die neuen Laporte Maschinen streuten die Scheiben, das bekamen Felix und Christine auf Stand 1 zu spüren. Felix mit einem Fehler und Christine sogar mit einer ganzen Doublette. Die Scheiben flogen ab und an 2 Meter weiter nach außen!

Christine zeigte ihre Stärke und schaffte bei den letzten 50 Scheiben trotz dreier Fehler auf Stand 1 noch 47 Treffer! Leider fehlten ihr dann zum Shoot off nur die eine besagte Scheibe! Trotzdem waren die 71 Treffer eine bärenstarke Leistung! Unser Küken im Team – Katrin Wieslhuber – traf beachtliche 69 Scheiben. Und hätte sie nicht in der letzten Runde eine komplette Doublette auf 4 gefehlt, dann hätte sie sogar die magische 70 geknackt!

20150808 02 wc gabala 1024Unsere Nadine hatte sich für diesen Wettkampf zu viel vorgenommen. Damit fehlte ihr die nötige Lockerheit um die variablen Scheiben zu bekämpfen. In der letzten Runde bestätigte auch sie ihre wirkliche Form – 24! Unsere Mädels sind in Richtung WM Lonato in der Spur!

Felix war mit sich selbst nicht zufrieden – 22 und 21 – das entspricht nicht seinen Fähigkeiten. Frank mit 25-24 und Ralf mit 24-24 noch gut im Rennen! So wie bei den Damen auch (Finaleingang 72) wird wohl auch bei den Männern hoch geschossen.  Die Quotenplätze bei den Damen gingen nach Polen und Chile!

20150808 03 wc gabala 1024Unsere deutschen Kampfrichter haben hier vor Ort einiges dazu gelernt! Eines ist jedoch klar, nichts geht über unsere deutsche Organisation!

Unsere Doppeltrap-Schützen unter Leitung von Uwe Möller sind eingetroffen. Unsere Skeetdamen haben uns am Abend bereits um 22:30 Uhr verlassen, den Bus nach Baku besteigen und mit etwas Glück nach 4 Stunden Busfahrt in Baku ankommen. Von dort aus geht es um 6:30 Uhr mit dem Flieger in Richtung Frankfurt!

Kühe im Sicherheitsbereich

Kühe im Sicherheitsbereich

Gabala, AZE (Axel Krämer) Es ist immer diskussionswürdig, ob wir nun auf unserer FK Seite rein analytisch berichten – oder ob wir auch das Umfeld unserer Kadersportler beleuchten. Denn eines ist nicht von der Hand zu weisen, das ganze „Drum herum“ beeinflusst wesentlich die sportliche Leistung. Deshalb sehen wir es als eine unserer wesentlichen Aufgaben an, bei diesen hochrangigen Wettkämpfen unsere Sportler zu entlasten.

20150806 04 wc gabala 1024So ist der Bundestrainer sich nicht zu fein und versorgt seine Leistungsträger mit `Wasser, er besorgt die Patronen und die Rundenscheine. Er versucht am Morgen einen Schattenplatz zu organisieren und alles für die Sportler vorzubereiten. Deshalb fährt der Trainer prinzipiell mit dem ersten Bus! Unsere Schützen sollen sich auf das Wesentliche konzentrieren können = das TREFFEN!
Der Wettkampf muss unseren Sportlern Spaß machen – dann haben wir die Voraussetzungen für eine gute Leistungsbereitschaft geschaffen!

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Gestern nun unser erster Trainingstag, die Standgewöhnung, die Brillenwahl, der Hintergrund, die Choke Auswahl und dann die Patronen! Ich muss sagen, dass ich hier mit Profis unterwegs bin! Es war ein guter Einstieg, obwohl auf Stand 3 die Scheiben nur 50m weit flogen und in Schussrichtung (geschätzte 100m) die Kühe grasten! Wir kamen mit diesen Bedingungen gut zurecht!

Wir haben einen Platz im Mannschaftszelt erkämpft, Mittags jedoch ist es einfach zu heiß. Wir werden versuchen im klimatisierten Hauptgebäude noch ein Eckchen zu bekommen! Die Wettkampfpausen von bis zu 3 Stunden werden am belastensten sein! Was esse ich in den Pausen, trinke ich genug…

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Dr. Erlewein ist bereits angereist und Morgen folgen dann noch Beate Heidobler, Conny Weiss und Bodo Gießke! Man könnte fast behaupten, dass bei den Kari – alles in deutscher Hand ist!
Heute Nacht kommen unsere Pistolen und Gewehr Schützen hier an!

Für uns startet Heute das offizielle Wettkampftraining! Die Damen beenden um 18:30 Uhr mit ihrer letzten Runde den Trainingstag!

Anreise zum letzten WorldCup der Saison

Anreise zum letzten WorldCup der Saison

Hinter den sieben Bergen, bei den sieben Zwergen – liegt GABALA in Aserbaidschan!

Gabala, AZE (Axel Krämer) Schon auf dem Frankfurter Flughafen war der Teufel los! Ferienflieger in alle Welt wurden beladen, tausende Menschen mussten bewegt werden und wir mitten drin!

20150805 01 wc gabala 1024Unsere erste WorldCup Truppe – bestehend aus den Skeet Mädels Christine Wenzel, Nadine Messerschmidt und Katrin Wieslhuber und den Männern Felix Haase, Frank Cordesmeyer und Ralf Buchheim machte sich auf den Weg nach Gabala. Das Einchecken ging problemlos über die Bühne. Der Flieger voll mit Schützen, Urlaubern und vielen behinderten Sportlern, die von speziellen Olympischen Spielen Heim reisten. Nach 5 Stunden Ankunft in Baku und die üblichen Zollformalitäten, die wir in 2 Stunden hinter uns brachten. Nun das Warten auf den Bus, denn für uns gab es keinen Zubringerflug von Baku nach Gabala. Mittlerweile war es „stockdunkel“ und weit nach Mitternacht! Ein Luxusbus brachte uns dann nach 3,5 Stunden straffer Fahrt nach Gabala. Der Fahrer gab ordentlich Gas und irgendwie sind wir durch die Berge gefahren. Es war gut, dass wir nichts sehen konnten – denn die Straßen fühlten sich gar nicht gut an. Dann noch das Überholen von den großen LKW – na ja wir sind da!

20150805 02 wc gabala 1024Das Hotel ist TOP und Ralf und ich fuhren auf den Schießstand, während sich die anderen Sportler erholen konnten. Auf dem Stand dann das übliche Trainingschaos zum inoffiziellen Training. Natürlich sind die arabischen Staaten schon seit Tagen hier und schießen was das Zeug hält. Keine Trainingszeiten für heute mehr zu bekommen, aber das hatten wir uns schon gedacht! Für Morgen ist ein ordentlicher Ablauf geplant – das hat Willi Grill organisiert! Er gibt für jeden Starter drei Trainingsrunden vor! Das macht Sinn und bedeutet keinen Stress am frühen Morgen.

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Jetzt heisst es als erstes einen Schattenplatz zu organisieren, denn die Temperaturen kratzten heute an der 40 Grad Grenze! Dann werden wir um 10 – 13 und 16:00 Uhr unsere Trainingsrunden drehen!

EM 2015: Entscheidung bei den Trap Schützen

EM 2015: Entscheidung bei den Trap Schützen

Maribor, SLO (Uwe Möller) Die Europameisterschaft ist für uns mit dem heutigen Tag schon wieder Geschichte. Eben haben wir noch das „Deutsche Haus“ abgebaut. Mit vereinten Kräften ging das ziemlich schnell, alle packten mit an. Viele Hände – schnelles Ende. Nochmals ein ganz herzliches Dankeschön an Kerstin und Katharina für die tolle Versorgung hier in Maribor während der Wettkämpfe! Nun ist etwas Zeit für ein kurzes Resümee, bevor wir nachher alle nochmal gemeinsam zum Abendessen gehen.

20150729 02 EM Maribor 1024Bei den Trap-Männern konnten wir heute nicht in die Entscheidung eingreifen, obwohl unsere Chancen nach dem ersten Tag völlig intakt waren! Vor allem Philipp Seidel mit seinen starken 73 Treffern lag noch gut im Rennen. Aber dann ist ja immer noch der zweite Tag! Hier startete er mit einer 23 bei sehr ungemütlichen, windigen und regnerischen Bedingungen. Also musste in der letzten Runde eine „Volle“ fallen, um wenigstens noch die Chance auf ein Shoot-Off zu haben.
Um in das Shoot-Off zu kommen, wären 121 Treffer nötig gewesen. Doch leider zeigte Philipp gerade in dieser entscheidenden Runde Nerven, zu hastige Annahme, etliche Treffern zwei – das Ergebnis waren 22 Scheiben – aus der Traum vom Finale und Quotenplatzgewinn! Mit 118 Scheiben belegte er den 28. Platz, Karsten Platz 23 mit ebenfalls 118 getroffenen Scheiben. Trotzdem hat Philipp das Potential für ein Ergebnis jenseits der 120, wenn er seine Wettkampferregung noch besser in den Griff bekommt!
Die Junioren begannen bei ihrer ersten EM gestern alle drei sehr nervös, zeigten dann aber heute, das sie wesentlich mehr können als ihr gestriges Ergebnis aussagt.

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Neuer Europameister bei den Männern wurde der Italiener Peliello, bei den Teams siegte die Mannschaft der Slowakei. Bei den Junioren gewann der Slowake Praj, die Türken wurden neuer Mannschaftseuropameister.
Der Trapwettkampf lief von der Organisation und vom Ablauf her wesentlich besser als bei Doppeltrap. Insgesamt waren die Organisatoren hier doch etwas überfordert, das betraf viele Dinge. 
Der Ergebnisdienst ließ zu wünschen übrig, bedrucktes Papier und Kopien waren eher Mangelware. Die Anzahl der Toiletten war meiner Meinung nach für so eine große EM knapp bemessen (bei den Männer 4 Urinale, davon eins „out of work“ – sowie 5 Boxen) – also für uns doch recht ungewohnt. Die Standtechnik gab öfters mal den Geist auf, der Strom fiel komplett aus, die Anzeigetafeln versagten ihren Dienst….

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Trotzdem gaben die Helfer hier ihr Bestes, alle waren freundlich und gut drauf. Auch den Kampfrichtern ein herzliches Dankeschön!
Morgen früh geht’s Richtung Heimat, nächste Woche steht mit dem WorldCup in Gabala der nächste wichtige Wettkampf auf dem Programm!