Sportschützen haben Rio fest im Visier

Leibzig, GER (LVZ, MDR) Die Neidener Paul Pigorsch und Hubert Stasiak im Gespräch mit der LVZ. Hier ein Pressebericht der LVZ Ausgabe Delitzsch/Eilenburg.

Des Weiteren möchten wir auch noch auf zwei Beiträge im MDR hinweisen:
Ein kurzer Beitrag – Ostermontag im Sachsen-Spiegel, sowie ein weiterer Beitrag am 11. & 12. April im „Sport im Osten“.

20150401 Presseartikel LVZ Pigorsch Stasiak

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Auszeichnung für Jana Beckmann

Auszeichnung für Jana Beckmann

Thale, GER (fk-wurfscheibe, Volksstimme) Jana Beckmann aus Magdeburg ist beim Landesschützentag in Thale als Sachsen-Anhalts Sportschützin des Jahres 2014 ausgezeichnet worden.

20150331 01 Auszeichnung Jana BeckmannDie 31-jährige, im Vorjahr Mannschaftsweltmeisterin im Trapschießen der Frauen, gewann die Umfrage im Landesschützenverband bereits das elfte Mal. Beckmann die dem Top-Team Rio Sachsen-Anhalt angehört, ist aktuell die einzige Nationalkaderschützin des Landesschützenverbandes, sie startet demnächst beim WorldCup auf Zypern und bei den European Games in Baku.

Fotos: Michael Eisert

20150331 02 Presseartikel Volksstimme Jana Beckmann

Katrin Wieslhuber „schon unglaublich abgezockt“

Katrin Wieslhuber „schon unglaublich abgezockt“

Bundestrainer Uwe Möller (Trap) und Bundestrainer Axel Krämer (Skeet) loben die Sportschützin aus Hebertsfelden für ihre tollen Leistungen.

Eggenfelden, GER Die vielfache Deutsche Meisterin und  Europameisterin, WM-Silber- und Bronzemedaillen-Gewinnerin Susanne Kiermayer, die bei den Olympischen Spielen 1996 von Atlanta mit Rang zwei im Doppeltrap ihren größten Erfolg gefeiert und schließlich 2010 ihre Karriere beendete, hatte die richtige Intuition. Wenn nicht die Ausnahme-Sportschützin aus Kirchberg im Wald, wer dann?
Die lizenzierte A-Trainerin des Deutschen Sportschützen-Bundes (DSB)  beobachtete bei der „Niederbayerischen“ 2011  die junge Katrin Wieslhuber aus Hebertsfelden. Und ihr geschultes Auge erkannte das  Talent der Rottalerin, ein „Rohdiamant“, der zugeschliffen werden muss, um ihm Glanz und den wahren Wert zu geben. „Sie hat mich     angesprochen, ob ich nicht ans Sportgymnasium in Oberhof wechseln möchte, um mein Potenzial besser auszuschöpfen“, erzählt Katrin Wieslhuber.

20150102 01 Katrin wm20142014 hat sich die Juniorin nunmehr den Deutschen Skeet-Titel bei den Damen gesichert und schmückte sich bei der Weltmeisterschaft in Spanien in der Junioren-Wertung mit Silber….
Eine atemberaubende Entwicklung, doch der Anfang ist schwierig gewesen, denn das Mädchen war in der Heimat „vernetzt“. „Mit 16 Jahren 400 Kilometer weg  zu gehen und Bindungen zu lösen, das hat mich Überwindung gekostet“, erinnert sich Katrin Wieslhuber. „Ja, ich mache es“, „Nein, ich bleibe“ – das Mädchen war  unschlüssig. Wie würde es sein, das Elternhaus  sowie den Freundes- und Bekanntenkreis hinter sich zu lassen? Doch am Ende fasste sie den Entschluss, die Chance auf eine internationale Karriere zu nutzen. „Ich bin froh, dass ich dieses Opfer gebracht  habe. Ich fühle mich hier längst daheim, habe neue Freunde gefunden, komme aber sehr gerne nach Hebertsfelden. Der Kontakt ist nicht mehr so eng, aber nie abgerissen“, so Katrin Wieslhuber.

Skeet-Bundestrainer Axel Krämer bewertet ihre Entscheidung, aus dem Rottal nach Thüringen überzusiedeln, als auslösenden Faktor für die ausgezeichnete sportliche Entwicklung, „denn  es ist hier alles auf engem Raum zusammen gefasst – die Schule, die Coaches, der Schießstand. Du kannst zielgerichtet trainieren und deine Fähigkeiten verfeinern. Anders geht es aber auch nicht, um Spitzen-Ergebnisse zu erzielen.“

2014 wird die 20-Jährige sicher in bester Erinnerung behalten. Katrin Wieslhuber machte ihr Abitur, schaffte mit einer 1,6 eine hervorragende Note und ist nach der Grundausbildung in Hannover seit dem Herbst  bei der Sportfördergruppe der Bundeswehr Oberhof  angestellt. „Mein Dienst ist gleichzeitig mein Training“, schildert  die Rottalerin, „mit einer normalen Ausbildung oder einem Studium Hochleistungssport zu betreiben,  das wäre unmöglich.“ Und von den Eltern – Papa Hermann und Mama Helga leisten Unterstützung, wo es nur geht – schlichtweg nicht finanzierbar gewesen.

Natürlich kam die Zusage für den „Arbeitsplatz“ nicht von ungefähr, sie hat mit dem Können und den ausgezeichneten sportlichen Resultaten zu tun. Bei der Deutschen Skeet-Meisterschaft musste die Juniorinnen-Schützin bei den Damen antreten. Sie erreichte nach drei Runden 66 von möglichen 75 Scheiben und das von ihr angestrebte Halbfinale der besten Sechs. „Mit 14 von 16 Scheiben war ich dann die Beste und  somit für das Gold-Medal-Match qualifiziert“, sagt die Rottalerin.
Und sie behielt gegen Vanessa Hauff mit einem 13:12 die Nerven und sorgte für eine große Sensation. Rang drei belegte die vierfache Weltmeisterin und Bronzemedaillen-Gewinnerin der Olympischen Spiele von Peking, Christine Wenzel, mit einem 11:9 gegen Nadine Messerschmidt. „Dass ich vor meinem Vorbild lag und auch noch den Deutschen Titel bei den Damen geholt habe, das konnte ich zunächst überhaupt nicht glauben“,  so die 20-Jährige.

20150102 02 Katrin dm2014Sie blieb im Erfolgsmodus, verpasste bei den Weltmeisterschaften in Granada (Spanien) im Skeet der Juniorinnen nur knapp den Titel und wurde Zweite nach einem 12:13 gegen die Qualifikationsbeste Dania Jo Vizzi aus den USA. Das Halbfinale der besten sechs Schützinnen hatte Katrin Wieslhuber mit 14 Treffern auf 16 Scheiben noch als Führende beendet und war in den Vergleich um Gold eingezogen. Zuvor hatte sie in der Qualifikation 67 Scheiben getroffen und als Fünfte die Vorschlussrunde erreicht. „Dass es noch einmal so super laufen würde, damit hatte keiner gerechnet“, resümiert Katrin Wieslhuber.

2015 soll es in diesem Stil weiter und in der Karriere-Leiter ein Stückchen nach oben gehen. „Es ist mein letztes Juniorinnen-Jahr“, beschreibt Katrin Wieslhuber, „mich weiter in den Leistungen stabilisieren und bei der Europameisterschaft in Maribor und bei der Weltmeisterschaft in Lonato del Garda erneut für das Halbfinale qualifizieren, damit könnte ich sehr gut leben.“

Bundestrainer Uwe Möller (Trap, früher Landestrainer von Thüringen) schätzt die Rottalerin: „Sie ist ein freundliches, höfliches und ruhiges bayerisches Mädchen, aber für ihr Alter schon unglaublich abgezockt. Katrin hat es wirklich drauf. Ich bin mal gespannt, wie sie die starken Leistungen verarbeitet und auch damit umgeht, wenn jetzt jeder etwas von ihr erwartet. Aber die Bahnen sind – speziell beruflich – geebnet und sie kann sich künftig total auf den Sport konzentrieren. Ihre Zukunft bewerte ich sehr, sehr positiv.“

Ein Flinten-Schütze braucht normalerweise fünf bis sechs Jahre, um internationales Top-Niveau zu erreichen. „Für die kurze Zeitspanne, die sie schießt, ist sie schon ziemlich weit. Und nur sehr wenige Sportschützinnen haben eine so exzellente Final-Stärke“, weiß Skeet-Bundestrainer Axel Krämer, „in diesem Jahr geht es darum, den Fein-Schliff zu erhalten, um  2016 in die Nationalmannschaft der Damen aufgenommen zu werden. Die Spiele von Rio de Janeiro kommen  noch etwas zu früh, aber die Teilnahme an der Olympiade von Tokio 2020 – das ist schon ein realistisches Ziel.“

Quelle:
Heimatsport-Redaktion – Passauer Neue Presse / Rottaler Anzeiger
Rottaler Anzeiger, Ausgabe vom 2. Januar 2015

Zurück in der Weltelite

Zurück in der Weltelite

Alt Daber, GER Im ehemaligen Skispringer Jens Weißflog hatte Trap-Schützin Katrin Quooß den wohl prominentesten Gratulanten auf dem Schießstand in Alt Daber. Dort wurde sie am Sonnabend geehrt. Die 27-Jährige hatte bei den Europameisterschaften im Trapwettbewerb der Damen Silber geholt.

 20140706 Katrin-Quooss-MZV

Kesses Angebot: Wittstocks Bürgermeister Jörg Gehrmann (parteilos) dankte Katrin Quooß dafür, dass sie die Region so gut präsentiert. Allerdings vermisse er noch die Stadt Wittstock auf ihrem Nationaltrikot.

Ihre Niederlage gegen Deborah Gelisio aus Italien im Finale der Europameisterschaften beschäftigte die Liebenthalerin gar nicht mehr. 11 zu 13 Treffern hieß es im ungarischen Sarlospuszta am Ende. „Ich habe nie mit einer Medaille gerechnet. Von Juni 2013 bis Februar 2014 habe ich eine Pause eingelegt und gar nicht trainiert“, so Katrin Quooß. Die Karrierepause ist mit der Geburt von Tochter Emma begründet. „Daher hatte ich geplant, maximal drei Wettkämpfe in diesem Jahr zu bestreiten. Nun werden es wohl mehr.“ Die junge Mutter zählte durch und kam mit Weltcups, Ranglistenturniere, Deutscher Meisterschaft und der Weltmeisterschaft im südspanischen Granada auf dann schon sieben Wettkämpfe.

Besonders groß ist die Freude über die Qualifikation zur Weltmeisterschaft. „Ich habe ein klares Ziel vor Augen. Ich möchte, nachdem ich London 2012 ganz knapp verpasst hatte, zu den Olympischen Spielen nach Rio de Janeiro 2016.“ Und dafür bleiben bis dahin noch genau zwölf Möglichkeiten zur Qualifikation: zehn Weltcups und eben die jetzige und die folgende Weltmeisterschaft.

Nachdem in Alt Daber der offizielle Teil der Ehrung beendet war, kam Quooß mit ihrem Ehrengast Weißflog ins Plaudern. Der ehemalige Weltklasse-Skispringer hatte mitbekommen, dass die Trapschützin vorher oft Probleme mit der Konzentration und Ruhefindung im Wettkampf hatte. „Dein jetziger Erfolg hat ganz bestimmt mit der Geburt deiner Tochter zu tun. Warst du vorher total fokussiert, bist du jetzt ausgeglichen. Das ist wissenschaftlich bewiesen“, so der 49-jährige Oberwiesenthaler. Worte, die Katrin Quooß in Bezug auf die Europameisterschaften in Sarlospuszta bestätigen konnte. Doch ganz optimal lief es noch nicht. „Es war neu, dass laut für die Zuschauer kommentiert wird. Da konnte ich noch nicht mit umgehen.“ Besonders bitter war es im Halbfinale. Jeweils der erste Schuss ihrer Serie verfehlte die Tonscheibe, weil genau da das Kommentieren anfing.

Insgesamt war es aber der einzige leichte Aufreger für die Liebenthalerin, denn sie steigerte sich in dem Wettkampf bis ins Finale. Nach der Qualifikation, drei Serien von je 25 Schuss, hatte sie 72 Treffer und rangierte auf dem dritten Platz. Dieser Qualifikationsmodus ging über zwei Tage. Die ersten 50 Schuss wurden am ersten Tag abgegeben, was zu dem Zeitpunkt nur Platz fünf bedeutet und nicht für das Halbfinale gereicht hätte.

„Im Semifinale werden die Ergebnisse wieder auf Null gestellt, was seit einem Jahr neu ist, und der Wettkampf beginnt eigentlich von vorn. Aber nur noch mit vier Starterinnen.“ Quooß zeigte gewachsene Klasse und traf 13 von 15 Tonscheiben. „Danach stand ich völlig unerwartet gegen die Italienerin im Duell um die Gold-Medaille.“

Dass Deborah Gilesio letztlich die Nase vorn hatte, störte Quooß keineswegs. „Sie hat verdient gewonnen.“ Ohnehin sieht die deutsche Spitzenschützin die Italienerinnen und Russinnen noch leicht vorn in der Weltspitze. Bis Rio de Janeiro will Katrin Quooß daran allerdings etwas ändern.

Quelle: Märkische Online Zeitung
Foto: MZV 

 

Glücklicher K80 Gewinner

Glücklicher K80 Gewinner

Ralph Martin erhält seine 2013 gewonnene Krieghoff K-80

Sachsen Ralph Martin aus Leipzig hat bei der Lotterie des Förderkreises Wurfscheibe, die in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schützenbund letztes Jahr durchgeführt wurde, den Hauptpreis gewonnen. Eine Bockdoppelflinte K-80, von der Firma Krieghoff gestiftet, im Wert von rund 10.000 Euro. 

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Im Rahmen einer exklusiven Werksführung erfolgte die Anpassung des hochwertigen Sportgerätes an Ralph Martins individuelle Bedürfnisse. „Ich habe viel Neues erfahren, selbst Dinge, die mit 35 Jahren Erfahrung im Wurfscheibenbereich bisher einfach nur alltäglich waren“, kommentierte Martin den Besuch. Frank Kupfer, Präsident des Sächsischen Schützenbundes und Staatsminister von Sachsen, überreichte seinem Geschäftsführer Ralph Martin am Rande der Präsidiumssitzung das wertvolle Geschenk. „Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und möglichst viele getroffene Scheiben mit der neuen Sportwaffe.“ „Fühlt sich gut an“, meinte der glückliche Gewinner.

Artikel aus der Deutschen Schützenzeitung.
Vielen Dank Harald Strier

Bild:
Sachsens Schützenpräsident Frank Kupfer (re.) überreichte dem glücklichen Gewinner Ralph Martin die nagelneue Bockdoppelflinte K-80 aus dem Hause Krieghoff.