Skeet: Weltcup-Bronze in Kairo für Messerschmidt

Skeet: Weltcup-Bronze in Kairo für Messerschmidt

Kairo, EGYAuf unserem Weg zu den wichtigen Quotenplatzturnieren haben wir unseren dritten Weltcup hier in Kairo bestritten. Wir waren mit unseren Sportlern in Qatar und Zypern am Start und nun hier in der Wüste von Neu-Kairo. Diese Schießanlage sprengt alle Maßstäbe, mit 10 kombinierten Anlagen, zig Gebäuden und sogar einem Mc Donald, einem riesigen Hotelkomplex, mehreren Pool Anlagen – aber wer braucht eigentlich so etwas? Gerüchte behaupten, dass sich Ägypten 2036 für die Olympischen Spiele bewerben möchte! Direkt neben den Flintenständen natürlich Pistolen- und Gewehranlagen, die Bogen Halle, ein Reitstadion, ein Tennis Court, ein Fußballstadion, eine Spielhalle, eine Schwimmhalle und mehrere Rasenplätze – ich habe die Übersicht verloren!

Mattarelli Maschinen und Euro Target Scheiben, die Schachtel Patronen (RC 4) zum Freundschaftspreis von 20 Euro pro 25 Patronen! – Der Wahnsinn hat uns erreicht! …hinzu kommt natürlich die Trainingsrunde mit 9 Euro, die im Vergleich ja noch günstig erscheint!

Aber wir haben ordentlich trainiert, strahlender Sonnenschein bei bis zu 36 Grad an den ersten Tagen. Dann aber zum Wettkampf eisiger Wind mit nur 16 Grad und wir mussten wieder lange Hosen und Jacken tragen! Das Training lief sehr ordentlich und sorgte für gute Stimmung vor dem Wettkampf. Die Bedingungen nicht einfach, der stetige Wind beschleunigte die Hochhausscheibe um mindestens 5 km/h und dem entsprechend wurde die Niederhausscheibe gebremst! Hier war Variabilität gefragt und Beweglichkeit in der Umkehrbewegung und natürliche wie immer eine saubere Annahme.

Auf Grund der hohen Teilnehmerzahl von 110 Männern plus 60 Frauen wurde der Wettkampf an drei Tagen ausgetragen. Unsere Platzierungen in der Einzelwertung:

Damen: 

  • Bronze: Nadine  Messerschmidt (118)
  • 26: Christin Wenzel (111)
  • 37: Valentina Umhöfer (107)

Herren:

  • 15: Tilo Schreier (120) nach shoot off
  • 43: Christopher  Honkomp (115)
  • 74: Felix Haase (111)

Nadine zeigte wieder einmal ihre internationale Klasse, mit 118 Treffern zog sie als Zweite ins Finale, überstand das erste Semifinale und ging sogar als erste ins Medal-Match!

Erwähnenswert vielleicht die eingestellten 50 Meter Scheiben im Semifinale, die tumultartige Emotionen bei Sportlern und Trainern auslöste. Die Scheiben schleppten sich gerade so bis zum Begrenzungspfahl. Benelli saß neben mir und behauptete, dass die Scheiben nur 45 Meter fliegen – ich tippte aber auf 50 Meter! Vor dem Medal-Match wurden die Scheiben neu eingestellt und sofort gingen die Ergebnisse hoch! Nadine erreichte bei diesem Spektakel einen hervorragenden 3. Platz. Tilo traf 120 Scheiben und wir rechneten schon mit einem „AUS“, aber die Bedingungen waren schwierig und so kam Tilo in das Shoot off um die Finalteilnahme. Ebenfalls eine tolle Leistung des Sportlers aus Brandenburg, der sich damit einige Punkte für die WM-Qualifikation sicherte!

Dann der Mixed Team Wettkampf:

  • Platz 13: GER 1 – Nadine (71) und Tilo (68), Summe: 139
  • Platz 27: GER 2 – Christine (64) und Christopher (67) , Summe: 131

Auch in diesem Wettkampf konnte Nadine mit ihrem Ergebnis überzeugen. Natürlich gibt es Reserven, die offen angesprochen wurden. Daran werden wir bis zu den Europaspielen im Juni arbeiten. Jetzt heißt es, sich zu regenerieren, denn in knapp zwei Wochen findet die 2. Rangliste in München statt.

EM Larnaka: Medaillenregen für unseren Skeet-Nachwuchs

EM Larnaka: Medaillenregen für unseren Skeet-Nachwuchs

Larnaka, CYPAm 2. September 2022 starteten die Skeet Junior*innen mit Axel Krämer, Katharina Bechtel sowie – neu an Bord – Irina Franke „unsere Physio“ zur Europameisterschaft nach Zypern. Eine Vorübernachtung im BLZ Wiesbaden sorgte dafür, dass wir „komplett“ und pünktlich zum Flughafen gebracht wurden. Es verlief auch diesmal wieder ‚Alles‘ reibungslos, Gepäck & Sportgeräte konnten problemlos einchecken und auch die Massagebank fand ihren Weg nach Zypern.

Wir hatten einen Direktflug ergattern können und so landeten wir gegen 16:10 Uhr  Ortszeit in Larnaka. Auch hier ‚Alles‘ da! Die Anmeldung/Zollkontrollen liefen ebenfalls reibungslos – damit konnten wir frohen Muts und noch Klimaanlagen geschützt unseren Transferbus aufsuchen. Die Flughafentür ging auf und da kam er der „Temperatur-Hammer“, der uns von nun an die gesamte Zeit begleiten sollte.

Der folgende Tag diente der Akklimatisierung. Wir Trainer fuhren mit einem ‚äußerst‘ geräuschintensiven Mietwagen direkt zum Stand, während unsere Junioren mit dem Shuttle folgten.
Neben der Akklimatisation standen Orientierung, Informationsaufnahme, Munitionssichtung usw. auf dem Programm. Auch hierbei stellten wir fest, es wird heiß – im wahrsten Sinne des Wortes und mit Mehrfachdeutung!
Wir trafen die Trap-Junioren die noch im Mixed-Teamwettkampf standen und uns wurde nochmals klar, es wird heiß.

Im Training zeigten sich nun die vielfältigen Herausforderungen des Standes. Wind, Sicht, ein ‚0‘ Timer, der ein wahrlich echter war, sowie die unsägliche Hitze. Die Suche nach ‚Schatten‘ war fast aussichtslos – irgendwie und irgendwo fand die zypriotische Sonne doch immer wieder ihren Weg.
Das waren nur einige der Herausforderungen, die unseren Junioren/Juniorinnen zu meistern hatten, als wir in den Einzelwettkampf starteten.

Unsere Junioren taten sich schwer. Der erste Wettkampftag schloss mit Ernüchterung sowie Selbstzweifeln. Aber das Training zeigte schon, wo Reserven liegen, die sich im Wettkampf noch potenzierten. Eine kontinuierliche Steigerung von Runde zu Runde konnte Tim Krause zeigen, welches sich mit Platz 11 / 115 im Gesamtergebnis widerspiegelte. John Kellinghaus (in seinem letzten Juniorenjahr) und Luis Lange (in seinem ersten internationalen Juniorenjahr) kämpften um jede Scheibe, gaben keine verloren. Am zweiten Tag kämpften sie sich heran, doch bildet das Ergebnis diesen Einsatz leider nicht ab. Platz 19/112 John Kellinghaus, Luis Lange Platz 45.

Unsere Juniorinnen – Isabel Wassing, Emelie Bundan und Annabella Hettmer – nahmen ebenfalls den Kampf auf. Der Wettkampf war unerbittlich inkl. einiger „eigenwilliger“ Entscheidungen der Kampfrichter, nicht aufmerksamen Seitenrichtern und den Tücken der Technik. Alles zusammen ließ auch hier manche Runden wie eine gefühlte und gestoppte Ewigkeit dauern.
Doch es zahlte sich aus. Nach beherztem Kampf, in der Qualifikation und den Ranking Matches, hatten wir mit Isabel und Emelie zwei Juniorinnen im Medal Match.

Im Ergebnis: Bronze für Emelie Bundan und Silber „Vize Europameisterin Skeet Juniorinnen“ für Isabel Wassing. Herzlichen Glückwunsch!


Was für ein ‚heißer‘ Tagesabschluss!

Für die Mixed Wettbewerbe ‚rechneten‘ wir uns aufgrund der Ergebnisse doch einiges aus, aber – wie so oft im Sport – am Ende – …. !
Unsere Paarungen Krause/Wassing und Kellinghaus/Bundan fanden leider nicht in den Wettkampf. Wir ließen insgesamt zu viele Scheiben liegen bzw. fliegen (Stand 1/7/8…). Auch hier zeigten sich sehr deutlich die individuellen Reserven und das Potenzial, welches es zukünftig zu trainieren gilt.

Und dann kam die erlösende Nachricht: Die EM-Juniorinnen fahren zur WM! Die Freude war unbeschreiblich und sollte für den folgenden Teamwettbewerb noch die eine oder andere Reserve mobilisieren.

Nach der Devise „wir wollen mehr“, wurden zum Teamwettbewerb dann sämtliche Reserven angezapft und wieder um jede einzelne Scheibe gekämpft. Jetzt zeigte sich das ‚Glück‘ auf unserer Seite: Was noch in den vergangenen Tagen misslang, und mit Fehler notiert wurde, wurde heute zu Treffern. Wir lagen gut, sehr gut sogar. In der Qualifikation erzielten Tim Krause 70/75 – John Kellinghaus 69/75 – Luis Lange 64/75. Somit waren wir im Gold Medal Match gegen Italien.

Aber nicht nur die Jungs, auch die Mädels Annabella Hettmer, Emelie Bundan und Isabel Wassing gelang der Einzug ins Gold Medal Match gegen die Slowakei.
Es sah nach Regen und Gewitter aus – schon in den vergangenen Tagen, je nach WetterApp, drohte an diesem Tag noch wettertechnisches „Ungemach“.
Das Gold Medal Match bei unseren Mädels nahm seinen Lauf, welches wir dann leider mit 4/6 verloren und am Ende mit Silber belohnt wurden.

Kurz vor dem Gold Medal Match der Junioren war es dann so weit. Der ‚Regen-Gott‘ schlug zu, ein leichtes Tröpfeln, etwas Donner und langsames Zusammenpacken – aber dann wurde es ein Wolkenbruch und aus dem langsamen Packen wurde ein recht hektisches Tischrücken usw.

Das Gold Medal Match der Jungs gegen Italien war an Spannung kaum zu überbieten, war es doch mit 5/5 ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Was nun folgte war ein Shoot Off, welcher einem Gänsehaut bescherte und schließlich NUR die „verdiente“ Silbermedaille für das Skeet Junioren Team „Krause/Kellinghaus/Lange“ – gefühlt mit einem Hauch von Gold.

Alle guten Dinge sind 5!

Alle guten Dinge sind 5!

Lonato, ITA71 Nationen, Starterfelder mit teilweise über 130 Schützen und wir mittendrinnen. Nach einer zweitägigen Anreise und weiteren drei Trainingstagen ging es für uns Skeet-Schützen:innen in die ersehnten Wettkämpfe.

Mit nur einer einzigen Fehlscheibe konnte Vincent Haaga schon am ersten Tag den Grundstein für ein super Ergebnis legen und befand sich gezielt auf Finalkurs. Auch Valentina Umhöfer und Nadine Messerschmidt lagen aussichtsreich im Rennen. Womit wohl keiner von uns rechnete, war der plötzlich aufkommende Starkregen mit Gewitter, der sogar für Schießunterbrechungen und triefende Trainer inklusive Tilo führte. Kurze Zeit später wieder blauer Himmel und Sonnenschein, als wäre nie etwas gewesen.
Nach einem eher schwächeren ersten Tag konnten Sven Korte, Tilo Schreier und Eva Reichert ihr Potential zeigen und sich deutlich verbessern. Für Vincent stand nach starken 124 Treffern und Einstellung seiner persönlichen Bestleistung ein Halbfinalplatz fest. Das Shoot Off gegen den Franzosen konnte er leider nicht für sich entscheiden und ging mit Startnummer 4 ins Halbfinale. Valentina und Nadine hingegen mussten sich zuerst einen Shoot Off um die Teilnahme am Halbfinale stellen. Nach nur einer Doublette stand die Teilnahme für beide fest und es wurde weiter um die Startnummern gestochen. Mit den Position 6 für Nadine und 8 für Valentina hieß es Halbfinale 2.

Zunächst starteten die beiden Mädels ins Halbfinale. Nach 20 Scheiben hieß es für Valentina ein starker siebter Platz in ihrem erst 3. Weltcupeinsatz! Respekt und Anerkennung für diese Leistung, du kannst stolz auf dich sein. Nadine konnte das Halbfinale für sich entscheiden und ins Medalmatch einziehen. Nach den ersten 20 Scheiben war eine Bronzemedaille sicher die es am Ende auch wurde. Das erste Edelmetall für Deutschland war somit in Sack und Tüten. Wenig später ging es auch für Vincent ins Halbfinale, welches leider nach 30 Scheiben für ihn endete. Am Ende stand jedoch ein fantastischer 6. Platz zu Buche.

An den folgenden Tagen hieß es voller Fokus auf die Teamwettkämpfe. Das einzige was uns dabei bewusst war, dass wir jeweils 3 Wettkampfrunden Vorkampf schießen sollten. Wie viele Teams schießen im Finale? Welches Finalprogramm werden wir wohl schießen? Welche Videobeweisregeln werden heute auf uns zukommen? – All diese Fragen konnte uns teilweise nicht mal die Jury beantworten, da sich täglich die Regeln änderten.
Nach einem kurzen Shoot Off gegen Tschechien gingen die Mädels mit Startnummer 3 ins Bronze-Medal-Match, welches sie souverän mit 7:1 für sich entscheiden konnten. Eine weitere Bronze Medaille für das deutsche Team!
Die Männer mussten sich wieder mit einer einzigen fehlenden Scheibe mit Rang 5 begnügen.

Am letzten Tag stand der Mixed Team Wettkampf mit den Teams Vincent/Nadine und Sven/Valentina an. Bis zur letzten Runde verhieß es Hoffnung auf eine Finalteilnahme für beide Teams. Vincent und Nadine konnten sich für das Shoot Off qualifizieren. Um was sie im Endeffekt genau schossen bzw. wie es weiter ging, war erst später klar. Auf dem Finalstand erklärte die Jury welche Teams gegeneinander schießen würden und vor allem um was! Eins war nun klar, die Aufgabe für Nadine und Vincent würde nicht leicht werden – Bronze-Medal-Match gegen die Olympiasieger Rossetti und Bacosi aus Italien. Mit lediglich zwei Fehlscheiben von 40 Finalscheiben mussten sie sich geschlagen geben. Am Ende jedoch ein starkes Finalergebnis und ein toller 5. Platz. – In allen Finals waren wir vertreten – eine super Bilanz!

Diese doch kräftezehrende Woche verspricht viel Zuversicht für die kommenden Wettkämpfe. Wir sind alle auf einen guten Weg!

JWCH Lima – Bronze im Trap Mixed Team Wettkampf

JWCH Lima – Bronze im Trap Mixed Team Wettkampf

Lima, PERWir können auch Mix! Das zeigten unsere beiden Teams gestern zum Abschluss der Flintenwettkämpfe hier bei der WM in Lima. Team GER 1 mit Marius John und Nadine Halwax und Team GER 2 mit Malte Schnieders und Lena Hubbermann gingen hochmotiviert in das Rennen, insgesamt waren 13 Teams am Start.

Nach der letzten Runde lagen beide Mannschaften mit 131 Treffern gleichauf. Malte und Lena hatten in der letzten Runde eine Scheibe zu wenig getroffen, um sicher in das Bronze-Medal-Match einzuziehen, Marius und Nadine hatten sich mit einer starken letzten Serie ran gekämpft, nachdem sie im zweiten Durchgang etwas geschwächelt hatten. Marius mit einer „Vollen“ 25-er Runde zum Schluss! Also musste ein shoot off entscheiden, welches Team um Bronze kämpft.

Hier setzten sich Team GER 1 durch und stand somit im Medal-Match um den dritten Platz gegen Spanien, die mit dem Einzelweltmeister bei den Junioren stark aufgestellt waren. Bei „Suhler“ Wetter mit Wind und Kälte legten unsere Beiden fulminant los und ließen keinen Zweifel aufkommen, wer hier Herr im Ring ist. Um mal mit den Worten unseres früheren Psychologen Roland Kant zu sprechen – beide waren im Angriffsmodus, nicht im Überlebensmodus! Konzentriert und entschlossen fegten sie die Flash-Scheiben vom Himmel, während die Spanier patzten. Am Ende ein Vorsprung von 4 Scheiben – mit 40:36 Treffern gewannen wir das Match und holten hier bei der WM nach dem Teamwettkampf bei den Juniorinnen die zweite Bronzemedaille – Wahnsinn!
Auch unser zweites Team kann auf den 5. Platz stolz sein, auch wenn es so knapp im Rennen um den Finaleinzug gescheitert ist.

Die Trap-Bilanz unseres Trips um den halben Erdball:

Einzel:

  • Marius John – Platz 6 (Finale)
  • Malte Schnieders, Platz 11
  • Jonathan Simon, Platz 25
  • Nadine Halwax – Platz 7 (shoot off ums Finale)
  • Lena Hubermann, Platz 10
  • Patricia Dannler, Platz 19

Team:

  • Junioren – Platz 5
  • Juniorinnen – Platz 3 (BRONZE)

Mixed:

  • GER 1: John / Halwax – Platz 3 (BRONZE)
  • GER 2: Schnieders / Hubbermann – Platz 5

Hallo Heimtrainer… Ihr habt gute Arbeit geleistet, dafür ein herzliches Dankeschön, ebenso an meinen Assistenztrainer Karsten Bindrich für die sehr gute Betreuung unserer Athleten hier vor Ort!
Die Vorbereitung dieser Maßnahme war sicher manchmal etwas nervig, im Endeffekt hat aber alles super geklappt – dank der Arbeit von Hanne Aslanidis im DSB und Claudia Kulla hier vor Ort in Lima.

 

Unser Nachwuchs hat toll gepunktet, auch abseits der Schießstände bei dieser WM hat die Mannschaft unvergessliche und bleibende Erinnerungen gesammelt. Insgesamt waren wir ein super Team hier in Lima, es hat großen Spaß gemacht!
Jetzt heißt es Koffer packen, dann geht es zum Schießstand und anschließend zum Airport… Auf nach Hause!

Ah, noch was… in Peru wird natürlich auch vorbildlich der Müll getrennt!

 

JWCH Lima – Entscheidung im TRAP Team Wettkampf

JWCH Lima – Entscheidung im TRAP Team Wettkampf

Lima, PERIn der letzten Nacht fielen die Entscheidungen in den Teamwettbewerben. Eine nicht gerade nervenschonende Sache, vor allem auch für den Trainer!
Unsere Juniorinnen waren sicher im Bronze-Medal-Match, der Mitkonkurrent um die Medaille kam hier aus Indien. Mit den Inderinnen hatten wir schon zusammen in den beiden Qualifikationsrunden geschossen, der Abstand nach dem Vorkampf betrug 39 Scheiben. Die amerikanischen und italienischen Juniorinnen waren uns enteilt, hier fehlten 6 Scheiben für den Einzug in das Gold-Medal-Match.

(c) Jürgen Heise

Kurz vor dem Start kam dann die Nachricht, dass doch erst die Junioren beginnen. Das hieß für unsere drei Mädels nun noch mal über eine Stunde zusätzliche Wartezeit. Unter Anspannung wie mit 380 Volt auf der Batterie nochmal warten – keine leichte Situation. Das einzige Positiv an der Situation war die Tatsache, dass sie sich den Ablauf des Finales nochmal genau anschauen konnte.

Dann ging es los, das Finale um die Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften hier in Lima im Teamwettbewerb bei den Juniorinnen. Nach 5 beschossenen Scheiben bekommt das Team 2 Punkte, dass hier die meisten Treffer erzielt hat. Bei Treffergleichheit bekommt jedes Team einen Punkt – wer zuerst 6 Punkte einfährt, gewinnt das Match und damit die Medaille. Und es begann für die deutschen Farben nicht gut, die ersten beiden Punkte gingen mit 8 zu 5 Treffern an Indien. Die Wettkampferregung war deutlich zu spüren – bei der ersten Weltmeisterschaftsteilnahme gleich im Finale, da rast der Puls – der Lauf löst sich zu schnell von der Deckung in Richtung Wurfscheibe, bremst am Ziel ab oder schießt darüber hinaus!
Nach einem kurzen Gespräch, dass nach 5 Scheiben in einer einminütigen Pause zwischen Athleten und Trainer möglich ist, ging es in das zweite Punkteduell über 5 Scheiben – jetzt kam die richtige Antwort von unseren Mädels! Deutschland 11 Treffer, Indien 7 Treffer – nun stand es 2:2!
Im dritten Umlauf dann die Führung auf 4:2 Punkte mit 9 Treffern für Deutschland, die Inderinnen trafen dagegen nur 6 Scheiben. Nun brachte der vierte Durchgang schon die vorzeitige Entscheidung – unsere 3 Juniorinnen machten mit 11:8 Treffern „den Sack zu“. Das bedeutete die Bronzemedaille, die Freude war riesig, das gesamte Team lag sich in den Armen!


(c) Jürgen Heise

Nochmal ganz herzlichen Glückwunsch an unsere Mädels, ganz besonders aber auch an ihre Heimtrainer Karsten Bindrich, Hans Goldbrunner und Jürgen Hubbermann für ihre gute Arbeit.

Unsere Junioren verfehlten den Einzug ins Bronze-Medal-Match nur ganz knapp, am Ende fehlten 2 Scheiben – sie belegten Platz 5.

Bei der Siegerehrung war es dann schon fast dunkel, das tat aber der Freude keinen Abbruch – hier machten wir zusammen mit den amerikanischen und italienischen Juniorenteams eine riesige Stimmung – Grund zum Feiern hatte wir!

Heute dann zum Abschluss der Wettkämpfe die Mixed-Team-Events.

  • GER 1 mit Halwax / John
  • GER 2 mit Hubbermann / Schnieders

Sie wollen nochmal ihr Bestes geben!
Bis bald… – Viele Grüße in die Heimat aus dem Land der Inkas!

(c) Jürgen Heise