Tolle Stimmung am Rennsteig…

Tolle Stimmung am Rennsteig…

Suhl, GERÜber 40 Nationen mit mehr als 500 Junioren Sportlern und 1.000 Starts bestätigen die Wertigkeit des Juniorenweltcups in Suhl. Zwar waren in den Flintendisziplinen nur etwas mehr als 24 Nationen, aber mit den Amerikanern und Italienern wurden Maßstäbe gesetzt. Für den Trainer ist dieser Weltcup genauso interessant wie für unsere Sportler, kann man doch Tendenzen in der Nachwuchsförderung einiger Staaten erkennen. In Amerika und Italien ist eine wesentlich größere Nachwuchsbasis vorhanden, als zum Beispiel in Deutschland, Tschechien oder der Slowakei.

Wir haben seit Jahren ein Nachwuchskonzept erarbeitet, ein Nachwuchswettkampfsystem mit den RWS-Verbandrunden eingeführt, eine Schülerklasse zu den Deutschen Meisterschaften aufgestellt mit einem separaten Rundenablauf – den Einzelscheiben. Unser Nachwuchs darf mit Sondergenehmigung ab 13 Jahren trainieren und mit 14 Jahren am Wettkampfsystem teilnehmen. Mit dem Förderkreis Wurfscheibe haben wir einen starken Partner an der Seite, welcher Waffen für „Supertalente“ zur Verfügung stellt – DANKE an die Firma Krieghoff, Patronenstipendien der Firma RUAG ermöglichen ein gezieltes Techniktraining im Grundlagenbereich. BMI und DSB übernehmen eine Grundförderung ohne diese starken Partner wäre ein Sportsystem nicht möglich! Wir verfügen über Bundesstützpunkte in Wiesbaden, München, Frankfurt/Oder, Suhl und Hopsten mit einer teilweisen Trainer Betreuung. Wir haben im Bundeskader eine große Anzahl von Behördensportlern, das heißt also Sportler bei der Bundeswehr, der Bundespolizei, der Landespolizei und der Berufsfeuerwehr. Im Moment noch kein optimales System, aber eine sehr gute Basis um Leistungen zu produzieren.

Nur in dieser Gemeinsamkeit waren wir in der Lage, diese anspruchsvolle Aufgabe zu bewältigen – und hier zählen persönliche Kontakte zu Werner Diener, Klaus Waltermann, Ralf Müller, Andreas Krüger, Karl Haaga und Hubertus Kobernuss zu den wichtigsten Schnittstellen. Unser Wolfgang Lamée hat mit der Internetseite eine Plattform geschaffen, die weit über den Bundeskader Flinte hinaus geht.
Bei anderen Nationen, wie z.B. den Sportlern aus Finnland, müssen Patronen und Runden selbst finanziert werden. In der heutigen Zeit eine enorme Summe, die privat aufgebracht werden muss.

Aber wie sieht nun der Wirkungsgrad dieser Förderung/Unterstützung aus?

Wir haben uns anspruchsvolle Ziele gesetzt, wir wollen mit mehreren Sportlern zur Olympiade und dort erfolgreich sein! Im Moment haben wir einen Quotenplatz erkämpft, weitere Möglichkeiten sind mit den Europaspielen in Breslau, den Weltmeisterschaften in Baku und den Europameisterschaften in Kroatien für dieses Jahr definiert. Um Quotenplätze zu erhalten, muss man sich für das Finale qualifizieren und um das Finale zu erreichen müssen im Männerbereich 122 Scheiben und bei den Frauen mindestens 118 Scheiben getroffen werden!

Haben wir Kader, welche diese Leistungen „draufhaben?“

Klar doch, mit Nadine Messerschmidt, Nele Wißmer, Christine Wenzel und Katrin Butterer haben im Damenbereich bereits 4 Sportler diese Ergebnisse in 2023 nachgewiesen. Bei den Männern schafften es Sven Korte, Vincent Haaga und Tilo Schreier! Bei unseren Junioren trafen Luis Lange (WF) 121 und Emilie Bundan (WF) 117 Scheiben zu den DSB Ranglisten, damit konnten sie sich für die Junioren-Weltmeisterschaft in Korea qualifizieren! Doch jetzt fahren unsere besten Junioren unter Leitung von Tino Wenzel zu den Juniorenwettkämpfen nach Finnland und Italien. Eine optimale Vorbereitung auf den Jahreshöhepunkt – die Europameisterschaft in Osijek / CRO!

Wir sind gut vorbereitet, sind aber keine Maschinen – und so gehen wir die kommenden Highlights der Saison an!

JWC Suhl – Amerika gibt den Ton an

JWC Suhl – Amerika gibt den Ton an

Suhl, GERAuch bei den Skeetschützen eine tolle internationale Beteiligung am einzigen Juniorenweltcup der Saison. 53 Junioren und 40 Juniorinnen aus aller Welt versammelten sich in der vergangenen Woche auf dem Suhler Friedberg. Dieser, nun schon zur Tradition gewordene Juniorenweltcup, hat einen ausgezeichneten Ruf.

Auf jedem Schießstand dieser Welt kann es Probleme geben, nur wie man mit diesen Problemen fertig wird und beseitigt, das haben die Helfer um Frank Günther absolut drauf. Bei einem „Totalausfall“ aller vier Stände behielten sie die Ruhe und nach einer kurzen Pause ging es zügig weiter. Das ist Routine und Erfahrung, denn das ORGA-Team führte nun schon zum 25igsten Mal diesen hochkarätigen Wettkampf durch.

Auch wir gingen mit einem starken Juniorenteam hier in Suhl an den Start. Arne Hollensteiner traf am Wochenende vor Suhl 120 Scheiben bei einem Turnier in Schale und Eva Reichert erreichte bei der WM in Lonato das Finale der besten 6 Juniorinnen der Welt. – Dem entsprechend waren die Erwartungen Aller hoch. Doch zu Beginn hieß es erst einmal Nadel und Faden suchen und den gelben Kontrollstreifen neu platzieren. Eva und Christopher wurden bereits in Lonato zur WM überprüft, aber die anderen Junioren scheinen in der Zwischenzeit gewachsen zu sein.
Das Training verlief normal und auf Grund der hohen Teilnehmerzahlen standen jedem Schützen nur zwei Trainingsrunden zu. Alle unserer Junioren kennen den Suhler Stand und da sollte es keine Probleme geben – wenn da nicht das „ewige Problem“ mit dem Kopf wäre.

Der Start verlief gut und wie erwartet lagen Eva Reichert und Arne Hollensteiner in Schlagdistanz zu den Besten. Bei Eva war es die dritte Runde des ersten Tages (20) und bei Arne die erste Runde des zweiten Tages (21) die eine gute Platzierung verhinderte. Christopher schoss sich mit einer starken Leistung am zweiten Tag (24 / 25) in die Nähe der besten Sechs, jedoch zerstörte auch hier die letzte Runde (21) diesen Traum. Man muss diesen drei Leistungsträgern ein gutes Niveau bescheinigen, jedoch gelang die Umsetzung im Wettkampf nicht.
Diese schwachen Serien verhinderten auch die Team Platzierung – so fehlten uns bei den Damen nur zwei Scheiben zum dritten Platz. Arne Hollensteiner verpasste das Finale mit lediglich einer Scheibe zum Shoot off. Die Verbitterung war unseren Schützen anzusehen.

Amerika wie erwartet sehr stark – Platz 1-2 und 3 bei den Juniorinnen und Platz 1 bei den Junioren. Mit der Qualifikationsleistung der amerikanischen Juniorin – 123 Treffer – hätte sie sich locker in das Damenfinale der WM geschossen. Die Finaleingangsleistungen von Damen 114 und Männer 117 haben die Junioren Sportler des Kernteams in diesem Jahr schon mehrfach nachgewiesen – warum das nun in Suhl nicht so war, gilt es im Trainerkreis zu diskutieren.

Jedoch konnten wir zum Abschluss der Wettkämpfe wenigstens einmal die deutsche Nationalhymne hören, denn Eva Reichert gewann den Supercup vor Italien und Amerika. Diese Wertung setzt sich aus den drei internationalen Wettkämpfen in Italien, Finnland und Deutschland zusammen, wobei Eva in Italien und Finnland siegen konnte. Eine starke Leistung, die nur durch das schwache Ergebnis (14. Platz – 109) in Deutschland getrübt wurde.

In der kommenden Woche geht es weiter, denn in Frankfurt/Oder geht es bei der zweiten EM Qualifikation um die begehrten Fahrkarten zur Europameisterschaft nach Italien.

Der traditionelle Juniorenweltcup in Suhl ist zu Ende

Der traditionelle Juniorenweltcup in Suhl ist zu Ende

Suhl, GERWährend unsere Trapschützen noch bei kühlen Temperaturen und leichten Regenschauern ihre Bahnen zogen, so klarte bei uns der Himmel auf und die Sonne kam zum Vorschein. 35 Juniorinnen und 65 Junioren waren hier auf dem Suhler Friedberg am Start und kämpften um die begehrten Weltcupmedaillen!

Der Wettkampf war toll organisiert, obwohl Suhl ja „nur“ über vier Stände verfügt und somit fast schon zu klein ist für solche Event’s – hatte Frank Günther mit seinem Team alles fest im Griff. Michael Eck als Wettkampfleiter Flinte überwachte den reibungslosen Ablauf. Unsere Referees waren wieder eine Klasse für sich und versuchten ihre Entscheidungen immer sportlich fair durchzusetzen. Ich ziehe den Hut vor unseren Kampfrichtern, standen sie doch mehrmals von Morgens um 7:30 bis Abends um 20:00 Uhr auf den Ständen.
Wenn das Umfeld gut organisiert ist, die Sportler und Trainer satt werden (durch Bratwurst und Brätl), dann ist der Grundstein für die gute Laune gelegt!

Leider waren wir in diesem Jahr nicht in der Lage, in diesen Kampf einzugreifen. Zehn Fehler auf dem Stand 1 und sogar 12 Fehler auf Stand 8 – das war die negative Ausbeute unserer Mannschaft bei diesem Weltcup. Mit den gezeigten Leistungen können wir in keinster Weise zufrieden sein, wir haben uns deutlich unter Wert verkauft!

Unsere jungen Kader – wie Arne Hollenstein und Simon Waltermann haben sich für diese Bedingungen wacker geschlagen. Die Licht- und Windverhältnisse waren teilweise schon kompliziert. Sie nehmen einen großen Rucksack an Erfahrungen mit nach Hause, die im Training umgesetzt werden können.

Felix Raab, einer unserer international erfahrenen Kaderschützen, fand in keiner seiner Serien den „Faden“! Mit 101 Treffer, einem 20iger Schnitt landete er auf dem 43. Platz – im letzten Drittel des Starterfeldes. Rene Wassing – unser bester Starter – kam mit 106 Treffern auf den 25. Platz!!

Diese Ergebnisse sprechen Bände, bereiten wir uns doch auf die Europameisterschaften in Österreich vor. Dort treffen wir auf ebendiese Schützen, die uns hier auf dem Heimstand so deklassiert haben.

Maria Kalix traf 101 Scheiben – genauso viel wie Felix Raab – und kam damit auf dem 11. Platz ein. Valentina Umhöfer landete mit 98 Treffern auf dem 15. Platz!

Unseren Schützen stand der Ärger ins Gesicht geschrieben, zeigten sie doch noch im Wettkampftraining ansprechende Leistungen. In der Auswertung sprachen die Trainer deutliche Worte, denn uns bleiben noch knapp 4 Wochen bis zur Europameisterschaft!

Auf dem Weg dorthin gibt es noch folgende Wettkampfeinsätze:

  • Juniorenwettkampf in Finnland
    (Bundan, Hollensteiner, Honkomp, Wassing und Kalix)
  • Deutsch Französisches Jugendwerk in Suhl
    (Waltermann, Brengelmann, Schumacher, Wedekind, Hildebrandt, Rubbey)
  • ISSF Weltup Tucson / Arizona
    (Haase, Korte, Fritze + Raab/ Hauff, Wieslhuber, Quooß + Umhöfer)


Es wird weitergespielt und angegriffen! Viele Grüße aus Suhl!

JWC  Suhl – Entscheidung Mixed Team Event

JWC Suhl – Entscheidung Mixed Team Event

Suhl, GERGestern nun als Abschluss der Trap-Wettkämpfe der Mixed Team Event bei den Junioren. Wir gingen mit zwei Teams an den Start. GER 1 mit Marie Louis Meyer und Oliver Hoffmann, im Team GER 2 starteten Katrin Murche und Jeremy Schulz.

Insgesamt 27 Teams, also ein sehr anspruchsvoller Wettkampf! Während es bei GER 1 nicht so gut lief, waren Katrin und Jeremy von Anfang an recht gut dabei. Sie begannen mit 44 , im zweiten Umlauf dann 41 und im letzten Durchgang 43 Scheiben. Während in Runde 3 Jeremy eine sehr gute Leistung mit 24 Treffern zeigte, lief es bei Katrin nicht ganz so rund. Sicherlich war sie etwas zu aufgeregt, dadurch wurde ihre Annahme zu schnell und überhastet, was sich dann letztendlich in 19 Treffern widerspiegelte. Sehr schade, denn in der Endabrechnung fehlte eine Scheibe für das Shoot Off um den Einzug ins Finale. So kamen wir mit 128 Scheiben auf Platz 8 ein – trotzdem eine super Leistung, gut gekämpft – eine Finalteilnahme bei der EM Anfang August im österreichischen Leobersdorf ist realistisch und bleibt unser großes Ziel! Unser zweites Team erreichte bei seinem ersten Mixed Team Event in einem Weltcup Platz 21.
Das Finale gewann Team Italien 2 Petroni/Sessa mit neuem Weltrekord vor Australien 2 Agiro/Preston und Bulgarien Georgiev/Ali.

  

Die äußeren Bedingungen gestern wesentlich besser als in den Tagen davor, endlich mal wieder Sonne und wärmere Temperaturen. Das war auch wichtig für die traditionelle Kadertaufe, die zum Gaudi vieler Zuschauer und Junioren aus vielen Ländern immer zum IWK bzw. Weltcup in Suhl schon seit vielen Jahren stattfindet. Hier werden diejenigen mit einem Ritual feierlich in den Kreis der „Internationalen Wettkämpfer“ aufgenommen, die seit diesem Jahr neu im Bundeskader sind. Für die Durchführung sind unter Leitung eines Sportlers aus dem AB-Bereich (Vincent Haaga) die Kader vor Ort verantwortlich, die diese Prozedur im letzten Jahr über sich ergehen lassen mussten.

Nach den verschiedensten Übungen wurden sie dann durch unseren Trainerkollegen Karsten Bindrich feierlich zum „Internationalen Wettkämpfer“ geweiht und hatten es dann endlich geschafft, obwohl einige unserer Täuflinge nicht mehr so richtig zu erkennen waren, das ging eher so in Richtung Bäckerlehrling mit viel Mehl im Gesicht…

Ab heute kämpfen nun unsere Skeeter um Plätze und Medaillen- hierfür viel Erfolg!

ISSF Juniorenweltcup in Suhl – Trap

ISSF Juniorenweltcup in Suhl – Trap

Suhl, GERHeute ein kurzer Bericht hier aus Suhl über den bisherigen Verlauf . Die Einzelentscheidungen gingen mit den Finals am gestrigen Nachmittag zu Ende. Mit 50 Starterinnen bei den Juniorinnen und 75 Startern bei den Junioren aus insgesamt 27 Ländern ein großer internationaler Wettkampf!

Alles war sehr gut organisiert, nur beim Wetter hatten die Veranstalter nicht den richtigen Draht nach „oben“ gefunden. Ab Freitag kaltes, nasses und windiges Wetter. Von einen auf den anderen Tag fast 20 Grad Temperaturunterschied!

Unser Nachwuchsteam ging mit 11 Sportlern an den Start, darunter 6 Juniorinnen und 5 Junioren. Für die C-Kader war es ein Pflichtwettkampf, die restlichen Plätze wurden über zwei Ausscheide mit D/C-Kadern besetzt. Hier hatten sich Lara Ehlich aus Sachsen und Johanna Brandt aus Brandenburg im weiblichen Bereich durchgesetzt, bei den Junioren erkämpfte sich Felix Braun aus Hessen den Startplatz.
Schon im Wettkampftraining war eine gewisse Nervosität zu spüren, und dass nicht nur bei den Neulingen – auch unsere gestandenen C-Kader taten sich mächtig schwer.

Die Startserie am ersten Wettkampftag war bei allen dann sehr mittelmäßig, wir ließen bei vielen Runden zu viele Scheiben liegen am Anfang und am Ende der Serie. Alle kämpften, aber einige bekamen ihre Aufregung nicht  so richtig in den Griff. Bei den Neulingen im Team ist das sicher zu entschuldigen. Bei den gestandenen Sportlern dagegen waren einige ratlos. Lag es am kalten Wetter (damit mussten aber alle umgehen!) oder war bei einigen die Luft raus aufgrund der Wettkampfstrecke? Wir hatten in den letzten Wochen viele Wettkämpfe zu absolvieren, die zweite und entscheidende EM-Qualifikation ging erst am Wochenende vor dem Weltcup zu Ende.

Am zweiten Tag konnten sich dann aber trotzdem einige steigern und beendeten den Wettkampf mit einem versöhnlichen Abschluss. Ein Lichtblick gab es bei den Juniorinnen. Hier scheiterte Katrin Murche erst beim Shoot Off um den Einzug ins Finale und belegte einen sehr guten 7. Platz – eine tolle Leistung. Alle anderen landeten im Mittelfeld bzw. im letzten Drittel.

Die Stimmung im Team war trotz der erzielten Ergebnisse gut, bei den abendlichen Teammeetings vor dem Abendessen versuchten wir gemeinsam den Tag zu analysieren und Lösungen für ein besseres Abschneiden zu finden. Hier zogen alle mit – ein guter Anfang! Der Wettkampf hat uns unsere Schwachpunkte aufgezeigt, unsere Baustellen in Richtung der nächsten Wettkämpfe.  Die müssen jetzt nach einer wohlverdienten Pause angegangen werden.
Ein Teil des Teams bestreitet vom 10.-16. Juli den IWK Junioren in Orimattila/FIN, die nominierten Kader bereiten sich auf die EM in Leobersdorf (29.07. – 06.08.) vor.

Heute das Mixed Team Event, hier starten Katrin Murche und Jeremy Schulz als Team GER 1 und Marie Louis Meyer und Oliver Hoffmann als Team GER 2. Am späten Nachmittag dann noch die obligatorische Kadertaufe für alle Neulinge im Team – das wird sicher wieder lustig!

Viele Grüße aus Suhl!