2. DSB-Rangliste in Berlin mit EM-Ausscheidung

2. DSB-Rangliste in Berlin mit EM-Ausscheidung

20160602_05-03_2-dsb-rangliste-berlinBerlin, GER Nach der tollen ersten DSB-Rangliste von München konnte die zweite DSB-Rangliste in Berlin die sportlichen Erwartungen nur zum Teil erfüllen. Für die Kaderschützen wurde der Druck umso größer, da nach diesem Wettkampf die EM-Teams nominiert werden. Die Anlage des SC Diana Berlin zeigte sich in einem guten Zustand. Da konnten auch kleinere technische Herausforderungen nicht darüber hinwegtäuschen. Ein Dank hier dem SC Diana Berlin sowie allen Helfern und Kampfrichtern, die erneut an drei Tagen eine bedingungslosen Einsatz zeigten. Aus sportlicher Sicht war es nicht für alle der erhoffte Erfolg. Vor drei Jahren fand zum letzten Mal in Berlin eine DSB-Rangliste statt. Viele mussten sich von den „Laborbedingungen“ in München erst wieder umstellen. Nur wenige schafften diese Herausforderung.

20160602_05-02_2-dsb-rangliste-berlinBei den Trapherren knackte keiner die 120er-Grenze, was in München noch vier Sportlern gelang. Auch waren es diesmal nicht die Kaderschützen die ganz vorne landeten. Philipp Hermes aus Nordwest gewann mit 119 Scheiben, wobei der die 120 mit einer 22er Schlussrunde verpasste. Zweiter wurde der Brandenburger Eicke Beckmann mit 117 Scheiben. Luca Faulstich war mit 116 Scheiben bester Kaderschütze und hat durch seine guten 118 in München eine gute Chance, auch 2017 dem B-Kader anzugehören.
Bei den Frauen war der Ausgang schon vor Beginn fast klar. In Abwesenheit der drei San Marino – Starterinnen Beckmann, Scheibl und Göhring lieferte Katrin Quooß mit 70 bzw. 69 Scheiben zwei ordentliche Wettkämpfe ab und lag am Ende 15 Scheiben vor Conny Weiss aus Württemberg und 18 vor Julia Eisenrieder aus Bayern.
Bei den A-Junioren setzte sich Oliver Schulz aus Sachsen mit 106 Scheiben durch. Er siegte mit zwei Scheiben vor Julius Riehm aus Südbaden und dem besten Kaderschützen dieser Klasse Nico Schweda mit 103 Scheiben. Bester Junior überhaupt war Felix Braun aus Hessen. Er war einer der wenigen, der sein Ergebnis aus München noch übertreffen konnte und gewann bei den B-Junioren mit 111 Scheiben deutlich. Zweiter wurde Steven Lange mit 107 Scheiben, der damit hier bester Kaderschütze war. Platz drei ging mit Oskar Pasche ebenfalls nach Hessen. Verbands- und Waffenwechsel scheinen ihm sichtlich gut zu tun. Mit 105 in Berlin und 108 in München war das schon mehr als ein Achtungserfolg. Überraschung bei den Jugendlichen. Hannes Genter aus Südbaden traf 109 Scheiben und lag damit zwei Scheiben vor Jonas Bindrich, der wie in München Zweiter wurde. Platz drei ging an den Württemberger Max Baumann, der mit 94 Scheiben nicht an seine tolle Leistung vom München mit 111 Scheiben anknüpfen konnte.
Kathrin Murche war erneut das Maß der Dinge bei den Juniorinnen B. Sie schoss am ersten Tag mit 68 Scheiben das gleiche Ergebnis wie zweimal in München, musste aber am zweiten Tag den vielen Wettkämpfen Tribut zollen. 59 Scheiben reichten am zweiten Tag nur für Platz drei. Mit dem Topergebnis vom Vortag waren es aber deutliche 10 Scheiben Vorsprung vor Michele Seiler aus Thüringen und Juliane Brass aus Hessen, die ihrerseits am zweiten Tag beide die Kadernorm schossen. Bei den A-Juniorinnen setzte sich an beiden Tagen Christin Hilmer durch. Sie traf einmal 65 und einmal 68 Scheiben und lag damit vor Bettina Valdorf (64 und 63), sowie Sarah Bindrich mit 61 und 64 Scheiben. Die Klasse der Juniorinnen ging knapp mit 104 Scheiben (51 und 53) an Diana Genter aus Südbaden, vor Marie-Louis Meyer die auf 103 Scheiben kam. Platz drei ging an Julia Freese mit 94 Scheiben vom LV Mecklenburg-Vorpommern.

20160602_05-01_2-dsb-rangliste-berlinRalf Buchheim erzielte mit 123 Scheiben das höchste Ergebnis des Wochenendes und gewann deutlich die Klasse der Herren im Skeet. Auf Platz zwei landete Burghard Hackmann aus Westfalen, der mit 120 ebenfalls die magische Grenze knackte. Sven Korte folgte knapp dahinter mit 119 Treffern. Vanessa Hauff und Katrin Wieslhuber nahmen die Rangliste, ebenso wie Sven Korte, als Vorbereitung und Normerfüllung wahr und reisten nach dem Wettkampf direkt nach San Marino zum Weltcup. In Berlin siegte einmal Vanessa Hauff mit 71 Scheiben und einmal Katrin Wieslhuber mit 67 Treffern. Stefanie Zschippang (65 und 62) wurde einmal Zweite und einmal Dritte. Bei den A-Junioren gewann Marvin Meier mit starken 117 Scheiben. Weltcupsieger Yannik Hofmann wurde mit 112 Scheiben Zweiter, Felix Meyer zu Bexten landete mit 109 Scheiben auf Rang drei. Maximilian Schweikert schoss die einzige 25 bei den B-Junioren und gewann knapp mit 107 Scheiben diese Klasse. Platz zwei ging an Philipp Eydam aus Bayern mit 106, vor Fynn Pflüger mit 100 Scheiben. Sehr deutlich dagegen der Vorsprung vom Ersten auf den Zweiten bei den Jugendlichen. Simon Waltermann aus Nordwest gewann mit 111 Scheiben vor seinem Verbandskollegen Christopher Honkomp, der 92 Scheiben traf. Platz drei ging an den Westfalen Rene Wasing mit 89 Scheiben.
Bei den A-Juniorinnen siegte Laura Quooß mit 63 bzw. 65 Scheiben zwei Mal gegen Nele Wissmer und Franziska Kurzer, die insgesamt auf 124 Scheiben bzw. 118 Scheiben kamen. Maria Kastornikh aus Brandenburg gewann ihrerseits zwei Mal bei den B-Juniorinnen. Mit 65 und 62 Scheiben lag sie bei beiden Wettkämpfen vor Weltcup-Finalistin Eva Reichert, die auf 62 und 59 Scheiben kam. Platz drei belegte Valentina Umhöfer aus Thüringen mit 56 und 58 Scheiben.

20160602_05-04_2-dsb-rangliste-berlinInsgesamt nahmen 145 Starter (61 Skeet, 84 Trap) an der 2. DSB-Rangliste in Berlin teil. Für eine Rangliste ist das ein Spitzenwert und dass obwohl einige Kaderschützen beim Weltcup in San Marino eingesetzt waren. In diesem Bericht sind wir bewusst nicht auf die EM-Ausscheidung für Lonato/ITA eingegangen, da hier die DSB-Sportleitung und die Bundestrainer Axel Krämer und Uwe Möller das letzte Wort haben. Sobald das EM-Team steht, werden wir an dieser Stelle berichten.

Fotos: © by Martina Eck

Wieder einmal Spannung pur auf den Wurfscheibenständen

Wieder einmal Spannung pur auf den Wurfscheibenständen

(c) UmbriaVerdeTodi, ITA Natürlich wollten wir uns hier in Umbrien mit unseren stärksten sportlichen Gegnern in Europa – den Italienern – im direkten Vergleich messen. Wir wussten, dass dieser Wettkampf sowohl von den Italienern, als auch den anderen Nationen in Vorbereitung des Weltcups in San Marino genutzt wird.

So ist die chilenische Schützin – Corvetto – schon die dritte Woche hier in Italien und auch die Japaner nutzten die Möglichkeit mit Andrea Benelli zu trainieren. Andrea Benelli ist nicht nur der italienische Bundestrainer, er hat auch einen eigenen Schießstand der mit den Laporte Olympiamaschinen ausgerüstet ist. Viele Schützen nutzen nun diese Möglichkeit um auf „Olympia Bedingungen“ zu trainieren.

Für uns bedeutete dieser Green Cup aber mehr – es ging um die Fahrkarten zu den Olympischen Spielen von Rio! Wer unseren Sport betreibt, kann sich in die betreffenden Schützen hineinversetzen. Diese Anspannung im Kampf von Frau gegen Frau, man will sich nur auf sich konzentrieren, bekommt aber automatisch mit, was der andere Schütze getroffen hat. Und unsere Mädchen bestritten einen fairen, aber sehr spannenden Zweikampf.

Christine musste vorlegen – 22 und Nadine zog nach – 22!
Christine 24 in der zweiten Runde und Nadine zog nach mit 24!
Dritte Runde Christine 23 – und Nadine patzte auf Stand 2 mit einer kompletten Doublette. Zum Schluss standen bei ihr 21 zu Buche! Und die Tränen im Auge!

Im Schatten dieser Ausscheidung schob sich fast unauffällig Katrin Wieslhuber mit 70 Treffern ins Finale!!! Finaleingang mit 70 – Corvetto 72 und die Polin Jarmolinska 71 – dann die vier Schützinnen mit 70! Christine mit einer Scheibe am Finale vorbei und mit 69 auf dem 8. Platz. Nadine traf 67 Scheiben und kam auf Platz 14 ein!

Katrin kämpfte sich tapfer im Semifinale nach vorn und landete im Shoot Off um das Gold Medal Match! Leider verloren, aber sicher im Bronce Medal Match. Auch da Pech und letztendlich der 4. Platz!

Ein toller Wettkampf unserer Mädels, der mit dem dritten Platz in der Teamwertung belohnt wurde!

(c) UmbriaVerdeUnsere Männer schossen heute nur zwei Runden. Unser Junior trumpfte gleich mit einer „Vollen“ in der ersten Runde auf. Auch hier ein stark besetztes Teilnehmerfeld! 5 x 50 voll, 9 x 49 und 10 x 48
Marvin 47 und Ralf 46 Treffer!

Morgen geht es weiter! Nochmals ein riesen Dankeschön an Familie Messerschmidt! Sie haben ihre Tochter mit dem Auto von Thüringen nach Umbrien kutschiert, denn in der vorigen Woche war der Lauf von Nadines Waffe zerflogen und sie benötigte eine neue Waffe! Die Firma Zoli fertigte quasi über Nacht eine neue Flinte, mit der Nadine hier antrat! Toll, was so alles passiert und wie reagiert werden muss!

Morgen greifen unsere zwei Männer wieder an!

Fotos:
(c) UmbriaVerde

Hängende Köpfe in Orimattila

Hängende Köpfe in Orimattila

20160527-03_iwk-orimattilaOrimattila, FIN Lachende Gesichter in Todi (ITA) beim Green Cup der Skeet und Doppeltrapschützen, hängende Köpfe hier in Orimattila bei den Juniorinnen und Junioren. Das Team gratuliert von hier unserem Andy Löw für sein Hammerergebnis von 147 Scheiben. Weltklasse!!! Wir vermuten, dass er mit diesem Ergebnis die Fahrkarte für RIO sicher in der Tasche hat. Aber auch Glückwünsche an Katrin Wieslhuber. Mit dem Einzug ins Finale, eine super Sache.

Wir konnten auch zwei Silbermedaillen im Teamwettbewerb der Juniorinnen für uns verbuchen. Und auch die Finalteilnahme von Franziska Kurzer war ein kleines positives Signal, aber über die eigentlichen Leistungen kann man nicht hinweg sehen. Franzi 62, Eva 58 und Nele 56. Keines dieser Ergebnisse spiegelt das wahre Leistungsvermögen unserer drei jungen Damen wider. Schade eigentlich, können doch alle drei viel, viel mehr. Woran hat es gelegen??? Temperaturen sicher nicht optimal, aber alles andere passte und somit gute Voraussetzungen für eine annehmbare abrufbare Leistung. Leider gefehlt. Ausreden reichlich!!! Hier gibt es Einiges aufzuarbeiten. Und wir werden es anpacken.

Ob sich die Trapmädels von den Skeeterinnen haben anstecken lassen oder umgekehrt, auch hier ging es eher bergab als bergauf. Kathrin, Bettina und Christin schossen 54/75 Scheiben. Zu viele kleine unentschuldbare Fehler wurden gemacht und dann darf man auch keine höhere Trefferquote erwarten. Fazit; auch hier muss etwas getan werden, wenn wir bei der EM dabei sein wollen und nicht wie im letzten Jahr durch die Sportleitung auf Grund “schlechter Vorkampfergebnisse im Trapjuniorenbereich“ von der WM gestrichen worden sind.

Unsere „Männer“ konnten auch nicht wirklich an ihr Leistungsniveau anknüpfen. Paul Butterer und Niklas Wolferseder haben sich bis dato noch ganz vernünftig aus der Affäre gezogen. Bei Paul Zours, Johannes, Steven und Felix lief es nicht so optimal. Morgen werden wir erneut angreifen und uns mit ansprechenden Leistungen hier in Orimattila verabschieden.

Von einem aufmerksamen Leser unserer Förderkreisseite wurde mir mitgeteilt, dass wir des Öfteren über kleinere bzw. größere Baustellen in unseren Berichten schreiben, und dieser Leser hat sogar Recht. Hier waren es heute keine kleinen Baustellen, nein es waren „Schlaglöcher“, welche wir bis zur EM stopfen werden. In diesem Sinne ein schönes Wochenende und wir werden von der Entscheidung am morgigen Tage ein letztes Hallo aus Finnland sagen, wenn sich unsere Junioren ihren Wettbewerb beendet haben.

Ich hoffe ich war nicht zu kritisch, aber Schönfärberei ist auch der falsche Weg.

Entscheidung für Rio fällt in Italien

Entscheidung für Rio fällt in Italien

20160527-01_greencupTodi, ITA Nun auch unsere Grüße aus dem sonnigen Italien! Todi, ein kleines altertümliches Städtchen in Umbrien – ca. 150 km südlich von Rom gelegen, bietet uns wie erwartet strahlenden Sonnenschein und blauen Himmel bei 25 Grad. Eigentlich ein Wettkampf vor unserer Haustür – und trotzdem benötigten wir einen ganzen Tag für die Anreise.

Mit Lufthansa nach Rom – das sind knapp 2 Stunden – dann jedoch 2 Stunden bei der Polizei und nochmal so viel beim Mietwagen. Dann rollt der Berufsverkehr – mit uns gemeinsam – durch Rom! Aber wir sind gesund und sicher hier angekommen!

20160527-08_greencup_nadineUnser Team

Doppeltrap: Michael Goldbrunner, Andreas Löw
Skeet Männer: Ralf Buchheim, Marvin Meier
Skeet Frauen: Christine Wenzel, Nadine Messerschmidt, Katrin Wieslhuber

Die Schießanlage mit dem typischen italienischen Flair eines Flintenstandes. Restaurant, Hotel, Pool und großflächig angelegte Skeet und Trap Stände. Laut Insider Informationen gehört diese Anlage der Familie Rossi!
Wie erwartet – ein erlesenes Starterfeld hier vor Ort. Es treffen sich die besten Flintenschützen, um sich hier noch einmal gezielt auf den Weltcup in San Marino  vorzubereiten.

Für uns hat dieser Wettkampf jedoch eine ganz besondere Bedeutung, denn es geht um die begehrten Fahrkarten zu Olympia. Die Entscheidung fällt hier vor Ort bei den Doppeltrap Männern zwischen Andreas Löw und Michael Goldbrunner und bei den Skeet Damen zwischen Christine Wenzel und Nadine Messerschmidt. Ralf Buchheim steht bei den Männern schon fest, da kein weiterer Schütze den Sprung in das Top Team Rio geschafft hatte!

Unser inoffizielles Training absolvierten wir Gestern und heute steigen wir in das „PET“ (offizielles Training) ein. Morgen beginnen die Wettkämpfe in Doppeltrap und Skeet!

Fotos:
© UmbriaVerde – Fazz’a Italian Green Cup
& Bundestrainer Axel Krämer