WM2022: Skeet Juniorinnen in der “Pampas”

WM2022: Skeet Juniorinnen in der “Pampas”

Osijek, CROAufbruch in die 12 stündige Fahrt von Suhl nach Osijek (CRO). Angekommen in der wortwörtlichen “Pampas”, erblickten wir unsere Unterkunft “Farm Stay Lackovic”. Nach der netten und gastfreundlichen Begrüßung, machten wir es in unseren urigen drei Bettzimmern gemütlich und schliefen ein. 

Am nächsten Tag ging es sofort zur Schiessanlage, wo wir uns mit dem Stand vertraut machten und die Erwachsenen Trap-Schützen anfeuerten.

Die Einzelwertung fing bei Annabella Hettmer gut an, aber sie konnte die Leistung leider nicht halten. Bei Isabel Wassing reichte es leider ebenfalls nicht fürs Finale. Das Highlight des Einzelwettkampfes war Emilie Bundan, welche es in die Finals schaffte, jedoch als fünfte insgesamt das Finale verließ. Am Mixed-Team Wettkampf konnten wir leider nicht starten, da die Junioren aus Einsparmaßnahmen an der Weltmeisterschaft nicht teilnehmen durften.

Diesen Tag nutzten wir um die Sehenswürdigkeiten von Osijek zu betrachten. Später unterstützten wir unsere internationalen Freunde bei den Mixed-Team Finals.

Im Team Women Junior reichte es leider nicht für eine Finalteilnahme.

Nach der Veranstaltung machten wir uns auf den Weg in Richtung Heimat!

IJSC Orimattila oder auch… ab in die „Butnik“!

IJSC Orimattila oder auch… ab in die „Butnik“!

Orimattila, FINAm 19.07 startete eine kleine Skeet-Delegation in das Abenteuer Orimattila (Finnland) zum Internationalen Junior Shotgun Cup, während sich die nominierte EM-Mannschaft in Vorbereitung zum IJSC Porpetto befand, um weitere internationale Erfahrung zu sammeln. Trotz aktuellen Berichten von chaotischen Zuständen an deutschen Flughäfen, verpassten Fliegern, stundenlangem Anstehen bei den Sicherheitskontrollen usw. verlief bei uns Fünf‚ alles reibungslos. Einchecken der Waffen, Sicherheitskontrolle im Schnelldurchlauf, außer meine Mouse, die besonderes Interesse weckte, keinerlei Vorkommnisse.

Auch in Helsinki, wo wir sicher landeten, keine Besonderheiten: Koffer da, Sportgepäck da! Ach ja der Zoll, ein kurzes:… möchten Sie etwas sehen? Wo kommt ihr her? Frankfurt!  …Skeet oder Trap? Skeet! …dann viel Erfolg. Wir waren durch.

Ein kurzer Orientierungsmarsch zum Leihwagen, Übernahme und los ging es 125 km grob in Richtung Norden. Es ging in Richtung Lahti, dann rechts ab und da waren wir in unserer Unterkunft „Pajulahti Olympic Training Center“ – gefühlt in der „Butnik“ & doch nur 30 Minuten von Lahti und dem Schießstand entfernt.

Der nächste Tag stand unter dem Zeichen „ab geht es zum Schießstand nach Orimattila (OSU)“. Ein Navigator wurde bestimmt, das Ziel eingegeben und los. Sobald wir die Kleinstadt Nastola verließen, war sie da, die finnische Landschaft und das ist „nichts“! Wald, Wiesen, Felder, Straßen, sowie ab und an ein Haus. Gewöhnungsbedürftig und verleitet auch dazu, ab und an mal eine Ausfahrt zu verpassen.
Die herzliche und freundschaftliche Begrüßung sei hier hervorzuheben, nichts war unmöglich, alles war gut vorbereitet, die MultiPull-Anlage lief, auch für Skeet (es sei mir ein kleines Schmunzeln gegönnt)! Somit starteten wir überdacht, bei sommerlichen Temperaturen unser erstes freies Training. Hier galt es, den Hintergrund aufzunehmen, Haltepunkte zu finden und – ja der Wind – ich nenne es mal spannend – und erst einmal anzukommen. Die Gesamtentspanntheit zeigte sich auch hier. Es lief gut & ordentlich. Für den Trainer vor Ort immer eine Herausforderung, die Athleten besser kennenzulernen, die Eigenheiten, die unterschiedlichsten Herangehensweisen an Herausforderungen, die Selbsteinschätzungen usw. Hier der herzlichste Dank an meine Trainerkollegen die Max, Rene, Hannah & Luise so gut für ihren Einsatz beim IJSC in Orimattila vorbereitet haben.
Im Anschluss klärten wir organisatorisches für das offizielle Training und den Wettkampf. Mein französischer sowie schwedischer Trainerkollegen wurde ebenso wie ich als Jury berufen, es lief vieles in Personalunion und doch absolut reibungslos, respektvoll und herzlich. Unsere Athleten knüpften Kontakte zu allen Seiten, ein herrliches ‚Kaudawelsch‘ mit der Erkenntnis, es war richtig das wir da waren und unser Land, den Deutschen Schützenbund e.V. und den Förderkreis Wurfscheibe repräsentieren durften.

Ja, es ist richtig, es war ein kleines Teilnehmerfeld, gerade im Skeet, doch an den Ergebnissen lässt sich erkennen, es wurden hohe Ergebnisse im Vorkampf geschossen, die Finals hatten es in sich und für unsere vier Athleten waren es die ersten ‚internationalen Finalteilnahmen‘. Es wurde gekämpft, nicht eine Scheibe geschenkt – und ja, es zeigte sich, wo noch Reserven liegen! Wir waren mit Abstand das jüngste Team (14, 16, 16 sowie Rene Bundan mit knapp 20).

Der Finaleinzug lag bei 116 Scheiben. Rene und Max mit je 117 zogen sicher ein. Peter Jürisson EST gewann den Vorkampf mit 123 getroffenen Scheiben. Nach den Semifinals war leider für Rene Schluss, Max aber erkämpfte sich die Finalteilnahme und wurde am Ende 4ter.

Hier die Ergebnisse!

Hannah und Luise kämpften parallel – ich schreibe es bewusst, da sich bei vier Teilnehmerinnen vielleicht einschleichen könnte, na ja die Zwei sind ja eh im Finale. Hier zeigte sich aber sehr genau, worum es ging: zu zeigen was möglich ist. Vallioniem Nea (23) führte den Vorkampf an mit 113 Scheiben und schoss ‚Finnischen Rekord‘. Doch in einem spannenden Finale wollte es Hannah Middel wissen, sie wollte die Medaille und war absolut auf Goldkurs.

Aber dann: bei Luise Middel auf Stand 4 ein Waffenfehler. Unterbrechung und ungläubiges Staunen – ich habe es so noch nicht gesehen, hatte wir doch dann auf einmal zwei Teile! Kurz, Hannah stellte ihrer Schwester die Flinte zur Verfügung, mit Tränen der Enttäuschung in den Augen wurde Stand 4 beschossen. Es wurde Platz 4. Mit einem Vorkampfergebnis von 108 Scheiben kann sie aber sehr zufrieden sein.

Hannah holte sich Gold! mit dem ‚Golden Hit‘:

Bis zur Siegerehrung hatten wir nun viel zu tun, das Schwedische Team half und begab sich mit uns auf Fehlersuche… Systembilder wurden gesucht, gerüttelt und geschüttelt, Bilder in die Welt geschickt, ein kurzes Telefonat mit Karsten Bindrich (JVR Schale: …das sieht nicht gut aus! Zusammengesetz und die Hoffnung waren groß, doch nach einem Probeschuss war Schluss, wir hatten wieder zwei Teile.

Also ging ich auf die Suche nach einer Leihflinte, von Sporting über Trap alles Mögliche, aber so etwas wie Skeet… mmmhhh. Aber dann… Daher ein ganz großer Dank an Anssi Maekelae, Anssi – er hat vermutlich die einzige ‚Skeetflinte‘ in ganz Finnland 😉. Somit wurde mit der Wettkampfleitung vereinbart, dass die Mixed Teams am nächsten Tag 10 Minuten später starten, damit Luise noch die Möglichkeit hatte, sich etwas mit der Leihwaffe „anzufreunden“ – was ihr ja auch sehr gut gelang. Unsere Mixed Paarung wurden aus den Vorkampfergebnissen zusammengestellt: Rene & Luise, Max & Hannah.

Wir kämpften wieder gemeinsam, aber Hannah konnte leider nicht an ihre Einzelleistung anknüpfen, Max pushte, tröstete, motivierte – auch sich selbst – im Ergebnis 74/75!! Hut ab! Hier musste die letzte Scheibe entscheiden, bei Treffer SO mit GER 2 leider reichte es im Gesamtergebnis nur für Platz 4 (132).
Wir gewinnen gemeinsam und verlieren gemeinsam!
Rene & Luise (133) kämpften sich durch, bei kühlen 18 Grad und leichtem Nieselregen und holten sie sich verdient die Bronzemedaille!

Was für ein Abschluss!

Und da war er nun der 25.07, der Tag der Abreise, wieder ab nach Helsinki, eine etwas verwirrte Frau Bechtel – so groß und weit Finnland ist – mit Zufahrten, Ausschilderungen – alles etwas „muckelig“! Wie kommen wir dahin, wo wir unser Auto abgegeben können – ja, OK, wir mussten im Kreis fahren. Ein kurzer bekannter Fußmarsch, Aufgabe der Waffen und Gepäck – diesmal etwas „verfahrener“. Aber es hat geklappt.
Sicherheitskontrolle wieder kein Problem, mit etwas Verspätung ab nach Frankfurt. Angekommen, Koffer alle da und nun auf der Suche nach dem Sperrgepäck-Schalter, gefunden nur da war nichts.

Zum Service, mit der Auskunft: ja, hier Band 4. Also alle wieder zurück – Band 4. Auf Nachfragen wieder die Bestätigung: Band 4. OK. Aber wieder tat sich nichts!
Da ist wohl das Wort – hinter bzw. vor – verloren gegangen. Aber gut wir fragen nach, es klärte sich und da war es unser Sportgepäck – ach ja der Sperrgepäckhinweis war ungefähr 30×30 cm groß unter der Hallendecke!
Die Erleichterung war groß und der nächste Gedanke, jetzt aber raus hier. Den Zoll freundlich anlächeln und Marsch. Wir waren durch! Der 12. Internationale Junior Shotgun Cup war erfolgreich beendet!

Mit viel Hoffnung – sehen uns wieder – in 2023 zum 13ten!

Fazit: Suhl, Orimattila und Porpetto. Das europäische Junioren-Wettkampf-Trio IJSC/IWK startete mit dem JWC in Suhl – bedingt durch die Pandemie traf sich hier erstmalig seit annähernd drei Jahren die internationale Jugend wieder. Volle Terminkalender, aber auch finanzielle Nöte der im Normalfall beteiligten Länder, führten sicherlich auch dazu, dass wir in Finnland ein kleineres Teilnehmerfeld hatten.

Es sollte aber nicht in der Folge dazu beitragen, dass Wettkämpfe wie der IJSC Finnland oder der ISC Porpetto als unnötig angesehen werden. Sie wurden/werden 2022 in Skeet sowie im Trap zur Vorbereitung der EM genutzt, aber auch zur internationalen Verständigung – dort entwickeln sich über Grenzen hinaus Kontakte und Freundschaften, es geht um gegenseitige Wertschätzung, Erfahrungen werden gesammelt, erste Wettkämpfe auf internationale Ebene bestritten uvm. Und, wer mag es bestreiten, ggf. die Wurzeln für erfolgreiche Sportlerkarrieren gelegt.

Vielen Dank !

Rene Bundan, Hannah Middel, Luise Middel, Maximilian Seibel, Katharina Schimnick-Bechtel

Info: Deutsche Meisterschaft 2022

Info: Deutsche Meisterschaft 2022

Deutsche Meisterschaften 2016 in München

Meldeschluss

19. Juli 2022

Aktueller Stand vom 27.07.2022

  • Anti-Doping-Kontrollen auch für Breitensportler?
    siehe Reiter „Anti-Doping
  • Fragen und Antworten
    Alle Bedingungen für 2022, sind auf der DSB Seite zu finden bzw. siehe Reiter „FAQ

 

 

TERMINE:


Alles zur Deutschen Meisterschaft auf der DSB-Seite…

  • Camping ist wieder möglich!
    Bei Interesse bitte an die Firma Grevelhörster wenden. 
  • Hygienekonzept
    Es gibt keine vorgeschriebene Regelung, dennoch wird das Tragen von Masken in den Hallen empfohlen! Alle Teilnehmer und Besucher, werden gebeten, wenn möglich, einen Schnelltest zu machen.
  • Zuschauer
    Es gibt keine Einschränkungen! Zuschauer und Besucher sind herzlich willkommen! Es wird gebeten, die Empfehlungen unter „Hygienekonzept“ zu beachten.

Anti-Doping-Kontrollen auch für Breitensportler?

Uns erreichten ein paar Anfragen bzgl. Anti-Doping-Kontrollen bei der DM bzw. es standen Aussagen in der Luft, wie z.B. „Kontrollen gibt es nur im Kader“ oder „Gibt es nur in den Olympischen Disziplinen“. Was ist nun aber Richtig oder Falsch?

JA – Anti-Doping-Kontrollen können JEDEN Sportler treffen! 

Die NADA (Nationale-Anti-Doping-Agentur-Deutschland) führt bzw. lässt die Kontrollen per Losentscheid, stichprobenartig durchführen und dies hat nichts damit zu tun ob man Leistungssportler oder Breitensportler ist, in welcher Disziplin man antritt oder in welcher Klasse man startet!

Von daher raten wir… kontrolliert Eure Medikamente anhand der NADAmed-Datenbank im Internet bzw. mit der NADA-App, ob sie erlaubt sind oder nicht!

Falls Medikamente dabei sein sollten, trifft es in den meisten Fällen Beta-Blocker, Asthma-Mittel und Diuretika. Hier hat der DSB in Absprache mit der NADA eine Ausnahmeregelung 2011 für Breitensportler über 40 Jahre erwirkt!

 

Ausnahmeregelung zu Beta-Blocker im Schießsport

Beta-Blocker sind für den Schießsport zugelassen, wenn der/die Sportler/in…

  • über 40 Jahre alt ist,
  • keinem Testing-Pool (RTP, NTP oder ATP) angehört,
  • nicht international aktiv ist,
  • und medizinisch die Einnahme von Beta-Blockern indiziert ist.

dann reicht ein ärztliches Attest vom Hausarzt oder Facharzt (behandelnder Arzt). Dieses Attest muss ff. Punkte beinhalten:

  • Bezeichnung/Name des Medikamentes mit Stärke, Menge und Darreichungsform,
  • das es dazu keine Alternative der Behandlung gibt,
  • sowie die gesundheitliche Begründung (Anamnese).

Der Sportler hat direkt bei einer Dopingkontrolle das ärztliche Attest vorzulegen.

Ein nachträgliches Einreichen der Unterlagen ist nicht gestattet.

Alle LIVE-Scores sowie die Ergebnisse der abgeschlossen Wettkämpfe sind hier zu finden:

live.rangemaster.at – Olympia-Anlage-Hochbrück

DSB-Informationen zur DM

Link zur DSB-Seite…
Lageplan Olympia-Schießanlage Hochbrück


Informationen – Wurfscheibe

Zeitplan Wurfscheibe
LIMITZAHLEN Flinte
TEILNEHMERLISTE Flinte

Zeit- & Rottenpläne

TRAP
Zeitplan Tag 1 – Tag 2 ; Rottenplan
TRAP-MixedTeam
Zeitplan ; Rottenplan – Junioren

DOPPELTRAP
Zeitplan ; Rottenplan

SKEET
Zeitplan ; Rottenplan
SKEET-MixedTeam
Zeitplan ; Rottenplan


Kontakt / Ansprechpartner

Michael Eck
Bundesreferent FLINTE
michaeleck[at]t-online.de

Anreisechaos, viel Regen und starke Leistungen…

Anreisechaos, viel Regen und starke Leistungen…

Changwon, KOREin interessanter Weltcup ist zu Ende gegangen, leider konnten wir in die letzte Entscheidung – dem Mixed Team – nicht eingreifen. Auch wenn dieser Weltcup personell schwach besetzt war, so wurden schon sportliche Leistungen verlangt.

Im Mixed Team zeigten England und Italien mit jeweils 146 Treffern, wie hoch die Trauben in Europa hängen und auch Frankreich mit 142 Treffern gelang der Schritt in die Finals. China und Korea vervollständigten das Teilnehmerfeld im Finale. Wir kamen mit unseren Teams nur auf Platz 11 & 12 ein. Sven Korte zeigte mit 73 Treffern seine zurück gewonnene Sicherheit. – Aber beginnen wir von vorn!

Unsere Anreise gestaltete sich schwierig – die Thüringer Fraktion mit Haaga – Messerschmidt und den zwei Trainern flog von Frankfurt nach München – hier wollten wir in die Maschine zum Rest unseres Teams hinzu stoßen. Leider hob diese Maschine ohne uns ab. Wir wollten schnellstens folgen, gingen also zum Lufthansa Service Schalter. Aber diese Idee hatten auch die 200 anderen Personen, welche in einer Schlange vor uns standen – nach 3 Stunden waren wir bereits am Schalter – wir bekamen die Info, dass in den nächsten 3-4 Tagen alle Maschinen nach Korea bereits überbucht sind. Er empfiehlt uns den Rückflug nach Frankfurt!

Also zurück, mit der Angst dass unser Gepäck bestimmt nicht mitkommt. Erstaunlicher Weise waren neben den Waffen auch unsere Koffer in Frankfurt. Übrigens war die Warteschlange in Frankfurt am Service Schalter noch länger als die in München – Der blanke Wahnsinn!!!
Ab ins Auto und zurück nach Hause – wir starteten am Morgen um 6 Uhr und waren um Mitternacht wieder zu Hause.

Dann die Entscheidung, die Sportler bleiben zu Hause und die Trainer fliegen nach Korea um das Team vor Ort zu betreuen!!! …eine heftige Entscheidung und die Enttäuschung bei Vincent und Nadine groß – waren sie doch gut vorbereitet.

Zwei Tage später bekamen dann die Trainer einen bestätigten Flug nach Korea und dieses Mal klappte es fast reibungslos, es fehlte lediglich mein Koffer. Dieser wurde aus Versehen in Frankfurt stehen gelassen – die Lufthansa bat um Verständnis. Aber nach zwei Tagen wurde der Koffer direkt in das Hotel geliefert – in Korea funktioniert es irgendwie besser als in Deutschland.

Die Trainer haben durch die verspätete Anreise das Training verpasst, aber Christine übernahm die Rolle des Team Captains und organisierte das Umfeld. Auch mein Kollege „Trap“ half bei der finanziellen Abwicklung.

Danke an ALLE, dass es so funktionierte – ein tolles Team!

Dann die Qualifikationswettkämpfe mit Superleistungen von Sven und Nele! Mit 121 bzw. 116 Scheiben qualifizierten sich beide für die Ranking Matches, schossen sehr stark und kamen jeweils auf dem 4. Platz ein!

Sven bemerkte: „Ich habe hier in Korea keine Serie unter 24 geschossen – das Mixed Team mit eingeschlossen!“ – Eine bärenstarke Leistung von unserem jungen Vater!

Leider konnten wir durch den Ausfall von Nadine und Vincent an den Team Wettkämpfen nicht teilnehmen. Auch wenn wir unsere Leistung im Mixed Team Wettkampf nicht abrufen konnten, so war es ein sehr wichtiger Weltcup auf dem Weg zu den Europa- und Weltmeisterschaften in diesem Jahr. Mit zwei vierten Plätzen in der Einzelwertung zeigten wir bei den Frauen als auch bei den Männern – dass wir dazu gehören!

Baku ist immer eine Reise wert…

Baku ist immer eine Reise wert…

Baku, AZEDie Hauptstadt Aserbaidschan ist eine Metropole mit 2,3 Millionen Einwohnern und das Interessante daran ist, dass Baku 28 Meter unter dem Meeresspiegel liegt. Die Stadt liegt direkt am Kaspischen Meer, dem größten Binnensee der Erde. Wissenschaftler rechnen damit, dass bis zur Jahrhundertwende der Wasserspiegel um mehr als 18 Meter sinkt. Hier treffen Geschichte und Moderne direkt aufeinander, die Altstadt von Baku gehört zum Weltkulturerbe.

Und direkt hindurch führt die Formel 1 Rennstrecke. Mit einem unwahrscheinlichen Aufwand wird die Strecke gesichert, welche wir uns natürlich betrachtet haben – wenn man einmal hier ist. Hier wird viel für den Sport getan und auch wir fanden ideale Bedingungen vor. Unser Skeet Team folgte den Trapern, wir konnten am ersten Tag nur 25 Scheiben trainieren und zum offiziellen Training dann noch einmal 75 Scheiben. Das musste reichen um die Haltepunkte und die richtige Brillenfarbe zu finden.

Baku – heißt übrigens „Stadt der Winde“.

Das kannten wir ja bereits von den letzten Wettkämpfen hier vor Ort, diesmal kam noch die Temperaturen von 32 Grad plus hinzu. Aber mein Team besteht aus „gestandenen“ Sportlern, die wissen wie man sich bei diesen Bedingungen verhält. Unser Physio „Lewi“ sorgte dafür, dass immer die richtige Wassermenge zugeführt wurde und er löste so manche Verspannung. Es zeigte sich wieder einmal, wie wichtig diese Person im Team ist.

Unsere erste Bewährungsprobe, die Qualifikation über 125 Scheiben – mit Tilo Schreier und seinen tollen 121 Treffern wieder um eine Scheibe am Finale vorbei – toller Kampf!
Nele schoss den Vogel ab – mit 119 Scheiben hatte sie sich sicher für das Finale qualifiziert, sie musste lediglich um die BIB Nummer stechen. Mit 13 Treffern im Ranking Match hat sie ihre Leistungsfähigkeit bestätigt!

Am Folgetag dann der Teamwettkampf über 75 Scheiben – und wir wurden immer besser!
Leider erreichten unsere Männer nur den 7. Platz, aber unsere Frauen zeigten absolute Klasse! Mit 211 Treffern musste unser Team in ein Shoot off um das Gold Medal Match. Amerika war mit 216 Treffern sicher für das GMM qualifiziert.
Die ISSF zeigte wieder einmal, wie man bei dieser Hochspannung noch das Chaos praktizieren kann! Das Shoot off wurde mehrfach unterbrochen, weil die Durchführung nicht dem Regelwerk entsprach! Unsere Damen behielten die Ruhe, setzten sich durch und wir waren im GMM. Und das war dann Spannung pur – gegen die im Vorkampf deutlich überlegenen Amerikaner zeigte wir „BISS“ und nach den Positionen 3-4-5 / 3-4 musste ein Shoot off her. Hier erledigte Nadine Messerschmidt – eiskalt – die Aufgabe und wir hatte eine Medaille und dieses Mal war es sogar eine goldene!

Und dann der letzte Tag mit dem Mixed Team über 75 Scheiben! Team 1 Haaga / Wißmer und Team 2 Schreier / Wenzel. Gleich zu Beginn zeigte sich, dass wieder sehr hoch geschossen wird – also Fehler sind zu vermeiden. Das Team 1 lag bis zum letzten Durchgang im Final Shoot off Bereich mit 140 Treffern zeigten sie eine solide Leistung! Das Team 2 mit Tilo und Christine steigerten sich von Runde zu Runde, ihre Leistung von 146 Treffern, eine super Leistung.
Die Tschechen hatten den Team Wettkampf ausgelassen, um Kräfte für das Mixed Team zu sparen! Wir schossen alles mit. Und nun hieß es wieder Stechen um das Gold Medal Match und wieder waren die USA sicher drin und ein Platz frei. Als erstes Team verabschiedeten sich die USA und dann konnten wir uns auch gegen die Tschechen durchsetzen und waren wieder im GMM – Der Hammer! Bei dem GMM konnten sich die Amerikaner die Gold Medaille sichern und wir hatten Silber!

Fazit – unser erfolgreichster Weltcup seit Jahren und ein super starkes Team!