RWS-Verbandsrunde Flinte 2023 – Suhler Regen entpuppt sich als Party-Crasher bei der Siegerehrung

RWS-Verbandsrunde Flinte 2023 – Suhler Regen entpuppt sich als Party-Crasher bei der Siegerehrung

Suhl, GERBei guter Stimmung und wechselndem Wetter fand im thüringischen Suhl der Endkampf der Verbandsrunde Flinte statt. Zwei Wochen nach den Kugeldisziplinen an gleicher Stelle, schlossen auch die Flintenschützen das Verbandsrundenjahr ab. Insgesamt 8000 Schuss Rottweil Trap- und Skeetmunition kamen gesponsort durch die Firma RWS GmbH zur Verteilung. Nach insgesamt acht Finalen hätten die Verantwortlichen vor Ort auch die Siegerehrung fast trocken über die Bühne gebracht, doch der Suhler Regen hatte kein Einsehen. Trotz nasser Haare und durchgeweichter Urkunden wurde die Ehrung von den Outdoor-Erprobten bis zum Ende durchgezogen, was der Stimmung nicht schadete.

Die Vorkämpfe waren gegen 11:00 Uhr am Sonntagvormittag abgeschlossen und die Finale konnten beginnen. Spannend war das Finale der Schüler im Skeet. Nach der Runde Einzelscheiben kam es zu gleich drei Shoot Offs, um die Medaillensieger zu ermitteln. Tobias Wenzel aus Westfalen, der schon im Vorkampf das beste Ergebnis erzielte, setzte sich mit 22 Scheiben und 2 getroffener Scheiben im Stechen gegen seine Vereinskollegen Paul Schlagge durch, der im Stechen nur einmal traf. Maximilian Ostmann von der Leye setzte sich für den gleichen Verband mit 1:0 gegen seine Vereinskollegin Kaja Windmann um Bronze durch. Beide trafen im Finale 21 Scheiben. Knapp war es auch beim Trap. Henry John vom Gastgeber SSZ Suhl, gewann die Schülerklasse mit 24 Scheiben. Nur die letzte Scheibe wurde Opfer des Windes und verhinderte eine perfekte Runde. Silber ging mit 23 Scheiben an Karla Riehmann vom gleichen Verein. Cedric Härter gewann mit 21 Scheiben Bronze für Brandenburg. Zum Stechen kam es auch bei den Juniorinnen im Trap. Lene Herde aus Brandenburg gewann mit 1:0 gegen die Thüringerin Frieda Fahr. Beide trafen zuvor 17 Scheiben. Die Vorkampfstärkste, die Berlinerin Josephine Schwenzfeier, kam mit 10 Treffer auf den dritten Rang. Soloauftritt dagegen von Luise Hein (Brandenburg). Sie blieb im Skeet in der gleichen Klasse die einzige Starterin.

Zum Medalmatch bei den Junioren im Skeet kam es zwischen Fabian Otte aus Niedersachsen und Alexander Kreis aus Hessen. Der Wiesbadener unterlag knapp mit 14:15 Scheiben. Mehr los war in dieser Klasse dagegen im Trap. Colin Herrmann aus Brandenburg gewann deutlich mit 37 Scheiben vor Louis Mudra vom NWDSB der mit 32 Scheiben Silber gewann. Jan Andreas aus Thüringen wurde mit 24 Scheiben Dritter.

Bei den Jugendlichen im Trap kam es zum Brandenburger Doppelerfolg. Es siegte Levi Reschke mit 35 Scheiben vor Ruben Fabisch, der 33mal traf. Platz drei sicherte sich Dustin Schertler vom SC Diana Berlin mit 25 Scheiben. Einen Brandenburger Doppelerfolg verhinderte dagegen im Skeet Magnus Erdmann aus Thüringen. Er traf in Finale starke 48 Scheiben und verwies die Starter aus dem Nordosten Deutschlands Goran Jasikovic und Tobias Hannecke auf die Plätze zwei und drei.

Spannend auch die Finale der Bundeskader. Im Skeet setzte sich Valentin Woestmeyer mit 51 Scheiben gegen Tim Krause (50 Scheiben) und Maximilian Seibel mit 39 Scheiben durch. Im Trap siegte nach Stechen Leonard Wolf mit 1:0 gegen Marius John. Beide kamen zuvor auf 41 Scheiben. Tim-Luka Schmidt sicherte sich mit 31 Scheiben den dritten Rang.

In der Teamwertung der Landeskader, eine Kombination aus Teilnahme und Platzierung in den Vorkämpfen, gewann der Westfälische Schützenbund den Wanderpokal des Förderkreises Wurfscheibe mit 260 Punkten. Silber ging an Brandenburg mit 111 Punkten, vor Thüringen mit 65 Punkten. Knapper war es im Trap. Brandenburg kam auf 220 Punkte und gewann, wie schon in den Vorjahren. Mit 200 Punkten kam Thüringen auf den 2. Platz vor Berlin mit 106 Punkten.

Vizepräsident Jugend Stefan Rinke kam persönlich nach Suhl angereist um im einsetzten Regen die Pokale, Urkunden, Medaillen und Munitionspreise zu verteilen. Im nächsten Jahr soll dann die Verbandsrunde gemeinsam mit den Kugeldisziplinen in München stattfinden.

Und hier die Ergebnisse…   Einzel   ;   Mannschaft

(c) Bilder: Martina Brandes
Viele weitere Bilder sind hier zu finden…

Junioren Weltcup Suhl – ein kurzes Resümee

Junioren Weltcup Suhl – ein kurzes Resümee

Suhl, GEREndlich mal wieder ein großes Event in Suhl, der letzte Weltcup für unseren Nachwuchs fand 2019 hier auf der Anlage im Thüringer Wald statt. Bedingt durch die Corona Pandemie wurden alle großen internationalen Wettkämpfe in den letzten beiden Jahren abgesagt oder durch den DSB aus Verantwortung für die Gesundheit der Sportler nicht beschickt. Umso größer war die Vorfreude auf dieses Ereignis, auf das Wiedersehen mit guten Freunden und Bekannten, auf das internationale Flair und natürlich auf den sportlichen Vergleich!

Auch mit dem Wetter hatten wir großes Glück – i n Suhl zu diesem Zeitpunkt im Jahr nicht immer selbstverständlich – kein Schnee, dafür Sonnenschein und Temperaturen um 20 Grad.
Zur Vorbereitung auf diesen Weltcup nutzten wir die 1. Jugendverbandsrunde in Frankfurt/Oder und ein Stützpunkttraining unmittelbar vor dem Wettkampf hier in Suhl, außerdem trainierten die Sportler auf ihren Heimständen.
Quartiere bezogen wir im „Goldenen Hirsch“ in Suhl, eine gute und altbewährte Adresse!

Unser Team bestand aus 5 Junioren und zwei Juniorinnen. Im weiblichen Bereich also eine große Lücke- hier nochmal die eindringliche Bitte und Aufforderung an die Landesverbände, die Nachwuchsgewinnung bei den Juniorinnen zu forcieren, damit wir bei zukünftigen internationalen Großveranstaltungen wieder mehr junge Nachwuchssportlerinnen an den Start bringen können!
Meine Trainerkollegen Karsten Bindrich und Mike Stöcker betreuten die Sportler hier in Suhl, beiden machte einen guten Job, dafür ein herzliches Dankeschön von den Athleten und mir!
Im Einzel zeigte vor allem Marius John auf seinem Heimstand einen sehr guten Wettkampf, mit 117 Scheiben verfehlte er nur knapp den Einzug in die Semifinals und belegte am Ende Platz 13.
Unsere Debütanten Tim Luka Schmidt, Paul Judek und Sofia Weber schlugen sich wacker bei ihrem ersten internationalen Großereigniss und enttäuschten nicht.

Alle Platzierungen findet ihr auf der Webseite der ISSF!

Im Teamwettkampf belegte unser Juniorenteam einen guten 6. Platz, auch hier war Marius mit 71 Treffern wieder der Beste im Team. Eine starke letzten Runde mit 72 Treffern von Marius, Moritz und Tim Luka sorgte dafür, dass wir in der Endabrechnung noch einige Plätze gut machen konnten.

Der Teamwettkampf war für unsere Junioren mit einigen Schwierigkeiten verbunden, da sich der Zeit- und Ablaufplan insgesamt dreimal änderte und wir außerdem nur alleine mit unserem Team auf der Platte standen. Die Belgier, in der zweiten Version des Rottenplans noch zusammen mit unserem Team in Rotte 10, erschienen gar nicht zum Wettkampf.

Aber unsere Kampfrichter sorgten mit ihrer Ruhe und Gelassenheit dafür, dass die drei Jungs ruhig und konzentriert ihre Runden drehen konnten und nicht über den Stand hetzen mussten, nur weil sie zu dritt in der Rotte waren. Ein Dankeschön an Jens Henneberg, Rainer Prömpers und Fileno Menna!

Der nächste Wettkampf für die Junioren findet ebenfalls wieder in Suhl statt, hier schießen wir vom 18.-19.06.22 die erste DSB-Rangliste, gleichzeitig die erste WM-Qualifikation für unseren Nachwuchs.

Insgesamt eine tolle Weltcup-Woche hier in Suhl, es hat großen Spaß gemacht!

Besser spät als nie!

Besser spät als nie!

Köln, GERWie die Überschrift schon sagt, nun, der lang erwartete Jahresrückblick des Förderkreis „Nationalmannschaft“ Wurfscheibe zum vergangen Jahr 2021. Wie überall gibt es nicht nur positives oder negatives, sondern auch ärgerliches, unverständliches und frustrierendes…

Besser spät als nie! …tatsächlich ein Zitat von Titus Livius. Kein Rapper, sondern ein römischer Geschichtsschreiber!

Ich beziehe das Zitat

  • auf diesen Artikel und
  • auf die Auslieferung der Lotterielose. Ab sofort sind die Lose käuflich zu erwerben!!

Dank Corona hat sich die Drucklegung der Lose etwas verzögert und auch aufgrund unseres neusten Mitgliederzuwachs im Förderkreis Wurfscheibe. Das Logo von Hubertus Kobernuss sollte dann doch auch auf den Losen erscheinen, zumal Hubertus ein echtes Gründungsmitglied ist.

Was war sonst so los im Förderkreis? Außer, dass wir uns intensiv um den Losverkauf kümmern? Wir, oder besser Karsten Beth, der die absolut meisten Lose an die Frau/Mann bringt.

(Einschub: …keine Angst, ich bin zu alt für Gendersternchen 😊)

Ja stimmt… Burkhardt Hartmann hat sich erfolgreich in den Verkauf der Lose eingeklinkt. Mit Erfolg und mit etwas besonderem, das er dem Förderkreis für die Lotterie zur Verfügung gestellt hat…

„Eine Wurfscheibe, signiert von Fabian Hambüchen.“

Für mich, und ich denke für uns alle, etwas ganz Besonderes. Denn wir Wurfscheibenschützen haben ja jederzeit die Möglichkeit, uns Autogramme unserer Top-Athleten auf Wurfscheiben, Autogrammkarten oder Waffenkoffer geben zu lassen.

Da fällt mir wieder was ein:
Ich habe einen neuen Waffenkoffer, dessen Außenhaut zwar ein wunderschönes Krieghoff-Blau aufweist, ansonsten aber furchtbar leer ist (von außen!). Der Edding liegt jetzt im Koffer bereit.
Wer muss alles auf den Koffer drauf? Nun, da werde ich die Datenbank auf unserer Seite zu Rate ziehen, die Wolfgang Lamée mit erstaunlicher Geduld und Akribie aufgebaut hat. Einfach genial! Danke Wolfgang, klasse Idee und perfekte Umsetzung! – Sogar ich finde mich in der Datenbank wieder (warum auch immer… 😊)

Neben der Organisation der Lotterie und dem Verkauf der Lose befindet sich der Förderkreis im regen Informationsaustausch mit den Sport- und Verwaltungsverantwortlichen beim DSB, denn die Qualifikation zu den Olympischen Spielen ist, so denke ich, im Sinne aller und weiß es auch von den betroffenen Sportlern direkt, nicht so gelaufen wie wir uns das alle am Anfang des Olympia-Zyklus vorgestellt haben.

Da ist schon ordentlicher Nachholbedarf angesagt…

Hoffen wir alle, dass die neuen Konzepte anschlagen und schon Anfang des Qualifikationsjahres die ersten Quotenplätze zu verbuchen sind. Aber diese Last, dieser Druck zur Qualifikation, kann nicht, darf nicht, allein auf den Schultern der Sportler lasten.

Unsere Athleten sind motiviert, haben Ideen, Vorstellungen und zeigen Eigeninitiative. Wollen etwas bewegen. Und das bedeutet, dass alle, wirklich alle, aufgerufen sind, unsere Sportler so gut wie möglich zu unterstützen. Mit allem, vom Fahrgeld bis zum Babysitten!
Da hilft es nicht, den Frust zu erhöhen, wenn, sicherlich ausgegebenem Grund, der aber nicht kommuniziert wird, der Tagessatz für Parkplatzgebühren nur noch mit 5,00 €/Tag vergütet wird.

Nun, wenn wir Unternehmer solche Entscheidungen fällen müssen, zeigen wir meistens, eigentlich immer, auch alternative Möglichkeiten auf, die unsere Mitarbeiter, hier unsere Sportler, entlasten können… entlasten müssen.

By the way… ich hatte gestern einen Termin in Köln. Eine Stunde parken für nur noch 2€!

Kommunikation, ein starkes Wort, besagt viel, kann auch viel bewegen und helfen. Darum sollte die Kommunikation, verbal als auch schriftlich, immer im Vordergrund stehen. Ist es ein Problem, Entscheidungen, welcher Art auch immer, zu begründen oder werden dadurch geheime Betriebsinterna ausgeplaudert?

Absatz! – Die Deutsche Meisterschaft im Jahr 2021…

Kalt, Nass und mal wieder ein Parkplatz mit knöchelhohem Wasserstand. Okay… knöchelhoch ist übertrieben, aber nur ein wenig. Aber das Wasser auf dem Parkplatz (alle Jahre wieder. – Kann man da nicht mal mit einem Bagger ein oder zwei Fuhren Kiess verteilen?) war eigentlich nicht das was, jetzt mich persönlich, am meisten geärgert hat. Setzten wir den BSSB-See auf der persönlichen Ärgernis-Liste auf Platz 3.

Auf Platz 2 setze ich die Corona-Kontrollen an den Zugängen.

Meine ernstgemeinte Hochachtung an die Organisatoren der DM. Denn ohne die viele Arbeit und die intensive, Achtung: Kommunikation mit den örtlichen Behörden hätte die DM nicht stattfinden können.
Wir können uns jetzt noch lange darüber unterhalten warum VOR dem Zaun zu den Ständen keine Masken notwendig waren, hinter dem Zaun aber bis zum Stand die Ansteckungsgefahr lauerte…!

Eine Vorgabe der örtlichen Behörden! Söder’sche Logik! Versteht keiner.
Die Nerven, so etwas mit den Behörden zu diskutieren, zu akzeptieren… alle Achtung, nochmals an die Organisatoren. Ich wäre schreiend davongelaufen. Am ersten Tag.

Zurück zu den Kontrollen… Im Hightech-Land Deutschland nicht weiter überraschend, wurde zur Eingangskontrolle eine Ecke der Startkarte abgeschnitten. Am nächsten Tag dann eine andere Ecke… schon beachtlich. Zum Glück haben die Startkarten 4 Ecken.

Corona hörte auch gegen 16:30 Uhr auf zu existieren. Ab 16:30 hatten die Kontrolleure Feierabend und der Stand war frei zugänglich… auch mit PKW. Nun… Hauptsache, die Behörden hatten was aufgeschrieben, alle hatten riesigen Aufwand die Vorgabe umzusetzen und am Wochenende hatten sowieso alles frei!!!

Deutschland im Jahre 2021. Okay!

Wir kommen zu Platz 1… Ich füge einfach nur ein Foto bei:

Wo ist das Problem, EINMAL im Jahr die Mitarbeiter auch am Wochenende zur Arbeit zu motivieren?

Lieber BSSB, sind wir Menschen zweiter Klasse? Muss der Müll überhandnehmen? Ein grandios versteckter Hinweis, wie egal wir Schützen vom DSB dem BSSB sind? Warum hängt der BSSB nicht direkt ein Schild am Eingang hin:

„Bedingt geduldet?“

Warum muss ein grausam schmeckender Kaffee im Pappbecher 3 Euro kosten oder eine Bratwurst (wohlgemerkt ohne Brötchen/Semmel, das musste zusätzlich erworben werden) 6 Euro! Warum müssen wir Schützen bei so einem ungemütlichen Wetter (kann keiner was dafür) auf den wirklich zugigen Tribünen sitzen?
Am Rosenmontagszug in Köln im Regen und Kälte ist alles besser, als beim BSSB auf den Tribünen seine Wartezeit abzusitzen.

Lieber BSSB, schon mal überlegt, für die Schützen auf dem großen ungenutzten Conrad-Wirnhier-Platz ein Zelt für frierende und durchnässte Schützen aufzustellen?

Vielleicht auch zu viel erwartet? Denkanstoß. Die Schützen sind es um die es geht. – Auch die Flintenschützen!

Ach Suhl… oder Schale…

Apropos Schale. Wer von den Flintenschützen die Möglichkeit hat, in Schale zu trainieren oder an einem Turnier teilzunehmen, der sollte sein Vorhaben unbedingt in die Tat umsetzten. Toller Stand – Man (geht noch man? …oder müsste da jetzt man/fra stehen?).

Nochmal: Man erkennt sofort die Handschrift der Schützen, die viele Stände in der Welt gesehen und beschossen haben. Gratulation an Tino, sein Team und seiner geduldigen Gattin, der 4-fachen Weltmeisterin, 3-fachen Olympia-Teilnehmerin und Bronzegewinnerin bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking.

(Weitere Erfolge nachzulesen unter: http://localhost/fkw_old/athleten-db/christine-wenzel-7843/)

Christine, die nach der Kinderpause wieder aktiv mit schießt und auch schon wieder oben mitspielt: Gold mit dem Team in Osijek.
Wobei Kinderpause… Wenzels ältester Junior schießt auch schon! (Christine, wie machst du das? Einen Großen und zwei kleine Tinos zu Hause und dann noch beim Schießen was treffen…?)

Aber was ich damit zum Ausdruck bringen möchte:

Mit zunehmendem Alter (sorry, Christine) steigt die Leistungskurve im Flintensport noch immer und der Zenit ist noch lange nicht erreicht.

Beispiele? – Tokyo 2020 (2021):
Trap Männer: Silber an David Kostelecky Jahrgang 1975 = 46 Jahre
Skeet Männer: Bronze an Abdullah Alrashidi Jahrgang 1963 = 58 Jahre

Bitte jetzt kein augenrollen, seufzen und kommentieren: Alles Ausnahmen. Aber diese Ausnahmen, diese alten Säcke haben Medaillen gewonnen. Und für die Ausschüttung der finanziellen Mittel des BMI sind ausschließlich die Plätze bei den Olympischen Spielen maßgebend. – Womit sich der Kreis wieder schließt:

Wir brauchen euch, ja euch, die Loskäufer, um die finanziellen Lücken bis zu den nächsten Olympischen Spielen, die schon 2024 in Paris stattfinden, zu schließen.

Durch Corona konnte der Förderkreis ein angenehmes finanzielles Polster aufbauen, das jetzt zur Förderung des Nachwuchses, aber auch der Profis, vorausschauend und Zielorientiert vom DSB eingesetzt werden wird.

Zur Info:

Seit seinem Bestehen konnte der Förderkreis in Summe über 350.000 EUR an Förderung in Form von Munition, Waffen und Startplätzen ausschütten. Zudem wurde bzw. ganz oder teilweise die Nachwuchsstrecke Orimatilla – Suhl – Porpetto ausgeschüttet. Da ist dann doch ordentlich was zusammengekommen. Ach ja… habe ich vergessen: Die Würstchen zur ersten Rangliste sollten noch mitgezählt werden… 😊

So, reicht für 2021, noch nicht alles ausgesprochen, aber das muss auch nicht, den Rest machen wir auf dem nächsten Treffen des Förderkreises im Saarland

Das aller, aller wichtigste:

Ohne die Freunde im Förderkreis, die vielen Helfer, Käufer der Lose, Sportler, wären wir nichts.

Ihr seid der Förderkreis Wurfscheibe!!!

Werner Diener
Für den Förderkreis Wurfscheibe 2021

JVR-Endkampf und Junioren-WM-Qualifikation in Suhl

JVR-Endkampf und Junioren-WM-Qualifikation in Suhl

Suhl, GERAm vergangenen Wochenende traf sich der deutsche Flintennachwuchs – nach den beiden Vorkämpfen in Berlin und Wiesbaden – zum Jahresabschluss der RWS-Jugendverbandsrunde FLINTE am Bundesstützpunkt im thüringischen Suhl und wieder einmal konnten spannende Finale im Jahres-Endkampf erwartet werden.

Nach erneutem Qualifikationswettkampf über 125 Scheiben fanden anschließend die Finale statt. Zuerst waren die Schüler an der Reihe. Im Trap siegte Dustin Schertel mit 18 Scheiben vor seinem Verbandskollegen aus Berlin Vincent John, der 17 Mal traf. Dritter wurde Ronny Oldenburg vom Brandenburgischen Schützenbund mit 16 Scheiben.
Im Skeet siegte Leonard Uekermann aus Westfalen mit 22 Scheiben. Mit persönlicher Bestleistung von 115 Scheiben im Vorkampf, konnte er sich auch im Finale behaupten. Ins Stechen um Silber mussten mit jeweils 21 Treffern Vlad Poddubskiy aus Hessen und Tobias Hannecke aus Brandenburg. Tobias Hannecke entschied dieses Stechen mit 3:2 für sich.

Bei den Jugendlichen im Trap setzte sich Max Ortlepp aus Thüringen mit 36 Scheiben durch. Silber ging mit 34 Scheiben an Paul Judek aus Brandenburg. Bronze sicherte sich Alexander Engeln vom Schützenverband Sachsen-Anhalt.
In der gleichen Klasse im Skeet ging der 1. Platz an Maximilian Seibel, der 49 der 60 Finalscheiben traf. Silber ging an Tibor Haben mit 35 Treffern. Beide Starten für den westfälischen Verband. Bronze sicherte sich überraschend Hannah Middel vom Hessischen Schützenverband.

Bei den Junioren im Trap traten Junioren I und II in einer Klasse an. Sieger wurde Leo Wundersee aus Brandenburg vor Ivan Poddubskiy aus Hessen. Eric Staschok aus Mecklenburg-Vorpommern belegte Platz drei.
Auch im Skeet wurden beiden Juniorenklassen zusammengelegt. Es gewann Clemens Jakob aus Thüringen vor Bruno Deutsch aus Sachsen. Bronze ging an Stefan Wolff aus Brandenburg.

Die Siegerehrung nahmen anschließend DSB-Vizepräsident Stefan Rinke, Jugendverbandsrundenleiter Flinte Uwe Kammer und Bundesreferent Flinte Michael Eck gemeinsam vor. Während die Trapschützen noch trocken durch die Siegerehrung kamen, mussten sich die Skeetschützen teils unter die Dächer flüchten.
Die Wanderpokale der Mannschaftswertung, die der Förderkreis Wurfscheibe gestiftet hatte, gingen wie schon 2019 im Trap an Brandenburg und im Skeet an Westfalen. Hierbei werden alle Schützen mit ihrer Teilnahme und ihrer Platzierung im Vor- und Endkampf nach einem Punkteschlüssel bewertet.

Zeitgleich fand für die Sportler aus dem NK1 und NK2 die zweite WM-Qualifikation für die Junioren-WM im September in Peru statt. Es qualifizierten sich für das Skeetteam: Isabel Wassing, Emilie Bundan, Annabella Hettmer, Rene Bundan, John Kellinghaus und Tim Krause, sowie Patricia Dannler, Lena Hubbermann, Nadine Halwax, Malte Schnieders, Marius John und Jonathan Simon im Trap.

Weitere Bilder…
(c) 2021 Fotos by Martina Brandes

Die Weichen im Trap-Team sind für die EM gestellt…

Die Weichen im Trap-Team sind für die EM gestellt…

Suhl, GERMit Abschluss der zweiten Ausscheidung am vergangenen Wochenende in Suhl konnte nun das Team für die Europameisterschaften in Osijek/CRO (28.05.- 05.06.2021) vorgeschlagen werden. Die endgültige Nominierung erfolgt jetzt über den BA Spitzensport im DSB und wird im Laufe dieser Woche erwartet. Die Vorschläge ergaben sich aus der Platzierung nach Summe der beiden Qualifikationswettkämpfe in Frankfurt/Oder und Suhl.

Nachdem die drei Top Team Tokio-Mitglieder (TTT) Katrin Quooß, Paul Pigorsch und Andy Löw im Vorfeld schon für die EM gesetzt wurden, gab es für das Männerteam nur noch einen Startplatz, bei den Damen ging es um zwei Startplätze.

Die Spannung war dementsprechend groß, jeder wollte natürlich bei der EM starten – ist sie doch die letzte Chance auf Erringung eines Quotenplatzes für die Olympischen Spiele in Tokio.

Bei den Männern hatte Marco Kross nach der ersten Ausscheidung in Frankfurt/Oder die besten Chancen auf das Ticket, er ging mit 2 Scheiben Vorsprung in den entscheidenden zweiten Wettkampf. Diesen Vorsprung konnte er jedoch nicht verteidigen, denn Steve Eidekorn zog souverän vorbei (49 Treffer am zweiten Tag) und gewann am Ende mit 6 Scheiben Vorsprung die Ausscheidung und damit den begehrten Startplatz für die EM. Marco wurde als Ersatzmann vorgeschlagen. Paul Pigorsch und Andy Löw taten sich am ersten Tag etwas schwer, steigerten sich dann aber am zweiten Wettkampftag deutlich.

Bei den Damen gewann Katrin Murche die Ausscheidung ebenfalls souverän und deutlich mit insgesamt 10 Scheiben mehr als Sonja Scheibl. Beide wurden für einen Start bei der EM vorgeschlagen und bilden zusammen mit Katrin Quooß das EM-Team bei den Damen. Als Ersatz wurde Sarah Bindrich benannt, sie belegte in der Endabrechnung den 4.Platz.

Bei den männlichen Junioren wurden die ersten drei Plätze der Ausscheidung mit Malte Schnieders, Jonathan Simon und Moritz Wolf als Team für einen Start bei der EM vorgeschlagen.

Im Bereich der Juniorinnen wird vorbehaltlich der Zustimmung durch den BA kein Team an den Start gehen, hier haben sich nur Patricia Dannler (in Suhl aufgrund Quarantäne nicht am Start) und Nadine Halwax mit entsprechenden Leistungen für einen Start in Osijek/CRO empfohlen.

Die Bedingungen in Suhl waren anspruchsvoll, aber nicht unlösbar. Es war zwar sehr frisch, trotzdem schien während der gesamten Wettkampfzeit die Sonne, dann auch über die Gesichter derjenigen, die für eine Teilnahme an der EM vorgeschlagen wurden. Vom Leistungsniveau her gibt es noch deutliche Reserven, aber trotzdem geht die Kurve nach oben.
Wettkampfpraxis fehlt, das ist klar – mit der 1. DSB-Rangliste in der nächsten Woche in Hoppegarten und dem darauffolgenden Weltcup in Lonato als erste internationale Maßnahme nach über einem Jahr wollen wir hier in Richtung EM weiter Defizite verringern. In Italien startet das EM-Team der Männer, bei den Damen geht Sarah Bindrich für Sonja Scheibl an den Start, die in Richtung EM nach Absprache eine individuelle Vorbereitungsvariante gewählt hat.

Insgesamt gingen die EM-Ausscheidungen mit einem gut organisierten Hygienekonzept über die Bühne, das aufgrund der vielen Testungen und bürokratischen Formalien vielleicht für den einen oder anderen etwas nervig war – uns aber das Privileg sicherte, in nicht einfachen Pandemiezeiten Wettkämpfe zu bestreiten. Hier in Suhl hatte das unsere Bundesstützpunkttrainerin Katharina Bechtel als „Corona Beauftragte“ für den Ausscheid in Suhl hervorragend und resolut im Griff!
Alles verlief spannend und sehr fair, dazu haben alle Beteiligten beigetragen. Nochmal ein ganz großes Dankeschön an die beteiligten Stände in Frankfurt/Oder (Karsten Beth und Team) und Suhl (Frank Günther/Jürgen Raabe und Team) sowie an die Kampfrichter unter Leitung von Jannik Röttger.

Nun geht der Blick über die Stationen Rangliste Berlin und Weltcup Lonato nach Osijek!