Internationaler Saisonstart für die Trapschützen

Internationaler Saisonstart für die Trapschützen

Lonato, ITAEndlich geht’s wieder los, nach 14 Monaten Pause der erste große internationale Wettkampf mit deutscher Beteiligung bei den Flintenschützen beim ISSF-Weltcup in Italien. Wenn man hier in Lonato über diese riesige Anlage läuft, dann freuen sich alle Nationen, endlich auch mal wieder deutsche Gesichter zu sehen – die Freude beruht natürlich auf Gegenseitigkeit!

Die Bürokratie im Vorfeld bei der Organisation dieses Weltcups war riesig, ganz besonders in den aktuellen Pandemiezeiten. Ein Teil ist mit dem PKW angereist, ein Teil der Mannschaft ist am Montag direkt vom neuen Airport „BER“ nach Bergamo geflogen. Große Unsicherheiten – was erwartet uns mit Kontrollen, mit Tests, mit Formalitäten etc.? Heute können wir konstatieren, dass alles prima und unkompliziert geklappt hat, auch dank der Bemühungen von Ellen Schröder und Manu Mernberger aus der DSB-Geschäftsstelle.

Zum ersten Mal im neuen Hauptstadtflughafen BER, dort aber gespenstische Leere – kaum Leute unterwegs. Abfertigung sehr schnell und freundlich, beim Einchecken… Vorlage aktueller Corona Test – dann ab in den Flieger! Flugzeit etwas mehr als 90 Minuten, gute und sichere Landung in Bergamo. Keine Kontrolle irgendwelcher Dokumente oder Tests, nur Temperaturscan, den wir aber überhaupt nicht mitbekommen haben…

Andy und Paul holten uns dann am Airport ab, beide sind schon seit einer Woche hier vor Ort und trainieren. Kurz auf dem Schießstand vorbei… anmelden, Vorlage des negativen Test – alles i.O.! Auf dem Stand darf man sich nur mit Maske bewegen, alle zwei Tage muss man hier einen Test machen – eingespieltes Team vor Ort, funktioniert alles recht easy!

Wettertechnisch wurden wir dann gestern leider den ganzen Tag von der „Glücksfee gemobbt“, es schüttete wie aus Eimern, dazu Kälte und Wind. Trotzdem waren die Ergebnisse schon ganz ordentlich, besonders Andy konnte überzeugen.

Wir wollen diesen Weltcup in Richtung EM nutzen, um vor dem entscheidenden Event in Osijek nochmal zu überprüfen, wo wir international stehen, wie so ein Großereignis unter einem strengen Hygienekonzept durchgeführt wird und wie wir damit klarkommen.

Die Stimmung im Team ist gut und heute Nachmittag hat die Sonne auch wieder mitgespielt… morgen dann der erste Wettkampftag!

Viele Grüße vom Gardasee!

Stefan Veit

Stefan Veit

Stefan Veit


Internationale Erfolge…

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Erfolge bei Deutschen Meisterschaften…

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Stefan Veit

Disziplin(en)
Kaderstatus
Kaderzeitraum
TR, TRMIX, DT
Perspektivkader
2015 –
geboren am
Geburtsort
Größe,Gewicht
Verein(e)
Hobbies
Beruf
2. April 1995
Landau a.d. Isar
188 cm, 105 kg
FSG Isen
Jagd
Sachverständiger
Trainer Uwe Möller
Medaillenspiegel
DM

2

1

2

Link: ISSF-Profil…

letzte Aktualisierung: 24.09.2021

Hier ein paar Impressionen…

EM Lonato – Entscheidungen Trap Herren

EM Lonato – Entscheidungen Trap Herren

Lonato, ITA – Am Samstag gingen mit den Finals die Einzelentscheidungen, in der Disziplin Trap, hier bei der Europameisterschaft zu Ende, leider ohne deutsche Beteiligung.

Mit insgesamt 85 Teilnehmern bei den Männern und 44 bei den Junioren war das Starterfeld sehr breit aufgestellt, welches jedoch keine Herausforderung für die mächtige Schießanlage im italienischen Lonato darstellt. Ein aufziehendes Unwetter am Morgen des ersten Wettkampftages ließ den ohnehin anspruchsvollen Schießstand zu einer Zerreißprobe für die Schützen werden. Viele Schützen mussten sich, infolge der schwierigen Witterungsbedingungen, mit einer schwachen Startserie begnügen. Im Laufe des Nachmittags lies das Unwetter nach, sodass weiterhin kämpfen angesagt war. Der zweite Tag sah wetter technisch besser aus, wodurch gute Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen zweiten Wettkampftag geschaffen waren. Trotz alldem konnten sich die Männer, als auch die Junioren nicht in Europas Spitze etablieren. Unser Oli Hofmann belegte Platz 23 mit 104 Scheiben. Daraufhin folgte Moritz Wolf mit 100 (Platz 32) und Jonas Bindrich mit 98 (Platz 36). Die Finaleingangsleistung lag dort bei 115 Scheiben.

In der Qualifikation der Männer war der Finaleinzug mit 119 Scheiben auch in weiter Ferne. Hier belegte Steve Eidekorn mit 114 Treffern den 27. Platz, dicht gefolgt von Paul Pigorsch mit 112 Scheiben (Platz 41) und Stefan Veith mit 106 (Platz 70). Alles in allem muss festgestellt werden, dass an den vergangenen guten Leistungen nicht angeknüpft werden konnte, um ganz oben mitzumischen.

Am heutigen Sonntag finden die Entscheidungen der Teamwettkämpfe der Damen und der Juniorinnen statt. Hier ist erst einmal Daumen drücken angesagt, damit die erste deutsche Medaille in der Sonne von Italien glänzen kann.

Das Trap Männer Team

EM Leobersdorf: Die verflixte „EINE“ Scheibe…

EM Leobersdorf: Die verflixte „EINE“ Scheibe…

Lebersdorf, AUTGestern der zweite Wettkampftag Trap Herren / Damen hier in Leobersdorf. Wir lagen nach dem ersten Wettkampftag gut im Rennen und der zweite Tag sollte nun den Erfolgt bringen.

Alle kämpften Andy Löw, Paul Pigorsch und Stefan Veit sowie die Damen Katrin Quooß, Sarah Bindrich und Sonja Scheibl um jede ‚einzelne‘ Scheibe. Mangelnde Motivation, fehlender Wille oder sogar fehlende Einstellung kann unserem Trap Team hier in Niederösterreich zur Europameisterschaft wirklich nicht vorgeworfen werden.

Das Leistungsniveau bei den Männern lag so emens hoch, das insgesamt 9 Schützen mit 121 Scheiben ins „shoot off“ für zwei Finalplätze mussten! – Leider fehlte Andy und Paul die entscheidende „Eine“ dazu. Die beiden beendeten den Wettkampf mit jeweils 120 Scheiben (Internationale Jahresbestleistungen) und Stefan mit 114, nach dem Weltcup in Tucson ist er in aufsteigender und festigender Form.
Auch für die Qualifikation zum Team-Finale fehlte unseren Trap Herren leider wieder diese besagte „Eine“ Scheibe – sie belegten am Ende Platz 10.

Bei den Damen waren 117 Scheiben notwendig um in den Einzug für das Finale im „shoot off“ mitkämpfen zu können. Sonja verpasste knapp mit 115 Scheiben, Katrin mit 114 Scheiben und Sarah mit 113 Scheiben.

Heute fallen die Entscheidungen bei den Trap-Team-Finale der Junioren, die jeweils besten 8 Teams entscheiden im K.O.-System die Platzierungen – so freuen wir uns auf einen ereignisreichen Wettkampftag mit unseren Juniorinnen, Junioren und Damen!

Alles in allem hat es diesmal nicht für die Einzelfinale gereicht und die Schützen gehen mit gemischten gefühlen vom Stand, dennoch ein insgesamt starkes auftreten mit sehr guten Teamleistungen sowie fünfmal die Erfüllung der geforderten WM-Norm! Wir konnten unser Leistungsniveau steigern und befinden uns auf einen guten Weg für den Saisonhöhepunkt, der Weltmeisterschaft in Changwon / KOR im September!

Europameister wurde übrigens Macek Bostjan aus Slowenien „124/46“ und Europameisterin Melanie Couzy aus Frankreich „119/41“.

Userem Skeet-Team wünschen wir eine gute und stau freie Anreise, hier aus dem subtropischen Leobersdorf.

Ein Weltcup, der uns viele Aufgaben mit an die Hand gibt, geht zu Ende…

Ein Weltcup, der uns viele Aufgaben mit an die Hand gibt, geht zu Ende…

Tucson, USAMit dem heutige Tag fand nach dem Wettkampf der Trap Männer auch der Wettkampf in der neuen Disziplin Mixed Team ein Ende. Ein Ende, das für uns als Schützen leider mehr Fragen als Antworten aufwirft. Ein Ende, das uns zahlreiche Aufgaben mit auf dem Weg gegeben hat, aber auch ein Ende, das einigen von uns letztendlich auch zu mehr Erfahrung im zukünftigem Umgang mit den hier vorherrschenden Bedingungen geben konnte. Aber alles nach der Reihe…

Am gestrigen Dienstag konnte Paul Pigorsch seine für die hier vorherrschenden Bedingungen gut erkämpften 44 Treffer mit einer 23er Runde aufwerten. Nach der Runde kam es jedoch plötzlich zu Hektik unter dem Trainer-Team. Auf der Ergebnisliste wurde Paul lediglich mit einer 22er Runde geführt. Nach Rücksprache mit der Jury waren auf der Ergebnisliste tatsächlich 3 Fehler vermerkt. Da das Protokoll von Paul nicht unterzeichnet worden war, war hier leider nichts mehr zu machen und die eigentlich getroffene Scheibe fehlte letztendlich im Endresultat.

Andy Löw konnte sein Ergebnis in der insgesamt vierten Runde mit einer guten 25er Runde nochmals stark aufbessern. Dabei war es unter den insgesamt 60 Startern eine von nur 10 „Vollen“. Eine weitere Tatsache, welche die extremen Bedingungen hier wieder spiegelt.

Letztendlich konnten das Team der Männer mit Platz 15 und Platz 17 für Andy und Paul sowie Platz 51 für Stefan Veit den Einzelwettbewerb abschließen. Ein Wettbewerb, bei dem 114 Scheiben für den Finaleingang reichten. Ein Resultat, das es so in den Geschichtsbüchern der ISSF wohl kein zweites Mal gibt.

Hoffnungsvoll ging es mit den aufstrebenden Ergebnissen von Andy und Paul heute mit den zwei Deutschen Teams in den Mixed-Team Wettkampf. An den Start gingen die aus den letzten Wettkämpfen alt bewährten Teams GER 1 – Löw / Quooß und GER 2 – Pigorsch / Scheibl.

Nach einer ernüchternden Startrunde des ersten Teams mit insgesamt 36 getroffenen Scheiben konnte sich Team 2 mit 41 Scheiben auf Platz 8 eine gute Startposition für die weiteren Serien verschaffen. Diese Situation drehte sich jedoch mit den folgenden Runden vollständig.

Paul und Sonja konnten ihr Leistungsvermögen nach insgesamt 7 Tagen in Folge auf der Anlage nicht mehr auf die Platte bringen. Zuviel hatten die täglichen Höchsttemperaturen von ca. 35 – 40 °C an der Kondition gezehrt. Zuviel hatten die harten Bedingungen, die absolute Konzentration auf die Annahme der Scheibe, die absolute Konzentration auf das halten der eigenen Geschwindigkeit gezehrt. Letztendlich führte diese Umstände mit insgesamt 113 Treffern zum 23. Platz für Team GER 2.

Kathrin und Andy konnten in der 2. Runde ihre volle Klasse nochmals unter Beweis stellen. Mit 49 getroffenen Scheiben konnten Sie sich auf den 8. Platz vorkämpfen und hielten somit die Spannung für den letzten Durchgang nochmals hoch. Leider holten die bekannten Probleme jedoch auch dieses Team im letzten Durchgang ein, was mit 124 Treffern zu Platz 14 führte.

Der Abschluss dieses Wettkampfes wirft wie bereits Einleitend besonders für uns Schützten viele Fragen auf. Fragen, die letztendlich zu Aufgaben werden und welche wir im Rahmen der anstehenden UWV-Maßnahme in Suhl mit viel Engagement und Ehrgeiz angehen werden. Es heißt nun unter den heimischen, bekannten Bedingungen und zusammen mit den vertrauten Heimtrainern wieder neues Selbstvertrauen zu fassen und sich fit machen für den nächsten Höhepunkt. Dieser steht bereits in ca. 10 Tagen mit der Europameisterschaft bei unseren Nachbarn in Österreich bevor. – Bis dahin…