RWS-Verbandsrunde Flinte 2023 – Suhler Regen entpuppt sich als Party-Crasher bei der Siegerehrung

RWS-Verbandsrunde Flinte 2023 – Suhler Regen entpuppt sich als Party-Crasher bei der Siegerehrung

Suhl, GERBei guter Stimmung und wechselndem Wetter fand im thüringischen Suhl der Endkampf der Verbandsrunde Flinte statt. Zwei Wochen nach den Kugeldisziplinen an gleicher Stelle, schlossen auch die Flintenschützen das Verbandsrundenjahr ab. Insgesamt 8000 Schuss Rottweil Trap- und Skeetmunition kamen gesponsort durch die Firma RWS GmbH zur Verteilung. Nach insgesamt acht Finalen hätten die Verantwortlichen vor Ort auch die Siegerehrung fast trocken über die Bühne gebracht, doch der Suhler Regen hatte kein Einsehen. Trotz nasser Haare und durchgeweichter Urkunden wurde die Ehrung von den Outdoor-Erprobten bis zum Ende durchgezogen, was der Stimmung nicht schadete.

Die Vorkämpfe waren gegen 11:00 Uhr am Sonntagvormittag abgeschlossen und die Finale konnten beginnen. Spannend war das Finale der Schüler im Skeet. Nach der Runde Einzelscheiben kam es zu gleich drei Shoot Offs, um die Medaillensieger zu ermitteln. Tobias Wenzel aus Westfalen, der schon im Vorkampf das beste Ergebnis erzielte, setzte sich mit 22 Scheiben und 2 getroffener Scheiben im Stechen gegen seine Vereinskollegen Paul Schlagge durch, der im Stechen nur einmal traf. Maximilian Ostmann von der Leye setzte sich für den gleichen Verband mit 1:0 gegen seine Vereinskollegin Kaja Windmann um Bronze durch. Beide trafen im Finale 21 Scheiben. Knapp war es auch beim Trap. Henry John vom Gastgeber SSZ Suhl, gewann die Schülerklasse mit 24 Scheiben. Nur die letzte Scheibe wurde Opfer des Windes und verhinderte eine perfekte Runde. Silber ging mit 23 Scheiben an Karla Riehmann vom gleichen Verein. Cedric Härter gewann mit 21 Scheiben Bronze für Brandenburg. Zum Stechen kam es auch bei den Juniorinnen im Trap. Lene Herde aus Brandenburg gewann mit 1:0 gegen die Thüringerin Frieda Fahr. Beide trafen zuvor 17 Scheiben. Die Vorkampfstärkste, die Berlinerin Josephine Schwenzfeier, kam mit 10 Treffer auf den dritten Rang. Soloauftritt dagegen von Luise Hein (Brandenburg). Sie blieb im Skeet in der gleichen Klasse die einzige Starterin.

Zum Medalmatch bei den Junioren im Skeet kam es zwischen Fabian Otte aus Niedersachsen und Alexander Kreis aus Hessen. Der Wiesbadener unterlag knapp mit 14:15 Scheiben. Mehr los war in dieser Klasse dagegen im Trap. Colin Herrmann aus Brandenburg gewann deutlich mit 37 Scheiben vor Louis Mudra vom NWDSB der mit 32 Scheiben Silber gewann. Jan Andreas aus Thüringen wurde mit 24 Scheiben Dritter.

Bei den Jugendlichen im Trap kam es zum Brandenburger Doppelerfolg. Es siegte Levi Reschke mit 35 Scheiben vor Ruben Fabisch, der 33mal traf. Platz drei sicherte sich Dustin Schertler vom SC Diana Berlin mit 25 Scheiben. Einen Brandenburger Doppelerfolg verhinderte dagegen im Skeet Magnus Erdmann aus Thüringen. Er traf in Finale starke 48 Scheiben und verwies die Starter aus dem Nordosten Deutschlands Goran Jasikovic und Tobias Hannecke auf die Plätze zwei und drei.

Spannend auch die Finale der Bundeskader. Im Skeet setzte sich Valentin Woestmeyer mit 51 Scheiben gegen Tim Krause (50 Scheiben) und Maximilian Seibel mit 39 Scheiben durch. Im Trap siegte nach Stechen Leonard Wolf mit 1:0 gegen Marius John. Beide kamen zuvor auf 41 Scheiben. Tim-Luka Schmidt sicherte sich mit 31 Scheiben den dritten Rang.

In der Teamwertung der Landeskader, eine Kombination aus Teilnahme und Platzierung in den Vorkämpfen, gewann der Westfälische Schützenbund den Wanderpokal des Förderkreises Wurfscheibe mit 260 Punkten. Silber ging an Brandenburg mit 111 Punkten, vor Thüringen mit 65 Punkten. Knapper war es im Trap. Brandenburg kam auf 220 Punkte und gewann, wie schon in den Vorjahren. Mit 200 Punkten kam Thüringen auf den 2. Platz vor Berlin mit 106 Punkten.

Vizepräsident Jugend Stefan Rinke kam persönlich nach Suhl angereist um im einsetzten Regen die Pokale, Urkunden, Medaillen und Munitionspreise zu verteilen. Im nächsten Jahr soll dann die Verbandsrunde gemeinsam mit den Kugeldisziplinen in München stattfinden.

Und hier die Ergebnisse…   Einzel   ;   Mannschaft

(c) Bilder: Martina Brandes
Viele weitere Bilder sind hier zu finden…

Tolle Stimmung am Rennsteig…

Tolle Stimmung am Rennsteig…

Suhl, GERÜber 40 Nationen mit mehr als 500 Junioren Sportlern und 1.000 Starts bestätigen die Wertigkeit des Juniorenweltcups in Suhl. Zwar waren in den Flintendisziplinen nur etwas mehr als 24 Nationen, aber mit den Amerikanern und Italienern wurden Maßstäbe gesetzt. Für den Trainer ist dieser Weltcup genauso interessant wie für unsere Sportler, kann man doch Tendenzen in der Nachwuchsförderung einiger Staaten erkennen. In Amerika und Italien ist eine wesentlich größere Nachwuchsbasis vorhanden, als zum Beispiel in Deutschland, Tschechien oder der Slowakei.

Wir haben seit Jahren ein Nachwuchskonzept erarbeitet, ein Nachwuchswettkampfsystem mit den RWS-Verbandrunden eingeführt, eine Schülerklasse zu den Deutschen Meisterschaften aufgestellt mit einem separaten Rundenablauf – den Einzelscheiben. Unser Nachwuchs darf mit Sondergenehmigung ab 13 Jahren trainieren und mit 14 Jahren am Wettkampfsystem teilnehmen. Mit dem Förderkreis Wurfscheibe haben wir einen starken Partner an der Seite, welcher Waffen für „Supertalente“ zur Verfügung stellt – DANKE an die Firma Krieghoff, Patronenstipendien der Firma RUAG ermöglichen ein gezieltes Techniktraining im Grundlagenbereich. BMI und DSB übernehmen eine Grundförderung ohne diese starken Partner wäre ein Sportsystem nicht möglich! Wir verfügen über Bundesstützpunkte in Wiesbaden, München, Frankfurt/Oder, Suhl und Hopsten mit einer teilweisen Trainer Betreuung. Wir haben im Bundeskader eine große Anzahl von Behördensportlern, das heißt also Sportler bei der Bundeswehr, der Bundespolizei, der Landespolizei und der Berufsfeuerwehr. Im Moment noch kein optimales System, aber eine sehr gute Basis um Leistungen zu produzieren.

Nur in dieser Gemeinsamkeit waren wir in der Lage, diese anspruchsvolle Aufgabe zu bewältigen – und hier zählen persönliche Kontakte zu Werner Diener, Klaus Waltermann, Ralf Müller, Andreas Krüger, Karl Haaga und Hubertus Kobernuss zu den wichtigsten Schnittstellen. Unser Wolfgang Lamée hat mit der Internetseite eine Plattform geschaffen, die weit über den Bundeskader Flinte hinaus geht.
Bei anderen Nationen, wie z.B. den Sportlern aus Finnland, müssen Patronen und Runden selbst finanziert werden. In der heutigen Zeit eine enorme Summe, die privat aufgebracht werden muss.

Aber wie sieht nun der Wirkungsgrad dieser Förderung/Unterstützung aus?

Wir haben uns anspruchsvolle Ziele gesetzt, wir wollen mit mehreren Sportlern zur Olympiade und dort erfolgreich sein! Im Moment haben wir einen Quotenplatz erkämpft, weitere Möglichkeiten sind mit den Europaspielen in Breslau, den Weltmeisterschaften in Baku und den Europameisterschaften in Kroatien für dieses Jahr definiert. Um Quotenplätze zu erhalten, muss man sich für das Finale qualifizieren und um das Finale zu erreichen müssen im Männerbereich 122 Scheiben und bei den Frauen mindestens 118 Scheiben getroffen werden!

Haben wir Kader, welche diese Leistungen „draufhaben?“

Klar doch, mit Nadine Messerschmidt, Nele Wißmer, Christine Wenzel und Katrin Butterer haben im Damenbereich bereits 4 Sportler diese Ergebnisse in 2023 nachgewiesen. Bei den Männern schafften es Sven Korte, Vincent Haaga und Tilo Schreier! Bei unseren Junioren trafen Luis Lange (WF) 121 und Emilie Bundan (WF) 117 Scheiben zu den DSB Ranglisten, damit konnten sie sich für die Junioren-Weltmeisterschaft in Korea qualifizieren! Doch jetzt fahren unsere besten Junioren unter Leitung von Tino Wenzel zu den Juniorenwettkämpfen nach Finnland und Italien. Eine optimale Vorbereitung auf den Jahreshöhepunkt – die Europameisterschaft in Osijek / CRO!

Wir sind gut vorbereitet, sind aber keine Maschinen – und so gehen wir die kommenden Highlights der Saison an!

Junioren Weltcup Suhl – ein kurzes Resümee

Junioren Weltcup Suhl – ein kurzes Resümee

Suhl, GEREndlich mal wieder ein großes Event in Suhl, der letzte Weltcup für unseren Nachwuchs fand 2019 hier auf der Anlage im Thüringer Wald statt. Bedingt durch die Corona Pandemie wurden alle großen internationalen Wettkämpfe in den letzten beiden Jahren abgesagt oder durch den DSB aus Verantwortung für die Gesundheit der Sportler nicht beschickt. Umso größer war die Vorfreude auf dieses Ereignis, auf das Wiedersehen mit guten Freunden und Bekannten, auf das internationale Flair und natürlich auf den sportlichen Vergleich!

Auch mit dem Wetter hatten wir großes Glück – i n Suhl zu diesem Zeitpunkt im Jahr nicht immer selbstverständlich – kein Schnee, dafür Sonnenschein und Temperaturen um 20 Grad.
Zur Vorbereitung auf diesen Weltcup nutzten wir die 1. Jugendverbandsrunde in Frankfurt/Oder und ein Stützpunkttraining unmittelbar vor dem Wettkampf hier in Suhl, außerdem trainierten die Sportler auf ihren Heimständen.
Quartiere bezogen wir im „Goldenen Hirsch“ in Suhl, eine gute und altbewährte Adresse!

Unser Team bestand aus 5 Junioren und zwei Juniorinnen. Im weiblichen Bereich also eine große Lücke- hier nochmal die eindringliche Bitte und Aufforderung an die Landesverbände, die Nachwuchsgewinnung bei den Juniorinnen zu forcieren, damit wir bei zukünftigen internationalen Großveranstaltungen wieder mehr junge Nachwuchssportlerinnen an den Start bringen können!
Meine Trainerkollegen Karsten Bindrich und Mike Stöcker betreuten die Sportler hier in Suhl, beiden machte einen guten Job, dafür ein herzliches Dankeschön von den Athleten und mir!
Im Einzel zeigte vor allem Marius John auf seinem Heimstand einen sehr guten Wettkampf, mit 117 Scheiben verfehlte er nur knapp den Einzug in die Semifinals und belegte am Ende Platz 13.
Unsere Debütanten Tim Luka Schmidt, Paul Judek und Sofia Weber schlugen sich wacker bei ihrem ersten internationalen Großereigniss und enttäuschten nicht.

Alle Platzierungen findet ihr auf der Webseite der ISSF!

Im Teamwettkampf belegte unser Juniorenteam einen guten 6. Platz, auch hier war Marius mit 71 Treffern wieder der Beste im Team. Eine starke letzten Runde mit 72 Treffern von Marius, Moritz und Tim Luka sorgte dafür, dass wir in der Endabrechnung noch einige Plätze gut machen konnten.

Der Teamwettkampf war für unsere Junioren mit einigen Schwierigkeiten verbunden, da sich der Zeit- und Ablaufplan insgesamt dreimal änderte und wir außerdem nur alleine mit unserem Team auf der Platte standen. Die Belgier, in der zweiten Version des Rottenplans noch zusammen mit unserem Team in Rotte 10, erschienen gar nicht zum Wettkampf.

Aber unsere Kampfrichter sorgten mit ihrer Ruhe und Gelassenheit dafür, dass die drei Jungs ruhig und konzentriert ihre Runden drehen konnten und nicht über den Stand hetzen mussten, nur weil sie zu dritt in der Rotte waren. Ein Dankeschön an Jens Henneberg, Rainer Prömpers und Fileno Menna!

Der nächste Wettkampf für die Junioren findet ebenfalls wieder in Suhl statt, hier schießen wir vom 18.-19.06.22 die erste DSB-Rangliste, gleichzeitig die erste WM-Qualifikation für unseren Nachwuchs.

Insgesamt eine tolle Weltcup-Woche hier in Suhl, es hat großen Spaß gemacht!

Trainerseminar „Flinte“ 2021

Trainerseminar „Flinte“ 2021

Suhl, GERSo schnell vergeht die Zeit… im letzten Jahr noch in Fürth und jetzt 2021 in Suhl – das alljährliche Trainerseminar der Flintentrainer. Zwanzig Flintentrainer aus Westfalen, Brandenburg, Hessen, Berlin, Nordwest, Württemberg, Niedersachsen und natürlich Thüringen trafen sich am letzten Wochenende in Suhl und das Seminar war gespickt mit Themen aus Forschung und Wissenschaft, dem nationalen und auch internationalen Regelwerk, dem Athletenmanagement, der Abteilung Finanzen und natürlich den aktuellen Themen unseres Sports – wie POTAS (Potenzialanalyse des DOSB) und der damit verbundenen Bewertung unserer Disziplinentwicklung!

Schonungslos wurden Reserven – wie der athletischen Ausbildung oder IDA Protokollierung aufgedeckt und diskutiert. Und natürlich mit Spannung erwartet – die Sportberichte, Bundeskaderlisten für 2022, Wettkampfplanung- und Einsätze – über die unsere Bundestrainer berichteten.

Unsere DG Psychologen ließen das Sportjahr Revue passieren und öffneten den Blick in die neue Saison. Ralf Lewandowski, der uns als Physio zu Wettkämpfen begleitete, sprach eindringlich über Wiederherstellung und Verletzungsprophylaxe, über Serienvorbereitung und athletische Ausbildung.

Alle Trainer erhofften von Bodo Gißke (Flintenkommission des ISSF) aktuelle und vielleicht auch endlich einmal verbindliche Informationen der letzten ISSF Tagung auf Zypern. Bodo gab sein Bestes, trotzdem blieben viele Fragen zum kommenden internationalem Wettkampfjahr unbeantwortet.

Man erkennt schon an den Tagungsinhalten, dass der Tag für uns zu kurz war, deshalb wurden abends die Diskussionen in kleinen Runden weitergeführt. Parallel liefen „Individualgespräche“ mit unserem Vizepräsidenten und dem Cheftrainer, denn wann hat man schon einmal diese geballte Kompetenz vor Ort.

Gäste dieser Veranstaltung waren Gerhard Furnier (Vizepräsident Sport des DSB), Thomas Abel (Cheftrainer im DSB), Eberhard Nixdorf und Sebastian Möckel (LD HS), Steffen Jabin (LD TH), Nadine Athenstedt und Benjamin Koch (Psychologen), Christel Dahm (Finanzen DSB), Hanne Aslanidis (Athletenmanagement DSB) und Ralf Lewandowski (Physio BP). Auch der neue Flintenreferent aus Bayern „Christian Ringer“ war als Gasthörer an Bord.

Das Fazit dieser Veranstaltung:

  • Die Disziplingruppe Flinte hat gute sportliche Leistungen – trotz Corona Pandemie – 2021 zu verzeichnen.
  • Wir verfügen über eine gesunde Nachwuchsbasis.
  • Wir können uns auf leistungsfähige Stützpunkte verlassen.
  • Die Trainer – egal aus welchem LV – stehen gemeinsam hinter unseren Zielen.
  • Wir sind mit LD-PSY-PHY-IAT-IDA gut gerüstet für anstehende Ziele.
  • Wir haben eigene, hoch gesteckte Ziele.
  • Wir haben Ideen um gegen vorhandene Defizite vorzugehen.
  • Und… Wir bleiben geschlossen am Ball!
Die Weichen im Trap-Team sind für die EM gestellt…

Die Weichen im Trap-Team sind für die EM gestellt…

Suhl, GERMit Abschluss der zweiten Ausscheidung am vergangenen Wochenende in Suhl konnte nun das Team für die Europameisterschaften in Osijek/CRO (28.05.- 05.06.2021) vorgeschlagen werden. Die endgültige Nominierung erfolgt jetzt über den BA Spitzensport im DSB und wird im Laufe dieser Woche erwartet. Die Vorschläge ergaben sich aus der Platzierung nach Summe der beiden Qualifikationswettkämpfe in Frankfurt/Oder und Suhl.

Nachdem die drei Top Team Tokio-Mitglieder (TTT) Katrin Quooß, Paul Pigorsch und Andy Löw im Vorfeld schon für die EM gesetzt wurden, gab es für das Männerteam nur noch einen Startplatz, bei den Damen ging es um zwei Startplätze.

Die Spannung war dementsprechend groß, jeder wollte natürlich bei der EM starten – ist sie doch die letzte Chance auf Erringung eines Quotenplatzes für die Olympischen Spiele in Tokio.

Bei den Männern hatte Marco Kross nach der ersten Ausscheidung in Frankfurt/Oder die besten Chancen auf das Ticket, er ging mit 2 Scheiben Vorsprung in den entscheidenden zweiten Wettkampf. Diesen Vorsprung konnte er jedoch nicht verteidigen, denn Steve Eidekorn zog souverän vorbei (49 Treffer am zweiten Tag) und gewann am Ende mit 6 Scheiben Vorsprung die Ausscheidung und damit den begehrten Startplatz für die EM. Marco wurde als Ersatzmann vorgeschlagen. Paul Pigorsch und Andy Löw taten sich am ersten Tag etwas schwer, steigerten sich dann aber am zweiten Wettkampftag deutlich.

Bei den Damen gewann Katrin Murche die Ausscheidung ebenfalls souverän und deutlich mit insgesamt 10 Scheiben mehr als Sonja Scheibl. Beide wurden für einen Start bei der EM vorgeschlagen und bilden zusammen mit Katrin Quooß das EM-Team bei den Damen. Als Ersatz wurde Sarah Bindrich benannt, sie belegte in der Endabrechnung den 4.Platz.

Bei den männlichen Junioren wurden die ersten drei Plätze der Ausscheidung mit Malte Schnieders, Jonathan Simon und Moritz Wolf als Team für einen Start bei der EM vorgeschlagen.

Im Bereich der Juniorinnen wird vorbehaltlich der Zustimmung durch den BA kein Team an den Start gehen, hier haben sich nur Patricia Dannler (in Suhl aufgrund Quarantäne nicht am Start) und Nadine Halwax mit entsprechenden Leistungen für einen Start in Osijek/CRO empfohlen.

Die Bedingungen in Suhl waren anspruchsvoll, aber nicht unlösbar. Es war zwar sehr frisch, trotzdem schien während der gesamten Wettkampfzeit die Sonne, dann auch über die Gesichter derjenigen, die für eine Teilnahme an der EM vorgeschlagen wurden. Vom Leistungsniveau her gibt es noch deutliche Reserven, aber trotzdem geht die Kurve nach oben.
Wettkampfpraxis fehlt, das ist klar – mit der 1. DSB-Rangliste in der nächsten Woche in Hoppegarten und dem darauffolgenden Weltcup in Lonato als erste internationale Maßnahme nach über einem Jahr wollen wir hier in Richtung EM weiter Defizite verringern. In Italien startet das EM-Team der Männer, bei den Damen geht Sarah Bindrich für Sonja Scheibl an den Start, die in Richtung EM nach Absprache eine individuelle Vorbereitungsvariante gewählt hat.

Insgesamt gingen die EM-Ausscheidungen mit einem gut organisierten Hygienekonzept über die Bühne, das aufgrund der vielen Testungen und bürokratischen Formalien vielleicht für den einen oder anderen etwas nervig war – uns aber das Privileg sicherte, in nicht einfachen Pandemiezeiten Wettkämpfe zu bestreiten. Hier in Suhl hatte das unsere Bundesstützpunkttrainerin Katharina Bechtel als „Corona Beauftragte“ für den Ausscheid in Suhl hervorragend und resolut im Griff!
Alles verlief spannend und sehr fair, dazu haben alle Beteiligten beigetragen. Nochmal ein ganz großes Dankeschön an die beteiligten Stände in Frankfurt/Oder (Karsten Beth und Team) und Suhl (Frank Günther/Jürgen Raabe und Team) sowie an die Kampfrichter unter Leitung von Jannik Röttger.

Nun geht der Blick über die Stationen Rangliste Berlin und Weltcup Lonato nach Osijek!