Die Trap Mixed Teams beendeten den Weltcup in Lonato

Die Trap Mixed Teams beendeten den Weltcup in Lonato

Lonato, ITAGestern gingen hier am Gardasee die Weltcupwettkämpfe mit dem Mixed Team Event zu Ende. Wir hatten zwei Teams am Start, Deutschland 1 mit Quooß/Pigorsch und Deutschland 2 mit Murche/Löw.

Bei insgesamt 32 Teams mussten für den Einzug ins Bronzemedalmatch mindestens 141 Scheiben getroffen werden. Andy und Kathrin kamen mit 138 Treffern auf Platz 12, wobei Andy hier mit 74 Treffern glänzte und nach dem Briten Coward-Holey die zweitbeste Einzelleistung bei den Männern erzielte. Wenn Katrin in der zweiten Serie nicht einen kleinen „Blackout“ gehabt hätte, dann wären wir sicher weiter vorne gelandet! Das ist aber insofern kein Beinbruch, weil jeder von uns als Aktiver schon mal in so einer Situation war und man Katrin in ihrem zweiten großen Wettkampf bei den Damen (nach dem WC Acapulco/MEX 2019) überhaupt keinen Vorwurf machen kann! Im Gegenteil- in der abschließenden 3. Runde gab sie die richtige Antwort und schoss „Voll“! Ihr gehört die Zukunft im Damenteam!
Paul und Katrin Quooß kamen mit 137 Scheiben auf Rang 17 ein.

Insgesamt kann man ein positives Fazit ziehen. Es war die richtige Entscheidung, vor den Europameisterschaften nochmal ein internationales Großereignis zu bestreiten. Wettkampfabläufe, Wettkampfroutinen, Umsetzung der Trainingsleistungen im Wettkampf, Wettkampfdruck – all das konnten wir hier unten nochmal üben.

Mit dem Wetter hatten wir großes Glück, die Vorhersage hat sich dann doch nicht bewahrheitet. Beim Wettkampf war es immer trocken, nur gegen Abend und in der Nacht hat es teilweise ordentlich geschüttet, geblitzt und gedonnert.

Samstagnachmittag fand ein Meeting der Trainer mit ISSF Präsident Lisin und Generalsekretär Ratner. Es ging um neue Regeln und Wettkämpfe für den Olympiazyklus bis 2024.
Alle schießen beim Einzelwettkampf am ersten Tag 75 Scheiben, am zweiten Tag die besten 24 nochmal 50 Scheiben und die Besten 6 dann Finale. Am dritten Tag dann Teamevent, am Tag 4 endet der Wettkampf mit dem Mixed Team Event. Insgesamt hat man durch die beiden folgenden Wettkämpfe auch beim Ausscheiden nach dem ersten Tag insgesamt mindestens 200 Scheiben geschossen.
Änderung der Vergabe der Quotenplätze, keine mehr bei Weltcups, hier nur noch Punkte für das Weltranking. Dafür dann („maybe“) bis zu 10 Weltcups auf allen Kontinenten der Welt, hier kann man dann Punkte sammeln, ebenso bei den ISSF Grand Prix. Quotenplätze dann bei WM und kontinentalen Meisterschaften sowie über die Weltrangliste. Das sind die Vorschläge!

Es wird sicher noch einen spannenderen Entscheidungsfindungsprozess geben – oder ist das Ganze schon entschieden?

Heute geht’s dann nach einer Woche Weltcup hier in Lonato wieder zurück nach Deutschland.

Trap Einzel-Entscheidungen in Lonato

Trap Einzel-Entscheidungen in Lonato

Lonato, ITADie Einzelwettkämpfe hier bei Weltcup in Lonato am italienischen Gardasee sind heute bei den Damen und Herren zu Ende gegangen. Ich denke mal, wir haben uns hier beim ersten internationalen Wettkampf nach 14 Monaten Corona Pause ganz ordentlich verkauft.

Wo stehen wir nun international bei diesem hochkarätig besetzten Turnier, bei dem die Welt und die Weltspitze (außer China und Australien) vor Ort war? Bei den Frauen waren 66 Teilnehmerinnen, bei den Männern 126 Teilnehmer am Start – das ist für so eine große Anlage wie Lonato zwar eingespielte Routine – trotzdem ging der Wettkampf gestern für jeden fast Starter bei drei Runden mit Pausen über 8 Stunden.

Kathrin Murche begann am ersten Wettkampftag mit 21 Scheiben in der ersten Runde zwar etwas verhalten, konnte sich dann heute aber steigern, die letzte Serie dann “voll“ – in der Endabrechnung fehlte mit 114 Treffern eine Scheibe für das Shoot Off um den Einzug ins Finale! Mit Platz 11 bei ihrem ersten Weltcup bei den Frauen ein tolles Ergebnis.
Katrin Quooß hatte gestern mit 71 Treffern einen starken ersten Wettkampftag, den sie heute aber nicht wiederholen konnte. Trotzdem zeigt auch bei ihr die Formkurve nach oben.
Sarah Bindrich erreichte mit 102 Treffern Platz 53.

Bei den Männern hätte Andy Löw mit einer „Vollen“ in der letzten Runde noch die Chance gehabt, im Shoot Off um den Einzug ins Finale zu kämpfen, mit einer sauberen 24er Runde schrammte er dann ganz knapp daran vorbei. Eine gute Leistung, die in Richtung EM hoffen lässt – Er wurde mit 119 Scheiben 27zigster.
Steve Eidekorn belegte mit 117 Treffern Rang 42, Paul Pigorsch wurde mit 116 Scheiben 49zigster.

Morgen geht es mit dem neuen Format des Teamwettkampfs weiter, für uns sicher eine völlig neue Erfahrung – aber wir greifen an! Jeder muss nochmal 3 Runden absolvieren, die dann zu dem Ergebnis des Einzelwettkampfes dazu addiert werden. Das Team schießt gemeinsam hintereinander in einer Rotte, bei den Damen gemeinsam mit dem finnischen Team, bei den Männern mit den Schützen aus den USA. Die besten 4 Teams schießen dann um Bronze und Gold.
Des Weiteren findet ein Meeting mit ISSF-Präsident Lisin statt, es geht um neue geplante Formate für die Einzelwettkämpfe Skeet und Trap für den kommenden Olympiazyklus bis Paris 2024.

Corona ist hier überall präsent, alle zwei Tage auf der Anlage zum Test – inzwischen aber Routine und vom Veranstalter sehr gut und effizient organisiert.
Überall muss man sich mit Maske bewegen (das nervt gewaltig) – außer bei den Mahlzeiten – dort darf man sie abnehmen. Und auf der Anlage Security, die das kontrolliert. Nun kann man aber deshalb nicht ständig essen, sonst geht man aus dem Leim… Aber die Masken in Verbindung mit einem Gehörschutz, da dauert es nicht lange und es drückt gewaltig hinter den Ohrläppchen durch die Gummibänder. Also doch wieder essen? Keine einfachen Zeiten, trotzdem halten wir uns alle an das Hygienekonzept, schließlich wollen wir alle gesund nach Hause kommen.

Viele Grüße aus Lonato!

Internationaler Saisonstart für die Trapschützen

Internationaler Saisonstart für die Trapschützen

Lonato, ITAEndlich geht’s wieder los, nach 14 Monaten Pause der erste große internationale Wettkampf mit deutscher Beteiligung bei den Flintenschützen beim ISSF-Weltcup in Italien. Wenn man hier in Lonato über diese riesige Anlage läuft, dann freuen sich alle Nationen, endlich auch mal wieder deutsche Gesichter zu sehen – die Freude beruht natürlich auf Gegenseitigkeit!

Die Bürokratie im Vorfeld bei der Organisation dieses Weltcups war riesig, ganz besonders in den aktuellen Pandemiezeiten. Ein Teil ist mit dem PKW angereist, ein Teil der Mannschaft ist am Montag direkt vom neuen Airport „BER“ nach Bergamo geflogen. Große Unsicherheiten – was erwartet uns mit Kontrollen, mit Tests, mit Formalitäten etc.? Heute können wir konstatieren, dass alles prima und unkompliziert geklappt hat, auch dank der Bemühungen von Ellen Schröder und Manu Mernberger aus der DSB-Geschäftsstelle.

Zum ersten Mal im neuen Hauptstadtflughafen BER, dort aber gespenstische Leere – kaum Leute unterwegs. Abfertigung sehr schnell und freundlich, beim Einchecken… Vorlage aktueller Corona Test – dann ab in den Flieger! Flugzeit etwas mehr als 90 Minuten, gute und sichere Landung in Bergamo. Keine Kontrolle irgendwelcher Dokumente oder Tests, nur Temperaturscan, den wir aber überhaupt nicht mitbekommen haben…

Andy und Paul holten uns dann am Airport ab, beide sind schon seit einer Woche hier vor Ort und trainieren. Kurz auf dem Schießstand vorbei… anmelden, Vorlage des negativen Test – alles i.O.! Auf dem Stand darf man sich nur mit Maske bewegen, alle zwei Tage muss man hier einen Test machen – eingespieltes Team vor Ort, funktioniert alles recht easy!

Wettertechnisch wurden wir dann gestern leider den ganzen Tag von der „Glücksfee gemobbt“, es schüttete wie aus Eimern, dazu Kälte und Wind. Trotzdem waren die Ergebnisse schon ganz ordentlich, besonders Andy konnte überzeugen.

Wir wollen diesen Weltcup in Richtung EM nutzen, um vor dem entscheidenden Event in Osijek nochmal zu überprüfen, wo wir international stehen, wie so ein Großereignis unter einem strengen Hygienekonzept durchgeführt wird und wie wir damit klarkommen.

Die Stimmung im Team ist gut und heute Nachmittag hat die Sonne auch wieder mitgespielt… morgen dann der erste Wettkampftag!

Viele Grüße vom Gardasee!

Die Weichen im Trap-Team sind für die EM gestellt…

Die Weichen im Trap-Team sind für die EM gestellt…

Suhl, GERMit Abschluss der zweiten Ausscheidung am vergangenen Wochenende in Suhl konnte nun das Team für die Europameisterschaften in Osijek/CRO (28.05.- 05.06.2021) vorgeschlagen werden. Die endgültige Nominierung erfolgt jetzt über den BA Spitzensport im DSB und wird im Laufe dieser Woche erwartet. Die Vorschläge ergaben sich aus der Platzierung nach Summe der beiden Qualifikationswettkämpfe in Frankfurt/Oder und Suhl.

Nachdem die drei Top Team Tokio-Mitglieder (TTT) Katrin Quooß, Paul Pigorsch und Andy Löw im Vorfeld schon für die EM gesetzt wurden, gab es für das Männerteam nur noch einen Startplatz, bei den Damen ging es um zwei Startplätze.

Die Spannung war dementsprechend groß, jeder wollte natürlich bei der EM starten – ist sie doch die letzte Chance auf Erringung eines Quotenplatzes für die Olympischen Spiele in Tokio.

Bei den Männern hatte Marco Kross nach der ersten Ausscheidung in Frankfurt/Oder die besten Chancen auf das Ticket, er ging mit 2 Scheiben Vorsprung in den entscheidenden zweiten Wettkampf. Diesen Vorsprung konnte er jedoch nicht verteidigen, denn Steve Eidekorn zog souverän vorbei (49 Treffer am zweiten Tag) und gewann am Ende mit 6 Scheiben Vorsprung die Ausscheidung und damit den begehrten Startplatz für die EM. Marco wurde als Ersatzmann vorgeschlagen. Paul Pigorsch und Andy Löw taten sich am ersten Tag etwas schwer, steigerten sich dann aber am zweiten Wettkampftag deutlich.

Bei den Damen gewann Katrin Murche die Ausscheidung ebenfalls souverän und deutlich mit insgesamt 10 Scheiben mehr als Sonja Scheibl. Beide wurden für einen Start bei der EM vorgeschlagen und bilden zusammen mit Katrin Quooß das EM-Team bei den Damen. Als Ersatz wurde Sarah Bindrich benannt, sie belegte in der Endabrechnung den 4.Platz.

Bei den männlichen Junioren wurden die ersten drei Plätze der Ausscheidung mit Malte Schnieders, Jonathan Simon und Moritz Wolf als Team für einen Start bei der EM vorgeschlagen.

Im Bereich der Juniorinnen wird vorbehaltlich der Zustimmung durch den BA kein Team an den Start gehen, hier haben sich nur Patricia Dannler (in Suhl aufgrund Quarantäne nicht am Start) und Nadine Halwax mit entsprechenden Leistungen für einen Start in Osijek/CRO empfohlen.

Die Bedingungen in Suhl waren anspruchsvoll, aber nicht unlösbar. Es war zwar sehr frisch, trotzdem schien während der gesamten Wettkampfzeit die Sonne, dann auch über die Gesichter derjenigen, die für eine Teilnahme an der EM vorgeschlagen wurden. Vom Leistungsniveau her gibt es noch deutliche Reserven, aber trotzdem geht die Kurve nach oben.
Wettkampfpraxis fehlt, das ist klar – mit der 1. DSB-Rangliste in der nächsten Woche in Hoppegarten und dem darauffolgenden Weltcup in Lonato als erste internationale Maßnahme nach über einem Jahr wollen wir hier in Richtung EM weiter Defizite verringern. In Italien startet das EM-Team der Männer, bei den Damen geht Sarah Bindrich für Sonja Scheibl an den Start, die in Richtung EM nach Absprache eine individuelle Vorbereitungsvariante gewählt hat.

Insgesamt gingen die EM-Ausscheidungen mit einem gut organisierten Hygienekonzept über die Bühne, das aufgrund der vielen Testungen und bürokratischen Formalien vielleicht für den einen oder anderen etwas nervig war – uns aber das Privileg sicherte, in nicht einfachen Pandemiezeiten Wettkämpfe zu bestreiten. Hier in Suhl hatte das unsere Bundesstützpunkttrainerin Katharina Bechtel als „Corona Beauftragte“ für den Ausscheid in Suhl hervorragend und resolut im Griff!
Alles verlief spannend und sehr fair, dazu haben alle Beteiligten beigetragen. Nochmal ein ganz großes Dankeschön an die beteiligten Stände in Frankfurt/Oder (Karsten Beth und Team) und Suhl (Frank Günther/Jürgen Raabe und Team) sowie an die Kampfrichter unter Leitung von Jannik Röttger.

Nun geht der Blick über die Stationen Rangliste Berlin und Weltcup Lonato nach Osijek!

Der erste Wettkampf des Jahres 2021 – und sofort eine EM Qualifikation!

Der erste Wettkampf des Jahres 2021 – und sofort eine EM Qualifikation!

Frankfurt/Oder (GER)Das Jahr begann genauso, wie das vergangene Jahr aufgehört hatte… Unsicherheit aufgrund der CORONA-Pandemie in allen Bereichen bestimmte den Sportbetrieb an unseren Stützpunkten begleitet von vielen offenen Fragen!

Training möglich – für alle, oder nur für wen? Dürfen Landeskader trainieren, oder nur Bundeskader? Dürfen wir Wettkämpfe schießen und wird es internationale Wettkämpfe geben? Weltcups in Marokko und Indien fanden statt – aber ohne uns! Eine richtige Entscheidung des Verbandes, oder zu früh entschieden? Wird es nationale Wettkämpfe in Deutschland geben, oder wird alles abgesagt? Wie werden DSB-Ranglisten durchgeführt, die Deutschen Meisterschaften abgesichert? Welche Informationen kommen vom DOSB? Wie verhält sich unser Verband – wer liefert eine Strategie und wer gibt uns die Richtung vor?
Mit diesen Fragen der Sportler*innen und Betreuer*innen mussten wir uns zum ersten Wettkampf der Saison auseinandersetzen! Auf viele dieser Fragen konnten wir keine Antwort geben!

Wir konzentrierten uns in Frankfurt/Oder auf unsere Tagesaufgaben, hielten uns strikt an das Hygienekonzept und versuchten diesen Wettkampf für alle Teilnehmer*innen so sicher wie möglich zu organisieren. Im Trainerkreis legten wir folgende Strategie fest:

  1. Anreise am Wettkampfort mit einem negativen PCR- oder Antigen-Schnelltest!Die schriftliche Bestätigung wurde bei jeder Person abgeheftet.
  2. Abgabe des „Fragebogens zur Einlasskontrolle“! Dieser wurde ebenfalls abgeheftet!
  3. Ausgabe der Selbsttests mit Anwendungshinweisen, diese sind für alle außerhalb der Anlage untergebrachten täglich vor dem Betreten der Anlage durchzuführen, das Ergebnis ist mit einem Foto zu dokumentieren und an die verantwortliche Person zu senden! Sportler*innen und Betreuer*innen in der so genannten „Blase“ führen diesen Selbsttest alle zwei Tage durch!
  4. Ausgabe der „Selbsttests“ an alle an dieser Maßnahme beteiligten Personen (Organisation, Technik, Catering etc.)
  5. Im Vorfeld wurde durch den Bundesstützpunktleiter FFO festgelegt, welche Aufenthaltsmöglichkeiten durch wen zu nutzen sind um größere Ansammlungen zu verhindern, eine tägliche Reinigung, Desinfektion aller Räume wurde organisiert!
  6. Einhaltung der AHA-Regeln in den Räumen und auf dem Schießstand
  7. Beim Auftreten eines positiven Tests greift Plan B – Der Sportler bleibt isoliert, bis ein Antigen-Schnelltest ein weiteres Ergebnis liefert. Sollte dies ebenfalls positiv sein – wird der Sportler sofort zum PCR Test geschickt!

Ein „mordsmäßiger“ Aufwand, der aber durch die Hilfe und Einsicht ALLER gut umgesetzt werden konnte. Unser Ziel war es, diese erste EM-Qualifikation sicher zum Abschluss zu bringen! Die Meinung aller besagte, dass dieser enorme Aufwand bis zu max. 100 Personen auf der gesamten Anlage gut zu bewältigen ist und die sportliche Leistung nicht beeinträchtigt wird!

Nun aber zum Wettkampf an sich.
Ein übersichtliches Teilnehmerfeld von 29 Trap- und 33 Skeet-Schützen*innen. Das erfreuliche dabei – auch die Juniorinnenklassen konnten besetzt werden. Wetter wie gewohnt, Regen, Wind und Sonne – aber dafür sind wir ja eine Außendisziplin! Spannung lag in der Luft, ging es doch um den ersten Schritt in Richtung Europameisterschaft. Während im Trap-Bereich das Top-Team-Tokio für die EM gesetzt ist, so gibt es im Skeet-Bereich keinen Bonus.

Gute Leistungen sind hier zu nennen:

Unsere Junioren:
John Kellinghaus  118
Malte Schnieders  112

Unsere Juniorinnen:
Emilie Bundan  107
Patricia Dannler  107

Unsere Damen:
Nadine Messerschmidt  119
Christine Wenzel  117
Katrin Murche  115

Unsere Männer:
Vincent Haaga  122
Tilo Schreier  120
Marco Kroß  119
Paul Pigorsch  118

Sicherlich gibt es noch „Luft nach oben“, aber diese Ergebnisse beweisen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, wir die wettkampffreie Zeit sinnvoll genutzt haben. Nun geht es weiter nach Suhl und in 14 Tagen wird sich zeigen, wer bereit ist für die große Aufgabe in Ossijek – dem Kampf um weitere Quotenplätze!

GesamtergebnislisteTRAP & SKEET

Übrigens gab es heute in Thüringen den nächsten Schnee – 10cm! Aber wir bleiben optimistisch!

Die Pandemie und die Flintenschützen

Die Pandemie und die Flintenschützen

Suhl, GEREs ist sehr ruhig geworden im Flintenbereich – so erscheint es vielleicht den Beobachtern unserer schönen Disziplin – aber dem ist bei weitem nicht so!

Alles lief so gut für uns zum Weltcup 2020 auf Zypern, die Olympiade fest im Blick, die Wettkampfstrecke über Kairo und New Delhi geplant, weitere Quotenplätze zur Europameisterschaft in Ossijek unser Ziel! – Doch dann brachte ein kleiner Virus die gesamte Welt in eine Schieflage!
Wettkämpfe wurden abgesagt, das Training gestoppt – alle waren verunsichert, Entscheidungen wurden erwartet, aber wie entscheiden…

  • Müssen die Trainer vielleicht in Kurzarbeit?
  • Was passiert mit den Behördensportlern?
  • Läuft die Unterstützung unserer Leistungszentren weiter wie geplant?

Man spürte existenzielle Sorgen, nicht nur bei den Sportlern und Trainern – sondern auch bei einigen Stützpunkten. Warum sollte der Sport auch verschont werden, wenn doch eine ganze Wirtschaft kränkelt!

Der DSB traf mutige Entscheidungen und das immer unter der Prämisse:

“Die Gesundheit unseres Teams steht an oberster Stelle!“

Eine Bewertung von außen ist immer schnell bei der Hand – pro und contra!

Wir – die Flintendisziplinen – trafen eine Entscheidung für uns. Wir pausieren nicht, sondern wir nutzen diese wettkampfarme Zeit um zielgerichtet an der Technikumsetzung unter erhöhten Umfängen zu arbeiten. Alles was in der Wettkampfsaison liegen bleibt, wurde angepackt.

Wir intensivierten die Stützpunkttrainingsmaßnahmen und erhöhten damit die Belastungsumfänge, wir nutzten zielgerichtet den Einsatz der Leistungsdiagnostik, wir brachten unseren Kadern die Sportpsychologie mit ihren vielen Facetten näher und wir integrierten die Athletik, als festen Bestandteil, in die Trainingsplanung!

Durch IDA (Erfassung von Trainings- und Wettkampfdaten und deren Analyse) am IAT Leipzig ist eine statistische Aufarbeitung möglich! Und das nicht nur für unsere Spitzenkader, sondern bis hin zu den Landeskadern!

Die ITP’s wurden mit den Heimtrainern erarbeitet und müssen nun ständig den veränderten Bedingungen angepasst werden. Wir arbeiten faktisch im Wochenrhythmus und wollen trotzdem mit unseren Spitzenschützen nach Tokio!

Trotz Schnee, Eis und Minusgraden läuft das Training in den Stützpunkten und Vereinen. Die Stimmung ist gut, wir werden häufig getestet – gehört schon fast zum Trainingsalltag – und wir sind bereit für kommende Wettkämpfe.

Die nationale Wettkampfstrecke steht:

  1. EM Qualifikation in Frankfurt/Oder (10./11.04.21)
  2. EM Qualifikation in Suhl (24./25.04.21)
  3. DSB Rangliste in Berlin (08./09.05.21)
  4. DSB Rangliste in Frankfurt/Oder (19./20.06.21)
  5. Deutsche Meisterschaft in München (01.-04.09.21)

Ich hoffe, dass wir uns gesund und munter zu diesen Wettkämpfen wieder sehen!