von Wolfgang Lamée | 16.07.18 | News
Orimattila, FIN – Am letzten Tag der 10. Auflage des Internationalen Juniorenwettkampfes Flinte fanden die Mixed-Trap-Team Entscheidungen statt. In unserer neue olympische Disziplin starteten insgesamt neun Teams – 3-mal Italien, 1-mal Indien, 2-mal Norwegen, 1-mal Finnland und 2-mal Deutschland – ein gutes Starterfeld!
Unsere beiden Teams „Seiler / Hoffmann“ (GER 1) 40 Treffer und „Ledwa/Ehlich“ (GER 2) 42 Treffer, kamen mit ihrer ersten Runde gut in den Wettkampf und positionierten sich. Dann Runde 2, nur 39 und 35 Treffer, ein herber Rückschlag für beide Teams und es war zu vermuten, dass es nicht beide ins Finale schaffen würden. Aber weit gefehlt – es kam genau anders, GER 1 – 47 Treffer und GER 2 – 44 Treffer und dies waren die Positionen drei und fünf im Finale.
Unsere Männer eröffneten die ersten fünf Scheiben und machten ihre Sache mit fünf und vier Treffern sehr gut. Unsere beiden Mädels fanden überhaupt kein Faden im Finale und die bittere Ausbeute am Ende hieß Platz 5 (GER 1) und Platz 6 (GER 2).

Mit der feierlichen Ehrung der Sieger und Platzierten endete der sehr gut organisierte Wettkampf der Junioren hier in Orimattila. Ein Dankschön an das gesamte finnische Team, ob Referee, Catering und die vielen Helfer, hier ist man gerne als Gast gesehen und wir werden wiederkommen, um uns gemeinsam mit den Sportlern der vielen Nationen zu messen, auch wenn es dieses Mal nur zu 4mal Finale ohne Medaille gereicht hat. „SCHADE, aber im Sport verliert man öfter, als man gewinnt“ und „Wer nicht verlieren kann, wird auch nie gewinnen“.
Und weiterhin senden wir die besten Grüße und Wünsche nach Tucson, Arizona – Viel Erfolg!!!
Nochmals ein großes DANKESCHÖN an alle, die es möglich gemacht haben hier dabei zu sein.
von Wolfgang Lamée | 15.07.18 | News
Orimattila, FIN – Es ist nicht so immer so leicht die passenden Worte zu finden, aber gar nichts zu unserem Abschneiden nach dem Trap- und Skeetwettbewerben zu sagen, entspricht auch nicht unserer Mentalität. Um es vorweg zu nehmen, unsere Schützen haben gekämpft und alles versucht bei doch idealen Bedingungen die Scheiben vom Himmel zu holen. Dies gelang am gestrigen Tag besonders Rene Wassing, Arne Hollsteiner und Oliver Hoffmann. Alle lagen auf Finalkurs, aber bei der heutigen Abschlussserie platzten die Wünsche und Träume.
Rene 21, Arne 22 und Oliver nur 20zig. Dies bedeutet Platz 9, 10 und 8. Zwei Scheiben am Shoot Off vorbei. Christopher Honkomp, Rene Bundan starteten ebenfalls hoffnungsvoll, nach Runde zwei war auch hier kaum noch Rettung angesagt und beide belegten Plätze im Mittelfeld. Das Skeetteam belegte den undankbaren 4. Platz, ebenso unser Trapteam. Arvid Ledwa und Felix Braun zeigten zwischenzeitlich mit sehr guten Serien ihr Können, vermochten dies aber nicht über gesamte Wettkampfdistanz zu halten und somit auch nur Plätze im Mittelfeld.

Unsere Mädels Maria Kalix und Lara Ehlich vermochten es sich ins Finale zu schiessen. Hier merkte man die hohe Unsicherheit, ein Finale zu bestreiten und am Ende hieß es Platz 5 und 6. Michelle Seiler gehandicapt durch eine fast zweimonatige Schießpause konnte nicht an ihre Leistungen anknüpfen. Es fehlen ihr 2500 Scheiben, welche sie notgedrungen nicht absolvieren konnte. Mit diesem Abschneiden sind wir sicherlich nicht zufrieden, aber wir haben wiederum ganz viel gelernt und diese internationalen Wettkämpfe sind einfach notwendig, um mit den äußeren Einflüssen und hier meine ich nicht nur das Wetter etc., nein das gesamte Umfeld eines solchen internationalen Event!
Heute dann der Mixteam Trapwettkampf mit den Teams Ledwa/Ehlich und Seiler/Hoffmann. Insgesamt gehen 8 Teams an den Start.
von Wolfgang Lamée | 14.07.18 | News
Tucson, USA – Die Skeetschützen haben ihren Wettkampf in der Wüste Arizonas beendet. Natürlich war dieser Weltcup von extremen Witterungsbedingungen gezeichnet. Wir hatten orkanartige Regenfälle mit starkem Blitzschlag. Mehrmals musste der Wettkampf deshalb unterbrochen werden und wenn die Sonne heraus kam, dann waren es gleich 35 Grad und mehr. Die höchste Temperatur konnte ich Gestern mit 42 Grad messen – Aber wie sagt man so schön: „Die Bedingungen sind für Alle gleich!“

Damit fehlen uns zum Finale 3 bis 13 Scheiben!
Kimberly Rhode traf 122 Scheiben in der Qualifikation und 55 im Finale, damit hätte sie auch die Männer geschlagen. Bei den Männern trafen ein Italiener und ein Koreaner sogar 123 Scheiben. Das sind Ergebnisse, mit denen wir uns auseinander setzen müssen, wollen wir am Spiel um die Quotenplätzte für Tokio beteiligt sein! Und das Rennen beginnt bereits in diesem Jahr bei den Weltmeisterschaften in Korea!
Und wieder waren es bei unseren Damen 18 Einzelscheiben und 23 Doublettenscheiben, die vorbei gingen, bei den Männern sah das Bild anders aus, hier waren es nur 4 Einzelscheiben und dafür 18 Doublettenfehler. Genau hier wird das Training in den kommenden Wochen ansetzen, denn es läuft bereits die Vorbereitung auf die Europameisterschaft in Österreich.
Hervorzuheben sind die Leistungen von Katrin Wieslhuber, die sich am letzten Tag mit 48 Treffern, noch stark verbessern konnte und einen guten 12. Platz belegte und Sven Korte kam mit 119 Treffern am Freitag, den 13. auf den 13. Platz! Tilo Fritze konnte ja am offiziellen Training nicht teilnehmen, da seine Waffe mehrere Tage als verschollen galt. Deshalb müssen wir seine 118 Treffer differenziert betrachten. Natürlich sind wir mit den Ergebnissen nicht zufrieden, wir sehen aber diesen Weltcup als weiteren Baustein in Richtung EM und WM.
Unsere zwei Junioren haben sich wacker geschlagen und mit Felix – 112 und Valentina 104 nicht enttäuscht. Sie haben sehr viel dazu gelernt.

Morgen reisen die Skeeter ab und übergeben den Staffelstab an unsere Trap-Schützen, die heute ihren ersten Trainingsrunden drehen konnten. Wir fliegen zurück nicht über Houston, sondern über Chicago.

Viel Erfolg unseren Trapern hier in Arizona und natürlich auch unseren Junioren in Finnland und unseren Jüngsten zum Deutsch Französischen Jugendwerk in Suhl!
von Wolfgang Lamée | 12.07.18 | News
Orimattila, FIN – Bereits zum 10. Mal treffen sich die Juniorinnen und Junioren hier auf der sehr gut vorbereiteten Schießsportanlage in Orimattila, um in den olympischen Klassen Trap und Skeet ihr Können unter Beweis zu stellen. Neben den Schweden, Finnen, Tschechen, Engländern, Estonen, Letten, Amerikanern, Indern, Norwegern, Italienern darf natürlich unser Team auch nicht fehlen und wir gehen mit jeweils fünf Schützen in beiden Disziplinen an den Start. Wir sind personell einer der stärksten Nationen. Insgesamt sechzig Schützen, ein überschaubares Feld trifft sich hier zum sportlichen Vergleich.
Ich führe die nicht so guten Teilnehmerzahlen darauf zurück, dass nun auch jährlich zwei Weltcups bei den Junioren ausgetragen werden und die Verbände diese finanzielle Last nicht stemmen können oder vielleicht auch nicht wollen. LIEBER FÖRDERRKREIS,DANKE UND GUT DASS ES EUCH GIBT!!! Weltcups in Australien und nächsten Jahr Peru???
Unsere Anreise verlief reibungslos und wir hatten nicht das Pech wie unsere Freunde in Tuscon, dass irgendetwas fehlte.
Gestern der erste Trainingstag begann gleich mit einem einstündigen Stromausfall und wir waren gezwungen zu warten. Aber dies stellte kein Problem dar und wir konnten unsere Trainingsrunden drehen. Da wir über drei Tage den Wettkampf bestreiten, haben wir uns dazu entschlossen, mit einer etwas höheren Trainingsbelastung in den Wettkampf am heutigen Tag zu gehen. Aber keine Angst und irgendwelche falschen Schlüsse ziehen, alle sind wohl auf und wir können hochmotiviert ins Wettkampfgeschehen einsteigen. Es wurde niemand überbelastet.
An meiner Seite ist auch Paul Butterer, welchen seinen Einstand als Trainer hier vor Ort gibt. Und dies macht er mit aller Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit. Morgen dann die offizielle Eröffnung und um Punkt 10.01 Uhr starten unsere Mädels. Ergebnisse unter www.osu.fin
Ein großes Dankeschön an den FK Wurfscheibe, ohne euch wäre dies nicht zu 100% realisierbar, dem DSB und den Damen der Geschäftsstelle, die alles zu unserer Zufriedenheit im Vorfeld organisiert haben. Nun sind unsere jungen Schützen an der Reihe mit ihren Leistungen, dies zu honorieren.

Unseren Schützen in Tuscon viel Erfolg und wir werden übers Internet alles verfolgen und wünschen euch alles Gute und eine Menge Volltreffer.
von Wolfgang Lamée | 11.07.18 | News
Tucson, USA – Der erste offizielle Trainingstag und die Natur zeigte uns – wer hier in Arizona das „Sagen“ hat. Der Himmel verdunkelte sich, von grau zu schwarz und der Schießstand wurde förmlich eingeschlossen! Ringsherum befinden sich Bergketten und die Wolken sammelten sich dort um die riesigen Wassermengen abzugeben. Da die Erde völlig ausgetrocknet ist, kann das Wasser nicht aufgenommen werden. Wo eben noch der Wüstensand lag, entstanden in kürze kleine Seen und Bachläufe versperrten den Weg zu den Ständen.
Plötzlich klingelten unsere Handys, wir erhielten per SMS eine Flutwarnung für diese Region. Dann die Durchsage der Schießstandleitung – das Training wird bis auf weiteres unterbrochen, denn es wird mit einem starken Gewitter gerechnet!
Und schon ging es los, Blitzschläge ganz in der Nähe, die Sportler flüchteten in das Zelt. Hier gab es aber keine Seitenwände, sodass der Starkregen auch das Zelt flutete. Es war schon ein komisches Gefühl, bei diesen Blitzen unter dem Stahlgestell des Zeltes zu stehen.
Nach vielleicht einer Stunde war das Gewitter weiter gezogen und der Stand wurde wieder frei gegeben.

Nachdem Gestern die Waffe von Laura Quooß wieder aufgetaucht war, konnte sie am Training teilnehmen. Leider gibt es von Tilo’s Flinte nach wie vor keine Spur! Wir waren auf dem Flughafen, haben mit Krieghoff USA telefoniert und um Hilfe gebeten, auch Wiesbaden gibt sein Bestes. Die amerikanische Federation ist darauf angesetzt und trotzdem bleibt die Flinte in Housten verschollen. Bei unserer Anreise haben wir alle Flinten ordentlich angemeldet und für den Weiterflug nach Tucson bereitgestellt – und hier verliert sich die Spur! Wir bleiben mit allen Mitteln dran um weitere Informationen zu erhalten – auch heute werden wir wieder zum Flughafen Tucson fahren.
Wie im neuen ISSF Programm üblich, begannen die Damen mit ihrem Training – 4 Runden standen auf dem Plan. Die Männer durften zwei Trainingsrunden absolvieren. Wir begannen noch bei 32 Grad und dann kam das Unwetter. Trotzdem haben unsere Sportler ordentlich gearbeitet, auch wenn die Damen nach der dritten Runde „sacknass“ waren!
Mit 6 Damenrotten und 12 Männerrotten ist dieser Weltcup ein bescheidener Wettkampf. Trotzdem werden die Leistungen ansprechend sein, sind doch die Amerikaner und Chinesen mit ihren Spitzenteams hier!
Heute beginnen die Damen bereits um 8:30 Uhr Ortszeit (17:30 Uhr MESZ) mit dem Wettkampf. Drei Runden und zwischen den WK Serien schießen die Männer noch 2 Trainingsrunden, bevor sie auch Morgen in das Geschehen eingreifen!
Ich hoffe beim nächsten Bericht etwas Positives über Tilo‘s Flinte berichten zu können!
Wenn ich aus dem Fenster schaue – sehe ich dicke Regenwolken!!!
von Wolfgang Lamée | 10.07.18 | News
Tucson, USA – Uns war schon klar, dass es in der Wüste von Arizona heiß werden würde, aber so heiß – das hätten wir nicht gedacht! Unser Team traf sich am Flughafen Frankfurt, ein Teil kam von Berlin, die Schützen aus Westfalen kamen mit dem Bulli, Vanessa mit dem Zug und die Thüringer sind mit mir angereist. Soweit also alles in Ordnung, wenn man einmal von der erhöhten Waffengebühr (250,00 Euro pro Person) absieht!

Doch leider ist hier schon der Erste, wesentliche Fehler passiert! Unsere „Berliner“ bekamen beim Einchecken die Info, dass das Gepäck in Houston vom Band genommen werden muss und dann für den Weiterflug nach Tucson neu eingecheckt werden muss.
Am Koffer war das richtige Label, aber an der Waffe nur das Label bis Houston und nicht bis Tucson. Somit wurden die Koffer durchgecheckt und die Waffen eben nicht! Es fehlten bei unserer Ankunft die Waffen von Tilo und Laura, denn diese standen noch in Houston. Es könnte ja wirklich einmal bei uns alles reibungslos verlaufen – Es sollte aber nicht sein!
Nach einem langen „Hin und Her“ ist die Flinte von Laura wieder aufgetaucht, das Training hat sie recht ordentlich mit der Flinte von Sven Korte absolviert. Und Morgen kann sie dann im offiziellen Training mit der eigenen Waffe schießen. Für Tilo brach eine Welt zusammen, seine gute Krieghoff K-80 – weg und verschollen!!!
Morgen (für Euch heute Abend) startet das PET der Damen mit 4 Runden und das der Herren mit 2 Runden. Es besteht also immer noch Hoffnung!
Aber zurück zur Anreise, 10 Stunden von Frankfurt nach Houston, dann noch einmal 2 Stunden bis Tucson – also von Texas nach Arizona. Insgesamt haben wir jetzt eine Zeitverschiebung von 9 Stunden. Wir konnten uns durch die rechtzeitige Anreise gut darauf einstellen und es zeigte sich wieder einmal, dass bei der Anreise mit Problemen zu rechnen ist.
Gestern hatten wir starke Gewitter mit Starkregen, wir saßen gerade im Restaurant zum Abendessen, als alle unsere Handys klingelten! Es gab eine Unwetterwarnung mit Starkregen und Überflutungsgefahr und diese wurde an alle Handys verschickt!

Toll – oder??? Kaum war der Regen vorbei, so gingen die Temperaturen wieder sprunghaft nach oben! Wir haben hier tagsüber 33 – 40 Grad, eine trockene Wärme. Die Sonne ist sehr aggressiv und gefährlich, Sonnenschutz und ständiges zuführen von Wasser ist notwendig, klimatisierte Räume eine Erholung!
Morgen steht das PET auf dem Programm, wir haben uns einen „Schattenplatz“ organisiert und werden diesen dann an unsere Trap-Schützen weitergeben. Natürlich setzen wir alles daran, dass Tilo endlich seine Krieghoff wieder in den Arm nehmen kann!
Viele Grüße aus der Wüste Arizonas.