Abschlussbericht der Sichtung in Suhl

Abschlussbericht der Sichtung in Suhl

Suhl, GER (fk-wurfscheibe) Ein erfolgreiches und interessantes Wochenende mit der diesjährigen DSB-Nachwuchssichtung 2014 im Schiesssportzentrum Suhl liegt hinter uns. Im Folgenden nun die jeweiligen Einzelberichte zu den Disziplinen Trap, Doppeltrap und Skeet.

Disziplin: TRAP – von Michael Eck
20141012-01 Sichtung-SuhlInsgesamt nahmen 16 Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren im Trap an der Sichtung in Suhl teil. Mit fünf Mädchen verbuchten die anwesenden Trainer Uwe Möller, Katharina Bechtel, Dietmar Scholz und Michael Eck auch eine beachtliche, weibliche Quote. Die meisten Teilnehmer schießen nicht einmal ein Jahr. Das freie Training am Freitag nutzen bereits dreiviertel der Jugendlichen, um sich an den Stand zu gewöhnen.

Am Samstag mussten alle nach einer kurzen Begrüßung durch Bundestrainer Uwe Möller mindestens fünf Mal ran. Überwiegend waren es handgedrückte Geradeausscheiben, um die noch teils wackelige Technik zu stärken. Alle waren mit Eifer dabei. Stand aufräumen und Scheiben nachlegen waren Selbstläufer. Ein Spaß auch für die Trainer.

Abends dann noch etwas Theorie. Jeweils eine halbe Stunde folgten zwei Referate über das Trap- und Skeet – Technikmodell. Bevor dann die ersten Augen zu fielen, folgte das Abendessen.

Nach dem Frühstück am Sonntag ging es zur Leistungsüberprüfung. Drei Runden, teils gerade, teils Winkel, teils handausgelöst, teils mit Mikrofon, forderte noch einmal die volle Konzentration. Julian Cremer traf die meisten Scheiben und machte auch sonst einen der besten Eindrücke. 250 Patronen waren der Lohn für ein anstrengendes Wochenende. Nach der Schlussbesprechung und einem Abschlussbild ging es wieder nach Hause. In nächster Zeit werden wir diese hoffnungsvollen Nachwuchsschützen bestimmt noch oft sehen. Solchen Jugendlichen nehmen wir gerne in unserer Mitte auf. Das hat Spaß gemacht.

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Disziplin: DOPPELTRAP – von Frank Günther
20141012-09 Sichtung-SuhlDer erste Schritt ist getan… Das Sorgenkind im Flintenbereich, die Disziplin Doppeltrap,  wurde erstmals durch den Bundestrainer Uwe Möller ins Sichtungsprogramm des Deutschen Schützenbundes aufgenommen. Ziel war es, junge Schützen für diese Disziplin zu begeistern und heranzuführen.

4 junge Schützen aus 3 Landesverbänden (Nordwest, Niedersachsen, Rheinischer Schützenbund) nahmen an dieser Sichtung teil. Unterstützung bekamen wir am ersten Tag von unserem Topathleten in dieser Disziplin Andy Löw. Durch Andy ist der erste Tag ein echtes Erlebnis für die Jugendlichen geworden. Ein Dankeschön an Andy für seine sehr interessanten Ausführungen und für seine Unterstützung.

Doppeltrap ist eine sehr anspruchsvolle und technisch schwierige Disziplin. Es gehört viel Trainingsfleiß und eiserne Disziplin dazu, sich die Grundkenntnisse anzueignen. Zuhören, Verstehen ist die eine Seite, Umsetzen die andere Seite. Das bekamen die Schützen an den drei Tagen schnell zu spüren. Die Informationsflut war enorm und Teile sind mit Sicherheit auch wieder verloren gegangen. Durch geschicktes Heranführen (methodische Abfolge) an die Disziplin haben wir es an den 3 Tagen geschafft, das Interesse bei den Jugendlichen zu wecken. Von „Voll Geil“ bis „Ja, ist Ok“ waren alle Emotionen vertreten.

Ohne eine Leistungsbewertung der einzelnen Schützen abzugeben, kann durch den Sichtungstrainer eingeschätzt werden, dass sich diese Sichtungsmaßnahme in jedem Fall gelohnt hat. Die Schützen haben an dieser doch recht schwierig zu erlernenden Disziplin Gefallen gefunden. Jetzt muss geprüft werden, wie die Schützen an den Stützpunkten oder in den Landesverbänden entsprechend betreut werden können.

Der erste Schritt ist getan, nutzen wir gemeinsam diese Chance, einer sehr interessanten Disziplin Leben einzuhauchen.

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Disziplin: SKEET – von Dr. Erlewein
20141012-07 Sichtung-SuhlUnter der Verantwortung von Harro Eggestein wurden die Teilnehmer, es waren insgesamt 9 Jungschützen aus unterschiedlichen Leistungsbereichen, in 2 Rotten eingeteilt. In der Rotte der Fortgeschrittenen wurden diejenigen eingruppiert, welche schon an verschiedenen Wettkämpfen wie JVR, RL und DM teilgenommen hatten. In Rotte Zwei waren Anfänger und fortgeschrittene Anfänger. Diese Einteilung hat sich bewährt, da dann in den 2 Gruppen mit unterschiedlichen Leistungsanforderungen trainiert werden konnte.

Am Freitagnachmittag und am Samstag wurde unter Steigerung der Anforderung ausschließlich Techniktraining gefordert. Bei den Fortgeschrittenen wurde nach einer Doppelrunde Einzelscheiben rasch mit dem Dublettentraining begonnen. Geachtet wurde insbesondere auf verschiedene Technikelemente wie Fußstellung, Körperhaltung, Anschlagsstabilität und Bewegungsabläufe. In der Anfängergruppe wurden ausschließlich Einzelscheiben in normalem Umfang gefordert. Auch hier mussten korrigierende Maßnahmen an Fußstellung, Körperhaltung und Bewegungsabläufen vorgenommen werden. Lediglich von Pos 1 und 7 wurden auch die Dubletten trainiert. Eine junge Schützin wurde – da sie erst seit kurzer Zeit mit dem Flintenschiessen begonnen hat – durch Sondertraining langsam aufgebaut.

Am Sonntag war dann ein Kontrollwettkampf über 75 Scheiben angesetzt. Unsere Fortgeschrittenengruppe hatte eine Technikrunde nach Vorgabe der JVR abzuleisten und anschließend 2 Runden olympisch. In der fortgeschrittenen Anfängergruppe dann Einzelscheiben, wobei aber die Dubletten auf Stand 1 und 7 mit eingebaut wurden. Alle beteiligten Jungschützen waren sehr engagiert und kämpferisch.

Die Ergebnisse haben dies auch bestätigt. Eine Verbesserung der eigenen Leistungsfähigkeit konnte jeder Einzelne durch diese Maßnahme erfahren und umsetzen. Jedem der Schützen wurden dann entsprechende Hausaufgaben für die Wintermonate mitgegeben. Die Einschätzung der beteiligten Trainer (Harro Eggestein, Ludger Brockmann, Willi Metelmann und Dr. Erlewein) wird noch ausgewertet und geht jedem Heimtrainer bzw. Landestrainer für den jeweiligen Schützen zu.

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Insgesamt war es aus der Sicht der Trainer ein voller Erfolg und es hat auch uns sehr großen Spaß gemacht, mit den Jugendlichen zu arbeiten. Wir wünschen allen weiterhin Erfolg und auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.

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Erste Ergebnisse bei der Uni WM in Al Ain

Erste Ergebnisse bei der Uni WM in Al Ain

Al Ain, UAE (Ralf Buchheim) Die Sonne verschwindet das zweite Mal hinter den Palmen, was zur Folge hat, dass die Außentemperaturen auf frische 27°C absinken. 

20141009-02-WM-Uni-AlAinUnserer Till hat zwar gekämpft, konnte jedoch sein Potential nicht ausschöpfen und musste sich der Übermacht der Stiefelnation beugen (1. & 3.). Für eine Überraschung sorgte der Lokalmattador Alfalz Buhaleeba, der sich den 2. Platz sicherte. Bei den Trap-Damen stellen die Italiener ca. 40% des Starterfeldes. Nicht zuletzt dadurch konnte Italien 4 Podiumsplätze (3 Einzel+1 Mannschaft) vorweisen. “Leider“ konnten wir uns nicht an der bekannten Hymne erfreuen, da bei den Siegerehrungen stets die Hymne der FISU gespielt wird.

Die Gewehr-Damen jagen zwar noch der ersten Einzelmedaille hinterher, in der Mannschaft waren Sie bislang jedoch nicht zu bezwingen (Luftgehwehr + liegend). Auch die Gewehr-Herren erreichten mit ihrer Mannschaftsleistung einen Podiumsplatz – Bronze! In den kommenden Tagen wird weiter an der ersten Einzelmedaille des Teams gefeilt!

Und auch an all jene, die sich momentan von der Saison erholen oder die Spuren beseitigen, die sie an ihnen hinterlassen hat, sei an dieser Stelle gedacht.

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Weltmeisterschaft der studierenden 2014

Weltmeisterschaft der studierenden 2014

Al Ain, UAE (Ralf Buchheim) Die Saison der Flintenschützen neigt sich, in unseren Breiten mit den ersten Herbsttagen, dem Ende zu.  Einige Flintenschützen genießen ihren wohl verdienten Urlaub, die Weltspitze bereitet sich auf das Weltcup Finale vor und unsere Studenten???

20141008-02 AlAin

Die liegen nicht etwa auf der fauelen Haut, sondern messen Ihre Kräfte bei den 5. Studierenden Weltmeisterschaften (06.10. – 12.10.2015) in der Wüstenoase Al Ain der Vereinigten Arabischen Emiraten. Dorthin entsendet der Deutsche Allgemeine Hochschulsportverband eine kleine Delegation. Unter der Leitung des jungen international erfahrenen Trainergespanns „Thurmann / Buchheim, ist sogar unser Trapschütze Till-Justus Hille nominiert worden. Dieser sammelte heute, nach 20stündiger, problemloser und erfolgreicher Anreise seine ersten Erfahrungen mit der Anlage und dem hiesigen Klima (38°C & 90% Luftfeuchtigkeit). Heute geht es sowohl für Till als auch für die Gehwehrdamen/-herren (Piepjohn, Prediger, Staub / Junghänel, Boschenrieder, Müller) und unserer Pistolenschützin Julia Hochmuth in die vollen (los). In gewohnter Weise wird Till seine ersten drei Runden heute absolvieren, um morgen zwei folgen zu lassen.

20141008-01 AlAin

In Al Ain ist Protzen statt Kleckern die Devise – die Wurfscheibenanlagen sind mit Golfrasen ausgelegt und perfekt gepfelgt, die Sichtbedingungen sind traumhaft – somit kann mit hohen Ergebnissen gerechnet werden. Die üblichen Anlaufschwierigkeiten der Organisation werden früh, wenn die Sonne am Firmament den Wüstensand berührt, verschwunden sein und wir freuen uns auf spannende Wettkämpfe im Morgenland.

Sichtung Wurfscheibe in Suhl

Sichtung Wurfscheibe in Suhl

Suhl, GER (Uwe Möller) Nun ist es bald wieder soweit, die alljährliche Nachwuchssichtung in Suhl wirft ihre Schatten voraus! Sie findet vom 10.-12.10.2014 im SSZ Suhl statt. Offizielle Anreise ist Freitag ab Mittag, die Stände sind trotzdem bereits ab 09.30 Uhr geöffnet. Seit langem führen wir wieder mal eine Sichtung im Doppeltrap durch, hier ist unser Trainerkollege und Bundesassistenztrainer in dieser Disziplin Frank Günther verantwortlich.

20140927-01 Sichtung-SuhlFür Skeet und Trap sind Harro Eggestein und Dietmar Scholz die Ansprechpartner und zuständigen Sichtungstrainer. Natürlich sollen auch die mitgereisten Heimtrainer und Übungsleiter mit in diese Maßnahme vor Ort eingebunden werden.

Wir möchten hier hauptsächlich junge Sportler und Sportlerinnen ansprechen, die regelmäßig in einem Trainingszentrum trainieren oder auch erst die ersten Schritte gehen möchten! Aller Anfang ist schwer, aber in einer Gruppe unter fachkundiger Anleitung fällt das wesentlich leichter, und wer weiß, vielleicht steckt ja in einigen von euch ein junges Talent , das später einmal Medaillen bei großen internationalen Meisterschaften erkämpft, so wie Katrin Wieslhuber bei der WM in Granada! Auch sie war einst in Suhl bei der Sichtung dabei! Neben dem praktischen Training auf dem Stand wollen wir  den anwesenden Jugendlichen die Technikmodelle in den einzelnen Disziplinen vorstellen und gemeinsam mit den Trainern und Übungsleitern besprechen .Sie sind die technische  Grundlage für alle, die unsere schöne Sportart erlernen möchten und hier später einmal gute Leistungen erreichen wollen!

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Meldungen bitte an Harro Eggestein (harro.eggestein@freenet.de) bzw. Dietmar Scholz(dietmar.scholz@superkabel.de ) sowie an Frank Günther(frank.guenther@ssz-suhl.com).

Übernachtungen müssen selbstständig organisiert und finanziert werden, Waffen sind selbst mit zu bringen.

Die Stände stehen uns am Freitag und Samstag bis 18.00 Uhr zur Verfügung, am Sonntag ist Sichtungstraining bis 12.00 Uhr möglich.

WM Granada – Spannung pur im Skeetlager

WM Granada – Spannung pur im Skeetlager

Las Gabias, ESP (fk-wurfscheibe) Nach einer sauberen Ausgangsleistung von 98 Scheiben nach den ersten 2 Tagen ging Sven relativ ruhig in seine letzte Runde. Er arbeitete sehr konzentriert und fehlerfrei – bis Stand 4. Sven schoss die erste Scheibe erst sehr spät und zu genau – Fehler 1. Er drehte sich zu schnell zur Niederhausscheibe um und überzog leider auch diese Scheibe. Der mentale Druck in einer solchen Runde ist enorm und es gehört eine gehörige Portion Grundkondition dazu um diese Situation zu meistern. Ein Fehler im Finale – zwei Fehler im Shoot-off und mit dem dritten Fehler raus. Eine tolle Leistung von Sven der sich in diesem Weltklasse-Starter-Feld auf Platz 21 mit 120 Scheiben platzierte.

20140919-01 wm-espRalf Buchheim erreichte in seiner letzten Runde ebenfalls 22 Treffer und platzierte sich mit 118 Scheiben auf dem 35. Rang. Tino Wenzel rundete seinen Wettkampf mit 24 Treffern ab und belegte mit 114 Scheiben den 70. Rang. Sven ist mit seiner Leistung im internationalen Anschlussbereich – alle drei Männer allerdings mit ihrer Leistung sicherlich nicht zufrieden. Das Team Platzierte sich mit 352 Scheiben auf Platz 11.

Herzschlagfinale bei den Junioren.

Felix Hase zeigte heute zum Abschluss der Qualifikation noch einmal sein Können! Trotz der enormen psychischen Belastung schloss er mit 24 Scheiben und einem Gesamtergebnis von 121 Treffern die Qualifikation auf Platz 2 ab. Damit war er in diesem Wettkampf Deutschlands bester Skeetschütze!

Dann das Semi-Finale: …als Vierter ausgelost hatte er einen optimalen Startplatz. Nacheinander schossen die anderen Semi-Finalteilnehmer ihre Fehler – nur Felix bis zur 16 Scheibe und und Nikolaides  aus Zypern komplett fehlerfrei.
Somit das erste Shoot-off um den Einzug ins Gold-Medal-Match mit Rossetti aus Italien. Felix schießt auf Stand 3 die bei der zweiten Doublette die Hochhaus Scheibe vorbei – ein raunen ging durch die Menge – war das die Entscheidung…? 
Rossetti fehlte ebenfalls. Bei der zweiten Doublette auf Stand 4 fehlte Felix die Hochhaus Scheibe – Europameister Rossetti traf – und Felix war im Bronze Medal Match.
20140919-02 wm-espSein Partner im Bronze Medal Match war Jungmann aus den USA. Neues Spiel neues Glück – 16 weitere Scheiben entscheiden über den Gewinner der Bronze Medaille. Gerrit im Sprint zum Wohnmobil um neue Patronen für Felix zu holen – das restliche Team ENDLICH auf der Finaltribüne da zwischenzeitlich zumindest die Finals der Junioren vom Eintrittsgeld befreit waren. 
Jungmann legte mit dem ersten Fehler vor – er traf bei der Reverse Doublette auf Stand 3 die Hochhausdoublette nicht – die Medaille für Felix zum Greifen nahe – Felix führte souverän das Medal Match – bis zur letzten Scheibe – und wieder war es die Hochhausdoublette auf Stand vier – die sich Felix verweigerte – Somit beide mit 15 Treffer – Zweites Shoot-off und der Bundestrainer mit Schnapp-Atmung kurz vorm kollabieren auf dem Trainerstuhl. Doch keine Angst Mannschaftsarzt Dr. Martin Bauer war ja auch auf der Tribüne. Der Amerikaner zeigte keine Schwäche und somit blieb unserem Felix nur der undankbare 4. Platz.

Eine tolle Leistung des Deutschen Flinten-Teams mit 3 Medaillen und einer zusätzlichen Finalteilnahme – so erfolgreich wie lange nicht.

Der Gewinn des Quotenplatzes durch unsere Katrin Quooß war der krönende Abschluss einer tollen Saison.

Dieser Erfolg war nur möglich, durch die optimale Betreuung unserer Mannschaft durch Dr. Martin Bauer, unseren Disziplin-Psychologen Roland Kant, unseren Physiotherapeuten Matthias Schneider sowie unserer „Mutter der Kompanie“ Rudika Krämer und natürlich der gesamte Trainerstab! Unser besonderer Dank gilt Werner Diener, Andreas Krüger von Krüger – Druck und der Fa. Krieghoff die einen wesentlichen Beitrag zur Motivation unseres gesamten DSB-Teams leisteten. Wir sind gut aufgestellt für die kommende Saison. Die wirklich letzen Grüße aus Granada – Bis bald!

20140919-03 wm-esp

WM Granada – Tag 2 für unsere Skeeter

WM Granada – Tag 2 für unsere Skeeter

Las Gabias, ESP (Axel KrämerUnsere Junioren mussten wieder als Erste an den Start. Nachdem es am gestrigen Tag bei Tilo und Gerrit nicht so rund lief, begannen sie den neuen Wettkampftag mit einer 23iger (Tilo) und einer 24iger (Gerrit) Runde. Felix zog mit ebenfalls 24 Treffern nach und wir schoben uns sehr nah an die vor uns liegenden Amerikaner heran. Es trennten uns nur noch 3 Scheiben in der Teamwertung.

20140918-01 wm-espEs ist immer interessant, wenn sich die betreffenden Trainer an der mickrigen Ergebnistafel treffen und die Teamergebnisse auswerten. Nun kam es auf jeden Treffer an – Felix schoss in der letzten Runde des gestrigen Tages 25 und es wurde noch knapper. Leider konnten Tilo und Gerrit diesem Druck nicht standhalten mit jeweils 22 und 21 Treffern schob sich unser Team auf den 5. Platz! In der abendlichen Teamauswertung wurden klare Worte gesprochen. Wer selbst geschossen hat weiss, dass sich die betreffenden Sportler über ihr erzieltes Ergebnis am meisten ärgern. Aber  analysiert werden muss  die hohe Fehlerhäufigkeit auf den Ständen 1 und 8. Hier fehlt mir eine optimalere Wettkampftaktik, der konzentrative Ablauf vom Anschlagaufbau bis zum Schuss. Oft kommt der Ruf und der Sportler ist noch nicht 100%ig da! Jeder Schütze kennt dieses Problem und bei diesen anspruchsvollen Bedingungen (Sturm, Sicht, Knall vom Nachbarstand) kann die Auswirkung verheerend sein. Unsere Junioren waren zum Teil zu vorsichtig und damit zu unentschlossen. Aber diese Eckpunkte wurden angesprochen und eine Tagesstrategie für heute festgelegt!

20140918-02 wm-espUnsere Männer mit einer geschlossenen Teamleistung von 75 Treffern im ersten Durchlauf auf der Überholspur. Am Nachmittag wurde der Wind wieder stärker und Wolkenbänke schoben sich vor die Sonne. Auch Ralf konnte nicht fehlerfrei den Stand 1 bewältigen, mit einer 23 in der zweiten Runde und damit 96 Treffern fiel er  in der Tageswertung auf Platz 29 zurück. Hier zeigt sich schon, wie eng dieses weltklasse Feld an Schützen zusammen gerückt ist. Tino konnte sich generell nicht mit dieser Schießanlage anfreunden. Seine 21 als letzte Runde war ihm sprichwörtlich ins Gesicht geschrieben. Das ist nicht sein Niveau und er kann deutlich mehr, aber manchmal gibt es Tage, da ist man drauf und die Scheiben bleibt ganz! Mit 90 Treffern liegt Tino auf dem 82. Platz! Sven trotzte den Bedingungen. Mit einer saubeeren Vollen zum Schluss und damit 98 Treffern liegt er im Finalbereich.

Jetzt heißt es Nerven zu bewahren und sich diesem Wettkampfdruck stellen. Das Team steht geschlossen hinter Felix und Sven und wird Beide bei dieser letzten Runde begleiten!

Daumendrücken hilft uns hier am Fuße der Sierra Nevada von Granada!