Trap Damen: Bescheidener Start in die Saison

Trap Damen: Bescheidener Start in die Saison

Nikosia, CYPIm warmen Nikosia (Zypern), startete der erste Weltcup der Saison. Die Anreise verlief für die uns Damen und Andy letzten Mittwoch reibungslos. Auch die restlichen Männer, kamen dann ohne Probleme am Freitag an, einschl. Katharina Bechtel als zweite Trainerin. Durch die momentan etwas schwierige Weltlage, war nicht so viel los wie gewohnt auf dem Schießstand. Besonders die Italiener begrüßten einen statt mit einem Handgruß nur mit einem „Fußgruß“.

Das Training am Donnerstag und Freitag verlief für uns Damen trotz relativ starken Winds sehr gut, also gingen wir sehr zuversichtlich und entschlossen an dem Einzelwettkampf am Wochenende heran. Für einige startete die erste Runde sehr gut, für andere eher etwas weniger. Wir kämpften Scheibe für Scheibe, aber der starke Wind machte es uns nicht leicht. Für den ersten Wettkampftag gab es noch Luft nach oben, auch am zweiten Tag konnten wir unser Potential nicht voll ausschöpfen. Quoosi endete als Beste von uns mit 110 Scheiben.

Am Montag ging es weiter mit den Mixed Teams, auch hier konnten beide Teams mit Sarah/Marco und Quoosi/Andy nicht ihre beste Leistung abrufen.

Am Dienstag geht es für die Damen wieder ins kalte Deutschland und die Männer haben noch ihren Einzelwettkampf am Mittwoch/Donnerstag, wir drücken euch ganz fest die Daumen!

Betti & Marie

Sonne, Sturm, Regen und Gewitter!

Sonne, Sturm, Regen und Gewitter!

Lonato, ITADie Europameisterschaften im italienischen Lonato sind im vollen Gange. Nun wollen wir, die Trap Frauen, uns mit einem Resümee der vergangen Tage melden… Letzte Woche Montag reiste der Großteil mit zwei Transportern aus Suhl nach Italien an. Die Anreise gestaltete sich wechselhaft.

Wir absolvierten zwei Trainingstage, in denen der Haltepunkt gesucht und sich an den Bedingungen gewöhnt werden musste. Mit gemischten Gefühlen ging es am Donnerstag in den ersten Wettkampftag. Manchen gelang es besser mit den Bedingungen umzugehen, manchen schlechter. Es war kämpfen um jede Scheibe für den zweiten Wettkampftag angesagt und das machten wir ALLE!

Das Wetter spielte jedoch nicht mit uns mit. Als wir am Freitag morgen auf dem Schießstand ankamen, regnete es und ein Gewitter zog auf. Das machte die ohnehin schon schweren Bedingungen noch komplizierter.

Katrin Q. erreichte Platz 27, Christiane Platz 21 und Sarah Platz 18.

Auch bei den Juniorinnen lief es nicht besser… Johanna Platz 26, Marie Platz 20, lediglich Kathrin M. gelang es in der letzten Runde mit einer 24er Serie sich für das Shoot-Off um den Finaleinzug zu qualifizieren.

Jedoch fehlte ihr hierbei das Stückchen Glück. Platz 7 für Kathrin M., Glückwunsch!

Trotzdem ist für die nächsten Tage noch Daumen drücken angesagt, denn es geht mit den Wettkampf der Männer, dem Team Event und dem Mixed-Team weiter.

Das Trap Frauen Team

 

 

(c) Bilder: Trap Concaverde

Unsere Ladys aus Acapulco

Unsere Ladys aus Acapulco

Acapulco, MEXErst am Freitag kamen endlich die langersehnten Koffer inklusive Waffen an, sodass unser Gepäck nun endlich vollständig war. Jetzt konnte es richtig losgehen.  Am Samstag hatten wir Frauen schon unser offizielles Wettkampftraining. Das Training lief gut, trotz 34 Grad im Schatten, kaum Wind und knallender Sonne, konnten wir uns super auf die Standbedingungen einstellen. Es zeichnete sich hier ab, dass hohe Wettkampfergebnisse zu erwarten sind. Es folgten zwei anspruchsvolle Wettkampftage.

Jeder von uns hat sein Bestes gegeben und gekämpft. Die Ergebnisse habt ihr sicherlich verfolgt. Wie schon so oft in den vergangenen Wettkämpfen fehlte mal wieder die eine berühmte Scheibe, um sicher ins Finale einzuziehen. Im Shoot Off, um den Finaleingang rangen 6 Frauen um einen Platz. Davon war eine Schützin unsere Quooßi. Nicht nur sie hatte mit der Aufregung zu kämpfen, sondern auch das komplette Team hinter ihr. Leider musste sie sich geschlagen gegeben und erreichte trotzdem damit einen sehr guten 9. Platz von insgesamt 56 Starterinnen.
Christiane „Chrissi“ Göhring erreichte mit 116 getroffenen Scheiben Platz 22, Bettina „Betty“ Valdorf folgte auf Platz 51 mit 105 Treffern.

In der MQS Wertung startete unsere Juniorin Kathrin „Kathy“ Murche mit herausragender neuer Bestleistung von 121 getroffenen Scheiben. MQS bedeutet „Minimum Qualification Score“, die erste Hürde auf dem Weg zur Olympiade. Denn nur wer in der jeweiligen Disziplin & Klasse die festgelegte MQS (bei den Trap Damen übrigens 92 Treffer) erzielt hat, darf an olympischen Wettbewerben teilnehmen. Diese Teilnehmer/innen schießen außerhalb der Wertung, gleichzeitig wird den Sportlern auch die Möglichkeit gegeben internationale Wettkampferfahrungen zu sammeln. So nahm z.B. auch Kimberly Rhode (Skeet) ebenfalls an diesem Trap Wettkampf teil und erreichte mit 115 Scheiben das MQS.

Anhand der Ergebnisse kann man sehen, wie wichtig die Vorbereitung ist, die wir in diesem Winter genießen konnten. Hier nochmal ein großes Dankeschön an den Förderkreis, dem DSB und allen weiteren Beteiligten die uns die Klimatrainingslager ermöglicht haben. Damit konnte ein gutes Aufbautraining erfolgen, welches in dieser Form in Deutschland nicht möglich gewesen wäre.

Am Mittwoch steht das Mixed Team Event an, bei dem Katrin Quooß mit Andy Löw und Christiane Göhring mit Paul Pigorsch an den Start gehen. Wir drücken die Daumen.

Eure Trap Damen

Team D rockt Leobersdorf

Team D rockt Leobersdorf

Leobersdorf, AUTGestern standen die, seit dem letztem Jahr in neuer Form stattfindenden Mannschaftsentscheidungen auf dem Plan hier bei der EM in Leobersdorf. Wir waren mit drei Teams, den Juniorinnen, den Junioren und den Damen am Start. Und… am Ende erkämpften wir drei Medaillen und haben hier den Stand in Leobersdorf ordentlich „gerockt“ – solange waren wir schon lange nicht mehr bei einer Siegerehrung vor Ort.

Zuerst mussten unsere Juniorinnen an den Start. Im ersten Match gegen Italien zogen wir ganz klar den Kürzeren, dadurch kamen wir in das Match um Bronze – hier war  Tschechien unser Gegner. Unsere drei Juniorinnen mit Kathrin Murche, Johanna Brandt und Marie Louis Meyer bezwangen das Team aus unserem Nachbarland mit 8 Scheiben Vorsprung und sicherten sich damit souverän die Bronzemedaille.

 

Danach ging es bei den Junioren um Edelmetall. Im ersten Match gegen Tschechien – hier legte unser Team mit einem Sieg den Grundstein für den Einzug in ein Medal-Match. Im Halbfinale ging es dann gegen Finnland. Hier verloren wir deutlich. Nun war klar,  wir sind  im „kleinen“ Finale, der Gegner hieß Italien und war ganz großer Favorit. Aber unsere Jungs wuchsen über sich hinaus, am Ende gewannen wir Bronze mit 4 Scheiben Vorsprung, das war aus meiner persönlichen Sicht das Highlight des Tages! Nach einer kurzen Recherche durch meine Assistenztrainer Karsten Beth wurde uns klar, dass diese Bronzemedaille im Juniorenbereich zum ersten Mal wieder Edelmetall seit 2003 bedeutete. Ein schöner Erfolg und Balsam auf die Seele unserer Junioren Jeremy Schulz, Johannes Kulzer und Jonas Bindrich!

 

Unsere Frauen bezwangen im Semifinale die Damen aus der Slowakei, im Halbfinale gegen Großbritannien wurde es am Ende zwar nochmal knapp, aber es reichte dann doch für den Einzug in den Kampf um Gold. Auch hier hieß der Gegner Italien. Lange ging es hin und her, aber am Ende der Serie war dann bei uns doch die Luft etwas raus und wir mussten die Italienerinnen ziehen lassen. Trotzdem meine Hochachtung vor der Leistung von Katrin Quooß, Sarah Bindrich und Sonja Scheibl, die mit der Silbermedaille gekrönt wurde.

 

Die Temperaturen heute wieder bei 33 Grad, vor allem auf dem Finalstand 1 ohne Dach eine Herausforderung für alle Beteiligten. Katharina, die übrigens den gestrigen Bericht verfasst hat, versorgt uns gut im „Deutschen Haus“ – unserem Hauptquartier am Eingang dieser herrlichen Anlage. Vor allem mit eisgekühlten Getränken, denn bei dieser Hitze ist viel Trinken angesagt! Und Wasser oder Apfelsaftschorle schmeckt warm irgendwie nicht, daher gibt uns die nette Kellnerin hier im Hotel jeden Morgen eine Tasche voller Eiswürfel mit auf den Stand.

Nun wollen wir diesen Schwung für die heutigen Mixed-Team-Wettkämpfe übernehmen, die letzten Entscheidungen beim Trap im Junioren- und Erwachsenenbereich. – Daumen drücken, unsere Sportler sind voll motiviert und gut drauf!

Das Skeet Team ist heute angereist, sie übernehmen dann am Montag von uns den Staffelstab.

© Fotos by Jürgen Heise

Trap – Fazit vom WC in Korea

Trap – Fazit vom WC in Korea

Changwon, KORNach dem heutigen Mixed Team Event ist der WC hier auf dem WM Stand in Changwon für uns nun schon wieder Geschichte. In den letzten Tagen haben die Sportler die Tagesberichte geschrieben, ich sitze nun hier auf dem Hotelzimmer und schreibe ein abschließendes Fazit.

Sonja und Paul schrammten heute mit 140 Treffern um eine Scheibe am Shoot Off um den Finaleinzug vorbei, sie belegten einen guten 9. Platz. Es gelang nicht, in der letzten Serie den Sack zu zu machen. Sonja agierte zu vorsichtig, Paul verfehlte zwei Scheiben durch zu schnelle Annahme an der Deckung.
Team GER 1 mit Andy und Katrin hatten heute keinen guten Tag, besonders Katrin ließ zu viele Scheiben fliegen. Trotzdem im Teamwettbewerb  eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem WC in Mexiko.

Beim Wettkampf der Damen konnte Katrin mit Platz 8 überzeugen, auch wenn es bis zum Finale noch ein Stück Weg ist. Mit der letzten Serie hatte sie sich aus dem möglichen Endkampf katapultiert, sie war einfach bei den ersten 10 Scheiben zu vorsichtig, zu verhalten – sie war zu sehr im Überlebensmodus, statt auf den Angriffsmodus umzuschalten. Mit Platz 8 und 116 getroffenen Scheiben hat sie trotzdem die Kriterien für die Aufnahme in das Top Team Tokio erfüllt, außerdem hat sie den internationalen Nachweis für eine vorzeitige EM-Qualifikation erbracht. Dazu nochmal herzlichen Glückwunsch!
Bei Sonja lief es am ersten Wettkampftag überhaupt nicht, sie wurde bei Fehler oder Treffer zwei sofort unsicher, versuchte gegenzusteuern- konnte aber das richtige Maß nicht finden. Sie versuchte es dann sinnbildlich mit dem Schraubenschlüssel, obwohl es nur mit einem kleinen Schraubenzieher geht- so fein ist die Bandbreite bei Korrekturen! Am zweiten Tag dann bei ihr eine deutliche Verbesserung und ein ganz anderes Schießen!
Sarah kam bei ihrem ersten großen Einsatz im Frauenbereich mit den Bedingungen nicht zurecht, die Wettkampferregung war während des gesamten Turniers deutlich zu spüren. Bei ihr kam noch erschwerend der Jetlag dazu, mit dem sie Probleme hatte. Trotzdem hat sie gekämpft und versucht, ihre Technik im Wettkampf umzusetzen. Für sie galt es in erster Linie hier Erfahrungen zu sammeln, das ging sicher allen Schützen so bei ihren ersten großen Turnieren. Geben wir ihr genügend Zeit, dann wird sie sich auch im Damenbereich gut entwickeln.

Bei den Männern gingen Andy Löw, Paul Pigorsch und Philipp Seidel an den Start.

Andy lag nach dem ersten Tag gut im Rennen, eine 22 als erste Serie des zweiten Tages aber ließ alle Finalhoffnungen in weite Ferne rücken. Mit 24 in der zweiten Runde kämpfte er sich zurück. Eine Unachtsamkeit in der letzten Runde – schon waren zwei Fehler da, die ihn dann letztendlich mit 117 Scheiben auf Platz 23 einlaufen ließen.
Paul und Philipp verpatzten beide die erste Serie ihres Wettkampfes. Auch in den Serien danach noch einige Reserven im Bereich Steuerung der Wettkampferregung, Startphase und Endphase der Serie.
Beide bekamen ihre „PS“, die sie zweifelsohne haben „noch nicht auf die Straße“

Unser Aufenthalt hier in Changwon hat uns schon einige wichtige Erkenntnisse in Richtung WM gebracht. Wir haben den Stand kennengelernt, wir konnten im Vorfeld trainieren und das Umfeld  kennen lernen. Wir haben durch zwei unterschiedlich anreisende Gruppen die Auswirkungen des Jetlags analysieren können. Das Hotel ist ganz okay, der Weg zum Schießstand ist kurz und auch mit dem Taxi in 10 Minuten zu erreichen. Was das gemeinsame Abendessen angeht,  gibt es hier viele Restaurants für alle Geschmäcker, auch wenn die Preise allgemein sehr saftig sind.

Die Südkoreaner sind freundlich und sehr gute Gastgeber. Sie sind sehr bemüht, hier beste Bedingungen für unseren schönen Sport zu schaffen. Der neugebaute Schießstand – speziell die Wurfscheibenanlage – ist eine Wucht, alles funktioniert tadellos. Für das Mistwetter gestern und vorgestern können sie natürlich nichts – heute waren dann wieder strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen.

Nochmal ganz herzlich möchte ich mich bei meinem Assistenztrainer Karsten Beth bedanken, der mich hier toll unterstützt hat, ebenso bei der Mannschaftsleitung, bei unserem Doc sowie unserem Physio. Insgesamt waren wir ein gutes Team!

Nun geht es morgen früh ziemlich zeitig zum Flughafen und dann ab in die Heimat! Die nächsten Berichte kommen dann von den Skeetern.

Viele Grüße und auf Wiedersehen Changwon!